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Gezielt den europäischen Bankensektor handeln | ETF der Woche | Online Broker LYNX\nBörse & KurseETFETF der WocheGezielt den europäischen Bankensektor handeln\nLyxor STOXX Europe 600 Banks UCITS ETF – Dist\nInformationen zum Referenzindex - STOXX Europe 600 Banks Net Return EUR\nLyxor STOXX Europe 600 Banks UCITS ETF im Detail\nTop Positionen im ETF\nPerformance kurz- und langfristig mehr als zufriedenstellend\nExpertenmeinung – Die regulatorischen Zügel für Banken werden wieder lockerer\nInformationen zum Referenzindex – STOXX Europe 600 Banks Net Return EUR\nDer dem ETF zugrundeliegende Referenzindex STOXX Europe 600 Banks Net Return EUR (ISIN: EU0009658814 /Symbol: SX7R) ist ein streubesitz- und markkapitalisierungsgewichteter Performanceindex. Der hier vorliegende Index ist ein Sektorindex von insgesamt 20 Supersektoren.\nInsgesamt gibt es vier Bereiche der Klassifizierung in Bezug auf STOXX Indizes, die sich von allgemein und breit bis hin zu detailliert beschreiben lassen. Es gibt die Einteilung von 11 Industrien, die sich in 20 Supersektoren, 45 Sektoren und 173 Subsektoren untergliedern lassen – der hier vorgestellte Bankensektor ist einer der Supersektoren. Mit dem Stichtag des 13. Juli 2021 wies der STOXX Europe 600 Banks Net Return EUR eine Gesamtmarktkapitalisierung in Höhe von 717,585 Milliarden Euro auf.\nDer Referenzindex weist eine Basis von 100,00 Indexpunkten auf, die vom 31. Dezember 1991 stammt. Die Berechnung des Index wird neben der hier für den ETF verwendeten Net Return-Variante auch noch in den Varianten Gross Return und Price in Euro (EUR) und US-Dollar (USD) angeboten. Die Berechnung selbst erfolgt in Echtzeit (realtime) von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr MEZ. Der Index wird quartalsweise im März, Juni, September und Dezember auf seine Zusammensetzung hin überprüft und gegebenenfalls ausbalanciert. (Daten gemäß stoxx.com und Qontigo bzw. STOXX-Index-Methodology Guide vom Juli 2021)\nDie größten Positionen des Referenzindex sind mit 13,96 Prozent HSBC Holdings, mit 8,18 Prozent BNP Parisbas, mit 7,56 Prozent Banco Santander, mit 5,91 Prozent ING Groep, mit 5,81 Prozent Intesa Sanpolo, mit 5,39 Prozent Lloyds Banking Group, mit 4,86 Prozent Banco Bilbao Vizcaya Argenta, mit 4,66 Prozent Nordea, mit 4,50 Prozent Barclays und mit 3,05 Prozent UniCredit.\nDiese Top 10 Einzeltitel weisen eine Gewichtung von 63,88 Prozent auf. Aufgrund dieser Gewichtung könnte von einer nicht ganz so breiten Diversifikation ausgegangen werden. Insgesamt weist der Referenzindex noch weitere 29 Einzeltitel auf. (Daten in Bezug auf den Referenzindex gemäß Lyxor vom 09. Juli 2021)\nDer vorliegende Referenzindex ist ein Sektorindex im Bereich Banken – der Anteil dieses Sektors liegt daher bei 100 Prozent.\nIn Bezug auf die Länderallokation beträgt der Anteil Großbritanniens 28,34 Prozent. Auf den weiteren Plätzen finden sich mit 14,79 Prozent Spanien, mit 13,51 Prozent Frankreich, mit 11,73 Prozent Schweden, mit 10,69 Prozent Italien, mit 6,57 Prozent die Niederlande, mit 3,81 Prozent Deutschland, mit 2,31 Prozent Belgien, mit 2,26 Prozent Norwegen und mit 2,08 Prozent Österreich. Die restlichen Prozente entfallen auf Polen, Irland und die Schweiz.\nIn Bezug auf die Währungsallokation liegt der Anteil des Euro mit 54,33 Prozent auf dem ersten Platz, gefolgt vom britischen Pfund mit 28,34 Prozent und der schwedischen Krone mit 11,73 Prozent. Weitere Währungsbestandteile gibt es noch in norwegischen Kronen, polnischen Zloty, dänischen Kronen und in Schweizer Franken. (Daten in Bezug auf den Referenzindex gemäß Lyxor vom 09. Juli 2021)\nDer ETF mit dem Handelssymbol INDA (ISIN: LU2082996112 – WKN: LYX04C) kann über die Xetra erworben werden. Die jährliche Pauschalgebühr beträgt 0,30 Prozent und die Ertragsverwendung des Fonds ist ausschüttend. Die Fonds- und Handelswährung ist der Euro.\nDer ETF nutz die swap-basierte, synthetische Replikationsmethode. Die Swap-Gegenpartei ist die Société Générale. Die Anteilsklasse wurde am 24. September 2020 aufgelegt und hat mit dem Stichtag des 09. Juli 2021 ein Gesamtfondsvermögen in Höhe von rund 877,8 Mio. Euro.\nAufgrund der swap-basierten (synthetischen) Abbildungsmethode weist der ETF im direkten Vergleich zum Referenzindex eine beinahe vollständig abweichende Portfoliostruktur auf.\nDie Top 10 sind hier mit 5,57 Prozent Koninklijke DSM NV, mit 5,49 Prozent Koninklijke Philips NV, mit 4,39 Prozent UPM-Kymmene OYI, mit 4,16 Prozent SAP SE, mit 4,08 Prozent BNP Parisbas SA, mit 3,95 Prozent NN Group NV, mit 3,68 Prozent KBC Groep NV, mit 3,50 Prozent Schneider Electric SA, mit 3,44 Prozent Airbus Group NV und mit 3,13 Prozent Euronext NV.\nDiese Top 10 weisen im Gegensatz zu den Top10 des Referenzindex bereits eine Gewichtung von nur 41,39 Prozent auf. (Daten in Bezug auf den ETF gemäß LYXOR vom 09. Juli 2021)\nDer ETF ist noch kein volles Jahr am Markt. Ein direkter Vergleich der Performance zwischen dem ETF und dem Referenzindex ist daher auf längere Sicht noch nicht darstellbar.\nSeit Jahresanfang 2021 legte der Referenzindex um 21,53 Prozent zu, der ETF konnte im Vergleichszeitraum um 19,66 Prozent hinzugewinnen. Der vergleichsweise hohe Tracking-error in dieser recht kurzen Zeit dürfte neben den Gebühren zum Großteil auf Währungsschwankungen zurückzuführen sein.\nUm ein Gefühl für die langfristige Performance zu bekommen, betrachten wir uns einmal die Entwicklung des Referenzindex. Dieser konnte in den letzten 52 Wochen ca. 39,3 Prozent hinzugewinnen und auf Sicht von fünf Jahren rund 18 Prozent.\nDer vorliegende ETF bildet die Performance der führenden, größten und liquidesten Banken Europas ab. Blickt man auf die Länderallokation, so erkennt man einen nicht geringen Anteil Großbritanniens. Dieser Anteil ist mit 28,34 Prozent sogar dominierend.\nDie Zentralbank Großbritanniens, die Bank of England, hat einem Bericht der Financial Times zufolge nun die wegen der Corona-Krise verhängten Restriktionen für britische Banken mit sofortiger Wirkung aufgehoben, so dass diese wieder unbeschränkt Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten dürfen (aufgrund der Corona-Krise wurden allein in Großbritannien 7,5 Milliarden GBP in Form von Dividenden auf diese Weise nicht zur Ausschüttung genehmigt). Außerdem sind nun auch wieder Aktienrückkaufprogramme erlaubt.\nDie BoE attestiert den britischen Großbanken im Rahmen ihres jüngsten Stresstests auch für den Fall neu aufziehender Krisen eine derzeit mehr als ausreichende Kapitalausstattung. Die von dieser Regel nun profitierenden Großbanken aus Großbritannien sind unter anderem Barclays, Lloyds Banking Group, HSBC, Standard Chartered, und Natwest Group. Die Bank of England zog mit diesem Weg der Aufhebung der Beschränkungen sogar nach, denn die US-Notenbank Federal Reserve hatte ähnliche Beschränkungen bereits im Juni 2021 aufgehoben.\nDen Angaben der FT nach, soll die EZB im Oktober folgen, doch es wird auch darüber berichtet, dass man von Seiten der Europäischen Zentralbank darüber nachdenkt, zu exzessive Ausschüttungen regulatorisch mit einer eingezogenen Ausschüttungsgrenze oder Kappung der Ausschüttung zu unterbinden. Inwieweit die Banken der Eurozone in Relation zu ihrem restlichen Wettbewerb vor allem an den Börsen aufgrund dieser möglichen, einschneidenden Regeln ins Hintertreffen geraten werden, bleibt noch abzusehen. Den Aussagen der EZB-Offiziellen Margarita Delgado nach, sollten die Banken der Eurozone besser noch vorsichtig sein eine eher behutsamere Dividendenpolitik anstreben und Übertreibungen bei Ausschüttungen vermeiden.\nSollten die Banken der Eurozone diese Vorschläge nicht befolgen wollen, könne man aufsichtsrechtlich eingreifen, so Delgado.\nAuf der einen Seite klingt das zwar mehr als vernünftig, jedoch aus der Sicht von Investoren könnte man auf diese Weise versucht sein, anderen Bankengruppen außerhalb der Eurozone beim Investitionsprozess den Vorzug zu geben. Sollte die EZB den Banken innerhalb der Eurozone zusätzliche Risikovorsorge bzw. eine höhere Kapitalausstattung vorschreiben, so wären diese für Investoren zwar sicherer, doch eben weniger lukrativ.\nEine bessere Kapitalausstattung und eine gemäßigte Ausschüttung erscheinen in diesen Zeiten möglicherweise dennoch geboten. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise kann es diesseits und übrigens auch jenseits des Ärmelkanals durchaus noch zu höheren Kreditausfällen kommen. Die bis dato oft beschriebene Insolvenzwelle trat noch nicht ein – noch nicht!\nTrotzdem muss man auch auf die beachtlichen Summen achten, die die größten Banken der Eurozone für Ausschüttungen und Aktienrückkäufe zurückgelegt haben sollen. Den Berechnungen von Bloomberg zufolge sollen die BNP Parisbas, BBVA, ING Groep, Intesa Sanpolo und die Nordea auf den höchsten Reserven sitzen, die sich insgesamt auf 22,2 Milliarden Euro belaufen. In der Gesamtbetrachtung könnten für den europäischen Bankensektor wieder bessere und auch lukrativere Zeiten kommen.\nEinem Einmalkauf könnte auch ein schrittweises Akkumulieren bei Schwäche als Strategie gegenüberstehen. So wäre ein Positionsaufbau antizyklisch zu betreiben und gegebenenfalls könnten Positionen während einer schlechten Wochen- oder gar Monatsperformance erworben werden. Auch ein Einzelkauf könnte nach einer Schwächephase erfolgen. Beide Wege würden jedoch einen längerfristigen Anlagehorizont von mehreren Monaten bis sogar mehreren Jahren erfordern. Bei einem Einzelkauf wäre eine Positionierung nach einer Kurskorrektur möglich. Eine Position könnte bei 29,50 Euro aufgenommen werden. Das Kursziel könnte bei 35,50 Euro liegen. Die Position könnte mit einem Stoploss bei 27,50 Euro abgesichert werden. Das Chance-Risiko-Verhältnis liegt bei diesem Setup bei 3.00.\nÜber den Emittenten LYXOR: Der Emittent LYXOR und Lyxor Asset Management sind eine Marke der Société Générale Group. Der erste ETF von LYXOR wurde bereits 2001 lanciert. Mit der Verschmelzung von Comstage (Lyxor erwarb die EMC-Division der Commerzbank) bietet Lyxor eine Auswahl aus über 300 Fonds an. Lyxor Asset Management weist ebenfalls mit dem Stand April 2021 insgesamt ein AUM in Höhe von 213,3 Mrd. US-Dollar auf (darin sind auch 23,5 Milliarden US-Dollar in Assets under Advisory enthalten).\nSie wollen keine Neuigkeiten zu Lyxor STOXX Europe 600 Banks UCITS ETF – Dist verpassen? Dann abonnieren Sie jetzt unseren kostenlosen E-Mail-Newsletter „Börsenblick“.
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Der Samojede (, transkribiert samojedskaja sobaka, Samojedenhund; gelegentlich auch als „Samojedenspitz“ bezeichnet) ist eine von der FCI anerkannte mittelgroße nordische Hunderasse (FCI-Gruppe 5, Sektion 1, Standard Nr. 212). Die Rasse entstand aus Hunden, die von samojedischen Völkern in Sibirien verwendet wurden. Nach diesen Völkern wurde die Hunderasse auch benannt, als Ernest Kilburn-Scott ab 1894 erste Tiere nach England brachte und mit dem Züchten der ab 1913 anerkannten Rasse begann. Beschreibung Der Rassestandard für den Samojeden wird als FCI-Standard Nr. 212 bei der Fédération Cynologique Internationale (FCI) geführt. Er beschreibt das allgemeine Erscheinungsbild eines Samojeden als ein Tier, das „den Eindruck von Kraft, Ausdauer, Geschmeidigkeit, Würde und Selbstvertrauen gepaart mit Charme vermittelt“. Als charakteristisches Merkmal wird das so genannte „Lächeln“ des Samojeden genannt; dieser für Hunde ungewöhnliche Gesichtsausdruck wird erzeugt durch die Kombination der Augenform und -stellung mit den in sanfter Kurve nach oben gerichteten Lefzenwinkeln. Der Charakter des Samojeden soll „freundlich, aufgeschlossen, munter und lebhaft mit sehr gering ausgeprägtem Jagdinstinkt“ und „sehr gesellig“ sein; Samojeden sollen „keinesfalls scheu oder aggressiv“ auftreten. Trotz ihrer früheren Nutzung als Wachhunde gelten sie heute als ungeeignet für diese Verwendung, wobei sie bei Annäherung eines Fremden an „ihr“ Territorium (Garten) zwar anschlagen, aber nicht aggressiv werden. Die ideale Schulterhöhe eines Samojeden liegt bei 57 (Rüden) beziehungsweise 53 Zentimetern (Hündinnen), wobei jeweils eine Abweichung von 3 Zentimeter nach oben oder nach unten toleriert wird. Der Rüde wiegt zwischen 25 und 30 Kilogramm, die Hündin zwischen 20 und 25 Kilogramm. Der Kopf soll kräftig und keilförmig, der Hals kräftig und mittellang sein. Der Körper ist etwas länger als hoch, tief und kompakt, dabei jedoch geschmeidig. Die Rute soll „ziemlich hoch angesetzt“ sein und wird „in der Bewegung oder in aufmerksamer Haltung […] vom Ansatz an über den Rücken oder zur Seite gebogen getragen, darf aber in Ruhestellung herabhängen“. Im Gegensatz zu anderen Schlittenhunden sind blaue oder zwei unterschiedlich gefärbte Augen ein zuchtausschließender Faktor. Das Fell Ein besonderes Merkmal des Samojeden ist das Haarkleid, das „üppig, dick, elastisch und dicht“ sein soll; es dient als natürlicher Schutz im Polarklima. Das Fell ist rein weiß oder weiß, beige oder cremefarben. Es besteht aus einer dichten weichen Unterwolle (Kälteschutz) sowie einem längeren Deckhaar, das die Unterwolle vor Feuchtigkeit und Verschmutzung schützt. Der Samojede haart wenig bis gar nicht, außer während des Fellwechsels, der zweimal im Jahr auftritt. Das Fell ist zum größten Teil selbstreinigend. Die ursprünglichen Samojedenhunde traten auch in anderen Fellfärbungen wie braun oder schwarz auf. Dies entspricht jedoch nicht dem heutigen Zuchtstandard. Züchtung und Nutzung Samojeden wurden von dem Volksstamm der Nenzen (Samojeden) ursprünglich als Arbeitshunde, Schlittenhunde, Hütehunde und Wachhunde verwendet. Erna Bossi beschreibt in ihrem Buch Der Samojede die frühere Nutzung dieser nordischen Hunderasse: „Sie hüteten ihre Rentierherden, verteidigten sie gegen angreifende Wölfe und Bären und waren ihre Jagdgefährten. Manchmal wurden sie auch vor die Schlitten gespannt. […] Mensch und Tier waren aufeinander angewiesen und lebten in engster Gemeinschaft miteinander […]. Nachts durften die Hunde auch mit ins Zelt und dienten als Bettwärmer. Sie galten als vollwertige Mitglieder der Familie“. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden Samojeden von europäischen und amerikanischen Forschern in Arktis und Antarktis als Schlittenhunde genutzt. Eine frühe Erwähnung der Vorfahren heutiger Samojeden findet sich in den Berichten zur gescheiterten Nordpol-Expedition von Fridtjof Nansen von 1894; die Tiere werden als sehr ausdauernd beschrieben, sie könnten 95 Kilometer in einer Strecke zurücklegen, ohne gefüttert zu werden. Der britische Zoologe Ernest Kilburn-Scott brachte 1889 erste Exemplare nach England und gilt als Begründer der Samojedenzucht. Sein Entwurf für einen Rassestandard sah zwei Typen von Samojeden vor: Der eine war etwas hochbeinig, aber stabil gebaut, das Fell war schneeweiß; der andere war ein bärenhafter Typ mit kleinen, behaarten Ohren und kräftigen Pfoten mit dicken Ballen. Diese Grundtypen finden sich, im Rahmen des durch den Zuchtstandard Zulässigen, in Grundzügen auch heute noch. Der erste Rassestandard stammt von 1909. Erste Tiere gelangten etwa 1904 in die Vereinigten Staaten; 1913 wurden Samojeden amtlich als Hunderasse anerkannt. 1923 wurde in den USA als erster Zuchtverein der Samoyed Club of America gegründet. Eine intensive Zucht begann in den ersten Nachkriegsjahren ab etwa 1946, die Popularität der Samojeden nahm jedoch erst ab etwa 1956 in nennenswertem Ausmaß zu. In Deutschland ist der 1968 gegründete Deutsche Club nordischer Hunderassen (DCNH) für die Einhaltung der Zuchtstandards zuständig. Samojeden werden auch in Australien, Dänemark, Finnland, Deutschland, den Niederlanden, Irland, Italien, Neuseeland, Schweden, Norwegen und seit einiger Zeit auch in Spanien in größerem Umfang gezüchtet. Sogar in Simbabwe gibt es einen kleinen Zwinger. Die dort gezüchteten Tiere sollen sich den klimatischen Gegebenheiten erstaunlich gut angepasst haben. Obwohl Samojeden eigentlich Arbeitshunde sind, werden sie heute hauptsächlich als Haus-, Familien- oder Ausstellungshunde sowie gelegentlich im Hundesport, beispielsweise in Agility, mit gutem Erfolg eingesetzt. Seltener werden sie als Schlittenhunde bei Schlittenhunderennen verwendet, da sie zwar sehr ausdauernd, aber weniger schnell als Huskys und weniger kräftig als Malamutes sind. Gesundheit Für den Samojeden sind in der tiermedizinischen Fachliteratur mehrere rassespezifische Erbkrankheiten beschrieben: Diabetes mellitus, ähnlich, aber nicht identisch mit dem menschlichen Typ I (Insulindefizit): Die Krankheit tritt bei mittelalten Samojeden überproportional häufig auf; das durchschnittliche Alter bei der Diagnose liegt bei sieben Jahren. Die Ursache liegt in einer chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse und/oder autoimmuner Zerstörung der Beta-Zellen der Langerhansschen Inseln. Außerdem wurden bei betroffenen Hunden auch Autoantikörper gegen Insulin festgestellt. Zurzeit werden mehrere Genmarker als mögliche Ursachen diskutiert. Progressive Retinaatrophie (PRA), bei dieser Rasse verursacht durch eine Frameshift-Mutation auf dem RPRG-Locus des X-Chromosoms. Die Krankheit führt zu einem langsam fortschreitenden Verlust des Sehsinns, der schließlich zur Erblindung führt. Erste Symptome treten zwischen zwei und fünf Jahren auf. Die Krankheit entspricht der X-linked PRA Typ 3 beim Menschen. Erbliche Nierenentzündung durch eine Nonsense-Mutation im Codon 1027 des COL4A5-Gens auf dem X-Chromosom (Glycin zu Stopcodon), die dem Alport-Syndrom beim Menschen ähnelt. Die Krankheit wird einfach X-Chromosomal dominant vererbt, wobei Rüden im Allgemeinen stärkere Symptome aufweisen als Hündinnen. Klinisch sieht man bei beiden Geschlechtern ab dem Alter von drei bis vier Monaten Proteinurie; bei Rüden folgt darauf relativ schnell Nierenversagen in Kombination mit mehr oder weniger stark ausgeprägtem Hörverlust und Tod im Alter von 8 bis 15 Monaten; bei heterozygoten Hündinnen ist der Krankheitsverlauf langsamer. Der Krankheitsverlauf kann mittels Ciclosporin A und ACE-Hemmern verlangsamt, jedoch nicht aufgehalten werden. Kurzbeinigkeit in Verbindung mit Fehlbildungen der Augen: Durch einen Gendefekt auf dem COL2A1-Locus kommt es zu disproportioniertem Kleinwuchs durch verkürzte Gliedmaßen in Verbindung mit grauem Star, Fehlbildungen der Netzhaut und/oder Netzhautablösung, Verflüssigung des Glaskörpers und persistierender Arteria hyaloidea. Die Fehlbildungen der Netzhaut sind dominant (kommen also schon bei heterozygoten Hunden vor), die übrigen Symptome sind rezessiv, kommen also erst bei homozygot betroffenen Hunden zur Ausprägung. Ein Zusammenhang mit Opticin besteht nicht. Pulmonalstenose tritt beim Samojeden im Vergleich mit anderen Rassen gehäuft auf. Die Krankheit kann zu Kurzatmigkeit, Herzrhythmusstörungen und schnellem Ermüden bei Bewegung führen und erhöht das Risiko für kongestives Herzversagen. Verwandte Rassen Der Samojede wird häufig verwechselt mit weißen Exemplaren des Großspitzes (Deutscher Spitz), des American Eskimo Dog oder auch des Wolfsspitzes, die ebenfalls einen spitzen Fang und Stehohren haben. Der Samojede ist eine nordische Rasse und mit den Spitzen verwandt, teilt deren Wesensmerkmale als Wach- und Hofhund aber nicht. Als nordische Rasse wird der Samojede gelegentlich auch mit dem Siberian Husky verwechselt; dieser hat jedoch in der Regel ein graues Fell und blaue Augen, während Samojeden immer weißes Fell und braune bis braunschwarze Augen haben und das Fell viel länger ist als das des Huskys, bei dem das zu lange Fell ein zuchtausschließender Fehler ist. Gelegentlich ist auch eine Verwechslung mit weißen Eurasiern möglich, doch ist Weiß als Farbe bei Eurasiern ein zuchtausschließender Fehler; sie sind also dementsprechend selten. Da zur Züchtung des Eurasiers – neben Wolfsspitz und Chow-Chow – auch Samojeden eingesetzt wurden, handelt es sich hier um sehr enge Verwandte. Literatur Corinna Wolfram und die Adoptanten der Tierschutzhunde von Samojede-in-Not: Die weißen Unschulds(b)engel, Wolfram, Kleinkahl 2023 Helmut Sicheritz: „Super Samojeden“, Sicheritz, Himberg 2018, ISBN 978-3-200-05521-6 Erna Bossi: Der Samojede. Bossi, Solothurn 1994. Eva-Maria Krämer: Der neue Kosmos-Hundeführer. 5. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2002, ISBN 3-440-07772-1, S. 185. Betsy Sikora Siino: Samoyeds. Barron’s Educational Series, Hauppauge 1998, ISBN 0-7641-0175-7. Pamela Taylor: The Samoyed Today. Howell Books, New York 2000, ISBN 0-7645-6112-X. Einzelnachweise Weblinks Schweizerischer Klub für nordische Hunde (SKNH) Deutscher Klub für nordische Hunde (DCNH) Österreichischer Club für Nordische Hunderassen und Schlittenhunde (ÖCNHS) Asiatische Hunderasse Working Group (AKC) Pastoral Group (KC)
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Oerlinghausen [] () ist eine lippische Stadt im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Sie liegt südöstlich von Bielefeld an einem Pass über den Teutoburger Wald. Mit etwa 17.000 Einwohnern ist Oerlinghausen die fünftgrößte Stadt im Kreis Lippe. Der Segelflugplatz Oerlinghausen gilt als einer der beiden größten seiner Art in Europa und hat die Stadt neben dem Archäologischen Freilichtmuseum überregional bekannt gemacht. War früher die Leinen- und Zigarrenindustrie führend, profitiert Oerlinghausen heute von der Nähe zu Bielefeld. Viele Pendler fahren in die benachbarte Großstadt; einige Bielefelder Unternehmen haben mittlerweile Produktionsstätten in Oerlinghausen aufgebaut. Die Stadt in ihren heutigen Grenzen entstand erst am 1. Januar 1969 durch Zusammenlegung der Stadt Oerlinghausen mit den bis dahin selbständigen Gemeinden Lipperreihe und Helpup. Die erste Besiedlung des heutigen Stadtgebietes lässt sich auf 400 bis 50 v. Chr. datieren; urkundlich wird der Ort erstmals 1036 als Orlinchusen erwähnt. Geografie Geografische Lage Die Stadt Oerlinghausen befindet sich im Westen des Kreises Lippe, im Osten Nordrhein-Westfalens. Sie liegt an einem Pass über den Höhenzug Teutoburger Wald, ungefähr in der Mitte zwischen Bielefeld (11 Kilometer westlich gelegen) und Detmold (15 Kilometer östlich gelegen) innerhalb des Naturparks Teutoburger Wald/Eggegebirge. Die Kernstadt liegt überwiegend am Nordhang des Tönsberges, ebenso der Ortsteil Währentrup. Die Ortsteile Südstadt und Lipperreihe sind in der Ebene südlich des Teutoburger Waldes zu finden, der Ortsteil Helpup nördlich davon, der Höhenzug selbst ist an dieser Stelle Teil der Weser-Ems-Wasserscheide. Die Kumsttonne auf dem Tönsberg ist das Wahrzeichen Oerlinghausens. Der frühere Name Osning für den Höhenzug bedeutet heiliger Waldkamm und erst seit rund 200 Jahren wird der Begriff Teutoburger Wald gebraucht, der auf eine Ortsangabe des römischen Geschichtsschreibers Tacitus zurückgeht. Der höchste Punkt im Stadtgebiet befindet sich auf (Tönsberg), der niedrigste auf etwa am Abfluss des Sieksbaches am nördlichen Stadtrand in Helpup. Geologie Bedingt durch die Lage beidseits des Teutoburger Waldes hat Oerlinghausen eine ausgeprägte Morphologie. Auf sehr engem Raum treten steilstehende bis überkippt gelagerte Ton-, Sand-, Mergel- und Kalksteine des Erdmittelalters zutage. Im nordöstlichen Gemeindegebiet herrschen Kalksteine des Muschelkalks vor, während der südwestliche Teil der Gemeinde bereits zur Senne gehört, die beim Abschmelzen der letzten Eiszeit gebildet wurde, als das Schmelzwasser große Mengen an Sand mit sich führte und hier ablagerte. An manchen Stellen sind die Ablagerungen über 60 Meter stark und bestehen aus zerriebenem Sandstein des Osning. Durch die Innenstadt verläuft der Osningkamm. Dieses langgezogene Gebirge besteht hier aus drei von Nordwest nach Südost verlaufenden Höhenzügen. Der zentrale Hauptkamm wird vom Osning-Sandstein der Unteren Kreide gebildet, der südliche Kamm besteht aus Turonium- und Cenomanium-Schichten der Oberen Kreide und der nördliche Kamm aus Keuper- und Muschelkalk. Oerlinghausen eignet sich im nördlichen Gemeindeteil weitgehend gut, im südlichen Gemeindeteil durchweg gut und in Kammlagen sehr gut zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen mittels Erdwärmesonde und Wärmegewinnung durch Wärmepumpenheizungen (vergleiche dazu die nebenstehende Karte). Ausdehnung und Nutzung des Stadtgebietes Die als „große Landgemeinde“ klassifizierte Stadt umfasst ein Gebiet von 32,7 Quadratkilometer. Die Ausdehnung des Stadtgebietes in Nord-Süd-Richtung beträgt rund sieben Kilometer, in Ost-West-Richtung fünf Kilometer. Im Vergleich zu anderen Gemeinden gleichen Typs hat Oerlinghausen einen annähernd doppelt so hohen Anteil an Waldfläche. Dies liegt in der Lage im Teutoburger Wald begründet. Nachbargemeinden Oerlinghausen grenzt westlich an die Bielefelder Stadtbezirke Sennestadt und Stieghorst, nördlich an die Gemeinde Leopoldshöhe, östlich an die Stadt Lage, südöstlich an die Gemeinde Augustdorf (alle im Kreis Lippe) und südlich an die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh). Stadtgliederung Gemäß der Hauptsatzung der Stadt Oerlinghausen gliedert sich die Stadt in die drei Ortsteile Oerlinghausen, Helpup und Lipperreihe. Daneben wird landläufig zwischen weiteren Stadtteilen unterschieden: Bei Währentrup, Mackenbruch und Wellentrup handelt es sich um eine historisch bedingte Untergliederung des Ortsteils Helpup. Südstadt bezeichnet eine Großsiedlung im Süden des Ortsteils Oerlinghausen, die in den 1960er-Jahren erbaut wurde; im Gegensatz dazu wird die Stadtmitte des Ortsteils auch als Alt-Oerlinghausen bezeichnet. Die folgende Tabelle zeigt die Fläche und die Bevölkerungszahlen der Ortsteile: Klima Oerlinghausen gehört der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas an. Es liegt im Bereich des subatlantischen Seeklimas. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild und die Sommer mäßig-warm. Die jährlichen Durchschnittstemperaturen weisen bedingt durch die geographische Lage im und beidseits des Teutoburger Waldes recht große Unterschiede auf. Während nördlich und südlich unterhalb des Höhenzugs Temperaturen von acht bis neun Grad Celsius im Jahresmittel erreicht werden, liegen die Temperaturen mit zunehmender Höhe zum Kamm um bis zu zwei Grad Celsius darunter. Durch die Lage im subatlantischen Seeklima herrscht ganzjährig ein humides Klima mit relativ gleich verteilten Niederschlägen vor. Insgesamt fallen im langjährigen Mittel an der Station Oerlinghausen durch die Regenfängerwirkung des Teutoburger Walds aufgrund von Steigungsregen im Durchschnitt 1026 Millimeter Niederschlag je Jahr. Somit fällt deutlich mehr Niederschlag als im deutschen Mittel (700 Millimeter). Geschichte Entstehung des Ortsnamens Oerlinghausen Der Ortsname Oerlinghausen entstand vor der Christianisierung; bei der Silbe -ing handelt es sich um eine patronymische Sprachform. Das bedeutet, der Bestandteil Oerl war der Name eines Mannes, dessen Nachfahren Oerlinge genannt wurden. Entsprechend ist Oerlinghausen der Ort, an dem die Oerlinge beheimatet waren. Für die naheliegende Annahme, dass zwischen dem Namen Oerl und dem gleichlautenden englischen Earl ein etymologischer Zusammenhang existiert, fehlt bislang eine sprachwissenschaftliche Fundierung. Der Name Oerlinghausen wird auf der ersten Silbe betont (IPA: ) und nicht, wie häufig von Auswärtigen und Zugezogenen gebraucht, auf der dritten Silbe. 1036 wird Oerlinghausen als Uralanchuson erstmals schriftlich erwähnt.Folgende Schreibweisen sind im Laufe der Jahrhunderte ebenfalls belegt: Orlinchusen (um 1214), Horlinchosen (1235), Orlinchosen (1272), Orninchusen (um 1324), Orlynchusen (1332), Ordinchusen (1367), Oerninchusen (1431), Ornynkhusen (1494), Orlinckhusßin (1507, im Landschatzregister), Örlinchusen (1514), Ornynckhusen (1533), Orlingkhausen (1589, im Landschatzregister), Oehrlinghaußen (1616/17, in den Salbüchern), Örlingkhausen (um 1625, im Landschatzregister), Ovlinglinghausen (1627), Oerlinghausen (1633, im Lemgoer Bürgerbuch), Oirlinghausen (1634), Arlinghausen (1715, in einer Karte der Senne) sowie Urlinchausen (1757). Tönsberglager und erste urkundliche Erwähnung Der Höhenzug und der Pass bei Oerlinghausen waren schon in alter Zeit von militärstrategischer Bedeutung. Eindeutige Siedlungsspuren hat man bei Ausgrabungen im Stadtgebiet und dem nahen Hausberg Oerlinghausens, dem Tönsberg, freigelegt. So wurde das Tönsberglager, eine Höhenbefestigung aus der älteren Eisenzeit, freigelegt. Diese Wallburg hatte man in karolingischer Zeit weiter ausgebaut. Eine tiefer am Hang gelegene Quelle wurde einbezogen, um die Wasserversorgung zu sichern. Mittels der Radiokohlenstoffdatierung lässt sich die erste Besiedlung auf 400 bis 50 v. Chr. und eine weitere bislang auf 750 bis 1000 n. Chr. datieren. Neue Funde von Fritteperlen aus dem Jahr 2010 an einem schon 1939 ausgegrabenen Steinplattengrab datieren aus der Zeit um 700 und 750 n. Chr. Sie können laut Karl Banghard, Leiter des Freilichtmuseums Oerlinghausen, auf die älteste bedeutende Siedlung mit nachweisbaren Wurzeln im Frühmittelalter in Lippe deuten. Erstmals wird Oerlinghausen in der Busdorf-Urkunde vom 25. Mai 1036 als Vorwerk Orlinchusen des nahe gelegenen Haupthofs Barkhausen erwähnt. In dieser Urkunde erließ Bischof Meinwerk von Paderborn die Verfügung, dass unter anderem von den Vorwerken Orlinchusen und Meginchusen (Menkhausen) der Zehnt an das von ihm gegründete Kanonikerstift Busdorf abzuführen sei. Das erste Bauwerk des Ortes war aber vermutlich eine Burg zur Sicherung der Passstraße über den Osning. Heute besteht noch eine Flurbezeichnung namens „Burghagen“, die offenbar auf den Standort dieser Burg hindeutet. Mittelalterliche Fehden und Reformation Es ist umstritten, wann der Paderborner Erzbischof den Landesherren in Lippe die Herrschaftsbefugnisse übertragen hat. Fest steht jedoch, dass Bernhard II. in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts als Inhaber der ehemaligen Paderborner Hoheitsrechte in Oerlinghausen auftritt. Aus dem Jahr 1177 ist bekannt, dass Bernhard II. den 3 Kilometer nordwestlich von Oerlinghausen liegenden Lewenberg besetzte und befestigte - eine Aktion, die zum Konflikt mit Graf Herrmann von Ravensberg führte. Während der Eversteinschen Fehde (1403 bis 1407) wurde Oerlinghausen, wie das gesamte Land Lippe, von Truppen des Herzogs von Braunschweig besetzt und teilweise verwüstet. Aus dem Jahr 1409 gibt es ein Schadensverzeichnis, in dem von Raub, Brandschatzung und anderen Gewalttaten die Rede ist, besonders im lippisch-ravensbergischen Grenzbereich. Aus der Rietberger Fehde (1556 bis 1566) ist überliefert, dass Graf Johann von Rietberg die lippische Exklave Lipperode überfiel. Vom Raum Oerlinghausen aus erfolgte der Gegenangriff des Grafen Bernhard VIII., der die Stadt Rietberg belagerte, die schließlich vom Herzog von Jülich unterworfen wurde. Im 13. Jahrhundert bildete sich um die Alexanderkirche der Ortskern Oerlinghausens. Die Kirche wird bereits 1201 erwähnt und 1225 weist eine Urkunde Oerlinghausen als Sitz eines Archidiakonats aus. Um 1500 wurde auf dem verlassenen Höhenrücken des Tönsbergs die Antoniuskapelle errichtet, deren Ruine auf der Ostseite der früheren Befestigungsanlage zu finden ist und die dem Berg seinen Namen gab („Töns“ von Antonius). Oerlinghausen war kurz vor der Reformation die größte Pfarrei der Diözese Paderborn, zudem war Oerlinghausen der Sitz eines Vogtes, des gräflichen Verwaltungsbeamten. Beides sowie die exponierte Lage am Pass trugen dazu bei, dass sich der Ort zusehends entwickelte, indem sich Schmiede, Wagenbauer, Krämer und Schankwirte ansiedelten. 1538 beschloss der lippische Landtag, die neue, lutherische Kirchenordnung in Lippe einzuführen. Oerlinghausen hat nach Aussage der Visitatoren schon 1540 die neue Kirchenordnung übernommen. Der alte Klerus blieb jedoch im Amt, sodass sich am Gottesdienst zunächst fast nichts änderte. Dreißigjähriger Krieg und Absolutismus Bei Dörfern gab es im Gegensatz zu Städten keine Mauern zum Schutz gegen Feinde und Eindringlinge. Statt mit Steinmauern umgaben sich Dörfer mit einem Schling, einer bis zu 60 Meter breiten Dornen- oder Hainbuchenhecke, durch die sich nur ein schmaler Pfad „schlingt“. Später setzte sich für diese Befestigungsart der Begriff Landwehr durch. Der Meßdohrschling (Misttorschling) versperrte in Oerlinghausen den Hauptzufahrtsweg, die Marktstraße, und wurde nachts durch einen Schlagbaum gesichert. Der für den Schlagbaum zuständige Bürger wurde Schlinghüter genannt. Zum nächtlichen Wachdienst, bei dem zwei Männer mit Hellebarden bewaffnet durch die Straßen patrouillierten, waren Oerlinghauser Bewohner noch bis ins 19. Jahrhundert verpflichtet. Erste Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges erfuhr Oerlinghausen Ende 1622, als für das Bündnis der katholischen Reichsstände an Lippes Grenzen Truppen rekrutiert wurden. Im Sommer des folgenden Jahres fiel in Oerlinghausen eine Reitereinheit ein, plünderte und verwüstete den Ort. Die Bitte der Bürger um Hilfe bei Simon VII. blieb ergebnislos. Die Oerlinghauser litten noch mehrfach unter der Einquartierung von Soldaten. 1633 fielen 50 Reiter des Schwedenkönigs in das Dorf Oerlinghausen ein. Die Einwohner hatten ihre Wertsachen in die Kirche geschafft, in der Hoffnung, die protestantischen Schweden würden ihr Gotteshaus verschonen. Das war allerdings ein verhängnisvoller Irrtum, denn die Söldner raubten alles, was ihnen brauchbar erschien. Nach dem verheerenden Krieg wuchs die Macht der territorialen Herrscher in dem Maße, wie das Reich an Einfluss verlor. Ludwig XIV. von Frankreich (1638 bis 1715) war ihr Vorbild, dem es nachzueifern galt. So entwickelte sich auch an Lippes Herrscherhaus der Absolutismus und erreichte bei Friedrich Adolf (Regentschaft: 1697 bis 1718) seinen Höhepunkt mit dem verschwenderischen Ausbau von Parkanlagen und prunkvollen Gebäuden. So aufsehenerregend diese Bauten zu ihrer Zeit gewesen sein mögen, so verheerend wirkten sie sich auf die Staatsfinanzen aus. Die Verantwortlichen ersannen immer neue Wege, auf Kosten der Bürger das Staatssäckel zu füllen, und griffen auf heute kaum vorstellbare Art und Weise in das Privatleben der Untertanen ein. So war unter anderem bei Strafe verboten, Kaffee zu rösten und zu trinken, wie auch bei Trauerfeiern und Beerdigungen schwarze Kleidung zu tragen. Das Denunziantentum blühte, denn wer einen Verstoß gegen die geltenden Gesetze anzeigte, dem wurde ein Drittel des eigenen Strafgeldes erlassen. Zeitalter der Aufklärung und Revolution Nach dem Siebenjährigen Krieg wuchs die Einwohnerzahl Oerlinghausens wie überall im Land. Von 1775 bis 1824 stieg die Einwohnerzahl von 775 auf 1430 Menschen. 1774 wurde eine über Oerlinghausen führende Postkutschenlinie von Bielefeld nach Detmold durch die Kaiserliche Reichspostanstalt eingerichtet und eine Posthalterei eröffnet. In Lippe bestand zwar seit 1684 eine Art von Schulpflicht, doch viele Eltern schickten ihre Kinder, die zum Viehhüten und zur Feldarbeit benötigt wurden, selten oder gar nicht zur Schule. Eine Anweisung von 1722 besagt, dass auf dem Lande Handwerker zur Erteilung von Schulunterricht eingesetzt werden konnten. Wer es verstand, schwierige Wörter korrekt zu buchstabieren und die gebräuchlichsten Kirchenlieder sauber vorsingen konnte, war für den Schuldienst geeignet – den Rest besorgte der Rohrstock. Die lippische Schulreform im Zeitalter der Aufklärung machte das lippische Elementarschulwesen weithin als beispielhaft bekannt. In Oerlinghausen ist die Weiterentwicklung des Schul- und Bildungswesens mit dem Namen des Pfarrers Georg Conrad von Cölln verknüpft, der überzeugt davon war, dass eine bessere Bildung der einfachen Leute für das Staatswesen von Vorteil sein würde. So wurde unter anderem der Rohrstock von einer lobenden Anerkennung für Zeugnisse eines ordentlichen Lebens ersetzt. Sein Bruder August von Cölln, als Nachfolger im Amt, setzte das begonnene Werk fort. 1797 wurde August als Generalsuperintendent von Fürstin Pauline zur Lippe nach Detmold gerufen, wo alsbald die Oerlinghauser Unterrichtsmethoden übernommen wurden. Im März 1848 war eine Gruppe von etwa 25 jungen Handwerksburschen grölend durch Oerlinghausen gezogen und hatte einige Bürger angegriffen. Daraufhin wurde der Landsturm alarmiert, der Oerlinghausen sichern sollte, jedoch am 24. März gegen eine rund tausendköpfige Menge nichts ausrichten konnte. Diese hatte das Gut Niederbarkhausen verwüstet, den Gutsherrn und seinen Sohn entführt und im Triumphzug durch Oerlinghausen geführt. Am nächsten Tag erschien eine Abteilung Detmolder Militär und nahm die Rädelsführer fest, die hinter Gittern verschwanden. Am 24. März 1848 wurde die Oerlinghauser Revolution endgültig abgeblasen. Industrielles Zeitalter und Kaiserreich Die Oerlinghauser Einwohner hatten aufgrund der ungünstigen Lage am Berghang kaum eigenes Land und mussten sich zunächst hauptsächlich mit Flachsspinnen und der Leineweberei ihren Lebensunterhalt verdienen. Fast 300 Webstühle standen im Amt Oerlinghausen. Die hiesigen Weber waren berühmt für ihr besonders feines, gebleichtes Leinentuch, das von Hausierern und fliegenden Händlern („Leinenhopser“ genannt) in ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland verkauft wurde. Die Leinenhopser waren oft monatelang unterwegs. Die große Zeit des handgewebten Leinens hatte um 1825 ihr vorläufiges Ende. Als von England her die mechanischen Webstühle nach Deutschland kamen, waren die Oerlinghauser Handweber dank der feinen Qualität ihrer Ware zunächst konkurrenzfähig. Als die Aufträge ausblieben, litten viele Weberfamilien unter Hunger und bitterer Not, dazu kam noch eine Typhusepidemie. Die Krise in der Leinenweberei hatte zur Folge, dass die Einwohnerzahl Oerlinghausens von 1710 auf 1510 schrumpfte. Viele Familien wanderten in die Vereinigten Staaten aus. Durch Carl David Weber aus Bielefeld erlebte das Oerlinghausener Leinen eine neue Blütezeit. Obwohl das handgewebte Leinen achtmal so teuer wie das maschinengewebte Material aus England war, fand der Kaufmann aufgrund der exzellenten Qualität des Oerlinghauser Leinens genügend Kunden. Erst 1904 richtete er eine große mechanische Weberei ein, in der fast 1000 Menschen aus Oerlinghausen und Umgebung Arbeit fanden. Neben der dominierenden Leinenindustrie ist noch die Zigarrenherstellung zu erwähnen. Um 1870 gab es in Oerlinghausen an der Detmolder Straße vier Zigarrenfabriken, die bis zu 120 Arbeiter beschäftigten. Die Anfänge der Sozialdemokratie in Oerlinghausen hatten ihren Ursprung bei den Zigarrenmachern, die sich schon 1861 zu einer eigenen Organisation zusammenschlossen. Die Behörden waren beunruhigt und der Amtmann in Schötmar stellte besorgt fest, dass Oerlinghausen ein Herd der Sozialdemokratie sei. Weimarer Republik und Nationalsozialismus 1926 wurde Oerlinghausen vom lippischen Landtag die Stadtrechte verliehen, um die man sich vier Jahrzehnte lang bemüht hatte. Die NSDAP war in Oerlinghausen vor 1930 völlig bedeutungslos und auch danach galt die Stadt bei den Nationalsozialisten als „rote Hochburg“. Vor der Landtagswahl am 15. Januar 1933 in Lippe trat die NSDAP mit einer Propaganda an, die derjenigen der anderen Parteien weit überlegen war. In der Endphase des Wahlkampfs sprach allein Hitler in Lippe sechzehn Mal innerhalb von zehn Tagen, allerdings nie direkt in Oerlinghausen. Bei der Wahl errangen die Nationalsozialisten überall in Lippe die Mehrheit, außer in Oerlinghausen, wo die SPD 1014 Stimmen, die NSDAP nur 751 Stimmen erhielt. In der Folgezeit blühte in Oerlinghausen ein nationalsozialistischer Germanenkult auf. Hauptverfechter war Hermann Diekmann; bereits in den 1920er Jahren hatte er zahlreiche Grabungen unternommen, deren Ergebnisse jedoch wissenschaftlich nicht anerkannt waren. Nach der Machtergreifung wurde er jedoch von der Landesregierung gefördert; er wurde zum Schulleiter und Stadtrat ernannt. Seine Vorgeschichtsforschung war nun auf eine Idealisierung der Germanen ausgerichtet, einhergehend mit der Identifizierung von Germanen und Nationalsozialisten. In der Stadt wurde ihm die Leitung der Feierlichkeiten zur 900-Jahr-Feier übertragen. Diese zehntägige 900-Jahr-Feier im Jahr 1936 wurde zu einem Paradebeispiel einer nationalsozialistischen Feier. Ein speziell zu diesem Anlass geschriebenes Theaterstück, „Oerl Bark, der Sachsenführer“, wurde täglich aufgeführt, der Rundfunk berichtete aus Oerlinghausen, ein Festzug durch die Stadt wurde von über 25.000 Menschen besucht, ein Minister und ein Reichsstatthalter waren anwesend, politische Kundgebungen fanden vor mehr als 15.000 Menschen statt. Diese Feierlichkeiten sowie die straff organisierten Vorbereitungen hierzu trugen insbesondere auch dazu bei, dass sich das nationalsozialistische Gedankengut in der Bevölkerung festigte. 1933 gab es in Oerlinghausen rund 25 Bürger jüdischer Herkunft, darunter einen Arzt und Kaufleute mit ihren Familien, von denen einige schon seit Jahrhunderten im Ort wohnten. Zum Zeitpunkt der Reichspogromnacht 1938 hatten viele jüdische Bürger Oerlinghausen bereits verlassen; die Synagoge war nicht mehr im Eigentum der jüdischen Gemeinde. Aus unbekannten Gründen fanden in der Reichspogromnacht in Oerlinghausen keine Ausschreitungen statt. Erst in der folgenden Nacht machten sich der NSDAP-Ortsgruppenleiter sowie SA-Leute auf den Weg ins Geschäft der Familie Herz und zur Synagoge. Die beabsichtigte Zerstörung konnte verhindert werden, da das Gebäude nicht mehr der Gemeinde gehörte. Der Turm mit Davidstern musste jedoch in den folgenden Tagen demontiert werden. Die verbliebenen Bürger jüdischer Abstammung wurden nach Riga und Minsk verschleppt und fanden dort den Tod. Ende 1941 lebte kein Einwohner mit jüdischer Abstammung mehr in der Stadt. Bis kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs blieb Oerlinghausen bis auf einige Tieffliegerattacken von unmittelbaren Kampfhandlungen verschont. Im Dezember 1944 starteten im Rahmen der Ardennenoffensive Transportflugzeuge des Typs Ju 52 vom Flugplatz in Oerlinghausen. Im Februar 1945 kam es zu einem Absturz eines britischen Kampfflugzeuges am Tönsberg. Zu Kampfhandlungen kam es im Frühjahr 1945, als sich am Ostersonntag, dem 1. April 1945, die amerikanischen Truppen von Süden her näherten und Vorauseinheiten der 2. US-Panzer-Division die Nachbargemeinden Schloß Holte und Lipperreihe eingenommen hatten, ohne auf Widerstand zu stoßen. In Oerlinghausen jedoch wollte ein Oberleutnant der Wehrmacht den amerikanischen Vormarsch mit einer Gruppe Hitlerjungen stoppen. Die Amerikaner hatten ihre Artillerie inzwischen unterhalb der heutigen Südstadt, etwa zwei bis vier Kilometer südlich des Tönsberges, in Stellung gebracht. Um 18 Uhr fielen die ersten Schüsse und einige Häuser gingen in Flammen auf. Um die Innenstadt entbrannte ein heftiger Kampf von Haus zu Haus, der bis zum 3. April andauerte. 75 deutsche Soldaten, 20 US-amerikanische und fünf Bürger der Stadt fanden den Tod. Um 19:30 Uhr rollten, so berichten Augenzeugen, endlos scheinende Kolonnen amerikanischer Panzer durch die Bergstadt. Am 9. April 1945 wurden die Opfer der Gefechte um Oerlinghausen beigesetzt. Die Nachkriegszeit August Reuter, der 1933 abgesetzt worden war, wurde am 7. April 1945 wieder zum Bürgermeister gewählt. In den folgenden Jahren machte es der stete Zustrom von Neubürgern dringend notwendig, neuen Wohnraum zu schaffen. Man benötigte ein großes Neubaugebiet, das die Bergstadt nicht zur Verfügung hatte. 1958 wurde im Stadtrat beschlossen, die Südstadt zu bauen, und Anfang der 1960er Jahre entstanden dort die ersten Häuser. Von 1961 bis 1968 wuchs Oerlinghausen um 1800 Einwohner, hauptsächlich durch Neubürger in der Südstadt. Im Jahr 1964 wurde in der Südstadt ein Gebäudekomplex mit 322 Wohneinheiten errichtet und von den Familien der in Bielefeld stationierten britischen Streitkräfte bezogen. Gleichzeitig entstanden auf der Hanegge mehrere Häuser für die Kommandanten der britischen Rheinarmee. Die britischen Soldaten verließen im Juli 1995 die Siedlung, die jetzt nach der Firmengruppe Dieter Conle Immobilien mit Conle-Siedlung bezeichnet wurde. Die Wohnungen wurden überwiegend von deutsch-russischen Aussiedlern und Migranten unterschiedlicher Nationalität bezogen. In der Mehrzahl handelte es sich um kinderreiche Familien aus sozial schwachen Schichten. Die Mischung aus Angehörigen verschiedener Nationalitäten und Religionen führte zeitweilig zu Konflikten und einer erhöhten Fluktuation. Die Frage, ob die Conle-Siedlung als sozialer Brennpunkt anzusehen sei, wurde von den Parteien kontrovers diskutiert. Man suchte nach Lösungsmöglichkeiten, um die Integration der Jugendlichen zu fördern und der Gefahr einer Ghettobildung zu begegnen. Der AWO-Kreisverband Lippe e. V. bildete im Jahr 2000 ein Projekt zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit und eröffnete einen Kinder- und Jugendtreff auf dem Gelände der Siedlung. Religionen Christliche Gemeinden: Oerlinghausen gilt als eine der ältesten Pfarrgemeinden in Westlippe. Historiker sind sich einig, dass bereits Anfang des neunten Jahrhunderts hier die erste Kirche errichtet wurde. 1538 beschloss der lippische Landtag, die neue, lutherische Kirchenordnung in Lippe einzuführen. Oerlinghausen hat nach Aussage der Visitatoren schon 1540 die neue Kirchenordnung übernommen. Der alte Klerus blieb jedoch im Amt, sodass sich am Gottesdienst zunächst fast nichts änderte. Im Jahr 1607 wurde in Oerlinghausen das reformierte Bekenntnis eingeführt und den Stukenbrockern war der Besuch des Oerlinghauser Gottesdienstes von ihrem Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg verboten worden. Die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde umfasste 1955 mit 5700 Gemeindemitgliedern etwa 85 Prozent der Gesamtbevölkerung. Zu den evangelischen Kirchen in Oerlinghausen gehören die 1514 erbaute Alexanderkirche in der Altstadt, das 1973 eröffnete Dietrich-Bonhoeffer-Haus in der Südstadt, die 1962 erbaute Kirche in Lipperreihe und die 1908 eingeweihte Kirche in Helpup. Alle Gemeinden gehören zur Lippischen Landeskirche der Evangelischen Kirche in Deutschland. Nach der Reformation gab es fast 300 Jahre lang keine Katholiken in Oerlinghausen. Seit dem Ersten Weltkrieg wohnten hier wieder einige katholische Familien, von denen 1923 die Antoniuskapelle in der Steinbruchstraße erbaut wurde. Erster Seelsorger war Pater Kilian Kirchhoff, der 1944 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde. Im Zweiten Weltkrieg kamen mehrere Hundert katholischer Evakuierter aus dem Ruhrgebiet und Rheinland nach Oerlinghausen und 1946 erreichten viele katholische Heimatvertriebene die Stadt und ließen die katholische Gemeinde auf 1100 Mitglieder im Jahre 1952 ansteigen. Der Einsturz der nun viel zu kleinen Antoniuskapelle gab den Anstoß zum Neubau der neuen Kirche St. Michael in der Marktstraße, die 1955 eingeweiht wurde. Heute umfasst die katholische Kirchengemeinde St. Michael das Stadtgebiet von Oerlinghausen und das Gemeindegebiet von Leopoldshöhe. Die Kirchengemeinde hat etwa 2700 Mitglieder und gehört zum Dekanat Bielefeld-Lippe im Erzbistum Paderborn. Weitere christliche Gemeinden in Oerlinghausen sind die Mennoniten im Menno-Simons-Weg, deren Mitglieder zu einem großen Teil aus zugewanderten Russlanddeutschen aus den GUS-Staaten bestehen. Eine weitere mennonitische Brüdergemeinde besteht im Ortsteil Helpup. Darüber hinaus gibt es eine Adventgemeinde und eine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche. Jüdische Gemeinde: Bis zur Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten gab es in Oerlinghausen eine kleine jüdische Gemeinde. Davon zeugt die noch gut erhaltene Synagoge und der kleine jüdische Friedhof am Aufstieg zum Tönsberg. Einige jüdische Familien lebten seit Jahrhunderten in der Stadt, wie die des Textilkaufmanns Siegfried Bornheim, der Anfang der 1930er Jahre das 300-jährige Geschäftsjubiläum feiern konnte und der im August 1938 mit seiner Tochter und seinem Schwiegersohn nach Uruguay emigrierte. Nach dem Krieg hat sich bis heute keine jüdische Gemeinde mehr in Oerlinghausen gebildet. Als Spiegelbild für die heutige Verteilung der Religionen kann die konfessionelle Zugehörigkeit der Schüler in Oerlinghausen gelten. Im Schuljahr 2006/2007 gaben 61,2 Prozent der Schüler evangelisch, 15,4 Prozent katholisch und 3,0 Prozent islamisch als Religionszugehörigkeit an. 6,6 Prozent bekannten sich zu einer anderen Religion und 13,9 Prozent zu keiner Religionsgemeinschaft. Eingemeindungen 1841 wurden durch die Landgemeindeordnung in Lippe die einzelnen Bauernhöfe zu Dorfgemeinden zusammengeführt. In der Senne entstand die Dorfgemeinde mit dem Namen Senne, diese wurde 1927 in Lipperreihe umbenannt. Am 1. April 1957 entstand die Gemeinde Helpup aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Währentrup, Mackenbruch und Teilen der Gemeinde Wellentrup. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurden die Stadt Oerlinghausen und die Gemeinden Lipperreihe und Helpup zum 1. Januar 1969 durch das Lemgo-Gesetz zur neuen Stadt Oerlinghausen zusammengeschlossen. Während dieser Schritt in Helpup durchaus auf Akzeptanz stieß, gab es in Lipperreihe erheblichen Widerstand. In einer dort durchgeführten Abstimmung sprachen sich über 90 Prozent der Bevölkerung gegen die geplante Angliederung aus. Letztlich klagte Lipperreihe gegen die Eingemeindung bis zu dem Verfassungsgerichtshof in Münster; dabei war das Ziel eine eigenständige Gemeinde mit Sennestadt, die ihrerseits gegen die Eingemeindung nach Bielefeld klagte. Als Gutachter für Lipperreihe fungierte in dem Rechtsstreit der Architekt und Planer der Sennestadt, Hans Bernhard Reichow. Unter anderem aufgrund der Lippischen Punktationen, durch die der Beitritt des Landes Lippe zu Nordrhein-Westfalen geregelt worden war und die den Erhalt einer geschlossenen Verwaltungseinheit in Lippe vorsehen, wurde die Klage abgewiesen. Einwohnerentwicklung Im Mittelalter lebten vermutlich nicht mehr als 500 Einwohner in Oerlinghausen. Erst nach dem Siebenjährigen Krieg wuchs die Einwohnerzahl wie überall im Land und stieg von 1775 bis 1824 von 775 auf 1430. Um 1850 hatte die Krise in der Leinenweberei zur Folge, dass die Einwohnerzahl Oerlinghausens von 1710 auf 1510 schrumpfte. Viele Familien wanderten in die Vereinigten Staaten aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Flüchtlinge und Vertriebene nach Oerlinghausen und in den elf Jahren zwischen 1949 und 1960 wurden in Oerlinghausen 632 neue Wohnungen gebaut. Die Einwohnerzahl stieg um etwa 1300 und in der Südstadt fanden weitere 1800 Menschen eine neue Bleibe, so dass Oerlinghausen 1968 kurz vor der kommunalen Neuordnung 7580 Einwohner zählte. Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen der Stadt Oerlinghausen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Eine Änderung des Gebietsstandes ergab sich durch den Zusammenschluss der Stadt mit den beiden Gemeinden Helpup und Lipperreihe zum 1. Januar 1969. Bei den Zahlen handelt es sich bis 1970 meistens und für 1987 um Volkszählungsergebnisse und ab 1975 um amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Zahlen für 1975, 1980 und 1985 sind geschätzte Werte und die Zahlen ab 1990 Fortschreibungen auf Basis der Ergebnisse der Volkszählung von 1987, ab 2012 Fortschreibungen auf Basis des Zensus 2011. Die Angaben beziehen sich ab 1867 sowie für 1946 auf die Ortsanwesende Bevölkerung, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und ab 1987 auf die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt. Politik Stadtrat Der Stadtrat hat derzeit 36 Sitze. Hinzu kommt der Bürgermeister als Ratsvorsitzender. Die folgende Tabelle zeigt die Kommunalwahlergebnisse seit der Eingemeindung von Lipperreihe und Helpup, also seit 1969: 1Aufgrund von Fraktionsaustritten hatte die Fraktion der CDU von Juni 2010 bis zur Wahl 2014 nur noch 8 statt 10 Mitglieder. 2I:O Initiative Oerlinghausen 3Bürgerinitiative 4ohne Berücksichtigung von Rundungsdifferenzen Bürgermeister Erster Bürgermeister der jungen Stadt wurde 1926 der liberal-konservative August Reuter, der 1933 von den Nationalsozialisten des Amtes enthoben wurde. Für ihn kam bis 1945 Friedrich Möller von der NSDAP. Nach dem Krieg kehrte August Reuter für kurze Zeit ins Bürgermeisteramt zurück, bis er 1946 vom Sozialdemokraten Heinrich Kramer abgelöst wurde. Der langjährige Bürgermeister Heinrich Kramer erwarb sich große Verdienste, denn er sorgte für den Wiederaufbau der zerstörten Häuser und die Unterbringung Hunderter von Flüchtlingen und Vertriebenen. Der letzte Bürgermeister vor der kommunalen Neuordnung war Heinrich Schildmann (SPD) von 1965 bis 1969. Bemerkenswert war das starke Abschneiden der FDP bei der ersten Wahl nach den Eingemeindungen. Dies führte dazu, dass die FDP als zweitstärkste Fraktion – mit Unterstützung der CDU – mit Konrad Dreckshage (FDP) den ersten Bürgermeister der erweiterten Stadt stellte. 1975 errang wieder die SPD die Ratsmehrheit und Erich Diekhof übernahm für neun Jahre das Bürgermeisteramt. Dann folgten Horst Steinkühler und Martin Weber (beide SPD). Von 1999 bis 2015 war Ursula Herbort (parteilos) Bürgermeisterin. Aktueller Bürgermeister ist seit 2015 Dirk Becker (SPD). Die Bürgermeister Oerlinghausens seit Erteilung der Stadtrechte: Landtagswahlen Oerlinghausen gehört gemeinsam mit den Städten Bad Salzuflen und Lage sowie der Gemeinde Leopoldshöhe zum Landtagswahlkreis 97 (Lippe I). Bundestagswahlen Auf Bundesebene gehört Oerlinghausen zum Bundestagswahlkreis Lippe I, in dem bei der Bundestagswahl 2021 Jürgen Berghahn (SPD) als Direktkandidat gewählt wurde. Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2005 in Oerlinghausen im Vergleich zum Landesdurchschnitt zeigt die folgende Tabelle Wappen, Flagge und Banner Mit Urkunde des Regierungspräsidenten in Detmold vom 18. April 1978 ist der Stadt Oerlinghausen das Recht zur Führung eines Wappens, einer Flagge, eines Banners und eines Dienstsiegels verliehen worden. Die Wappenbeschreibung lautet: In Rot ein silbernes (weißes) Segelflugzeug. Im Schildfuß ein goldener (gelber) Dreiberg, belegt mit der lippischen Rose. Das stilisierte Flugzeug weist auf die bedeutende Rolle des Segelflugs für die Stadt hin. Der Dreiberg repräsentiert die drei Stadtteile und die Lippische Rose den Kreis Lippe. Dieses aktuelle Wappen besitzt erst seit 1978 Gültigkeit, zuvor fand das zur Verleihung der Stadtrechte 1926 entwickelte Wappen Verwendung. Das alte Wappen war zweigeteilt, auf der heraldisch rechten Seite befand sich die lippische Rose auf weißem Grund, die linke Seite war nochmals unterteilt; im oberen Bereich war eine Tanne abgebildet, der Hintergrund war gelb-rot, im unteren Bereich wurde die Kumsttonne auf ebenfalls gelb-rotem Hintergrund dargestellt. Die Rose symbolisierte wiederum die Zugehörigkeit zu Lippe; die Tanne wurde in das Wappen als Zeichen, dass es sich um eine Stadt der Sommerfrische handelt, integriert und die Kumsttonne wurde als Wahrzeichen der Stadt aufgenommen. Das frühere Wappen ist zwar auch heute noch präsent, stand aber bereits frühzeitig in der Kritik, insbesondere, da es mit den benachbarten Farben 'Weiß' und 'Gelb' gegen die heraldischen Farbregeln verstößt. Darüber hinaus führt die Stadt Oerlinghausen Banner und Hissflagge. Das Banner ist Von Gelb-Weiß-Rot längsgestreift. Die Flagge kann oberhalb der Mitte das Stadtwappen enthalten. Die Hissflagge ist Von Gelb-Weiß-Rot längsgestreift. Die Flagge kann das von der Mitte zur Stange hin verschobene Stadtwappen enthalten. Städtepartnerschaften Seit 1988 besteht die Städtepartnerschaft zu Villers-lès-Nancy in Frankreich. Jährlich besucht eine Delegation aus Oerlinghausen das Weinfest in Villers-lès-Nancy und eine französische Delegation kommt regelmäßig zum Schützenfest nach Oerlinghausen. Außerdem gibt es seit 1990 eine Städtepartnerschaft zu Augustusburg in Sachsen und seit 1991 zu Osterburg in Sachsen-Anhalt. Kultur Theater Seit 1976 gibt ein städtisches Programm mit Gastspielen namhafter Bühnen und Orchester in Oerlinghausen. Theateraufführungen und Musikveranstaltungen finden nach besonderer Ankündigung in der Aula des Niklas-Luhmann-Gymnasiums statt. Darüber hinaus fährt ein Theaterbus während der Saison einmal monatlich die Abonnenten zum Landestheater Detmold. Das Stadttheater Bielefeld ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, es werden jedoch sporadisch ebenfalls Theaterbusse eingesetzt. Museen Das Archäologische Freilichtmuseum erfreut sich überregionaler Bekanntheit und bietet auf einer Fläche von etwa 1,5 Hektar einen Rundgang mit rekonstruierten Behausungen von der Steinzeit (Zelt altsteinzeitlicher Rentierjäger) bis zu einem Haus aus dem frühen Mittelalter. Eine Attraktion sind auch die Rückzüchtungen mittelalterlicher Weideschweine. Das Angebot des Museums ist schwerpunktmäßig auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet. Neben Führungen wird ein museumspädagogisches Programm für Schulklassen angeboten, dazu kommen neben Handwerkskursen auch größere Veranstaltungen, wie der Wikingertag. In Oerlinghausen gibt es seit Mitte der 1990er-Jahre ein Apothekenmuseum in der Melmschen Apotheke mit zahlreichen Medikamenten, Gläsern, Mörsern, Tiegeln, Waagen, Dosen, Gewichten, Büchern und Dokumenten. Musik Das Musikangebot in der Stadt erstreckt sich über zwei evangelische Kirchenchöre, zwei Gesangvereine und zwei Posaunenchöre. Weitere Musikgruppen bestehen aus dem Flughafenorchester und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Oerlinghausen. Darüber hinaus gibt es zwei Musikschulen, den Musikverein Oerlinghausen und die kommerzielle Musikschule Oerly. Das selbstverwaltete Jugend- und Kulturzentrum Oerlinghausen (JZO) veranstaltet regelmäßig Rock, Punk- und Hardcore-Konzerte. So spielten in den vergangenen 40 Jahren auch zahlreiche bekannte Musikgruppen aus dem In- und Ausland, beispielsweise Fury in the Slaughterhouse, Trio, Hans-A-Plast, Jupiter Jones, Egotronic, Dritte Wahl, Turbostaat, Maserati, Clara Luzia und The Movement. Bauwerke und Anlagen Die evangelisch-reformierte Pfarrkirche oder Alexanderkirche ist eine dreijochige Hallenkirche mit 5/8-Schluss. Der heutige Bau entstand zwischen 1511 und 1514 nach einem größeren Brandschaden. Vom Vorgängerbau aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurden die Seitenschiffsmauern und der untere Teil des Westturmes übernommen. Die Oerlinghauser Synagoge in der Tönsbergstrasse 4 ist ein schlichter, durch kräftige Lisenen gegliederter Bruchsteinbau von Ende des 19. Jahrhunderts. Es handelt sich dabei vermutlich um das dritte Gebäude an dieser Stelle. Das ehemalige jüdische Bethaus wurde noch vor der Reichspogromnacht im Jahr 1938 von der jüdischen Gemeinde verkauft und ist damit eine der wenigen alten Synagogen im Gebiet von Ostwestfalen-Lippe, die weitgehend originalgetreu erhalten geblieben sind. Die ehemalige Synagoge dient heute dem Oerlinghauser Kunstverein als Ausstellungsraum für zeitgenössische Malerei und Plastik. Der ehemalige jüdische Friedhof wurde seit dem Ende des 17. Jahrhunderts von der jüdischen Gemeinde als Begräbnisstätte genutzt. Er befindet sich nur wenige Meter oberhalb der Synagoge am Aufstieg zum Tönsberg. Durch ein eisernes Tor betritt man den Friedhof, der seit dem 17. Jahrhundert der damals relativ großen jüdischen Gemeinde als letzte Ruhestätte diente. Efeubewachsene, verwitterte Grabsteine tragen in hebräischen Schriftzügen die Namen alter jüdischer Oerlinghauser Familien. Die Kumsttonne (von Kumst = Kohl) ist ein Windmühlenstumpf und ein weithin sichtbares Wahrzeichen Oerlinghausens auf dem Tönsberg in 334 Metern Höhe. Die Windmühle wurde 1751 errichtet, verlor aber Mitte des 19. Jahrhunderts bei einem Sturm ihre Flügel. Sie blieb in diesem Zustand auf dem Tönsberg stehen und war auch im alten Oerlinghauser Wappen wiederzufinden. Die Hünenkapelle oder Tönskapelle liegt auf dem Tönsbergrücken in der Nähe des Wanderweges A5. Von der mittelalterlichen Saalkirche, die sich innerhalb einer vorgeschichtlichen Ringwallanlage (Sachsenlager) aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. befindet, sind nur die Umfassungsmauern erhalten. Funktion und Bauzeit der Kapelle sind unbekannt. Die Villa Richard Müller, Detmolder Straße 21, wurde 1913/1914 durch den Frankfurter Architekten Hermann A. E. Kopf erbaut. Der zweigeschossige Bau wird außen durch abgetreppte Lisenen mit Mosaikverblendungen gegliedert. Das Haus wird der Reformarchitektur zugerechnet, zeigt aber in seinen Grundzügen auch neuklassizistische Tendenzen. Parks Der gut gepflegte historische Gutspark Menkhausen mit einer Größe von etwa einem Hektar befindet sich in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich. Er wurde im Jahr 1900 mit zwei Teichen angelegt und enthält neben vielen Rhododendren einige Besonderheiten, darunter einen Urweltmammutbaum, eine Magnolie und eine Küstentanne. Außer einem mittlerweile verfallenen Pavillon befinden sich auch ein Pumpenhäuschen aus Sandstein und eine Brücke im Park. Auch einige Skulpturen wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts aufgestellt. Der Weberpark hat eine Größe von rund zwei Hektar. Er befindet sich in Privateigentum. Er ist Teil der Anlage des Fabrikanten Carl David Weber und wurde ab 1850 an die Fabrikantenvilla angrenzend angelegt. Naturschutzgebiete Auf dem Stadtgebiet befinden sich teils vollständig, teils anteilig sieben Naturschutzgebiete. Unter anderem hat Oerlinghausen Anteil am mit mehr als 23 Quadratkilometer zweitgrößten Naturschutzgebiet des Kreises Lippe, dem Naturschutzgebiet „Östlicher Teutoburger Wald“. Sport Der größte Sportverein ist der TSV Oerlinghausen mit Abteilungen für Fußball, Handball, Volleyball, Leichtathletik, Turnen, Tennis, Ju-Jutsu und Gymnastik/Tanz. Weitere Vereine sind der TuS Lipperreihe und die TuS Helpup. Den Vereinen stehen vier Sportplätze sowie sieben Sport- und Turnhallen zur Verfügung. Einzelne Sportarten betreiben zum Beispiel die LG Oerlinghausen (Laufsport), die DLRG Oerlinghausen (Schwimmen und Rettungsschwimmen), der Segelflugverein Oerlinghausen (Segelflug, Motorsegelflug, Ultraleichtflug, Modellflugzeugbau) sowie der TC Aquatica e.V (Gerätetauchen und Apnoetauchen). Segelflugplatz Der Segelflugplatz Oerlinghausen liegt rund drei Kilometer südlich der Stadtmitte. Mit seinen rund 25.000 Flugzeugbewegungen pro Jahr steht er weltweit an der Spitze der Starts und Landungen von Segelflugzeugen. Die Fläche des Flugplatzes, der sich im Besitz der Flugplatzgemeinschaft e. V. befindet, beträgt etwa 65 Hektar. Der Flugplatz Oerlinghausen hat sich zu einem beliebten Ausflugsziel in der Flugsaison (März bis Oktober) entwickelt. In der internationalen Segelflugschule am Flugplatz werden Lehrgänge in Flugausbildung und Flugweiterbildung durchgeführt. Außer Segelflugzeugen starten hier Motorsegler, Ultraleicht- und Modellflugzeuge, Drachen, Gleitschirme und Heißluftballone. Regelmäßige Veranstaltungen Hermannslauf Der etwa 31 Kilometer lange Hermannslauf vom Hermannsdenkmal nach Bielefeld führt über den Tönsberg und anschließend durch die Oerlinghausener Innenstadt. Dabei findet parallel zu dem Lauf in der Stadt ein Volksfest statt und viele Zuschauer begleiten die Läufer mit Beifall. Alljährlich am letzten Sonntag im April treffen sich über 7000 Sportler, um diesen anspruchsvollen Lauf über die Kuppen und Kammwege des Teutoburger Waldes zu bestehen. Osterfeuer In Oerlinghausen finden jedes Jahr drei Osterfeuer statt, von denen das größte und meistbesuchte auf dem Tönsberg neben der Kumstonne stattfindet. Es wird von der Freiwilligen Feuerwehr veranstaltet und am Ostersonntag abends angezündet. Weitere Feuer finden in Helpup und Lipperreihe statt. Schützenfest Am Wochenende des ersten Sonntags im Juli findet in Oerlinghausen das traditionelle Schützenfest statt. Die Oerlinghauser Schützengesellschaft von 1590 ist eine der ältesten in Ostwestfalen-Lippe und hatte anfangs die Aufgabe, die Bürger vor Überfällen und Gesindel zu schützen. Das alljährliche Schützenfest wird auf dem Schützenplatz am Steinbült gefeiert und hat sich zu einem dreitägigen Volksfest entwickelt. Weihnachtsmarkt Über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist der Weihnachtsmarkt, der am zweiten Adventswochenende in der Innenstadt stattfindet. Veranstalter ist der Verkehrs- und Verschönerungsverein. Neben kommerziellen Anbietern beteiligen sich einheimische Geschäftsleute, Vereine, Schulen und andere Organisationen mit Verkaufsständen und Veranstaltungen. Ein Teil der Einnahmen wird für einen gemeinsamen sozialen oder gemeinnützigen Zweck in Oerlinghausen gespendet. Infrastruktur und Wirtschaft Verkehr Schienen- und Busverkehr Im Stadtgebiet von Oerlinghausen gibt es im Ortsteil Helpup einen Haltepunkt der Bahnstrecke Bielefeld–Hameln. Der wichtigere Bahnhof für die Stadt befindet sich jedoch im angrenzenden Ortsteil Asemissen der Gemeinde Leopoldshöhe. Dieser historisch Bahnhof Oerlinghausen genannte Halt ist Endpunkt der Buslinie 39 (Oerlinghausen Mitte − Südstadt – Lipperreihe – Bielefeld-Sennestadt). Er wird jeweils im Stundentakt, sonntags alle zwei Stunden, vom RE 82 „Der Leineweber“ (Altenbeken–) Detmold–Lage–Bielefeld sowie von der RB 73 „Der Lipperländer“ Lemgo–Lage–Bielefeld bedient. Im Straßenpersonennahverkehr bestehen direkte Busverbindungen nach Bielefeld, Lage, Stukenbrock und Bad Salzuflen. Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gilt der Westfalentarif im Teilnetz TeutoOWL. Straßen Oerlinghausen (Stadtmitte) liegt ungefähr acht Kilometer von der A 2 und etwa sechs Kilometer von der A 33 entfernt. Als Umgehungsstraße ist 1998 die Tunnelstraße (L 751n) gebaut worden, die den Verkehr durch einen 492 Meter langen Tunnel durch den Menkhauser Berg westlich der Innenstadt leitet und diese damit entlastet. Luftverkehr Der Sonderlandeplatz Oerlinghausen ist vorzugsweise dem Segelflugbetrieb vorbehalten. Im Gegensatz zu einem Verkehrslandeplatz dürfen auf dem Sonderlandeplatz nur der Betreiber und auf Anfrage auch Dritte starten und landen. Der nächstgelegene internationale Flughafen ist der Flughafen Paderborn/Lippstadt (etwa 50 Kilometer südlich von Oerlinghausen), der über die A 33 zu erreichen ist. Medien Als Lokalzeitung im Kreis Lippe erscheinen die Lippische Landes-Zeitung und – mit einer speziellen Oerlinghausener Ausgabe – die Neue Westfälische. Die Lippische Rundschau stellte ihr Erscheinen Ende 2003 ein. Zweimal pro Woche wird die kostenlose Zeitung „Lippe aktuell“ verteilt. Ebenfalls in einem zweiwöchentlichen Rhythmus wird das „Mitteilungsblatt für Helpup“ vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Helpup herausgegeben. Die „Teutoburger Meile“, deren erste Ausgaben unter dem Titel „Oerlinghauser Meile“ erschienen, ist eine monatlich erscheinende kostenlose Zeitschrift. Der „Oerlinghauser Anzeiger“ ist ein wöchentlich erscheinender kostenloser Stadtanzeiger, alle 14 Tage erscheint das „Oerlinghauser Blatt“. Oerlinghausen gehört zum Sendegebiet von Radio Lippe, das es in der Berichterstattung als Lokalradio mit abdeckt. Öffentliche Einrichtungen Die Wasserversorgung bereitete den Bewohnern in den vergangenen Jahrhunderten stets Probleme aufgrund der exponierten Lage des Ortes am Hang des Tönsbergs. Der erste Brunnen in Oerlinghausen befand sich in der Nähe der Alexanderkirche. Später gab es rund um den Simonsplatz mehrere Brunnen, die heute fast alle verschwunden sind. Erkennbar sind lediglich die beiden Brunnen in der Pfarrstraße und im Innenhof des Bürgerhauses. Es war alltäglich, dass die Oerlinghauser im Winter nach Einfrieren der Brunnen oder in sommerlichen Trockenzeiten weite Wege gehen mussten, um sich mit Wasser zu versorgen. Ab 1800 holten sich zahlreiche Bürger ihr Wasser über hölzerne Röhrenleitungen aus einer Quelle. Zwischen 1814 und 1824 wurde unter dem Tönsberg nach Kohle gesucht, sodass die Quelle versiegte. Durch die wachsende Bevölkerung wurde die Versorgung mit ausreichend Wasser immer dringlicher. Um 1850 konnten die Bürger ihr Wasser durch Holzröhrenleitungen beziehen, die von einer Quelle am Kalderberg bis zum Simonsplatz verlegt worden waren. Diese Röhren nannte man Pipen und bestanden aus Eichenholz. Sie gaben den Oerlinghauser Straßen Piperweg und Pipenbrink ihren Namen. Diese Leitungen konnten den Wasserbedarf der Oerlinghauser allerdings nicht befriedigen, denn außerdem mussten drei Löschwasserbassins gefüllt und große Mengen an Leinen gebleicht werden. Während einer verheerenden Trockenheit im Frühjahr und Sommer 1911 musste das Wasser auf zwei Eimer pro Familie rationiert werden. Nun endlich wurde der Bau eines eigenen Wasserwerks von der Dorfverwaltung beschlossen und umgesetzt. Ab 1912 pumpte das neue Wasserwerk, für 95.000 Reichsmark erbaut, mittels Sauggasmotoren Wasser aus der Schopke in einen Hochbehälter am Tönsberg mit einem Fassungsvermögen von 125 Kubikmetern. Zu Beginn der 1930er Jahre folgte ein Behälter in doppelter Größe. Heute verfügen die Stadtwerke Oerlinghausen über ein modernes Wasserversorgungssystem und speisen mehr als eine Million Kubikmeter Wasser jährlich ein. Die vier Wasserwerke Schopke, Senne, Wistinghauser Senne und Helpup erreichen über ein 128,9 km langes Leitungsnetz insgesamt rund 4500 Hausanschlüsse. Die Stadtwerke können 4250 Kubikmeter Wasser in ihren Hochbehältern bevorraten. Die Stadtwerke Oerlinghausen sind Komplettanbieter für Strom, Gas, Wärme und Wasser. Zur Stromversorgung setzen die Stadtwerke zu 29 Prozent auf Kernkraft, zu 24 Prozent auf fossile Energieträger, zu 22 Prozent auf umweltschonende Kraft-Wärme-Kopplung (basierend auf fossilen Energieträgern) und zu 25 Prozent auf erneuerbare Energien. Seit 1994 bereiten die Stadtwerke die Abwässer selbst wieder auf. 1998 wurde der Betriebszweig des ÖPNV eingerichtet. 2006 wurden die vormals städtischen Bäder den Stadtwerken übertragen. Sie unterhalten in Oerlinghausen ein Waldfreibad mit Wärmehalle und Einschwimmkanal. In den Wintermonaten hat das Hallenbad in Helpup geöffnet. Bildung Die Stadt bietet zwei Grundschulen, eine kombinierte Haupt- und Realschule, ein Gymnasium und eine Förderschule an. Dies sind im Einzelnen die Grundschule Lipperreihe-Südstadt, die Grundschule Helpup, die Heinz Sielmann Haupt-Real-Schule (Verbundschule), das Niklas-Luhmann-Gymnasium und die Fröbelschule Oerlinghausen. Bis 2008 waren die Grundschulen in Lipperreihe und der Oerlinghausener Südstadt getrennte Einrichtungen, seitdem handelt es sich um eine Verbundschule mit zwei Standorten. Die nächstgelegene Gesamtschule ist die Felix-Fechenbach-Gesamtschule in Leopoldshöhe. Im Jahr 2007 wurden an den allgemeinbildenden Schulen der Stadt mit 149 Lehrkräften insgesamt 2263 Schüler unterrichtet, davon 31,3 Prozent an den Grundschulen, 24,9 Prozent an der Haupt-/Realschule, 39,8 Prozent am Gymnasium sowie 4 Prozent an der Förderschule. Die Volkshochschule Lippe-West mit ihrem Standort im Bürgerhaus und die Heimvolkshochschule Hedwigs-Haus e. V. bieten Kurse der Erwachsenenbildung an. Der Verein Musicus e. V. unterhält ein Institut zur musikalischen Förderung behinderter Menschen. Für die frühkindliche Bildung und Betreuung stehen acht Kindergärten zur Verfügung, von denen zwei als Familienzentrum zertifiziert sind. Träger sind die AWO, das DRK (je zwei Einrichtungen), die evangelische (drei Einrichtungen) und die katholische Kirche (eine Einrichtung). Die Stadtbücherei Oerlinghausen ist im Bürgerhaus untergebracht. Bundesweit in die Schlagzeilen mit Artikeln in der Zeit, im Focus sowie Beiträgen im WDR geriet das Gymnasium 1997, als der Schulleiter Friedrich Mahlmann das Buch Pestalozzis Erben veröffentlichte. In dem Buch wird der Schulalltag persifliert, wobei es offensichtliche Parallelen zwischen der fiktiven Stadt Rodenburg und Oerlinghausen gibt. Von ehemaligen Lehrern, die sich in den Akteuren des Romans wiedererkannten, wurde daraufhin – letztlich erfolglos – auf Entschädigung sowie gegen die weitere Verbreitung des Buches geklagt. Das Verfahren ging bis in die letzte Instanz vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Ansässige Unternehmen Nach dem Niedergang der Leinen- und Zigarrenindustrie entwickelte sich in Oerlinghausen die Möbelindustrie. Zudem fanden viele Oerlinghauser Arbeit im nahegelegenen Bielefeld und suchten sich dort als Pendler ihr Auskommen. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Oerlinghausen billiges Bauland zu bieten, so dass große Bielefelder Unternehmen ihre Produktionsstätten teilweise nach Oerlinghausen verlegten, so zum Beispiel die Firmen Gundlach, Hanning & Kahl und später auch Oetker. In Oerlinghausen sind rund 700 Unternehmen beheimatet, in der Mehrzahl jedoch Klein- und Kleinstbetriebe. Zu den bedeutendsten Oerlinghausener Unternehmen gehören: Hanning & Kahl GmbH & Co. KG: Das 1898 von Adolf Hanning und Wilhelm Kahl gegründete Unternehmen produziert mit rund 300 Mitarbeitern im Wesentlichen Sicherheitstechnik für Schienenfahrzeuge. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden in dem – damals noch in Bielefeld ansässigen – Unternehmen auch Zwangsarbeiter eingesetzt. Hanning Elektro-Werke GmbH & Co. KG: Im Jahr 1947 gründete Robert Hanning, ein Sohn von Adolf Hanning, die Hanning Elektro-Werke. Das Unternehmen produziert im Bereich der Antriebstechnik und beschäftigt heute rund 1400 Mitarbeiter in Oerlinghausen und vier weiteren Standorten. Isra Vision AG: Im Jahr 1959 wurde in Oerlinghausen die Sortiermaschinen GmbH im Unternehmensverbund der Feldmühle gegründet. Im Rahmen der Umgliederungen der Feldmühle wurde später daraus die eigenständige *Lasor AG, die 2004 von der börsennotierten Aktiengesellschaft Isra Vision übernommen wurde. Der Unternehmenszweig hat weiterhin seinen Sitz in Oerlinghausen und firmiert unter dem Namen Isra Vision Lasor. Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG: Der Kernbereich der Oetker-Gruppe, die Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, hat in Oerlinghausen eine Produktionsstätte, in der hauptsächlich Müsli und Backmischungen gefertigt werden. Gundlach Verpackung GmbH: Seit 1965 produziert die Gundlach Holding (Druck und Verlag) Verpackungen im Offset- und Tiefdruck und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter in Oerlinghausen. Stadtwerke Oerlinghausen GmbH: Die Stadtwerke liefern Strom, Gas, Wärme und Wasser und sind für die Abwasserversorgung und für den öffentlichen Personennahverkehr zuständig. Im Jahre 2005 wurde das neue Holzheizkraftwerk in Betrieb genommen; es deckt den Strombedarf von 800 bis 1000 Haushalten durch das Verbrennen von Biomasse. Persönlichkeiten Ehrenbürger 1929 wurde Otto Weerth (1849–1930), ein Naturwissenschaftler und Geschichtsforscher, als erster zum Ehrenbürger von Oerlinghausen ernannt. Marianne Weber sollte 1933 die Ehrenbürgerschaft erhalten, ein entsprechender Beschluss wurde im Januar 1933 im Stadtrat gefasst. Nach der nationalsozialistischen Gleichschaltung der politischen Gremien wurde dieses Vorhaben jedoch nicht in die Tat umgesetzt. Bernhard Rust (1883 bis 1945), Reichsminister für Kultur und Erziehung, erhielt 1936 die Ehrenbürgerschaft, als er als Abgesandter der NS-Regierung an den Feierlichkeiten zum 900. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung Oerlinghausens teilnahm. Die Ehrenbürgerschaft wurde bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg posthum wieder aberkannt. Söhne und Töchter der Stadt Die folgende Persönlichkeiten wurden in Oerlinghausen geboren. Marianne Weber (geb. Schnitger) wurde am 2. August 1870 in Oerlinghausen geboren. Sie war eine deutsche Frauenrechtlerin, Soziologin und Rechtshistorikerin. Nach dem frühen Tod der Mutter 1873 zog sie mit dem Vater nach Lemgo und besucht die Städtische Töchterschule, die später nach ihr in das Marianne-Weber-Gymnasium umbenannt wurde. 1893 heiratete sie Max Weber, den Mitbegründer der Soziologie, dessen Biographin sie später war. Ab 1894 begann sie, sich in der Frauenbewegung zu engagieren und war 1919 bis 1923 Vorsitzende des Bundes deutscher Frauenvereine. 1922 erhielt sie von der Universität Heidelberg die juristische Ehrendoktorwürde und wurde somit die erste deutsche Ehrendoktorin der Rechtswissenschaften. Weber starb am 12. März 1954 in Heidelberg. Im Jahre 1878 wurde in Oerlinghausen Carl Bobe geboren. Er gilt als Begründer des modernen Postleitzahlensystems. Nach dem Schulbesuch arbeitete er im elterlichen Tischlereibetrieb. Während des Ersten Weltkriegs wurde Bobe als Soldat eingezogen und kurz darauf wegen seiner pazifistischen Gesinnung inhaftiert, wurde aber noch vor dem Kriegsende entlassen. Anschließend veröffentlichte er verschiedene Schriften zur Optimierung von Produktionsprozessen. 1917 entwickelte er das Organisationsschema zur schnelleren Postzustellung. Carl Bobe starb am 5. Februar 1947 in Bielefeld. 1928 wurde Roland Ploeger, ein Komponist, Organist und Musik-Professor, in Oerlinghausen geboren. Von 1949 bis 1954 studierte er an der Musikhochschule in Detmold, später Philosophie in Frankfurt am Main. Nachdem er einige Jahre als freiberuflicher Komponist und Musikkritiker in Hamburg tätig gewesen war, begann er 1963 als Dozent an der Musikhochschule Lübeck. Als er 1974 zum Leiter des dortigen Institutes für Musikerziehung ernannt wurde, erfolgte 1980 die Ernennung zum Professor. Anschließend war er von 1981 bis 1988 Vizepräsident der Musikhochschule Lübeck. Ploeger starb am 21. Dezember 2004 in Lübeck. Weitere Söhne und Töchter Friedrich von Cölln (1766–1820), Publizist Daniel Georg Konrad von Cölln (1788–1833), Professor der Theologie David Julius Heilbronn (1797–1870), Arzt und Mitinitiator des Vereins für Cultur und Wissenschaft der Juden Friedrich David Groneweg (1805–1886), Politiker Friedrich Bödeker (1867–1937), Handwerker und Kakteenforscher Auguste Bracht (1875–1939), Politikerin Georg Müller-Oerlinghausen (1878–1954), Textilunternehmer, Vorstandsmitglied im Reichsverband der Deutschen Industrie und Mitglied des Reichswirtschaftsrates Berthold Müller-Oerlinghausen (1893–1979), Bildhauer Reinhold Hanning (1921–2017), ehemaliger SS-Unterscharführer in KZ-Wachmannschaften Roland Ploeger (1928–2004), Komponist, Organist und Musik-Professor Dieter Burkamp (1940–2012), Journalist, Autor und Verleger Bernhard Oberdieck (* 1949), Illustrator von Büchern Weitere Persönlichkeiten Folgende Persönlichkeiten stammen nicht gebürtig aus Oerlinghausen, wirken oder wirkten aber hier: Gottfried Wilhelm Weerth (1815–1884), Pastor in Oerlinghausen seit 1852, Bruder von Georg Weerth Carl David Weber (1824–1907), Textilunternehmer Theodor Deppe (1836–1916), Lehrer und Heimatforscher, der seit seiner Pensionierung in Oerlinghausen lebte Robert Kronfeld (1904–1948), Segelflieger Niklas Luhmann (1927–1998), Soziologe, nach dem das städtische Gymnasium benannt ist Richard Grathoff (1934–2013), Soziologe Gisela Burkamp (* 1941), Kunsthistorikerin und Autorin Walter Trockel (* 1944), mathematischer Wirtschaftstheoretiker Manuela Grochowiak-Schmieding (* 1959), Politikerin Uwe Bekemann (* 1959), Fernschachspieler Sebastian Hellmann (* 1967), Fernsehmoderator (Sport-Sky Fernsehen) Frank McCarthy (* 1971), DJ bei BFBS Isabell Horn (* 1983), Schauspielerin Robert Michel (* 1984), Internet-Showmaster Patrick Choroba (* 1996), Fußballspieler Sonstiges Spitznamen von Oerlinghausen: Eine im lokalen Umfeld häufig benutzte Koseform für Oerlinghausen lautet „Oerli“ bzw. „Oerly“; so existieren die Oerly-Musikschule, die Oerli-Dent Zahnarztpraxis und das Oerli-Mus. Oerlinghausen in der Literatur: In Hermann Löns’ Schilderung Frau Einsamkeit, erschienen 1911 in dem Band Da draußen vor dem Tore. Heimatliche Naturbilder, wird auch Oerlinghausen erwähnt; es heißt dort: „…So wanderte ich von Bielefeld über sonnige Höhen, wo die goldenen Ziströschen im dürren Grase brannten, durch alte Wälder, in denen kein Vogel mehr sang, über hohe, braune Heidhügel, deren strenge Farbe ein dürftiger Rosenschein milderte, nach Oerlinghausen und weiter zur einsamen Senne, dem Lande, das nie der Wanderer besucht,…“ Papstbesuch in Oerlinghausen: Laut dem Paderborner Geschichtsschreiber Nicolaus Schaten (17. Jahrhundert) soll Papst Leo III. gemeinsam mit König Karl dem Großen etwa im Jahr 800 in Oerlinghausen gewesen sein. Bezeichnung der Bewohner Oerlinghausens: Für die Bewohner Oerlinghausens – und gleichermaßen als Adjektiv zu Oerlinghausen – existieren drei unterschiedliche Bezeichnungen, die auch alle parallel Verwendung finden: Oerlinghauser, Oerlinghausener und Oerlinghäuser. Siehe auch Liste der Straßen und Plätze in Oerlinghausen Liste der Baudenkmäler in Oerlinghausen Literatur Stadt Oerlinghausen (Hrsg.): Ein Vierteljahrhundert Oerlinghausen. Einblicke in die jüngere Stadtgeschichte. Westfalen Verlag GmbH, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-88918-114-5. Weblinks Website der Stadt Oerlinghausen Einzelnachweise Ort im Kreis Lippe Teutoburger Wald Senne Ersterwähnung 1036 Stadt in Nordrhein-Westfalen Stadtrechtsverleihung 1926
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Beschneidungen in Deutschland - Seite 6\nEine Diskussion über Beschneidungen in Deutschland im Forum OFF-Topic. Teil des Off Topic-Bereichs; Zitat von Golan Es gibt viele Einschätzungen, die höchstwahrscheinlich Stimmen - dass der Großteil der Mulsime/Juden kein Problem mit der ...\n10.08.2012, 23:34 #101\nEs gibt viele Einschätzungen, die höchstwahrscheinlich Stimmen - dass der Großteil der Mulsime/Juden kein Problem mit der Beschneidung hat, zum Beispiel.\nEin Quantensprung !\nJetzt muss SonGohanlein noch unterschreiben, dann hab ich fürs erste was ich wollte.\n10.08.2012, 23:56 #102\nAlso bitte, geh in die Ecke und schäm dich.\nIch habe überhaupt keine Worte über Wahrscheinlichkeiten verloren, sondern schlicht auf die fehlenden Informationen um eine repräsentative Aussage über die Resonanz in der jüdischen und muslimischen Gemeinde zu tätigen. Und das die Verhältnisfrage eben nicht relevant ist.\n11.08.2012, 00:11 #103\nEs geht aber darum hier das Offensichtliche zu sehen, zu hilfe nehme doch nochmals mein Beispiel des "Applaudierenden Publikums" ...\nGolan hats verstanden. Jetzt du !\nNein, ich stimme nicht zu, da keinerlei belastbare Daten vorliegen, die es belegen könnten. Zumal das auch überhaupt nicht relevant ist.\nDie Resonanz der muslimischen und jüdischen Bevölkerung ist der zeit garnicht beurteilbar, das ist meine Aussage, die sich auf den schlichten Mangel an representativen Daten stützt.\nGeändert von Anker (11.08.2012 um 00:16 Uhr)\n11.08.2012, 00:13 #104\nHorrorgeschichte. Fällt der jetzt aus dem Rahmen der Argumentation raus weil der sich für schwule und Lesben engagiert und offen zugibt dass er nicht so gläubig ist?\n€dith: Ach OK, der ist sogar selbst schwul. Dann disqualifiziert den das jetzt oder?\n11.08.2012, 00:17 #105\nWillst du mich veralbern? Danke das du nochmal Zitate heraus suchst, die eben genau die Aussage treffe, die ich gerade eben noch einmal wiedergekäut habe.\n11.08.2012, 08:02 #106\nWow, welch ausgefallene Position.\nVielleicht fällt dir dann auch auf, dass das "Zugebene" a) völlig irrelevant für seine Position ist und b) auch nie von ihm bestritten wurde. Oder für irgend jemand anderes in diesem Thread mit vergleichbarer Position.\nDie Sinnlosigkeit des Verweises auf das "applaudierende Publikum" habe ich vorher schon erörtert. Eine öffentlich Meinung ist nicht das gleiche wie eine offensichtliche Meinung oder gar tatsächliche Meinung. Genau so wie höchstwahrscheinlich die Mehrheit kein Problem mit der Praktik hat (und alarmierender Weise auch keine Einsicht in die Problematik), genau so ist die Minderheit höchstwahrscheinlich in ihrer Meinungsäußerung aus Angst vor sozialen u.ä. Repressalien eben öffentlich unauffällig. Unabhängig davon muss man sagen, dass man Aufgrund der möglichen Verzerrung schlicht nicht sagen kann, ob die Ablehnung "unwahrscheinlich gering" ist.\nGeändert von Golan (11.08.2012 um 08:17 Uhr)\n11.08.2012, 09:15 #107\nDas versteht Belone sowieso nicht, hat er inzwischen mehrfach bewiesen. Er wirkt stark Argumentationsresistent und verharrt permanent auf seinem unwichtigen Nebenkriegsschauplatz, bei dem er sich dann auch noch auf äusserst schlechte Thesen stützt.\nkeine Ahnung ob Aufgrund genereller geistiger Fähigkeiten, oder Obrigkeitshörigkeit gepaart mit Indoktrination in seiner Umgebung.\nWürde aktuell auch davon ausgehen das er Ehrenmorde, Zwangshochzeiten und ähnliche Muslimische Praktiken genauso prickelnd findet, schliesslich ist auch hier die öffentlichkeitswirksame Gegenwehr längst noch nicht soweit gewachsen wie sie sein sollte...wenn auch weit besser wie bei der Beschneidung.\n11.08.2012, 09:29 #108\nIch finde es ja toll, dass es bislang relativ friedlich zugegangen ist.\nIhr merkt schon, dass ihr euch permanent im Kreis dreht?\nIch wüsste von den Beschneidungsbefürwortern gerne, wo in der Thora, Talmud, Tanach oder Koran ganz konkret steht, dass eine Beschneidung bis zu diesem oder jenen bestimmten Tag, oder Monat usw. zu erfolgen hat und ob dies mehr Brauchtum oder wirkliche religiöse Vorschrift ist, welche Tatsächlich im Koran oder in der Thora niedergelegt ist.\nAußerdem würde mich interessieren, welche ganz konkreten Argumente dagegen sprechen dieses Ritual zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmen, an dem der zu Beschneidende dies aus freien Stücken entscheiden kann.\nWas spricht ganz konkret gegen eine Verschiebung bis zum 14., 16. oder 18. Lebensjahr?\n11.08.2012, 09:33 #109\n11.08.2012, 10:23 #110\nVielleicht fällt dir dann auch auf, dass das "Zugebene" a) völlig irrelevant für seine Position ist und b) auch nie von ihm bestritten wurde.\nDas stimmt eben nicht denn es ist beachtlich, wie schwer es euch fällt doch eine offensichtliche von euch sogar als unrelevante Begebenheit eines Nebenkriegsschauplatzes erkannte Sache, dann auch als solche zu akzeptieren und ein weiterführen der Disskussion zu verhindern.\nEntweder ist sie einem dann doch nicht so unwichtig oder man ist halt rechthaberisch...\n@ Die größte Unfähigkeit und Sinnfremde geht aber vom Duke aus wie er auf seinen #107 Post unter Beweis stellt.\nEs ist zwar höchst unangenehm dieses überhaupt klarstellen zu müssen aber nun gut :\nIch war und werde immer ein Befürworter der Selbstbestimmung und des Rechts auf Körperliche Unversehrtheit sein.\nEs ist mir nicht ganz Unverständlich wie man auf Gegenteiliges kommen kann, man muss nur verblendet sein wie Duke.\nDie international geächtete Beschneidung der Frau auch im untersten Grad ist immer noch in keinster weise zu Vergleichen mit der Männlichen. Eine krasse Verharmlosung.\nIch bin gegen Realitätsfremde, Renitenz und übelsten Opportunissmus.\nDesweiteren bin ich dagegen ein Juristisch nicht lösbares Problem , Renitent auf juristischem Wege lösen zu wollen.\nAchja ich werde mich auch auf einige wie Golan beschränken, es sei mir nachgesehen hier nicht auf jeden Duke Antworten zu können.\n@ Brain und Blade\nEure Präsenz täte gut.\n11.08.2012, 10:48 #111\nDas ist eine Diskussion. Dir scheint es nicht offensichtlich zu sein. So lange du das Thema immer wieder aufbringst und vor allem anderen deswegen mit Ignoranz und ähnlichem hinterherstellst, ist der Punkt für die Diskussion offensichtlich noch nicht erledigt.\nWeiterführende Unterthemen wurden jetzt schon zur Genüge angesprochen. Diese sind von "unserer" Seite her offensichtlich vorhanden, du (und andere) wurdest jetzt mehrfach darum gebeten, darauf einzugehen. Wir können das weiterführen der Diskussion kaum mehr fördern.\nWie du darauf kommst, die einfachste Form der Beschneidung der Frau (an der Klitorisvorhaut) sei nicht mit der einfachsten Form der Beschneidung beim Mann vergleichbar, erschließt sich mir nicht. Die Klitorisvorhautreduktion ist anatomisch äquivalent, die Folgen je nach Ausprägung harmloser bis vergleichbar.\n11.08.2012, 11:07 #112\nWie oft brauchst du eigentlich noch, immer das selbe vorgekaut, bis du es verstehst? Wir waren bereits auf der ersten Seite über deinen Punkt hinweg und fünf Schritte weiter in der Diskussion, bevor wir mit diesen unglaublichen Circus gestartet sind.\nDesweiteren werde ich jetzt nochmal einen kleinen Exkurs in die deutsche Sprache und ihre Fallstricke einbringen. Fangen wir mit den Unterschied zwischen demselben und dem gleichen an. Sicherlich besteht ein qualitativer Unterschied zwischen der Beschneidung, sowohl die einfache Form der Beschneidung aks auch die extremen Geniatalverstümmelung bei Mädchen und der Beschneidung der Jungen und ist damit nicht dasselbe, aber der gleiche und damit ein vergleichbarer Eingriff. Es ist keine Frage der moralischen Gewichtung, es geht um den Grundsatz, das jedem Menschen dasselbe Recht zugesprochen wird. Und damit handeln wir nicht opportunistisch, das sich eben ohne Gedanken an die eigenen Grundsätze auf kurzfristige Zustimmung hin arbeitet. Damit ist eher deine Position als opportunistisch zu bezeichnen, denn aufgrund augenscheinlich offensichtlicher Ablehnung in der jüdischen und muslimischen Gemeinde, nimmst du als Anlass von den Grundsätzen (In diesem Falle Kinderrechte) abzusehen, um Zustimmung zu erhalten. Nun zu offensichtlich, das du hier im Sinne von eindeutig verwendest,wie die meisten deutschen Muttersprachler auch. Und genau das habe ich verneint, aufgrund nicht verifizierbarer Informationen und Daten. In keiner Silbe, für jeden außer der offenkundig, habe ich von offensichtlichen im Sinne von Wahrscheinlichkeiten gesprochen, da die Verhältnisse eben für meine Position in keinen Fall relevant war und ist.\nGeändert von SonGohan (11.08.2012 um 13:26 Uhr)\n11.08.2012, 13:04 #113\nNun zu offensichtlich, das du hier im Sinne von eindeutig verwendest,wie die meisten deutschen Muttersprachler auch. Und genau das habe ich verneint, aufgrund nicht verifizierbarer Informationen und Daten.\nIch war mir über die Bedeutung des Worte im klaren.\nDu dann wohl nicht. Akzeptiert.\nDann sind wir darüber nun endlich hinweg.\nJetzt werde ich auf erste Fragen eingehen :\nAber einen großen Mehrwert sehe ich darin auch nicht, eher im Gegenteil.\nEs würde dazu führen das die Eltern mehr Religion ausüben, mehr auf die Söhne einwirken und mehr darauf achten das ihre Söhne mit Söhnen gleichgesinnter Eltern zusammenbleiben um jegliche aus ihrer sicht fehleinflüsse zu verhindern.\nEs würde die fixierung der Beziehung zwischen Eltern/Vater und Sohn in diesem Punkt des Rituals erhöhen.\nVeränderung beginnt in den Köpfen der Menschen.\nDie Söhne würden einem Großen druck ausgesetzt werden.\n11.08.2012, 14:10 #114\nLangsam geht es hier zu wie im Bundestag\nAls Beispiel: Wenn TurkishTiger noch nicht beschnitten wäre, dann würde ich wetten, dass er es nachholen würde ohne einen größeren Druck ausgesetzt zu sein!\nNatürlich gibt es Ausnahmen aber religiöse Spinner gibt es überall und einmal als Kind soetwas ausgesetzt zu sein ist schön prägend, besonders im Islam da es meist eine strikte Rangordnung und einen starken Familienzusammenhang gibt. (was ich mir auch gerne wieder vermehrt in unserer Kultur wünschen würde)\n12.08.2012, 11:16 #115\nTurkischTiger würde doch nach dem Tag dürsten, an dem er es endlich machen kann, wenn er es nicht vorher schon irgendwo hat illegal machen lassen.\nDas Gesetz soll doch Leute Schützen die sich dagegen entscheiden wollen, es aber nicht können, weil im Kindesalter über sie bereits hinweg entschieden wurde.\nNun diese Jungen wären dann einer 18 Jahre andauernden Einwirkung der Eltern ausgesetzt, wie diese aussehen kann soll sich jeder selbst ausmalen.\nDas Ergebnis wäre hier ganz klar, nämlich Jungs die am Ende alle noch traumatisierter durch Jahrelanger Einwirkung, das Ritual Volljährig vollziehen lassen würden.\nDas Gesetz ist sinnlos und verfehlt sein Ziel.\n12.08.2012, 11:38 #116\nDas ist doch Humbug, jeder Mensch steht unter Einfluss seiner Eltern. Freilich erzieht man seine Kinder bestmöglich nach seinen Wertvorstellungen, das ist auch verständlich und richtig so, jeder Mensch kommt allerdings auch mit anderen Weltvorstellungen in Berührung und auch ohne können sich ablehnende oder abweichende Tendenzen entwickeln. Es wäre ja genau das Ziel den Kindern mit erreichen der Volljährigkeit bzw. der religösen Mündigkeit, je nach Auslegung, zu ermöglichen sich aus freien Willen für eine Beschneidung zu entscheiden. Ein Erwachsener muss vor diesen Eingriff nicht mehr geschützt werden, ein Kind schon. Und das ist das Ziel solch eines Gesetzes und es verfeht sein Ziel somit nicht. Du redest dir einen verstärkten Einfluss als Fakt herbei, der so mit Blick auf die Entwicklungspsychologie überhaupt nicht ersichtlich ist.\n12.08.2012, 13:45 #117\nSinnlos kaum, sonst wäre es kaum wichtig, ob es sein Ziel verfehlen würde. Aber welches Ziel genau, deiner Meinung nach?\nDie von dir angesprochene Einwirkung ist doch ohnehin gegeben. Jemanden dazu zu erziehen, sich selbst beschneiden zu wollen oder sein Kind beschneiden zu wollen, gibt sich nicht viel; gleiches gilt für zig tausend andere Handlungen, Lebensnuancen und Entscheidungen. Wenn du die Mündigkeit eines Erwachsenen anzweifelst, seine Fähigkeit zur freien Entscheidung, kannst du gleich unser komplettes Rechtssystem in die Tonne treten. Jede Entscheidung ist zu einem gewissen Maße fremdbestimmt durch aktuelle Einflüsse, Erziehung, Wissen, aber unser Verständnis einer freien Entscheidung baut nunmal darauf auf, dass ein Erwachsener sich bewusst dafür oder dagegen entscheiden kann, sich von diesen Vorgaben bestimmen zulassen.\n12.08.2012, 14:46 #118\nEin als guter Vergleich heranzuziehendes Beispiel, ist die sogenannte Zwangsheirat.\nDie zu verheiratenden haben ihre Volljährigkeit und somit Gesetzliche gegebene Selbstbestimmung längst erreicht, dennoch sind sie so stark unter dem Einfluss der Eltern das sie Partner fürs Leben ehelichen die der Familienclan ihnen vorsetzt.\nDie Ehe ist eine viel einschneidendere Lebensentscheidung als die Beschneidung, destotrotz geht das Volljährige Kind nicht den Weg der Selbstbestimmung sondern den Weg der von den Eltern vorgegeben ist.\nKommt es entgegen der Regel dazu, das ein Kind hier doch selbst bestimmt wen es Heiratet, nimmt es als Preis Familienausschluss und gar Verfolgung in Kauf.\nZurück zur Beschneidung, die Vorhaut ist so betrachtet bei diesen Konsequenzen ein viel schlechter Deal.\nDie daraus resultierenden Entscheidungen der Volljährigen Jungen sind leicht absehbar.\nEin Gesetz ist immer ein Zwang und eine Auferlegung.\nEin gesetzlicher Zwang bringt in diesem Fall aber gar nichts, da es eine viel zu grosse Interessensgruppe gibt die hier von ihrem Interesse, Religion und Brauch nicht einfach abbweicht. Genau deswegen sind Zahlen hier sehr wohl Relevant.\nEs wird ein Bumerang werden, ein Gesetz aufzuerlegen, das eine riesengrosse von ihrem Brauch überzeugte Interessensgruppe kriminalisiert.\nDie Veränderung kann nicht allein mit Zwang herbeigeschaffen werden.\n12.08.2012, 16:22 #119\nStimmt. Legalisieren wir am besten Zwangsheiraten.\nArgh... critical sarcasm failure.\nDas ein Stellen gegen die elterliche Kultur mit einem Bruch mit Eltern und Familie einhergeht, ist bei sehr vielen Dingen gegeben. Das hat wenig mit Zwang zu tun, im Gegenteil ist solch ein Bruch eben Zeichen der Selbstbestimmung. Dass es überhaupt möglich ist, sich im Zweifelsfall aber einem echten Zwang zu widersetzen, das geht nur, wenn es dafür auch die rechtliche Grundlage gibt. Man kann sich schwer gegen Zwangsheirat wehren, wenn diese legal ist. Ebenso kann man sich schwer gegen eine Zwangsbeschneidung wehren, wenn diese legal ist.\nFür dich mag die Entscheidung klar sein. Für tausende andere auch. Warum dann wehren gegen die Möglichkeit zu einer Entscheidung, wenn diese ohnehin in Zustimmung zu euch stattfinden würde? Diese Entscheidung, die Möglichkeit der persönlichen Abwägung der Konsequenzen zu verwehren, das ist Zwang.\nNach aktueller Rechtsinterpretation (durch das Landgericht Köln) sowie nach einigen Vorschlägen zur konkreten Gesetzesfassung (was du überhaupt als Gesetzesmöglichkeit anfeindest hast du ja nicht mal konkretisiert!) wäre eine Beschneidung von Jungen eben nicht zwangsläufig kriminalisiert, sondern nur, wenn der Betroffene eben nicht mit der Handlung übereinstimmt.\nEin viel größerer Boomerang würde es aber werden, mit dem Argument einer Mehrheit den Bruch von Rechten einer nicht übereinstimmenden Minderheit zu erlauben. Was im Vergleich zu den Opfern eine Mehrheit ist, ist im Vergleich zur Gesamtheit auch wiederum eine Minderheit - dass so eine Rechtsfindung also nicht geschieht und auch kein (neuer?) Präzedenzfall dafür geschaffen wird ist das, was die (Ko)existenz von Religionen überhaupt erst erlaubt.\n12.08.2012, 16:25 #120\nLiest du die Beiträge deiner Geprächspartner?\nWie Golan so schön ausführte, entscheidet sich jeder Mensch aufgrund äußerer Einflüsse, wonach sollte man sich auch sonst entscheiden. Das kann die Erziehung sein, muss es aber nicht. Mit den Gesetz soll nicht erreicht werden, das sich derjenige einer uns genehmeren Weltsicht gelangt, sondern sich überhaupt entscheiden kann! Und wie nun mehrfach fest gestellt wurde, gibt es diejenigen die sich dagegen entscheiden würden, wenn sie denn noch könnten.\nZudem ist nicht jede arrangierte Heirat ist eine Zwangsheirat und auch nicht aus jeder muslimischen Familie gehen bei einer Ablehnung, die von dir beschrieben Gewalttaten hervor. Das ist eine plumpe Verallgemeinerung ohne tiefere Einsicht in die entsprechende Gesellschaft, die genauso mannigfaltig sein kann wie unsere.
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Das Union County ist ein County im Bundesstaat Florida der Vereinigten Staaten. Der Verwaltungssitz (County Seat) ist Lake Butler. Geschichte Das Union County wurde am 20. Mai 1921 aus Teilen des Bradford County gebildet. Benannt wurde es, um an das Konzept der Einheit zu erinnern. In Union County ist Floridas Staatsgefängnis für Männer. Geographie Das County hat eine Fläche von 647 Quadratkilometern, wovon 24 Quadratkilometer Wasserfläche sind. Es grenzt im Uhrzeigersinn an folgende Countys: Baker County, Bradford County, Alachua County und Columbia County. Demografische Daten Nach der Volkszählung im Jahr 2010 lebten im Union County 15.535 Menschen in 4.479 Haushalten. Die Bevölkerungsdichte betrug 24,9 Einwohner pro Quadratkilometer. Ethnisch betrachtet setzte sich die Bevölkerung zusammen aus 75,0 % Weißen, 22,2 % Afroamerikanern, 0,4 % Indianern und 0,2 % Asian Americans. 0,7 % waren Angehörige anderer Ethnien und 1,4 % verschiedener Ethnien. 4,8 % der Bevölkerung bestand aus Hispanics oder Latinos. Im Jahr 2010 lebten in 38,3 % aller Haushalte Kinder unter 18 Jahren sowie 22,2 % aller Haushalte Personen mit mindestens 65 Jahren. 71,8 % der Haushalte waren Familienhaushalte (bestehend aus verheirateten Paaren mit oder ohne Nachkommen bzw. einem Elternteil mit Nachkomme). Die durchschnittliche Größe eines Haushalts lag bei 2,66 Personen und die durchschnittliche Familiengröße bei 3,13 Personen. 21,8 % der Bevölkerung waren jünger als 20 Jahre, 29,6 % waren 20 bis 39 Jahre alt, 31,8 % waren 40 bis 59 Jahre alt und 16,7 % waren mindestens 60 Jahre alt. Das mittlere Alter betrug 39 Jahre. 64,7 % der Bevölkerung waren männlich und 35,3 % weiblich. Das jährliche Durchschnittseinkommen eines Haushalts betrug 43.750 USD, dabei lebten 18,7 % der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Im Jahr 2010 war englisch die Muttersprache von 91,25 % der Bevölkerung, spanisch sprachen 7,18 % und 1,57 % hatten eine andere Muttersprache. Kultur und Sehenswürdigkeiten Vier Bauwerke im Union County sind im National Register of Historic Places („Nationales Verzeichnis historischer Orte“; NRHP) eingetragen (Stand 12. März 2023), darunter das Vereinshaus eines Frauenclubs. Orte im Union County Orte im Union County mit Einwohnerzahlen der Volkszählung von 2010: City: Lake Butler (County Seat) – 1.897 Einwohner Towns: Raiford – 255 Einwohner Worthington Springs – 181 Einwohner Weblinks Union County Board of County Commissioners (engl.) Einzelnachweise Gegründet 1921
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Sakralsprachen oder Liturgiesprachen (von griechisch: λειτουργια leitourgia „öffentlicher Dienst“ aus leitos „öffentlich“ von λαος/laos Volk; und εργον/érgon Werk, Dienst) sind im Gottesdienst der verschiedenen Religionen verwendete Sprachen (siehe auch: Liturgie). Diese Sprachen spielen für die jeweilige Glaubensgemeinschaft eine wichtige historische Rolle, behalten mit der mit ihr verbundenen religiösen Tradition eine eigenständige Kontinuität und setzen sich allmählich von der Alltagssprache ab und werden in vielen Fällen nicht mehr außerhalb der religiösen Tradition gesprochen. Eine weit verbreitete Liturgiesprache ist Latein in der römisch-katholischen Kirche. Liturgiesprachen im Christentum Verhältnis von Latein und Landessprache in der katholischen Kirche Die Liturgie der katholischen Kirche – genauer gesagt: der sogenannten Lateinischen Kirche – wird gegenwärtig in Deutschland und wohl weltweit ganz überwiegend volkssprachig vollzogen. Den liturgiepastoralen und -rechtlichen Ausgangspunkt hierfür bilden die Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium des Zweiten Vatikanischen Konzils und alle in dieser Frage daran anknüpfenden Rechtsakte. Nach wie vor erscheinen aber die liturgischen Bücher der Lateinischen Kirche in einer lateinischen Editio typica, das heißt einem verbindlichen Ausgangstext, an dem, um die weltweite Einheit des Ritus zu wahren, alle volkssprachigen Ausgaben Maß nehmen. Dass und wie dies geschieht und welche ortskirchlichen Akkommodationen möglich sind, unterliegt seinerseits rechtlich geregelten Prozessen (Approbation, Konfirmierung/Rekognoszierung, ggf. Indult). Somit kann Latein weiterhin als die Liturgiesprache der katholischen Kirche gelten. Weitere christliche Liturgiesprachen Neben den jeweiligen Volkssprachen verwenden gerade ältere christliche Kirchen weiterhin Liturgiesprachen. Koine-Griechisch, die Sprache des Neuen Testaments, ist Liturgiesprache des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, der Kirche von Griechenland und der Kirche von Zypern, aber auch der Griechisch-katholischen Kirche in Griechenland. Auch die Griechisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien und die Melkitische Griechisch-katholische Kirche verwendeten früher Koine-Griechisch, sind jedoch zum Arabischen übergegangen. Kirchenslawisch ist die Liturgiesprache der russischen orthodoxen Kirche und anderer Kirchen slawischer Tradition. Im westsyrischen und im ostsyrischen Ritus ist das klassische Syrisch Liturgiesprache. Im alexandrinischen Ritus gelten die koptische Sprache und die altäthiopische Sprache als Liturgiesprachen, und im armenischen Ritus die Armenische Sprache. Die katholischen Ostkirchen verwenden in ihren Liturgien jene Sprachen, die auch in ihren nicht-katholischen Mutterkirchen in Gebrauch sind. Die Amischen, Hutterer und einige traditionalistische Mennoniten in Nordamerika verwenden ein altertümlich gefärbtes Hochdeutsch, zum Teil beeinflusst vom Pennsylvania Dutch oder Hutterischen. Kakure Kirishitan, ein entstelltes und unverstandenes Kauderwelsch portugiesischer, lateinischer und japanischer liturgischer Fragmente der japanischen Untergrundkatholiken. Wo in den protestantischen Kirchen überhaupt eine bestimmte Sprache für die Liturgie festgelegt ist, ist dies in der Regel die jeweilige Landessprache; in Dialektgebieten wird aber meist die jeweilige Hochsprache verwendet. Auch manche Protestanten kennen aber eine Art von Sakralsprache; in anglikanischen Kirchen werden z. B. oft noch die alten Personalpronomen der 2. Person Singular aus dem Frühneuenglischen verwendet – thou, thee, thy, thine, thyself statt you, you, your, yours, yourself. In der deutschen lutherischen Tradition bekommt Martin Luthers Bibelübersetzung umso eindeutiger, je weiter das Standarddeutsch sich von ihr entfernt, den Rang einer Sakralsprache, vgl. Weihnachtsgeschichte (Lutherbibel). Im weitesten Sinne gehören die Rastafaris auf Jamaika ebenfalls hierher. Sie verwenden eine spezielle Form des Jamaika-Kreolisch, die sie durch gezielte Sprachreform ihrem Glauben angepasst haben. Weitere Sakral- und Liturgiesprachen Altertum Sumerisch: seit 1700 v. Chr. nicht mehr gesprochen, aber weiterhin bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. Kult- und Literatursprache zwischen Euphrat und Tigris Hattisch der von den Hethitern unterworfenen Hattier als Kultsprache im Hethitischen Großreich Altlatein der Priesterschaft der Salier in Rom aus spätestens frührepublikanischer Zeit Etruskisch: um das Jahr 0 vom Lateinischen als Gebrauchssprache abgelöst, aber Fortleben im Kult der Haruspices bis ins 5. Jahrhundert Judentum Hebräisch seit dem babylonischen Exil im jüdischen Gottesdienst Aramäisch im Judentum seit der mittleren Antike zum Studium des Talmuds Zoroastrismus Die avestische Sprache, die altiranische Sprache des Avesta, ist die Sprache des heiligen Buches des Zoroastrismus. Mandäer Mandäisch war eine aramäische Sprache der Mandäer. Islam Klassisches Arabisch im islamischen Gottesdienst Hinduismus Sanskrit und sein Vorgänger Vedisch im Hinduismus und im Mahayana-Buddhismus Buddhismus Pali im Theravada-Buddhismus klassisches Tibetisch im Vajrayana-Buddhismus Klassisches Chinesisch im Buddhismus Ostasiens, auch außerhalb Chinas (auch im Daoismus) Shinto Altjapanisch im Shinto Voodoo Die Haitian Vodoun Culture Language, eine Form der Yoruba-Sprache, wird im Voodookult in Haiti ausschließlich für kultische Zwecke verwendet. Siehe auch Lateinische Kirche Sprache Kanaans Weblinks Einzelnachweise Sprachvarietät Sprache und Religion
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Review of: Was Tun Wenn Man Im Lotto Gewonnen Hat\nLeider musste ich auch in diesem Flur sitzen und. Sich bei einer bisher ungenutzten Spielbank zu registrieren.\nOb völlig vergessen, Lottoschein verloren oder sonstige Gründe: Der Lottoschein verloren oder gestohlen – was tun? Andererseits ist diese nur nachweisbar, wenn der eigentliche Besitzer seinen Lottoschein unterschrieben hat. Haben Sie im Lotto gewonnen, so werden Sie sich nach dem ersten. Lotto verrät: Was man auf keinen Fall tun sollte, wenn man gewonnen hat. WestLotto bietet eine Gewinnerbetreuung an. Was es damit auf sich. Was passiert aber, wenn man tatsächlich im Lotto gewonnen hat? Den Traum vom Lottogewinn hegen unzählige Spieler. Wenn dieser aber.\nBei den Lottogesellschaften gibt es meist einen Gewinnerberater, der dich im Gewinnfall beraten kann. Die Beratung erfolgt dabei telefonisch oder persönlich in. Lotto-Jackpot geknackt: Der Gewinn kann auch zur Gefahr werden ist eigentlich grundsätzlich zu tun, wenn man im Lotto gewonnen hat? Was tun, wenn man Millionen im Lotto gewinnt? sondern "nur ein paar Hunderttausend Euro" gewonnen hat, muss man mit diesem Glück.\nWas Tun Wenn Man Im Lotto Gewonnen Hat Lotto-Gewinn abholen Video\nDas ist aber dafür drauf gegangen. Wichtiger Hinweis Spielteilnehmer müssen das Dies sollte von nun an im Mittelpunkt deines finanziellen Denkens stehen. Was passiert aber, wenn man tatsächlich im Lotto gewonnen hat? Verwandte Artikel. Auch wenn man sein Glück mit der ganzen Welt teilen möchte — besser ist es, Stillschweigen über den Gewinn Cesky Poker bewahren und sich gut zu überlegen, mit wem man darüber redet. Er rät dazu, den Lottogewinn nicht zu leugnen, wenn beispielsweise die Nachbarn fragen: "Allerdings sollte man untertreiben: Statt einem Millionengewinn hat man eben ein paar Western Union Stellen Euro gewonnen. Lieber gesund, als im Lotto gewonnen zu haben Es hat seinen triftigen Grund, wenn Sie nach Ihrem Lottogewinn von einem Vertreter der Lottogesellschaft persönlich besucht werden. Für Lottogewinne selbst fallen keine Steuern an. Auch wenn es verlockend ist: Seinen Job sollte man ebenfalls nicht von heute auf morgen kündigen. Manchmal kann die eigene Hausbank laut John aber auch der falsche Ansprechpartner sein, vor allem in kleinen Gemeinden. Lieber gesund, als im Lotto gewonnen zu haben Es hat seinen triftigen Grund, wenn Sie nach Ihrem Lottogewinn von einem Vertreter der Lottogesellschaft persönlich besucht werden. Es geht dabei nicht wirklich darum, Ihnen zu gratulieren, nur weil Sie im Lotto gewonnen haben. Auch wenn man nicht den ganz großen Topf abräumt, sondern "nur ein paar Hunderttausend Euro" gewonnen hat, muss man mit diesem Glück und vor allem auch diesen Beträgen umgehen. Lieber gesund, als im Lotto gewonnen zu haben. Es hat seinen triftigen Grund, wenn Sie nach Ihrem Lottogewinn von einem Vertreter der Lottogesellschaft persönlich besucht werden. Es geht dabei nicht wirklich darum, Ihnen zu gratulieren, nur weil Sie im Lotto gewonnen haben. Diesmal war zwar Finnland an der Reihe, da aber grundsätzlich Deutschland sehr häufig die Nase vorn hat, kann eine Vorsorge sicher nicht schaden: Was tun, wenn ich die Millionen gewonnen habe? Wir haben ein paar Tipps für dich, damit du nicht den Kopf verlierst! Bleibe auf dem Boden. Wer träumt nicht vom großen Treffer im Lotto?. Es macht immer Spaß, sich vorzustellen, was man tun würde, wenn man im Lotto groß gewonnen hat, und es ist auch interessant, von früheren Jackpot-Gewinnern zu hören: Aber es macht noch viel mehr mehr Spaß, zu den Gewinnern zu gehören!. lottery Justin Sullivan/Getty Images. Es ist viermal wahrscheinlicher, dass ihr vom Blitz getroffen werdet, als dass ihr im Lotto gewinnt. Diese Wahrscheinlichkeiten gelten offenbar nicht für Stefan Mandel, einen rumänisch-australischen Ökonom, der 14 Mal im Lotto gewonnen hat, heißt es in einem Blogbeitrag von „The Hustle“ über den Mathematiker.\nLottogewinn abholen - so geht's. Was tun bei einem Lottogewinn? Lottogewinn anlegen - Anregungen. Aus wenig Geld viel machen - so könnte es gelingen.\nWie kann man reich werden? SuperDing Lotto - Hinweise. In erster Linie geht es, wie gesagt, darum, Vorsicht walten zu lassen.\nEin Haus, ein neues Auto, ein Anlagefonds für die Kinder, teure Urlaubsreisen - all das summiert sich. Breche diese Brücken daher lieber noch nicht ab.\nDoch was passiert, wenn man tatsächlich richtig tippt? Dieser Artikel erklärt, wie man seinen Lottogewinn erhält und was man dabei beachten muss. Wer einen klassischen Lottoschein in einer Annahmestelle abgibt, gibt darauf normalerweise nicht seinen Namen an.\nDer Rekordgewinn von 90 Millionen Euro knackte am Allein mit den richtigen Kreuzen ist es nicht getan, der Lottospieler sollte seine Zahlen auch prüfen und den Gewinn einfordern — oder direkt online spielen und automatisch über Estateguru Gewinn informiert werden. Es ist also wieder an der Zeit, wie eine reiche Person zu denken. Was passiert aber, wenn man tatsächlich im Lotto gewonnen hat? Den Traum vom Lottogewinn hegen unzählige Spieler. Wenn dieser aber. Vielleicht möchtet ihr wissen, wie ihr im Lotto gewinnen könnt? So gewinnt man im Lotto laut einem Mathematiker, der 14 Mal gewonnen hat und jetzt auf Es ist viermal wahrscheinlicher, dass ihr vom Blitz getroffen werdet, als dass ihr im Lotto gewinnt. Er wurde nun erneut geprüft und aktualisiert. Bei den Lottogesellschaften gibt es meist einen Gewinnerberater, der dich im Gewinnfall beraten kann. Die Beratung erfolgt dabei telefonisch oder persönlich in. Was tun, wenn man Millionen im Lotto gewinnt? sondern "nur ein paar Hunderttausend Euro" gewonnen hat, muss man mit diesem Glück.\nAuf der anderen Jackhammer Position trifft dies natГrlich auch Was Tun Wenn Man Im Lotto Gewonnen Hat die Tisch. - Wo erfährt man, ob man gewonnen hat?\nLottogewinn vergessen: Wann verfällt der Lottogewinn? Jeder Mensch hat andere Träume — Bitthumb kannst du deinen eigenen finden. Was steht seit Bwin Android auf deiner Wunschliste ganz oben? Reise an einen Ort, an den du schon immer wolltest, dir aber bisher nicht leisten konntest.
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Die öffentliche Prostitution definiert eine Form der Prostitution, die im öffentlichen Raum stattfindet. Andere Bezeichnungen sind Straßenprostitution, Straßen- oder Autostrich. Die Prostituierten warten im Freien, um im Auto vorbeifahrenden, teils auch zu Fuß vorbeikommenden Freiern ihre sexuellen Dienste anzubieten. In der Prostitutionshierarchie befinden sich die Frauen und Männer, die auf der Straße stehen, am unteren Ende, da die Preise oft niedriger sind. Straßenprostitution wird auch als Gelegenheitsprostitution ausgeübt sowie als Beschaffungsprostitution (Drogenprostitution). Begriffsherkunft und Bezeichnungen Die Bezeichnung Strich als eine Straße oder Gegend, in der sich Dirnen anbieten, stammt aus der Jägersprache; hier werden als Strich die gewohnten Wege des Wildes bezeichnet. Eine andere Definition führt den Begriff als Kurzform von Landstrich, also eine Bezeichnung für ein abgegrenztes Gebiet. Eine andere Erklärung kommt aus der Prostitutionsverordnung Wiens zur Zeit der Jahrhundertwende, nach der die Straßendirnen sich nur innerhalb eines bestimmten Bereiches („hinter dem Strich“) am Bordsteinrand aufhalten durften (daher wahrscheinlich auch der Begriff Bordsteinschwalben für Prostituierte vom Straßenstrich), um die herkömmlichen Passanten nicht zu behindern. Ganz ähnlich gab es in Hamburg einen weißen Strich an den Anlegern der Schiffe. Weiter durften sich die Prostituierten den Schiffen nicht nähern. So standen die Damen „auf dem Strich“ und warteten auf ihre ankommende Kundschaft. Neben den Strich-Mädchen gibt es Strich-Jungen, die sich homosexuellen Männern auf der Straße anbieten. Das Angebot bedeutete für ihre Kunden eine Gefahr, da homosexuelle Handlungen unter 18 Jahren vom Strafrecht (nach § 175) sanktioniert wurden; zudem betätigten sich Stricher mitunter als Erpresser. Nach Knoll und Jaeckel sind höchstens 20 bis 30 Prozent der Strichjungen selber homosexuell; für die anderen ist der Strich ein Geschäft, das oft auch zur Drogenbeschaffung dient. Baby- und Kinderstrich steht für ein Gebiet, in dem vorwiegend oder überhaupt sehr junge Frauen der Prostitution nachgehen. Weitere Bezeichnungen sind: „Hausfrauenstrich“ für ältere Prostituierte, „Balkanstrich“ für Frauen aus dem Balkan. Teilweise erfolgt die Benennung eines Strichs auch nach dem jeweiligen Freierkreis: So existieren zum Beispiel die abwertenden Bezeichnungen Kanaken- und Molukken-Strich. Mit Abendstrich erfolgt eine Differenzierung nach Tageszeit. Oft sind die „Striche“ penibel unter den einzelnen Gruppen aufgeteilt. Es ist den dort tätigen Personen zumeist nicht möglich, den zugewiesenen Standort zu wechseln. Dies wird von Zuhältern oder Straßen- und Platzmaklern überwacht. Sperrbezirke Der Straßenstrich ist in vielen Städten Deutschlands durch Sperrbezirksverordnungen mit allgemeinverbindlichem Satzungscharakter örtlich begrenzt. Viele Rotlichtviertel und Innenstädte werden so vom Straßenstrich freigehalten und Umfeldbeeinträchtigungen können so zumindest durch Ge- und Verbote eingeschränkt werden. Zur wirksamen Durchsetzung einer Sperrbezirksverordnung bedarf es neben dem grundlegenden Engagement seitens der städtischen Ordnungsämter vor allem institutioneller Kreativität bei der Auslotung von verhältnismäßigen Maßnahmen, um dem Anspruch einer hochqualitativen Bedürfnisbefriedigung aller Beteiligten gerecht zu werden und nicht zugleich einen sozialen Strafraum zu schaffen. Um solche Sperrgebietsverordnungen zu umgehen, sorgen käufliche Personen durch auffällige Haltung und Bekleidung oder durch Gesten wie geschlenkerte Handtaschen oder durch Mitführen eines auffälligen Hundes usw. dafür, dass sie angesprochen werden. Oft ziehen sie sich in Hauseingänge zurück und kommen nur hervor, wenn sie einen potentiellen Kunden sehen und keine Gefahr der Missbilligung durch andere besteht. In einem deutschlandweiten Präzedenzfall hob das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen im März 2013 das 2011 von der Stadt Dortmund für das gesamte Stadtgebiet erlassene Verbot der Straßenprostitution auf. Ausübungsformen Die sexuellen Handlungen selbst finden manchmal anschließend im Auto selbst statt, wobei zunächst in der Regel ein ruhiger Stellplatz, oder auch eine Verrichtungsbox mit dem Auto aufgesucht wird. Andererseits kann der sexuelle Kontakt auch auf dem Zimmer stattfinden, zum Beispiel in einem Stundenhotel oder, vor allem im Rahmen der organisierten Prostitution, in einem Bordell. Doch kann ein Straßenstrich auch zur Belastung für die Anwohner in der näheren Umgebung werden, wenn dann etwa ganze Etagen von Häusern in Wohngebieten mehr oder weniger offen zum Verrichtungsort werden; zudem kann der Freiersuchverkehr der motorisierten Kundschaft in den Abendstunden für Ärger bei den Anwohnern sorgen; das sind Gründe für die Einrichtung der Sperrbezirke. 1986 setzte die niederländische Stadt Utrecht ein international vielbeachtetes Konzept eines streng kontrollierten Straßenstrichs um, der einen mit „Verrichtungsboxen“ ausgestatteten geschützten, räumlich und zeitlich klar begrenzten Bereich umfasst. Innerhalb dieser Zone können die Prostituierten ihrem Gewerbe unter relativ sicheren und hygienischen Bedingungen legal nachgehen. Das sogenannte „Utrechter Modell“ wurde seitdem in mehreren Städten innerhalb und außerhalb der Niederlande übernommen, darunter Köln, Essen und Zürich. In ländlichen Gegenden und Hafenbezirken gibt es Straßenstriche, bei denen sich mobile Prostituierte in Wohnwagen oder Wohnmobilen, sogenannte Lovemobile, anbieten. Diese zielen hauptsächlich auf Fernfahrer und Berufspendler als Kundschaft ab. In Deutschland kommt diese Form der Prostitution häufig am Rande von Bundesstraßen oder auf Parkplätzen an der Autobahn vor. Verbreitet ist die ländliche Straßenprostitution auch in anderen europäischen Ländern, zum Beispiel in Italien, wo Bordelle verboten sind. Die dortigen Straßenprostituierten, meist schwarzafrikanischer oder osteuropäischer Herkunft mit in der Regel illegalem Aufenthaltsstatus, gehen dieser Aktivität daher sehr häufig – unfreiwillig und gezwungenermaßen – an Haupt- und Nebenverkehrsstraßen nach. Ein anderes Beispiel sind die grenznahen Regionen der östlich angrenzenden Nachbarländer. Probleme Auf einigen Straßenstrichen finden sich Prostituierte, die keine Möglichkeit zur Arbeit in Bordellen, Bars usw. haben, oder weil sie der Prostitution z. B. aufgrund einer persönlichen finanziellen Krise nur für kurze Zeit nachgehen wollen (vgl. Gelegenheitsprostitution). Bis zur Abschaffung des Bockscheins 2001 konnten auch solche Prostituierte nur auf dem Straßenstrich arbeiten, die als Drogenabhängige oder HIV-Infizierte nicht dieses notwendige Gesundheitszeugnis bekommen und vorlegen konnten (vgl. Beschaffungsprostitution (Drogenprostitution)). Jedoch bieten aus der Not heraus oft gerade Hochrisikogruppen unter den Prostituierten in Deutschland bezahlten Sex ohne Kondom an, so dass sowohl der Freier, der solchen verlangt, als auch die Prostituierten selbst ein erhöhtes Infektionsrisiko eingehen. Des Weiteren ist die verbotene Prostitution von Minderjährigen auf einige Straßenstriche oder andere Orte mit geringer Kontrolldichte beschränkt. Besonders schwierige Bedingungen in Europa haben Frauen der Bevölkerungsgruppe Roma, die oft in Bulgarien beheimatet sind. In ihrer Heimat fehlt ihnen der Zugang zu Bildung. Die Arbeitslosenquote ist hoch. Die Prostitution ermöglicht den Frauen, ihre Familie finanziell zu unterstützen. Die Drogenabhängigkeit verschlechtert wiederum die Arbeitsmöglichkeiten, für geringstes Entgelt werden ungeschützte Sexpraktiken angeboten, was das Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten erhöhen kann. Insgesamt variieren Straßenstriche lokal und regional sehr stark, was die Zusammensetzung der Sexarbeiterinnen, die Kontrolldichte durch die Behörden und die Effizienz von Selbstkontrolle und sozialen Stützungseinrichtungen angeht. Fallbeispiele Deutschland In Dortmund gab es seit 2001 einen Straßenstrich, an dem öffentliche Prostitution praktiziert wurde. Er lag an der Ravensburger Straße in der Dortmunder Nordstadt. Dieser ist 2011 gesetzlich verboten worden. Bis 2006 arbeiteten dort etwa 60 Prostituierte. Im Zuge der EU-Osterweiterung 2007, bei der Bulgarien und Rumänien in die EU aufgenommen wurden, stieg diese Zahl sprunghaft an. Grund dafür waren viele zugewanderte bulgarische Frauen, die auf dem Dortmunder Straßenstrich ihre Dienste anboten. Im Jahr 2007 wurden laut Tz.de an der Ravensburger Straße 500 bis 700 Prostituierte gezählt. Nach einer anderen Quelle haben im Jahr 2010 an dem Strich gearbeitet. Im Jahr 2011 hat der Gesetzgeber die Prostitution beim Dortmunder Straßenstrich verboten. Das Verbot wurde im August 2015 durch das Oberverwaltungsgericht Münster bestätigt. Mittlerweile ist öffentliche Prostitution im ganzen Stadtgebiet verboten. Die Kurfürstenstraße in Berlin ist spätestens seit den 1970er Jahren ein Standort für Straßenprostitution, der sich auch auf umliegende Straßen ausdehnte. 2013 wurde über Sperrzeiten und Einrichtung eines Sperrbezirks diskutiert. 2014 wurde die Zahl der Prostituierten auf 300 geschätzt. Die Welt berichtete 2015: Östlich von Berlin entstand ein Straßenstrich an der Bundesstraße 1 in einer bewaldeten Senke zwischen Jahnsfelde und Diedersdorf. Dirk Illgenstein, Bürgermeister der Großgemeinde Vierlinden, forderte 2009 einen Sperrbezirk. An der Bundesstraße 2 im Abschnitt vom Potsdamer Stadtzentrum nach Süden zur Autobahnauffahrt Michendorf in (Potsdam-Mittelmark) entwickelte sich ein Straßenstrich. Die Einrichtung eines Sperrbezirks wurde 2015 abgelehnt. Die Bundesstraße 5 zwischen Frankfurt (Oder) und Treplin entwickelte sich zum Zentrum der Straßenprostitution in Brandenburg. An der Bundesstraße 206 entwickelte sich Straßenprostitution auf den Parkplätzen zwischen Bad Bramstedt und Bad Segeberg, Bürger protestierten 2014. Österreich In Wien wurde durch das Wiener Prostitutionsgesetz 2011 der Straßenstrich in Wohngebieten verboten und hat sich seither an den Stadtrand in gesetzliche geregelte Erlaubniszonen verlagert. Tschechien Die Europastraße 55 entwickelte sich zwischenzeitlich zu , unter anderem bei Dubi. Auf der deutschen und auf der tschechischen Seite wurden Videokameras installiert, vom tschechischen Teil aus wurden die Aufnahmen auch ins Internet öffentlich übertragen. Schweiz Am Rande von Zürich wurde 2013 der Strichplatz Depotweg eröffnet, um die Straßenprostitution an der Langstrasse und am Sihlquai einzugrenzen. Literatur Stephan Dressler, Christoph Zink: Pschyrembel Wörterbuch Sexualität. Gruyter, Berlin u. a., 2003, ISBN 3-11-016965-7, Seite 524. Marcel Feige: Das Lexikon der Prostitution. Das ganze ABC der Ware Lust. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verl., Berlin, 2003, ISBN 3-89602-520-1. Elisabeth von Dücker (Hrsg.): Sexarbeit. Prostitution – Lebenswelten und Mythen. Ed. Temmen, Bremen, 2005, ISBN 3-86108-542-9. Weblinks Auszug aus der Untersuchung „Auswirkungen des Prostitutionsgesetzes“. Abschlussbericht, 2005, erstellt durch: Sozialwissenschaftliches Frauenforschungsinstitut, Freiburg, im Auftrage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (als PDF-Datei; 470 kB) Einzelnachweise Art der Prostitution
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Melitta Bentz (* 31. Januar 1873 in Dresden als Amalie Auguste Melitta Liebscher; † 29. Juni 1950 in Holzhausen an der Porta Westfalica) war eine deutsche Unternehmerin und entwickelte 1908 den vorgefertigten Einweg-Kaffeefilter. Leben Melitta Bentz war die Tochter des Dresdner Verlagsbuchhändlers Karl Liebscher. Als 35-jährige Hausfrau und Mutter experimentierte sie an einer einfachen Methode, um den Kaffeesatz im fertigen Kaffee zu vermeiden. Die damaligen Verfahren benutzten gewöhnliche Trichter und Filter aus Textil oder Löschpapier, die erst ausgeschnitten werden mussten, und waren somit recht aufwändig. Melitta nahm aus den Schulheften ihres Sohnes Willy die Löschblätter, die sie in eine Konservendose legte, deren Boden sie mit Nägeln durchlöchert hatte. Als diese einfache Technik in ihrem Freundeskreis auf allgemeine Begeisterung stieß, entschloss sie sich, ihre Idee zu vermarkten. Das kaiserliche Patentamt in Berlin erteilte am 20. Juni 1908 Gebrauchsmusterschutz für ihren Rundfilter mit vorgefertigtem Filterpapier. Am 15. Dezember 1908 wurde das Unternehmen „M. Bentz, Marschallstraße 31“ mit einem Eigenkapital von 73 Pfennigen als „kaufmännisches Agentur- und Kommissionsgeschäft“ in das Dresdner Handelsregister eingetragen. Melittas Ehemann Johannes Emil Hugo Bentz (* 20. April 1873 in Clausthal-Zellerfeld als zwölfter Sohn des dortigen Rektors; † 28. Januar 1946 in Minden), war Abteilungsleiter in einem Dresdner Kaufhaus und machte sich 1906 selbständig. Das Ehepaar Bentz und seine Söhne Willy (* 25. Oktober 1899) und Horst (* 27. Mai 1904) waren die ersten Mitarbeiter des aufstrebenden Unternehmens. Im Jahr 1911 errang die Firma goldene und silberne Medaillen der Internationalen Hygieneausstellung und des sächsischen Gastwirtevereins für den Filter. Am 24. Februar 1911 kam Tochter Hertha zur Welt. Die kleine Vierzimmerwohnung in der Pirnaischen Vorstadt wurde für das schnell wachsende Geschäft zu klein, sodass das Familienunternehmen 1914 umziehen musste. Fortan erfolgte die Produktion mit 15 Mitarbeitern in einem mehrstöckigen Hinterhaus in Trachau, die Familie lebt im Vorderhaus. Das Gebäude in der Wilder-Mann-Straße 13a existiert bis heute. Es diente in den 1960er bis 1990er Jahren als Kindergarten und heute als Wohnhaus. Dort befindet sich auch eine Gedenktafel von Frauenorte Sachsen, die an das Wirken von Melitta Bentz erinnert. Im Ersten Weltkrieg hielt Melitta Bentz den Betrieb mit der Herstellung von Kartons aufrecht und brachte so sich und ihre Kinder durch die Kriegsjahre. Ihr Ehemann und der ältere Sohn waren an der Front. Nach dem Krieg wuchs das Unternehmen rasant weiter: 1920 und 1924 wurden zusätzliche Gebäude hinzugekauft. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 100.000 Filter produziert worden. Der Geschäftszweck wurde z. B. um Teefilter, Konservengläser, Haushaltbücher und Sparbüchsen erweitert. Ostern 1929 zog das Unternehmen von Dresden ins ostwestfälische Minden, da sich in Dresden keine geeigneten Produktionsräume fanden und die Grund- und Gewerbesteuer stark erhöht wurde. Die Nachfrage nach den Produkten war mittlerweile so groß, dass 80 Arbeiter im Doppelschichtsystem arbeiten mussten. Melitta Bentz war, auch nachdem sie sich aus dem Geschäft zurückgezogen hatte, das „soziale Gewissen“ der Firma und kümmerte sich intensiv um die Mitarbeiter. Heute ist das von Melitta Bentz gegründete Unternehmen, die Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG, eine internationale Gruppe mit 6.000 Beschäftigten, die von ihrem Urenkel Jero Bentz sowie von dem familienfremden Mitglied Volker Stühmeier geführt wird. Der Hauptsitz der Firma ist Minden. Melitta Bentz starb 1950 77-jährig in Holzhausen bei Minden. Ihr zum Gedenken gibt es heute in Dresden, Schwäbisch Gmünd, Sarstedt, Telgte, München und Ellwangen eine Melitta-Bentz-Straße, in Minden und Stuttgart die Melitta-Straße. In der Tageszeitung Dresdner Neueste Nachrichten wurde sie im Jahr 2000 zu einer der „100 Dresdner des 20. Jahrhunderts“ gewählt. Ihr Grab befindet sich auf dem Mindener Nordfriedhof. Literatur Melanie Kunze: Melitta Bentz (1873–1950). Alltägliches Ärgernis. Mit Hammer, Nagel und Löschpapier. In: Eva-Maria Bast, Elena de F. Oliveira, Melanie Kunze (Hrsg.): Dresdner Frauen: Historische Lebensbilder aus der Stadt an der Elbe. Bast Medien, Überlingen 2018, ISBN 978-3-946581-59-8, S. 70–74. Weblinks Einzelnachweise Unternehmer (20. Jahrhundert) Erfinder Person (Kaffee) Person (Minden) Unternehmer (Dresden) Essen und Trinken (Dresden) Deutscher Geboren 1873 Gestorben 1950 Frau Melitta (Unternehmen)
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Ereignisse Politik und Weltgeschehen/Katastrophen Nach der Ermordung des persischen Großkönigs Xerxes I. aus dem Geschlecht der Achämeniden versucht Minister Artabanos auch seinen Nachfolger Artaxerxes I. zu stürzen. Die Verschwörung wird jedoch durch den Adligen Megabyzos II. verraten, Artabanos hingerichtet. Im Süden der Peloponnes kommt es zu einem schweren Erdbeben, bei dem in Sparta vieles zerstört wird und rund 20.000 Menschen ums Leben kommen. Die Schwächung Spartas nutzen daraufhin die Heloten zu einem Aufstand, den die Spartiaten unter Archidamos II. vorläufig nicht unter Kontrolle bekommen können. Sport Diagoras von Rhodos gewinnt den Faustkampf bei den Olympischen Spielen. Gestorben Artabanos, persischer Königsmörder
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Ereignisse Politik und Weltgeschehen Europa 18. Januar: Der schwedische Reichstag billigt einen Kriegseintritt des von König Gustav II. Adolf regierten Landes im Dreißigjährigen Krieg gegen die Heere des Kaisers Ferdinand II. in Deutschland. Der Schwedische Krieg beginnt mit der Landung der Schweden im folgenden Jahr. 6. März: Kaiser Ferdinand II. erlässt das Restitutionsedikt, in dem die protestantischen Stände dazu verpflichtet werden, alle seit 1552 eingezogenen katholischen Gebiete wieder herauszugeben. 22. Mai: Der Lübecker Frieden bewirkt das Ausscheiden Dänemarks als Kriegspartei. Der Dänisch-Niedersächsische Krieg endet. 27. Juni: In der Schlacht bei Stuhm verlieren die Schweden gegen polnische und kaiserliche Truppen. 28. Juni: Das Gnadenedikt von Alès beendet nach der völligen militärischen Niederlage der Hugenotten im Vorjahr die Hugenottenkriege in Frankreich. 25. September: Der Vertrag von Altmark zwischen Polen-Litauen und Schweden beendet die seit 1600 dauernden Polnisch-Schwedischen Kriege. Polen erkennt Schweden im Besitz von Livland und Teilen Preußens an. Friedrich Heinrich von Oranien erobert im Achtzigjährigen Krieg die Stadt ’s-Hertogenbosch für die Niederlande. Kurfürst Philipp Christoph von Sötern (Kurtrier) verlegt seine Residenz von Trier in das neuerbaute Schloss Philippsburg in Ehrenbreitstein bei Koblenz. Amerikanische Kolonien 4. März: Durch eine Charta des englischen Königs Charles I. wird die Massachusetts Bay Colony gegründet. Erster Gouverneur wird John Winthrop. 19. Juli: Drei Monate nach der Unterzeichnung eines Friedensvertrages zwischen England und Frankreich erobern mit einer Schiffsflotte angelangte Engländer unter der Führung des Abenteurers David Kirke den von Franzosen besiedelten Ort Québec in Neufrankreich. Mit Ausnahme der Familie des ersten Siedlers Louis Hébert verlassen alle französischen Einwohner die Siedlung. Asien 19. Januar: Der persische Herrscher Abbas I. stirbt. Sein Enkel Safi I. wird Nachfolger als Schah der Safawiden im Iran. Spanische Konquistadoren gründen Fort Santo Domingo auf Taiwan. Wirtschaft 8. Mai: In Lübeck wird eine Sklavenkasse eingerichtet, die lübische Seeleute aus den Fängen nordafrikanischer Piraten freikaufen soll. Kultur Bildende Kunst Die niederländische Malerin Judith Leyster, eine der wenigen Malerinnen des Goldenen Zeitalters, malt ihre ersten signierten Bilder: Der lustige Zecher und Serenade. Das erste Gemälde der Gießener Professorengalerie entsteht in Marburg. Musik und Theater Das Musikkollegium Winterthur wird gegründet. Der französische Schauspieler und Theaterdirektor Montdory lässt sich mit seiner Theatertruppe in Paris nieder und gründet dort das Théâtre du Marais. Der Architekt Christoph Gumpp der Jüngere funktioniert im Auftrag von Erzherzog Leopold eines der Innsbrucker Ballspielhäuser zu einem Comedihaus um, dem heutigen Tiroler Landestheater Innsbruck. Religion Am 28. Juni erlässt Kardinal Richelieu als Folge der Eroberung von La Rochelle im Vorjahr das gegen die Hugenotten gerichtete Gnadenedikt von Alès. Darin werden alle zuvor im Edikt von Nantes zugestandenen Sicherheitsplätze aufgehoben. Die Armeen der Protestanten werden aufgelöst und ihre Festungsanlagen geschleift. Nationale Kirchenzusammenkünfte der Hugenotten können nur noch mit Zustimmung des Königs stattfinden. Die politische Niederlage der Hugenotten wird jedoch nicht für Zwangsbekehrungen genutzt, die Existenz von Protestanten auf französischen Boden wird vorläufig weiter geduldet. In Japan werden erstmals Fumien (Tretbilder) eingesetzt, um Anhänger der verbotenen Religion des Christentums zu entlarven. Wer verdächtigt wird, der christlichen Religion anzugehören, muss diese Bilder öffentlich mit Füßen treten. Katastrophen 4. Juni: Das Segelschiff Batavia der Niederländischen Ostindien-Kompanie läuft auf ein Riff des Houtman-Abrolhos-Archipels vor der Westküste Australiens. Etwa zwanzig Menschen sterben, die meisten Besatzungsmitglieder und Passagiere können sich auf kleine Inseln retten. In der Folge werden 125 Menschen unter der einsetzenden Terrorherrschaft des Jeronimus Cornelisz und seiner Spießgesellen getötet. In der Republik Venedig beginnt eine Pestepidemie. Etwa ein Drittel der Bevölkerung fällt der Seuche bis zu deren Ende 1630 zum Opfer. Geboren Erstes Halbjahr 2. Januar: Christian Scriver, deutscher Theologe des 17. Jh. und Kirchenliederdichter († 1693) 6. Januar: Vincenzo Amato, italienischer Komponist († 1670) 23. Januar: Adolf von Nassau-Schaumburg, Begründer der kurzlebigen Line Nassau-Schaumburg († 1676) 26. Januar: Johann Georg Crocius, deutscher reformierter Theologe († 1674) 1. Februar: Thomas Bromley, englischer Mystiker († 1691) 4. Februar: Sibylla Ursula von Braunschweig-Wolfenbüttel, Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg († 1671) 25. Februar: Franz Erdmann, Herzog von Sachsen-Lauenburg und kaiserlicher Generalfeldmarschall († 1666) 8. März: János Kájoni, rumänischer Komponist († 1687) 29. März: Alexei I., Zar von Russland († 1676) 1. April: Jean-Henri d’Anglebert, französischer Komponist, Cembalist und Organist († 1691) 5. April: Giovanni Battista Ruoppolo, italienischer Maler († 1693) 7. April: Juan José de Austria, spanischer Heerführer und Staatsmann († 1679) 14. April: Christiaan Huygens, niederländischer Mathematiker, Physiker und Astronom († 1695) 23. April: Jan Commelin, niederländischer Pflanzenhändler und Botaniker († 1692) 18. Mai: Christoph Carl von Boxberg, sächsischer Bergrat († 1699) 23. Mai: Wilhelm VI., Landgraf von Hessen-Kassel († 1663) 9. Juni: Nicolaus von Gersdorf, sächsischer Jurist und Diplomat († 1702) Zweites Halbjahr 27. Juli: Ludovica Cristina von Savoyen, Prinzessin aus dem Haus Savoyen († 1692) 27. Juli: Johannes Spengler, Bürgermeister von St. Gallen († 1700) 5. August: Charles Colbert, französischer Diplomat und Außenminister († 1696) 12. August: Isabella Clara von Österreich, Herzogin von Mantua († 1685) 17. August: Jan III. Sobieski, polnischer König († 1696) 26. August: Johann Christoph Falckner, deutscher Rechtswissenschaftler († 1681) 31. August: Anna Margarete, Prinzessin von Hessen-Homburg und Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Wiesenburg († 1686) 4. September: Lorenzo Pasinelli, italienischer Maler († 1700) 9. September: Cornelis Tromp, niederländischer Marineoffizier († 1691) 23. September: David Klöcker Ehrenstrahl, schwedischer Maler († 1698) 2. Oktober: François de Créquy, Marquis de Marines, Marschall von Frankreich († 1687) 11. Oktober: Adolf Johann I., schwedischer Reichsmarschall, Herzog von Stegeborg und Pfalz-Kleeburg († 1689) 11. Oktober: Armand de Bourbon, Fürst von Conti († 1666) 29. Oktober: Agnes Block, niederländische Mennonitin, Mäzenin und Sammlerin († 1704) 31. Oktober: Carlo III. Gonzaga, Herzog von Mantua, Nevers und Rethel († 1665) 17. November: Giovanni Pietro Tencalla, Tessiner Architekt des Barock († 1702) 20. November: Ernst August, Kurfürst von Hannover († 1698) 2. Dezember: Wilhelm Egon von Fürstenberg-Heiligenberg, Bischof von Straßburg und kurkölnischer Premierminister († 1704) 11. Dezember: Johann Helfrich Dexbach, deutscher Rechtswissenschaftler († 1682) 16. Dezember: Ahasverus Fritsch, deutscher Jurist und Kirchenlieddichter († 1701) 16. Dezember: Melchor Liñán y Cisneros, spanischer Bischof und Kolonialbeamter, Vizekönig von Peru († 1708) 19. Dezember: Tomáš Pešina z Čechorodu, tschechischer Historiker und Schriftsteller († 1680) Genaues Geburtsdatum unbekannt Johann Michael Nicolai, deutscher Violinist und Komponist († 1685) Toda Mosui, japanischer Dichter († 1706) Henry Somerset, 1. Duke of Beaufort, englischer Peer († 1700) Cornelis Visscher, niederländischer Kupferstecher († 1662) Gestorben Todesdatum gesichert 19. Januar: Abbas I., persischer Herrscher aus der Dynastie der Safawiden (* 1571) 27. Januar: Hieronymus Praetorius, deutscher Organist und Komponist (* 1560) 30. Januar: Carlo Maderno, italienischer Baumeister und Bruder von Stefano Maderna (* 1556) 11. Februar: Kaspar von Teutleben, deutscher Dichter und Hofmeister (* 1576) 13. März: Basilius Besler, deutscher Arzt, Botaniker und Verleger (* 1561) 26. März: Agnes, Prinzessin von Brandenburg, Herzogin von Pommern und Herzogin von Sachsen-Lauenburg (* 1584) 27. März: George Carew, 1. Earl of Totnes, englischer Militär und Politiker (* 1555) 27. März: Baldassare Maggi, Tessiner Architekt und Baumeister (* 1550) 17. April: Caterina de’ Medici, Herzogin von Mantua und Montferrat (* 1593) 4. Mai: Thomas Weinrich, deutscher lutherischer Theologe (* 1588) 5. Mai: Szymon Szymonowic, polnischer Dichter und Dramatiker (* 1558) 14. Mai: Jean Gordon, schottische Adelige (* 1546) 18. Juni: Piet Pieterszoon Heyn, holländischer Freibeuter (* 1577) 21. Juni: Szymon Zimorowic, polnischer Dichter (* um 1609) 6. Juli: Georg Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads, Erzbischof und Kurfürst von Mainz (* 1573) 6. August: Margarete Diepolt, Opfer der Hexenverfolgung im Kurfürstentum Mainz 14. August: Georg Balthasar, böhmischer Märtyrer (Geburtsjahr unbekannt) 21. August: Camillo Procaccini, italienischer Maler (* 1561) 28. August: Christoph Crinesius, deutscher Orientalist, Linguist und Philologe (* 1584) 29. August: Charlotte Catherine de La Trémoille, Fürstin von Condé (* 1568) 10. September: Martin Blochwitz, deutscher Mediziner (* 1602) 11. September: Adam Graf von Herberstorff, bayerischer Statthalter von Oberösterreich (* 1585) 21. September: Jan Pieterszoon Coen, Generalgouverneur der niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) in Südostasien (* 1587) 2. Oktober: Antonio Cifra, italienischer Komponist (* 1584) 2. Oktober: Pierre de Bérulle, französischer Theologe und Kardinal (* 1575) 3. Oktober: Paolo Agostini, italienischer Organist, Kapellmeister und Komponist (* 1583) 4. Oktober: Bernardo Castello, italienischer Maler, Freskant und Zeichner (* 1557/59) 1. November: Hendrick ter Brugghen, niederländischer Maler (* 1588) 9. November: Kaspar Kellermann, Opfer der Hexenverfolgungen in Sundern (* um 1600) 15. November: Gábor Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (* 1580) 16. November: Bartholomäus Reusner, deutscher Rechtswissenschaftler (* 1565) 25. November: Hieronymus Praetorius, deutscher Komponist und Organist (* 1614) 23. Dezember: Giovanni I. Cornaro, 96. Doge von Venedig (* 1551) 24. Dezember: Elisabeth Sophie von Brandenburg, Fürstin von Radziwiłł und Herzogin von Sachsen-Lauenburg (* 1589) Genaues Todesdatum unbekannt Oktober: Edwin Sandys, englischer Politiker (* 1561) Antonio Maria Viani, italienischer Maler (* 1555 – 1560) Weblinks
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Georg Ludwig Weerth (* 17. Februar 1822 in Detmold, Fürstentum Lippe; † 30. Juli 1856 in Havanna, Kuba) war ein deutscher Schriftsteller, Satiriker, Journalist und Kaufmann. Leben Weerth wurde als Sohn des Pfarrers und Generalsuperintendenten Ferdinand Weerth und der Pfarrerstochter Wilhelmina Weerth (geborene Burgmann) am 17. Februar 1822 in Detmold geboren. 1836 erlitt der Vater mehrere Schlaganfälle und konnte deshalb seinen Beruf nicht mehr ausüben. Weerth verließ daher das Gymnasium in Detmold und begann am 16. September 1838 in Elberfeld (heute zu Wuppertal) bei der Twist-, Seide- und Wollgarnhandlung J. H. Brink & Co. eine kaufmännische Lehre. In seiner Freizeit lernte er Französisch und Englisch für die fremdsprachige Handelskorrespondenz. Schon während seiner Lehre lernte Weerth Hermann Püttmann (1811–1874) kennen, einen Redakteur der liberalen Barmer Zeitung, der auch als Dichter und Kunstschriftsteller arbeitete und Weerth mit der Literatur vertraut machte, ihn aber auch für das Thema der sozialen Frage sensibilisierte. 1838 befreundete sich Weerth mit Ferdinand Freiligrath, dessen „Literaten-Kränzchen“ er im selben Jahr beitrat. Dieser Kreis bestand aus 15 Personen, die sich regelmäßig in Barmen trafen, um über Literatur zu diskutieren und sich gegenseitig teils eigene, teils fremde Gedichte vorzutragen. 1840 zog es Weerth nach Köln in die Verwaltung der Bleierzbergwerke Graf Meinertzhagen, doch schon zwei Jahre später, 1842, ging er nach Bonn, um in der Baumwollspinnerei und Weberei Weerth & Peill zu arbeiten. Die Firma gehörte einem nahen Verwandten, Friedrich aus’m Weerth. Neben der Arbeit besuchte Weerth Vorlesungen an der Bonner Universität. Dabei lernte er den Theologen Gottfried Kinkel und den Altgermanisten Karl Simrock kennen, die freisinnige Dichterzirkel veranstalteten. Die beiden Wissenschaftler ermunterten Weerth, literarisch tätig zu sein. Gemeinsam trafen sie sich im Maikäferbund, einem Dichterkreis. Weerths erstes Gedicht Der steinerne Knappe erschien 1841 in einer Gedichtsammlung. 1843 zog Weerth nach Bradford in Yorkshire (Nordengland), um dort für zweieinhalb Jahre als Korrespondent des Kammgarn- und Wollunternehmens Ph. Passavant & Co zu arbeiten. Die Zeit dort prägte ihn nachhaltig und politisierte ihn. Über den befreundeten Arzt John L. MacMichan, der in den Arbeitervierteln praktizierte, lernte er die Folgen der Industrialisierung, das heißt die Armut und Not der Arbeiter in den Textilfabriken, kennen. In seiner Zeit in England machte Weerth Bekanntschaft mit Friedrich Engels und traf auf einer Reise nach Belgien im Sommer 1845 Karl Marx. Er schloss sich der kommunistischen Bewegung an, deren Weltbild sich in seinen Gedichten widerspiegelt. Für das von Marx und Engels 1846 gegründete Kommunistische Korrespondenz-Komitee und für den Bund der Kommunisten arbeitete der Handlungsreisende Weerth nebenbei als Kurier. „Weerth, der erste und bedeutendste Dichter des deutschen Proletariats“, schrieb Engels später. Im März 1846 wurde Weerth eine Stelle in der Kammgarnspinnerei Emanuel & Son in Brüssel angeboten, die er sofort annahm. Zugleich publizierte er eine Reihe von Artikeln in der Deutschen Brüsseler Zeitung. Als er im Februar/März 1848 vom Ausbruch der Revolution in Frankreich hörte, reiste er nach Paris, um sie mitzuerleben und sich daran zu beteiligen. Im April 1848 ging er mit Engels und Marx nach Köln, um bei der Gründung der Neuen Rheinischen Zeitung mitzuhelfen. An der von Marx geleiteten Zeitung arbeitete Weerth als Redakteur für Großbritannien und Belgien und leitete das Feuilleton. Hier publizierte er 1848–1849 in Fortsetzungen seine Satire auf den Adel Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski; als Vorlage für die Titelfigur diente Weerth der Fürst Felix Lichnowsky. Der Name „Schnapphahnski“ war eine Verbeugung vor Heine, in dessen Epos Atta Troll dieser Ritter zweimal kurz auftaucht. Als Lichnowsky am 19. September 1848 ermordet wurde – das erste Kapitel ist Anfang August erschienen –, brachte das Weerth ein Verfahren wegen „Verunglimpfung des Verstorbenen“ ein. Im Januar 1850 wurde er für schuldig befunden und zu drei Monaten Haft und zum Verlust seiner Bürgerrechte auf fünf Jahre verurteilt. Am 25. Februar 1850 trat Weerth in Köln seine Haftstrafe an. Nach Verbüßung der Strafe und enttäuscht vom Scheitern der Revolution veröffentlichte Weerth nichts Literarisches mehr. Er unternahm lange Handelsreisen durch halb Europa (unter anderem Spanien, Portugal, Großbritannien, Frankreich). Nach der Insolvenz seiner Firma übernahm Weerth am 7. Dezember 1852 die Agentur der Firma Steinthal & Co. für Westindien. Er zog auf die Karibikinsel Saint Thomas und blieb dort bis Juni 1855. In dieser Zeit bereiste er für seine Firma die USA, Mexiko, Kuba und Brasilien. Am 15. Juni 1855 kehrte er nach Southampton zurück; unter anderem, um seiner Cousine zweiten Grades, Betty Tendering, einen Heiratsantrag zu machen. Als diese ablehnte, kehrte Weerth am 2. Dezember 1855 nach St. Thomas zurück. Im März 1856 entschloss er sich, nach Havanna, Kuba, überzusiedeln und sich dort zur Ruhe zu setzen. Am 23. Juli 1856, auf einer Geschäftsreise nach Santo Domingo (Dominikanische Republik), erkrankte er in Haiti an Fieber. Obwohl ihm sofort ärztliche Hilfe zuteilwurde, diagnostizierte der behandelnde Arzt erst am 26. Juli eine Hirnhautentzündung. Da sie schon weit fortgeschritten und auf zerebrale Malaria zurückzuführen war, konnte er nicht mehr geheilt werden. Am 30. Juli 1856 starb Georg Weerth im Alter von 34 Jahren in Havanna. Im Stadtviertel Cayo Hueso (Calle Aramburu) befindet sich seit 1974 an einer Mauer, dem einzigen vom damaligen Hauptfriedhof Espada erhaltenen Rest, eine Gedenktafel, die an Weerth erinnert. Sein literarischer und persönlicher Nachlass ist auf drei Archive verteilt. Die wichtigsten Werkmanuskripte befinden sich im Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis in Amsterdam. Im Jahr 1936 waren sie in zwei Kisten für 5000 Mark dorthin verkauft worden. Ein Teil der Originalmanuskripte liegt im Marx-Engels-Institut in Moskau. Diese waren von einem literarisch-politisch interessierten Privatmann in den 1920er Jahren angekauft worden. In der Lippischen Landesbibliothek Detmold wurden neben Gedicht-Autographen und Weerths Handexemplar der Neuen Rheinischen Zeitung mehrere hundert originale Briefe des großen Sohns der Stadt angekauft und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Werke Auswahl Englische Reisen : Reiseskizzen und Reportagen 1843 bis 1847, herausgegeben und mit Erläuterungen versehen von Bernd Füllner, Bielefeld : Aisthesis Verlag, 2022, ISBN 978-3-8498-1807-4 Das Hungerlied. um 1845. Die Armen von der Senne. In: Hermann Püttmann (Hrsg.): Deutsches Bürgerbuch für 1845. S. 266–271. Lieder aus Lancashire. In: Gesellschaftsspiegel. Elberfeld 1845. Die Industrie. In: Hermann Püttmann (Hrsg.): Deutsches Bürgerbuch für 1845. S. 346–347. Handwerksburschenlied. (1846) Der Sozialdemokrat Nr. 24 vom 7. Juni 1883. nach Marx-Engels-Werke Band 21, S. 5–8. Handwerksburschenlieder. In: Hermann Püttmann (Hrsg.): Album. Originalpoesien. Reiche, Borna 1847, S. 6 ff. Digitalisat La Liberté du commerce considérée du point de vue prolétaire par M. G. Weerth et Les protectionnistes, les libres échangistes et la classe ouvrière par M. Karl Marx. C. G. Vogler, Bruxelles 1847. Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hoffmann und Campe Hamburg, 1848 ÖNB Digitalisat, Illustrierte Ausgabe August Stritt, Frankfurt am Main 1848 Digitale Sammlungen der Lippischen Landesbibliothek Detmold Werkausgaben Bruno Kaiser (Hrsg.): Georg Weerth. Ausgewählte Werke. Verlag Volk und Welt, Berlin 1948. Bruno Kaiser (Hrsg.): Georg Weerth. Sämtliche Werke in fünf Bänden. Aufbau-Verlag, Berlin 1956–1957. Georg Weerth. Werke in zwei Bänden. Volksverlag, Weimar 1963 (= Bibliothek Deutscher Klassiker) Bruno Kaiser (Hrsg.): Georg Weerth. Briefwechsel mit Betty Tendering. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1972. Winfried Hartkopf, Bernd Müllner, Ulrich Bossier (Hrsg.): Gedichte. Philipp Reclam jun., Stuttgart 1976, ISBN 3-15-009807-6 (=Universal-Bibliothek Nr. 9807 [2]). Jürgen-Wolfgang Goette, Jost Hermand (Hrsg.): Georg Weerth. Vergessene Texte. Werkauswahl in 2 Bänden. Leske, Köln 1975–1976. Poesía y Prosa de GEORG WEERTH. Auswahl und Übersetzung von Jorge A. Pomar Montalvo, Nachdichtungen von Francisco de Oréa. Editorial Arte y Literatura, Ciudad de la Habana 1988 (Vorwort von Rolando Álvarez Estévez, S. 7–24). Jürgen-Wolfgang Goette (Hrsg.): Sämtliche Briefe. Zwei Bände, Campus-Verlag, Frankfurt am Main 1989 ISBN 3-593-33913-7. Lesebuch Georg Weerth. Zusammengestellt und mit einem Nachwort von Bernd Füllner. (Nylands Kleine Westfälische Bibliothek 78). Aisthesis, Bielefeld 2018. ISBN 978-3-8498-1306-2. Literatur Friedrich Engels: Georg Weerth, der erste und bedeutendste Dichter des deutschen Proletariats. In: Der Sozialdemokrat. Nr. 24. Zürich, 7. Juni 1883. F. P. Siller: Georg Vert. Ocerk po istorii nemeckoj socialisticeskoj po·ezii pervoj poloviny 19-go veka. Moskava 1929 [Georg Weerth. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen sozialistischen Dichtung in der I. Hälfte des 19. Jahrhunderts]. Karl Weerth: Georg Weerth. Der Dichter des Proletariats. Ein Lebensbild. C. L. Hirschfeld, Leipzig 1930. Karl Weerth: Georg Weerth. Der Dichter des Proletariats. Ein Lebensbild. Erweiterter Sonderdruck von Band 15. Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, Leipzig 1930. Marianne Lange: Georg Weerth. Der erste und bedeutendste Dichter des deutschen Proletariats. Dietz Verlag, Berlin 1957. Bruno Kaiser: Kuba ehrte einen deutschen Dichter. In: Neues Deutschland. Ausgabe B. 18. August 1963. Florian Vaßen: Georg Weerth. Ein politischer Dichter des Vormärz und der Revolution von 1848/49. Metzler, Stuttgart 1971. Walter Baumert: Und wen der Teufel nicht peinigt... Die Jugend des Dichters Georg Weerth. Kinderbuchverlag Berlin, 1973.Belletristik Georg Weerth. Werk und Wirkung. Akademie-Verlag, Berlin 1974 (= Literatur und Gesellschaft). Mit Beiträgen von: Hans Kaufmann, Werner Feudel, Bruno Kaiser, Mary Kemp-Asharf, Hans-Georg Werner, Silvia Schlenstedt, Frank Wagner, Dieter Schiller, Ingrid Pepperle, Sergei Turajew und Reinhold Weisbach. Klaus Nellner (Hrsg.): Georg Weerth in seiner Zeit. Lippische Landesbib., Detmold 1981. Ulrich Neseker: Georg Weerth. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1987. Bernd Füllner (Hrsg.): Georg Weerth. Aisthesis-Verlag, Bielefeld 1988. Uwe Zemke: Georg Weerth. Droste, Düsseldorf 1989. Michael Vogt (Hrsg.): Georg Weerth (1822–1856). Aisthesis-Verlag, Bielefeld 1993, ISBN 3-925670-78-5. Michael Vogt (Hrsg.): Georg Weerth und das Feuilleton der „Neuen Rheinischen Zeitung“. Mit Beiträgen von Fritz Wahrenburg, Florian Vaßen, Michael Vogt, Norbert O. Eke, Bernd Füllner, Jürgen-Wolfgang Goette, Inge Rippmann, Nikolaus GatterEoin Bourke und Uwe Zemke. Aisthesis-Verlag, Bielefeld 1999, ISBN 3-89528-200-6. Bernd Füllner: Georg-Weerth-Chronik (1822–1856). Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2006 (= Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen. 20). ISBN 3-89528-539-0. Michael Vogt (Hrsg.): Georg Weerth und die Satire im Vormärz. Mit Beiträgen von: Norbert O. Eke, Claude D. Conter, Inge Rippmann, Olaf Briese, Raphael Hörmann, Fritz Wahrenburg, Bernd Füllner, François Melis, Michael Perraudin, Florian Vaßen und Michael Vogt. Aisthesis-Verlag, Bielefeld 2007. François Melis: Georg Weerths Mitarbeit in der Redaktion der Neuen Rheinischen Zeitung. In: derselbe: Zur Geschichte der Neuen Rheinischen Zeitung und ihrer Edition in der Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA). Argument, Hamburg 2012, ISBN 978-3-88619-656-2, S. 269–330. Uwe Zemke: Georg Weerth 1822–1856, ein Leben zwischen Literatur, Politik und Handel. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2021 (Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen; 96) (Veröffentlichungen der Literaturkommission für Westfalen, Reihe Texte; 48), ISBN 978-3-8498-1746-6. Bibliografie Ernst Fleischhack: Georg-Weerth-Bibliographie. Naturwissenschaftlicher u. Historischer Verein für das Land Lippe, Detmold 1972 (aus: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde, Band 41, 1972). Lexikalische Einträge Georg Weerth. In: Franz Osterroth: Biographisches Lexikon des Sozialismus. Verstorbene Persönlichkeiten. Bd. 1. J. H. W. Dietz Nachf., Hannover 1960, S. 322–323. Weerth, Georg. In: Lexikon sozialistischer deutscher Literatur. Von den Anfängen bis 1945. Monographisch-biographische Darstellungen. Bibliographisches Institut, Leipzig 1964, S. 526–530. M. Kotschetkowa: Georg Weerth. In: E. P. Kandel (Redaktion): Marx und Engels und die ersten proletarischen Revolutionäre. Dietz Verlag, Berlin 1965, S. 339–366. Peter Schuppan: Weerth, Georg. In: Karl Obermann, Heinrich Scheel, Helmuth Stoecker u. a. Hrsg.: Biographisches Lexikon zur Deutschen Geschichte. Von den Anfängen bis 1917. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1967, S. 486–487. Peter Schuppan: Weerth, Georg. In: Biographisches Lexikon zur deutschen Geschichte. Von den Anfängen bis 1945. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1970, S. 723–724 Günter Albrecht, Kurt Böttcher, Herbert Greiner-Mai, Paul Günter Krohn: Weerth, Georg. In: Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. L–Z. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1968, S. 676–628. Bruno Kaiser: Weerth, Georg. In: Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Biographisches Lexikon. Dietz Verlag, Berlin 1970, S. 469–471. Weblinks Manuskripte und Briefe Weerths in Bibliotheken und Archiven Georg Weerth online – Informationen der Lippischen Landesbibliothek „Hätt ich Siebenmeilenstiefel, da wüßte ich, was ich täte!“ – Ausstellung der Lippischen Landesbibliothek Detmold zum 150. Todestag von Georg Weerth 2006 Nachlass Bundesarchiv NY 4276 Einzelnachweise Literatur des Vormärz Revolutionär 1848/49 Person (Bund der Kommunisten) Person (Detmold) Person (Köln) Person (Geschichte Kubas) Journalist (Deutschland) Autor Literatur (Deutsch) Literatur (19. Jahrhundert) Lyrik Roman, Epik Brief (Literatur) Satire Deutscher Geboren 1822 Gestorben 1856 Mann
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Göbel's Sophien Hotel in Eisenach - Hotelbewertung Nr. 128008 vom 17.07.2017 - Göbel's Sophien Hotel\nHotelbewertung vom 17.07.2017 von Frau L. aus Hohenstein\nFrau L. aus Hohenstein schrieb am 17.07.2017:\nGut, aber für **** könnte man mehr erwarten!\nWir hatten ein "Genießer-Wochenende in Eisenach" gebucht mit Frühstücksbuffet und 5-Gang-Menü am Abend. Das Frühstücksbuffet war in Ordnung, aber mehr für die Masse, anstatt mit Klasse. Die Menüs am Abend waren sehr gut. Leckere Zusammenstellungen, auch mal etwas Ausgefalleneres. Dazu gab es immer eine tolle Flasche Wein nach Wahl! Das Personal war ausgesprochen nett und zuvorkommend, aber das Zimmer war leider nichts besonderes. 15 € pro Tag für eine viel zu enge Tiefgarage fanden wir dann auch zu teuer, so dass man leider sagen muss, dass das Preis-Leistungsverhältnis woanders leider besser ist. Für den Wellnessbereich haben wir leider keine Zeit gefunden, vielleicht hätte der es ja rausgerissen, aber das möchten wir bezweifeln. Alles in allem GUT, aber mehr auch nicht!
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Entwarnung für die FDP | Radio Trausnitz Entwarnung für die FDP Die FDP muss offenbar nicht um den Einzug in den bayerischen Landtag bangen. Es scheint eine Ente zu sein, dass über 60 000 Wählerstimmen aus Niederbayern flöten gehen könnten. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte gemeldet, dass die Bezirksliste wegen einer Klage in Gefahr ist. Der Wahlkreisausschuss für den Wahlkreis Niederbayern hat aber im August über die Zulassung der eingereichten Wahlkreisvorschläge entschieden. Der parteiinterne Streit der FDP über die Aufstellung des Direktkandidaten im Stimmkreis Passau-West wurde in dieser Sitzung behandelt. Ein Verstoß gegen zwingende gesetzliche Vorschriften beziehungsweise demokratische Mindeststandards wurde einstimmig verneint. Gegen diese Entscheidung des Wahlkreisausschusses wurde keine Beschwerde eingelegt. Damit war der Wahlkreisvorschlag der FDP in Niederbayern zur Bayerischen Landtagswahl 2018 zugelassen. So das Statement der Regierung von Niederbayern. Werden Gefahren auf dem Bau unterschätzt? Bikerin verursacht tödlichen Unfall 21.10. 17:27 Schleuser rast in Niederbayern davon und verursacht Unfall Mit Schleusern hat es die Bundespolizei bei uns in Niederbayern öfters zu tun. … 21.10. 07:31 Betrüger wollen Rentnerin um ihr Erspartes bringen Ein schlechtes Gewissen kennen diese Täter wohl nicht. Gestern rufen sie bei … 21.10. 06:30 Wetterdienst erwartet stürmischen Tag in Niederbayern Gestern Frühlingsgefühle – heute Herbstfeeling: Durch Niederbayern fegt heute … 20.10. 08:30 Ex-Papst Benedikt wünscht sich den Tod Wir erinnern uns an die großen Gefühle, damals im Jahr 2005. Als ein …
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Robert Merton ist der Name folgender Personen: * Robert C. Merton (Robert Cox Merton; * 1944), US-amerikanischer Finanzwissenschaftler Robert K. Merton (Robert King Merton; 1910–2003), US-amerikanischer Soziologe
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Ein isolierender (auch: amorpher, analytischer) Sprachbau ist in der Sprachtypologie von Wilhelm von Humboldt und August Wilhelm Schlegel ein Sprachbau, in dem die grammatische Funktion eines Begriffes durch dessen Position innerhalb eines Satzes deutlich gemacht wird, wodurch die Satzstellung zum zentralen Element wird. Damit verbunden ist als weiteres Merkmal dieser Sprachen das Fehlen der Flexion. Sprachen mit einem isolierenden Sprachbau werden als isolierende Sprachen bezeichnet (zu unterscheiden von dem Begriff isolierte Sprachen, womit solche Sprachen bezeichnet werden, die nach derzeitigem Forschungsstand mit keiner anderen Sprache historisch verwandt sind). Im Gegensatz zu den isolierenden Sprachen stehen die synthetischen (zu denen auch das Deutsche gehört) und polysynthetischen Sprachen, in denen verschiedene Informationen einzelnen Wörtern durch Flexion inkorporiert werden. Klassisches Chinesisch ist ein häufig genanntes Beispiel für isolierenden Sprachbau. Literatur Hadumod Bußmann (Hrsg.): Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002, ISBN 3-520-45203-0, Artikel: Isolierender Sprachbau. Helmut Glück (Hrsg.): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. J.B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, Artikel: Isolierende Sprache. Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, ISBN 3-494-02050-7, Artikel: isolierender Sprachbau. Weblinks Linguistische Typologie
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Talmi (von ) ist ein Falschgold, das von Tallois, einem Pariser Fabrikanten, zuerst hergestellt wurde. Es war eine Kupfer-Zink-Legierung, die mit Blattgold überzogen wurde. Das Material wurde für Schmuck verwendet. Talmigold wird auch häufig mit abessinischem Gold gleichgesetzt. Der Begriff Talmi wird (veraltet) umgangssprachlich auch für die Bezeichnung von Modeschmuck verwendet. Im übertragenen Sinn bezeichnet Talmi heute etwas Unechtes, nicht Authentisches, zum Beispiel Talmi-Philosemitismus oder talmihaft. Hermann Muthesius verwendete beispielsweise den Begriff Talmi-Aristokratenkunst. In der Dialektik der Aufklärung von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno findet sich der Ausdruck Talmi-Mythos der Faschisten; und Max Scheler spricht in seiner Schrift Über Scham und Schamgefühl von Talmikultur. Theodor Lessing spricht in seiner Autobiographie von der zerklüfteten Talmikultur seines Elternhauses. Literatur Talmigold. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien 1902–1908. Bd. 19 S. 298 (Digitalisat auf zeno.org). Siehe auch Falschgeld Katzengold Fußnoten Schmuckmaterial Kupferlegierung
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Inklusion durch Bewegung: 2. Familienlauf rund um den Allersee | regionalHeute.de\nInklusion durch Bewegung: 2. Familienlauf rund um den Allersee\nFlyer: Behindertenbeirat Wolfsburg\nWolfsburg. Der Wolfsburger Behindertenbeirat e.V. macht auf unterschiedlichster Weise auf das Thema Inklusion aufmerksam: "Inklusion fängt für uns schon mit der Geburt an und muss in allen Stufen der menschlichen Entwicklung eine Rolle spielen. Leider sind wir hier noch gemeinsam auf einem langen Weg."\nMit vielen Partnern und Unterstützern lädt der Beirat deswegen zum 2. Familienlauf rund um den Allersee ein.\nDatum: 18. August / 9 Uhr bis 12 Uhr\nOrt: Zwischen Kolumbianischen Pavillon und dem Beachvolleyball-Bereich.\nStartgeld: mindestens 5 Euro pro Person\nDer Beirat erklärt: "Sie haben die Möglichkeit zu laufen, zu gehen oder auch zu fahren. Je nach Wunsch, Bedürfnis oder Möglichkeit."\nDer Behindertenbeirat Wolfsburg e.V. eröffnet am 1. November die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). Betroffene beraten Betroffene. "Wir starten zwar schon ab dem 1. September, aber unsere Beratungsräume werden erst später zur Verfügung stehen. Die Beratungsstelle wird durch den Bund gefördert, wir müssen dazu trotzdem einen eigenen finanziellen Beitrag leisten. Um das Beratungsangebot so gestalten zu können, wie wir es als wichtig erachten und auch unsere anderen Angebote weiter durchführen zu können, sammeln wir dieses Mal für unser i-Team."\nDabei handelt es sich um ein Freizeitangebot für Kinder – und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung. Auch hier will der Beirat am 1.November starten und Teilhabe in der Freizeit ermöglichen.\nDer Familienlauf wird unterstützt durch die Freiwillige Feuerwehr Vorsfelde, VW Pro Ehrenamt, DLRG Wolfsburg, dem Scheibendoktor und seiner Hüpfburg, Kinderschminken, den Aktiven der Lebenshilfe Wolfsburg gGmbH, dem Kolumbianischen Pavillon, dem CJD Wolfsburg, dem Planetarium Wolfsburg, den Geschäftsbereich Soziales und Gesundheit der Stadt Wolfsburg, dem VfL Wolfsburg, dem MTV Vorsfelde, den Grizzlys Wolfsburg, dem Bade-Land, dem Phaeno, Hallenbad- Kultur am Schachtweg und vielen mehr.\nDer Familienlauf findet entlang des Planetenweges rund um den Allersee statt. Hier haben Kinder die Möglichkeit, an einem Quiz mit anschließender Verlosung teilzunehmen. Zu gewinnen gibt es besondere Preise für die gesamte Familie, die von den Grizzlys Wolfsburg, dem Imker-Verein Fallersleben 1864, der Automeile Wolfsburg, dem Planetarium, dem VfL Wolfsburg, dem Bade-Land, dem Hallenbad, dem Phaeno und anderen dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt werden.\nDieses Mal hat auch jede Startnummer die Möglichkeit an der Verlosung teilzunehmen. Anmeldungen sind vorab unter folgender Adresse möglich: [email protected]\n"Wir wollen zu einem neuen Miteinander beitragen, das heißt wir wollen die Barrieren in den Köpfen der Menschen abbauen, um einen Umgang zu verwirklichen, der geprägt ist von Einfühlung, Toleranz und gegenseitigem Respekt. Über Ihre Teilnahme oder ihre Spende an diesem Tag freuen wir uns sehr", so der Beirat.
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Kandidaten-Porträt: Patricia Kaspar für Sulzheim - Main-Post\nDie Familien stehen auf ihrer Agenda ganz oben. Bürgermeister-Kandidatin Patricia Kaspar will eine aktive Dorfgemeinschaft für die Zukunft stärken. Mit vielen Ideen.\nDie Aussichtsplattform oberhalb des kleinen Biotops am Waldrand ist Patricia Kaspars Lieblingsort. In der Natur sammelt die Sulzheimerin Kraft für den Alltag. Foto: Peter Pfannes\nIhre Wanderstiefel schnürt Patricia Kaspar leidenschaftlich gern. Die 47-jährige Sulzheimerin, die gerne Bürgermeisterin in der Großgemeinde werden würde und bei den Kommunalwahlen am 15. März gegen Amtsinhaber Jürgen Schwab antritt, liebt die Natur und vor allem den Wald. Kein Wunder, dass der Weg zu ihrem Lieblingsort durch den Sulzheimer Wald führt: Über den Gipsrundweg geht es zur stählernen Aussichtsplattform.\nOft ist sie allein oder mit ihrem Mann dort unterwegs. "Im Wald kann ich zu jeder Jahreszeit auftanken, genieße die Ruhe, lausche den Vögeln und sammle Kraft für den Alltag", schwärmt sie. Sobald es der Alltag zulässt, geht es raus in die Natur – egal bei welchem Wetter. Beim Blick über die Abbruchkante des Steinbruchs auf das kleine, versteckte Biotop schlägt ihr Herz höher. "Dabei kommen mir immer wieder neue Ideen."\nErfahrung im Gemeinderat\nWen verwundert es, dass Patricia Kaspar mit den Grünen eng verbunden ist. Bei der Wahl für den Kreistag kandidiert sie auf der Liste der Grünen. In Sulzheim hingegen tritt sie für die "Wählergemeinschaft Sulzheim" an. Ihr Herz schlägt aber auch für die vier Sulzheimer Ortsteile. Dort möchte sie sich für die Menschen engagieren. Vor sechs Jahren war sie in den Gemeinderat gewählt worden. Im Oktober 2016 war dann vorzeitig Schluss. Dass die Chemie zwischen ihr und Bürgermeister Schwab nicht gestimmt hat, ist ein offenes Geheimnis. Deutlich ausgesprochen wurden die Meinungsverschiedenheiten aber nie öffentlich. "Gewisse Umstände haben halt dazu geführt, dass ich meine Vorhaben im Gemeinderat nicht ganz ausleben konnte", wählt sie wohlüberlegte Worte.\n3 Fragen an: Patricia Kasper / Bürgermeisterkandidatin Sulzheim\nFür fast alle kommunalen Bereichen hat sie ihre Vorstellungen und Ziele. "Mir ist es ein Herzenswunsch, unser Heimatdorf für alle lebens- und liebenswert zu machen", sagt sie. Beim Thema Neubaugebiete möchte sie zurückhaltend sein. Für sie gilt das Prinzip "Innen vor Außen". Kaspar möchte wieder Leben in die Ortskerne bringen. "Es gilt die Identität unserer Ortsteile zu bewahren." Sie will nach neuen Wohnformen suchen, eine Durchmischung von Jung und Alt herbeiführen und eine aktive Dorfgemeinschaft für die Zukunft stärken. Dabei setzt sie auf Bürgerkontakt.\nDie Familien stehen auf ihrer Agenda ganz oben. Der Erhalt der Grundschule in Sulzheim ist Kaspar, die selbst fünf Kinder hat, ein großes Anliegen. Eine Verbesserung der Mittagsbetreuung hält die Bürgermeister-Kandidatin für sinnvoll. "Die Kinder in der Gemeinde sind unsere Zukunft." In sie will sie vorrangig investieren, damit sie optimal betreut und versorgt sind. Ziel müsse sein, Kindergartenplätze für alle Kinder der Großgemeinde vorzuhalten.\nDie Dorferneuerung wertet Kaspar als Instrument, "um unsere Ortsteile attraktiv zu gestalten, damit auch junge Familien sich wohl fühlen können und ein Miteinander zwischen Jung und Alt möglich ist". Als Bürgermeisterin würde sie das Areal Schule-Dorfplatz-Rathaus mit Feuerwehrhaus in Sulzheim umgestalten und aufwerten. Die gute Versorgung pflegebedürftiger Angehöriger sei ihr ebenso ein Anliegen, sagt Kaspar, die als Verwaltungsfachkraft am Gesundheitsamt arbeitet. "Mir schwebt da eine Maßnahme unter dem Stichwort 'Kita und Pflege unter einem Dach' vor."\nDorfgemeinschaftszentrum als Idee\nZu den Finanzen meint sie: "Wir sollten in der Großgemeinde auch einmal etwas wagen." Zu viel Sicherheitsdenken könne die Entwicklung der Gemeinde lähmen. Als "Naturmensch" ist Patricia Kaspar der Umweltgedanke eines der wichtigsten Dinge im Leben. Vorschläge, wie man den heimischen Lebensraum schützen kann, sprudeln nur so aus ihr heraus. Auch sonst hat sie einige Ideen – wie ein Heimatmuseum, Partnerschaften mit anderen Kommunen und ein Dorfgemeinschaftszentrum.\nUnd dann ist da noch die Bahnlinie Schweinfurt/Gerolzhofen. "Auf jeden Fall liegt mir deren Erhalt am Herzen", bezieht Patricia Kaspar klar Stellung.\nLesen Sie auch das Kandidaten-Portät von Jürgen Schwab\nViele Aufgaben, kaum Zeit zum Feiern\nDie Kandidaten aus Sulzheim
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Gebaut wurde die Kapelle unter Dechant Heinrich Roither und Bürgermeister Gangl 1990/91. Das Kreuz in der Kapelle stammt aus der Knechtstube des Pfarrhofes. Eingeweiht wurden der Friedhof, die Kreuzkapelle und die kleine Glocke (gespendet von Georg\nMessner, Roding), am Sonntag, dem 14. 7. 1991 durch Weihbischof Jakob Mayr, Salzburg. Die Palmweihe findet alljährlich bei der Kreuzkapelle statt. Bei der Fronleichnamsprozession wird hier das erste Evangelium gelesen.\nDie Kreuzkapelle ist nach Westen ausgerichtet. Das weit vorkragende Dach wird von sechs Säulen gestützt. Auf dem vorderen Teil des Giebels steht ein kleines Türmchen mit einem Kreuz.\nOrtsübliche Bezeichnung Kreuz Kapelle\nBeschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Kreuzkapelle ist nach Westen ausgerichtet. Das weit vorkragende Dach wird von sechs Säulen gestützt. Auf dem vorderen Teil des Giebels steht ein kleines Türmchen mit einem Kreuz.\nBei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im überdachten Vorraum sind Bänke aufgestellt und in der rundbogigen, vergitterten Nische ein Kruzifix.\nUrsprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen Gebaut wurde die Kapelle unter Dechant Heinrich Roither und Bürgermeister Gangl 1990/91. Das Kreuz in der Kapelle stammt aus der Knechtstube des Pfarrhofes. Eingeweiht wurden der Friedhof, die Kreuzkapelle und die kleine Glocke (gespendet von Georg Messner, Roding), am Sonntag, dem 14. 7. 1991 durch Weihbischof Jakob Mayr, Salzburg. Die Palmweihe findet alljährlich bei der Kreuzkapelle statt. Bei der Fronleichnamsprozession wird hier das erste Evangelium gelesen.\nInformationsquellen, Literatur und weitere Quellen Thalmaier, Georg: Heimat St. Georgen.
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Mehreinnahmen für Tierwohl: Grüne und SPD fordern höhere Fleischsteuer - n-tv.de Dienstag, 20. April 2021 18:33 Uhr Frankfurt | 17:33 Uhr London | 12:33 Uhr New York | 01:33 Uhr Tokio Der Deutsche Tierschutzbund hatte kürzlich eine Fleischsteuer zur Finanzierung einer besseren Tierhaltung vorgeschlagen. "Parallel zur CO2-Steuer brauchen wir auch eine Fleischsteuer", sagte Tierschutz-Präsident Thomas Schröder der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Mit den Mehreinnahmen könnte demnach der Umbau der Ställe finanziert werden. Pro Kilo Fleisch, Liter Milch oder Eierkarton seien das nur wenige Cent. Schröder rief Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner dazu auf, eine umfassende Nutztierstrategie vorzulegen. "Wir müssen festlegen, wie es in 20 oder 30 Jahren in den Ställen aussehen soll", sagte Schröder. Die notwendigen Umbaumaßnahmen in der Landwirtschaft müssten gefördert werden - etwa durch die Einnahmen aus der Fleischsteuer. Der CDU-Agrarpolitiker Albert Stegemann zeigte sich offen für den Vorstoß des Tierschutzbundes. "Eine solche Steuer kann ein konstruktiver Vorschlag sein. Dafür müssten diese Mehreinnahmen aber zwingend als Tierwohlprämie genutzt werden, um die Tierhalter in Deutschland beim Umbau zu unterstützen." Der Weg zu einer gesellschaftlich nachhaltig akzeptierten Nutztierhaltung koste Milliarden Euro, die die Landwirte in Deutschland nicht alleine tragen könnten. Kritik am Vorschlag höherer Steuern auf Fleisch kam dagegen von Politikern von Linken, FDP und AfD.
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Instore-Navigation kommt heute (auch) nach Deutschland | DigitalRetail – Blog zur digitalen Transformation im Handel ← Wann kommt endlich die ortsbezogene Produktsuche? Tesco zeigt seine digitalen Innovationen für seine stationären Geschäfte → Wie vor wenigen Wochen hier auf dem Blog angekündigt, kommt nun heute endlich die Google-Indoor-Navigation auch nach Deutschland. Wie der offizielle Google-Produktblog berichtet, wird ab heute auch in Deutschland der Google-Kartendienst um Innenraumkarten, beispielsweise für Einkaufszentren, Museen und Flughäfen erweitert. Auch die Bahn möchte den Dienst für die Bahnhöfe nutzen. Innenraum-Navigation am Beispiel Flughafen München. Quelle: google-produkte.blogspot.de Beispiel Deutsches Museum München. Quelle: google-produkte.blogspot.de Google konnte im Vorfeld bereits einige Partner für den Start gewinnen. So sind beispielsweise die Flughäfen München und Köln, Kaufhäuser wie das Alsterhaus in Hamburg, das KaDeWe in Berlin oder das Pollinger in München, einige Saturn-Elektronikmärkte (Hamburg, Köln, Berlin, Düsseldorf und München), verschiedene Arcaden-Einkaufszentren, das Deutsche Museum in München und der Signal Iduna Park in Dortmund bereits mit Karten ihrer Gebäude an Bord. Im Einzelhandel sind zum Start folgende Partner dabei: Eine Liste mit weiteren Partnern aus Deutschland und Europa findet Ihr hier. Wenn der Dienst künftig noch mit einer lokalen Produktsuche verbunden würde, dann wäre der Mehrwert natürlich wirklich noch viel größer 😉 Aber ein erster Schritt mit großem Mehrwert ist zumindest jetzt getan. Leider ist der Dienst derzeit nur für Android-Nutzer verfügbar und sicher wird sich Google hier auch noch ein wenig Zeit mit der Adaption auf andere Betriebssysteme lassen, um die Macht zugunsten seines eigenen Systems auszuspielen. Teilweise wurden die Indoor-Karten aber schon in die Browser-Version integriert (z.B. Flughafen San Francisco). Der Aufruf der Indoor-Navigation ist ganz einfach, da dieser Dienst in die aktuelle Version von Google-Maps integriert ist. Einfach eine Karte aufrufen, an ein Gebäude heranzoomen und schon blendet Google-Maps automatisch die detaillierten Übersichtspläne ein. Der blaue Punkt zeigt an den meisten Orten wie gewohnt den aktuellen Standort an. In mehrstöckigen Gebäuden wechselt die Etage automatisch beim Etagenwechsel mit. Allerdings müssen in dem Gebäude die richtigen technischen Vorkehrungen für die Indoor-Navigation durch das Aufstellen von WLAN-Hotspots getroffen sein. Ist dies noch nicht der Fall, dann lässt sich zwar nicht der Standort anzeigen und navigieren, aber die Karte alleine gibt für sich genommen ja auch schon eine gute Orientierung. Cedric Dupont, Product Manager für diesen Dienst bei Google erklärt: "Diese Neueinführung ist Teil unseres Fokus auf unsere Nutzer in Europa – unsere Indoor-Karten sind bereits für viele Orte in Großbritannien, Frankreich, der Schweiz, Dänemark, Schweden und Belgien verfügbar, und die Abdeckung wird laufend und schnell erweitert" Warum dieser Dienst erst jetzt nach Deutschland kommt, liegt an der schlechten Verbreitung von Smartphones in Deutschland im Vergleich zu den anderen Europäischen Ländern. Daher werden unter diesen "schlechten Voraussetzungen" sicher auch in Zukunft Nutzer in Deutschland erst relativ Spät in den Genuss mobiler Dienste und Mehrwerte kommen. PayPal agiert hier ja leider ähnlich, wie Google. Auf der anderen Seite gibt dies Deutschen Unternehmen mehr Zeit, sich auf den jeweiligen Dienst vorzubereiten und Anwendungen in Deutschland könnten somit sowohl eine höhere Quantität als auch Qualität bei den Anbietern zur Unterstützung der jeweiligen Dienste haben. Weitere Informationen und Anwendungen zu dem Google-Dienst, wie bspw. Freunde in einem Gebäude finden, findet Ihr hier. Händler und andere Unternehmen, die gerne dabei sein möchten, können hier ihren Floor-Plan hochladen. Hier noch ein Tipp an Google: Manchmal wünscht man sich aber auch bspw. eine Instore-Navigation bei Online-Shops 😉 Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit Apps, Google, Indoor-Navigation, Maps, stationärer Handel verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
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Geislingen : Dem Outdoor-Fitnesspark einen Schritt näher | Südwest Presse Online\nGeislingen : Dem Outdoor-Fitnesspark einen Schritt näher\nGeislingen Dem Outdoor-Fitnesspark einen Schritt näher\nSpiel, Spaß und Training zugleich: Im Outdoor-Fitnesspark in Schwäbisch Gmünd testen die Jugendgemeinderäte aus Geislingen, was sich auch für das in der Fünftälerstadt geplante Projekt eignet. Am 18. Juni werden dafür Geräte ausgewählt. © Foto: Jugendgemeinderat\nGeislingen / Sarah Buchwald 15.06.2018\nJugendgemeinderäte besuchen den Outdoor-Fitnesspark in Gmünd als Modell für Geislingen. Es mangelt an Interesse der Gemeinderäte.\nWie könnte ein Outdoor-Fitnesspark am Geislinger Jugendhaus Tälesbahnhof aussehen? Anregungen dafür haben sich die Jugendgemeinderäte mit Mitgliedern des Netzwerkes Jugendbeteiligung und Geislingens Oberbürgermeister Frank Dehmer in Schwäbisch Gmünd geholt, wo es einen solchen Fitnesspark bereits gibt. In der nächsten Sitzung des Netzwerkes Jugendbeteiligung am 18. Juni wird eine Auswahl an Geräten festgelegt, anschließend stimmen Jugendliche über die Auswahl ab.\nAuch Gemeinderäte waren zu diesem Termin eingeladen, es hatte jedoch keiner teilgenommen. Das bedauern die Jugendgemeinderäte: „Ich verstehe es nicht und finde es schade, dass uns nicht mal alle Gemeinderäte zurückgeschrieben haben“, äußert sich Sprecher Roman Retsch. „In einem knappen Jahr ist die Kommunalwahl in Geislingen, an der bereits 16-Jährige wählen gehen dürfen. Solch ein Verhalten motiviert Jugendliche aber noch weniger zur Wahl zu gehen oder sich politisch zu beteiligen.“ Die Jugendgemeinderäte hätten sich erhofft, mit den Gemeinderäten über Finanzierungsmöglichkeiten sprechen zu können. Die JGR-Sprecher hatten bereits beim Jahresbericht im Februar geäußert, dass sie sich mehr Kontakt mit den Gemeinderäten wünschen.\nMitmachprojekt für Kreative\nNeben dem Outdoor-Fitnesspark plant das Netzwerk Jugendbeteiligung auch ein Würfel- und Sitzbank-Projekt, das Geislingen bunter machen soll. Darum ging es unter anderem in der jüngsten Sitzung des JGR. An dem Projekt können sich Kinder und Jugendliche beteiligen, die Lust haben mit anzupacken oder kreativ zu malen. In den sozialen Medien und auf den Homepages werden die Termine zur Mitarbeit in der Werkstatt des Stadtjugendrings rechtzeitig bekannt gegeben. Interessierte können den Jugendgemeinderäten jederzeit eine E-Mail an [email protected] oder eine Nachricht auf Facebook schreiben, wenn es Fragen gibt oder sie in eine Whatsapp-Gruppe mit aufgenommen werden wollen.\nIn der Sitzung kam auch der Bolzplatz auf einer Tiefgarage in der Vorderen Siedlung zur Sprache, dessen Asphaltboden erneuert wurde. So sind laut dem Protokoll momentan zumindest keine gefährlichen Stolperfallen oder Löcher mehr im Boden. Neue Tore mit Basketballkörben wurden schon vor einiger Zeit aufgestellt. Ein Hinweisschild wurde angebracht, das in einfachen Worten und Bildern erklärt, warum noch kein Kunstrasenplatz gebaut werden konnte – dies hängt mit einer geplanten Sanierung der Tiefgarage zusammen.\nAufgrund geringer Nachfrage und einem ähnlichen Angebot der Volkshochschule, haben die Jugendgemeinderäte in ihrer Sitzung beschlossen, in diesem Jahr keinen Smartphone-Kurs für Senioren anzubieten. Bis zum nächsten Treffen werden die jungen Räte beraten, ob sie nach so vielen Jahren Computer- und Tablet-Kursen mal eine ganz andere Aktion im Rahmen des Projekts „Jung trifft Alt“ mit Senioren durchführen wollen. Das Wichtigste dabei ist für die Jugendlichen, dass beide Seiten voneinander lernen.\nGemeinsam blickten die Jugendgemeinderäte auf den Tag der Jugend am 22. Juli, bei dem sie mit einem Info-Stand auf dem Schulhof des Helfenstein-Gymnasiums und der Betreuung der Rollenrutsche am Nachmittag vertreten sind. Am Tag darauf beim Kinderfest werden die jungen Räte wieder am Umzug mitlaufen. Um 14 Uhr an dem 23. Juli tritt der Zauberer Marv aus Geislingen – bei freiem Eintritt – in der Jahnhalle auf, was der JGR organisiert hat.
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Alu DIBOND Schilder - Werbeschilder für innen & außen\nDIBOND ist ein Aluverbundmaterial, bestehend aus 3 Schichten.\n2 Schichten aus 0,3mm Aluminium sowie einem Kunststoffkern der das Schild leicht und gleichzeitig sehr stabil macht. Ideal für Werbeschilder und Firmenschilder im Innen- und Außenbereich.\nIhr Wunschmotiv kann mittels Folienbeschriftung / Folienplott oder im Digitaldruck mit zusätzlichem Schutzlaminat in matt oder glänzend auf das DIBOND Material aufgebracht werden. Somit sind brilliante Farben und eine hochwertige Optik über einen langen Zeitraum auch im Außenbereich garantiert.\nDurch die guten Fräseigenschaften sind individuelle Formen und Abmessungen kostengünstig umsetzbar und somit der Fantasie keine Grenzen gesetzt.\nDesign & Stärken der DIBOND Schilder\nUnsere Alu DIBOND Schilder sind in folgenden Materialstärken lieferbar:\n2,0mm, 3,0mm, 4,0mm und 6,0mm.\nNeben der Farbe Weiß sind verschiedenen Standardfarben sowie spezielle Designs in Edelstahloptik, Kupfer, Gold oder sogar mit Spiegeloberfläche erhältlich.\nDibond Schilder für den Innen- und Außenbereich\nEin Werbeschild aus Alu Dibond verleiht Wänden und anderen Hintergründen einen edlen Touch. Ob als Firmenschild, als Orientierungshilfe, als Türschild, zur Produktpräsentation oder als Dekoration - diese Aluverbundplatten aus Alu Dibond sorgen für eine positive Wahrnehmung Ihres Unternehmens.\nDibond Schilder - stabil und leicht\nDie Königin unter den Aluverbundplatten ist die Alu Dibond Platte. In unserem Unternehmen wird ausschließlich hochwertiges Dibond verarbeitet - und nur das Original darf sich Alu Dibond Platte nennen. Ist von einer Aluverbundplatte die Rede, handelt es sich meist um einen Import aus Fernost, der nicht an die Qualität unserer Dibond Schilder heranreichen kann.\nEine Alu Dibond Platte setzt sich aus einem Verbund dünner Aluminiumplatten in Kombination mit einem Kern aus Polyethylen zusammen. Dieser Aufbau - Alu-Sandwichplatten - verleiht Dibond Schildern eine hohe Stabilität mit guter Elastizität. Diese Eigenschaften machen ein Werbeschild aus Alu Dibond zur idealen Lösung für den Innen- und Außenbereich. Dibond Schilder sind leichter als herkömmliches Aluminium in gleicher Stärke. Sie sind unempfindlich gegenüber Korrosion, in hohem Maße witterungsbeständig und lassen sich mühelos individuell bedrucken. Um ein Alu Dibond Schild zu bedrucken, stehen verschiedene Optionen zur Wahl. Dibond Schilder können direkt bedruckt (UV-Direktdruck) oder mit einer Digitaldruckfolie kaschiert werden.\nZusätzlich besteht noch die Möglichkeit, den Druck mit einem transparenten Schutzlaminat zu versehen. Dieses verlängert zum einen die UV-Beständigkeit nochmals deutlich und schützt den Druck vor Reinigungs- und Lösemitteln.\nAuch der Zuschnitt ist denkbar leicht, sodass sich eine Fülle von Ideen umsetzen lassen. Die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten von Alu Dibond Schildern sind nahezu unbegrenzt.\nWerbeschild aus Alu Dibond\nAuf Ihrem Alu Dibond Schild drucken wir Ihr Logo und unterstützen Ihr Corporate Design mit höchster Qualität. Ob Sie Dibond Schilder für Ihre Büroeinrichtung, für Ihr Geschäft, für eine Messe, als Türschild für Ihre Praxis oder Kanzlei oder einen der vielen anderen Bereiche der Architektur und Innenarchitektur benötigen - mit Alu Dibond Platten treffen Sie stets eine gute Wahl.
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Kevin Lucht vom RSV Stendal 07 besucht die Hallenser Sportschule. Dort trainiert er fleißig, um sich auf die nächsten Turniere vorzubereiten. Die Sportschulen Halle und Jena haben sich zwecks besseren Austauschs verpflichtet enger zusammen zu arbeiten. Jüngst weilte eine Delegation von ungarischen Ringerinnen und Ringern in Jena. Die Hallenser machten sich wie auch eine Gruppe von Athleten der Sportschule Leipzig auf den Weg zum gemeinsamen Training. Die Einheit bot die Chance sich im internationalen Vergleich messen zu können. Techniken wurden aus verschiedenen Positionen geübt und natürlich wettkampfnah gerungen. Die verschiedenen Ringstile sind immer wieder eine willkommene Abwechslung und bereichern das Training ungemein. Lucht arbeitet auf die Landesmeisterschaften im Januar hin. Wenn alles gut läuft sollten die Mitteldeutschen Meisterschaften eine routinierte Herausforderung werden, damit er dann bei den Deutschen Meisterschaften im April zeigen kann, was in ihm steckt. „Jetzt ist es 4 Jahre her, dass du mich aus meiner Depression herausgeholt hast. Des Öfteren habe ich dir per Telefon gedankt, aber jetzt möchte ich dir gerne einmal mit ein paar Zeilen Danke schön sagen. Danke nicht nur, dass du mich auf spektakuläre Art und Weise von meiner Krankheit befreit hast und von all […] „Herzlichen Dank an Sie, dass Sie mir bisher so gut geholfen haben. Ich hatte vorher so viele Schmerzen und durch Ihre Unterstützung bin ich so gut wie schmerzfrei. Meine Lebensqualität ist nicht zu vergleichen mit vor ein paar Monaten. Einfach wunderbar wie gut es sich anfühlt schmerzfrei zu sein. Ich kann es nur jedem ans Herz legen. […]
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Startseite » [Neuzugänge] New in #4\neigentlich wollte ich mit diesem Beitrag bis nach der LBM 2018 warten. Allerdings sind in der letzten Zeit doch mehr Bücher als erwartet bei mir eingetroffen, sodass der geplante Post wohl aus allen Nähten platzen würde. Ich weiß nämlich jetzt schon, dass ich die LBM nicht ohne Neuzugänge verlassen werde…\nDa ist ja wieder eine ganze Menge zusammen gekommen… Die beiden dtv-Titel durfte ich beim Colleen Hoover Meet & Greet mitnehmen. Die Bücher aus dem Piper Verlag habe ich als Rezensionsexemplare bekommen und Always and forever, Lara Jean würde mir im Rahmen unserer Blogtour zur Verfügung gestellt. Die letzten sechs Bücher (Carlsen Titel) sind für meine Tätigkeit als Carlsen-Rep bei mir eingezogen, damit ich sie für Videos in den Insta-Stories und für Fotos benutzen kann. Alle weiteren Beiträge zu den Carlsen-Büchern, auch Rezensionen, erstelle ich freiwillig und ohne Unterstützung des Verlags. Da mich allerdings nicht alle Bücher interessieren, werdet ihr auch nicht zu jedem Titel eine Rezension hier finden können. Ich wollte sie nur der Vollständigkeit halber mit aufzählen.\nIch denke, nach der Buchmesse wird es sich lohnen, einen weiteren Neuzugänge-Post zu erstellen. Denn mal ganz ehrlich: wer kann schon auf eine Buchmesse gehen, ohne ein Buch zu kaufen? 😉\n"Never Never" und "Always and forever, Lara Jean" stehen noch auf meiner Wunschliste. "Save Me" habe ich gerade beendet 🙂 Den Rest kenne ich nicht, aber viel Spaß beim Lesen!
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Bei der einfachen Variante von Tower Defense laufen Gegner eine festgelegte Strecke ab. Dabei können keine Türme auf der Strecke gebaut werden, um zu verhindern, dass der Spieler den Weg blockiert. Dadurch wird es für den Spieler komplizierter, da er die Strecke nicht verändern kann und somit die Länge immer gleich bleibt, die verwendet werden kann, um die Gegner zu stoppen. Daneben gibt es eine weitere Tower Defense Variante, bei der die Strecke nicht festgelegt ist und sich die Creeps selber einen Weg suchen. Bei dieser Variante spricht man auch von mazing (Labyrinth), da die Spielfläche zunächst leer ist und der Pfad der Creeps erst durch ein vom Spieler mit den Türmen gebildetes Labyrinth entsteht.
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Frauen kennenlernen wie wo - stralsunder-piratenschatz.de\nWenige Männer kennen das Geheimnis (beim Frauen kennenlernen) versucht zu flirten\n5 Tipps für Männer! Frauen ansprechen und Frauen kennenlernen! single coswig anhalt\n2 GRÜNDE warum du Single bist und niemals die Frauen bekommst DIE DU WIRKLICH WILLST! single schortens\nWo Frauen kennenlernen? Darum gehts wirklich! steinbock frau single\nPartnervermittlung kreis kleve polen single frauen, single urlaub in deutschland kennenlernen pause. Flirten zinnen was kosten weight watchers treffen, bekanntschaften rüsselsheim tom werner dating.\nSo kannst du Frauen ansprechen und Frauen kennenlernen! flirten übers handy\nMatlab simulation of single phase induction motor partnersuche.de kostenlos forum, kennenlernen erwachsene seminare partnersuche online stiftung warentest. Singlebörse wetterau partnervermittlung epk, mit deutschen kennenlernen single party euskirchen.\nAttraktive Frauen kennen lernen im Alltag kennen lernen! zu einem persönlichen kennenlernen
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Selektivitätsanalysen | netzstudien.de\nIn der nachfolgenden Darstellung ist ein einfaches Einliniendiagramm (Single-Line-Diagramm, links im Bild) einer Elektroenergieversorgung mit entsprechendem Selektivitätsdiagramm (rechts im Bild) dargestellt. Die Anlage umfasst einen Transformator, eine Hauptverteilung NSHV, zwei Unterverteilungen und mehrere Endstromkreise, von denen pro Unterverteilung jeweils nur drei exemplarisch dargestellt sind. Das Netz ist in mehrere Schutzbereiche aufgeteilt.\nVon der Einspeisung aus gesehen, sind die folgenden Schutzgeräte installiert: ABB Mittelspannungsrelais REF615, ABB Leistungsschalter Emax 2500 A, ABB Leistungsschalter Tmax 250 A, Sicherung 80 A, Leitungsschutzschalter ein- und dreipolig 16 A. Die Nennströme und Einstellwerte sind jeweils in roter Schrift neben dem Schutzsymbol dokumentiert.\nTritt nun in einem der Endstromkreise ein Kurzschluss auf, so soll dieser durch den unmittelbar vorgelagerten Leitungsschutzschalter selektiv abgeschaltet werden, so dass der fehlerbehaftete Abgang vom Netz getrennt wird. Die übrigen Abgänge werden dann unterbrechungsfrei weiterversorgt.\nSelektivität muss für den Fall der Überlast wie auch für den Kurzschlussfall gegeben sein. Im Gegensatz zur Überlastsituation fließen bei einem Kurzschluss sehr große Ströme. Da diese großen Ströme die Betriebsmittel stark belasten können, muss die Abschaltung in möglichst kurzer Zeit erfolgen. Befinden sich mehrere Schutzgeräte in einer Versorgungskette hintereinander, so ergibt sich aus der Forderung nach Selektivität für das erste Schutzorgan in der Kette die größte Abschaltzeit, für das letzte Schutzgerät die kleinste Abschaltzeit.\nDieser Umstand ist auch im Single-Line-Diagramm auf der linken Seite ersichtlich, wenn man die Verzögerungszeiten T>> der Leistungsschalter Emax (250 ms) und Tmax (100 ms) vergleicht. Um die Abschaltzeiten möglichst gering zu halten ohne die Selektivität zu gefährden, müssen die Nennströme bzw. Einstellwerte der Schutzgeräte funktional aufeinander abgestimmt sein.\nAus dem Vergleich der Strom-Zeit-Kennlinien der Schutzorgane ist ersichtlich, dass sich die Kennlinien der Leistungsschalter nicht schneiden. Dies wird durch die Programmierung entsprechender Verzögerungszeiten in den Geräten erreicht. Insgesamt müssen auch die Leistungsschalter im Vergleich zur Sicherung verzögert werden, so dass auch hier keine Überlappung der Kennlinien vorhanden ist.\nDie Sicherungskennlinie wiederum liegt mit deutlichem Abstand rechts von der Kennlinie des Sicherungsautomaten. Sie soll nur bei stromstarken Kurzschlüssen die Sicherungsautomaten schützen. Bei stromschwachen Kurzschlussströmen wird die Vorsicherung nicht auslösen und verhält sich damit selektiv zu den Automaten.\nZuletzt müssen auch die relevanten Kurzschlussströme in das Selektivitätsdiagramm eingetragen werden, um die Selektivität zu bewerten. Im vorliegenden Fall liegen die relevanten Ströme stets im Schutzbereich des entsprechenden Schutzgerätes. Damit ist es ausreichend, wenn darauf geachtet wird, dass sich die Kennlinien im Selektivitätsdiagramm nicht schneiden.\nSelektivität kann generell jedoch auch dann erreicht werden, wenn sich die Kennlinien schneiden, nämlich dann, wenn in den Schnittbereichen keine relevanten Ströme auftreten.
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Stückzinsen (schweizerisch: Marchzins) sind bei Anleihen die Zinsen zwischen zwei Zinsterminen, die sich Käufer und Verkäufer untereinander aufteilen müssen. Allgemeines Festverzinsliche Wertpapiere tragen Kupons, die zu einem Bogen zusammengefasst sind. Diese Kupons verkörpern den Zinsanspruch, den der Inhaber des Wertpapiers am Zinstermin gegen den Schuldner der Anleihe hat. War der Inhaber während des gesamten Zinszeitraums Rechtsinhaber der Anleihe, stehen ihm die Zinsen vollständig zu. Hat jedoch während des Zinszeitraums der Rechtsinhaber der Anleihe etwa durch Verkauf gewechselt, sind die Zinsen zeitanteilig zwischen Verkäufer und Käufer als Stückzinsen aufzuteilen. Da jedoch der jeweilige Inhaber der Anleihe am Zinstermin den Zins für den gesamten Zinszeitraum erhält, muss er dem Verkäufer die Zinsanteile vom Beginn des Zinstermins bis zum Erwerbszeitpunkt vergüten. Das geschieht sofort beim Kauf dieser Anleihe durch Zuschlag des Zinsanteils zum Kurswert, so dass die Stückzinsen vom Käufer bereits zum Kaufzeitpunkt an den Verkäufer entrichtet werden und der Käufer am Zinstermin den vollen Zinsbetrag ausgezahlt erhält. ex Kupon – cum Kupon Anleihen können auf zwei Arten an der Börse notiert sein: ex Kupon – dann enthält der Anleihenkurs keinen Kuponanteil (auch „clean price“). Anleihen sind meist ex Kupon notiert, um unnötige Kursschwankungen zu vermeiden, die lediglich aus der Stückzinsenproblematik resultieren. cum Kupon – dann ist der seit der letzten Kuponauszahlung aufgelaufene Anteil des Kupons im Kurswert der Anleihe enthalten. Am Tag der Auszahlung des Kupons gibt es dann einen Kursabschlag (auch „dirty price“). Diese Art wird auch als „flat“-Notierung bezeichnet. Genussscheine (eine Mischform von Anleihe und Aktie) sowie Aktien und alle anderen Wertpapiere werden cum Kupon notiert, sofern diese überhaupt einen Kupon vorweisen. Keinen Kupon weisen z. B. Zerobonds auf (Anleihen ohne Zinszahlung) oder auch spezielle Derivate (Zertifikate, Optionsscheine etc.). Berechnung Beim Kauf einer Anleihe ist dem Vorbesitzer nicht nur der Kurswert, sondern auch dessen Anteil am Kupon (dem Zinsertrag des Wertpapiers von der letzten Zinszahlung bis zur Wertstellung des Kaufs) zu bezahlen. Beispiel Der Kauf der Anleihe erfolgt am 20. Januar, die Wertstellung am 22. Januar. Der letzte Zinstermin war der 10. Januar. Es werden Zinsen für 22 − 10 = 12 Zinstage berechnet. Der Verkäufer hat diesen Anspruch wirtschaftlich und rechtlich bereits erworben, da er die Anleihe im Beispiel bereits zwölf Tage gehalten hat. Der Käufer der Anleihe wird die volle Zinszahlung durch den Emittenten am nächsten Zinstermin aber vollständig vereinnahmen. Durch die Zahlung der Stückzinsen ist der anteilige Zinsanspruch des Verkäufers abgegolten. Bei der Berechnung kommt folgende Formel zur Anwendung: Hierbei ist 360 der Ansatz für die Tage des Gesamtjahres; bei englischer Zinsberechnungsmethode werden 365 oder 366 Tage angesetzt. Werden beispielsweise nominal 10.000 Euro einer Anleihe mit einem Nominalzins von 3,5 % ge-(ver)kauft, so werden nach obiger Formel für die 12 Zinstage 10000 × 3,5 % × 12 : 360 = 11,67 € an Stückzinsen berechnet. Sonderformen Es existieren auch Sonderformen von Anleihen, bei denen keine Stückzinsen berechnet werden. Zudem werden bei einigen Anleihen kurz vor einem Zinstermin negative Stückzinsen berechnet, weil der Verkäufer die nächste Zinsgutschrift noch erhält. Stückzinsen bei der Bewertung von Anleihen Möchte man den fairen Preis einer Plain-Vanilla-Anleihe, deren Restlaufzeit nicht auf volle Jahre lautet, anhand der Barwertmethode ermitteln, ist dies entsprechend bei der Diskontierung zu berücksichtigen: wobei der Preis der Anleihe in Euro (Barwert), die Anzahl der Perioden, der Zinssatz, der Kupon, die Zahlung bei Endfälligkeit (Nominalwert), die Tage bis zur nächsten Kuponzahlung / 360, die Periode, in der die Zahlung zufließt und die Stückzinsen sind. Steuerliche Behandlung der Stückzinsen Stückzinsen stellen in Deutschland einen Teil des Veräußerungserlöses gemäß Abs. 2 Nr. 7 EStG dar, in der Schweiz gelten die Marchzinsen als steuerfreier Kapitalgewinn, weil sie nicht vom Schuldner der Anleihe, sondern von einer Drittperson bezahlt werden (Art. 16 Abs. 3 DBG). Die von einem Bankkunden während eines Kalenderjahrs erhaltenen oder gezahlten Stückzinsen fließen in einen Stückzinstopf, ein Unterkonto des Wertpapierdepots. In Österreich sind sie gemäß § 27a Abs. 3 Nr. 2a EStG beim Verkäufer ein Teil der Einkünfte aus Kapitalvermögen, beim Käufer Teil der Anschaffungskosten. Einzelnachweise Finanzmathematik Rentenmarkt fr:Obligation (finance)#Cours et coupon couru
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Drome ist ein Ort im australischen Bundesstaat Western Australia. Er liegt 13,6 Kilometer von Albany entfernt am Albany Highway. Der Ort liegt im traditionellen Siedlungsgebiet des Aborigines-Stammes der Mineng. Geografie Westlich und südlich des Ortes liegt Marbelup, östlich Willyung und nördlich Redmond und Green Valley. Bis zum Hafen in Albany und der nächsten Küste sind es rund 15 Kilometer. Südwestlich von Drome befindet sich das Down Road Nature Reserve, zweieinhalb Kilometer im Süden der Albany Regional Airport. Bevölkerung Der Ort Drome hatte 2016 eine Bevölkerung von 51 Menschen, davon 55,4 % männlich und 44,6 % weiblich. Das durchschnittliche Alter in Drome liegt bei 49 Jahren, elf Jahre mehr als der australische Durchschnitt von 38 Jahren. Einzelnachweise Ort in Western Australia
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BBQ Rubs | peterzeitler.de Startseite Gewürze BBQ Rubs Rubs sind Grillgewürze für Long Jobs wie zum Beispiel Pulled Pork, Brisket oder Spare Ribs. Rubs sind im Geschmack süßlich und mit einer rauchigen Note versehen. In den Gewürzmischungen ist deshalb viel Zucker enthalten um das Grillgut leicht zu karamellisieren.
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Depressionen behandeln in Schwäbisch Gmünd | Depressionsbehandlung mit rTMS-Neuromodulation Praxis Dr. Tamme\nDepressionen behandeln in Schwäbisch Gmünd\nEine der am weitesten verbreiteten Krankheiten sind Depressionen. Insbesondere in den Industriestaaten und ihren Städten (wie Schwäbisch Gmünd) nehmen sie kontinuierlich zu. Depressionen sind inzwischen der häufigste Grund für die Arbeitsunfähigkeit für einen Menschen. Die derzeitigen Behandlungsmethoden sind schwierig. Nur in der Hälfte aller Fälle kann ein Erfolg der Therapie vermeldet werden, , die behandelten Personen werden oft impotent, wesensverändert, übergewichtig, müde und stumpf, die die psychotherapeutischen Maßnahmen, für die man oftmals eine monatelange Wartezeit in Kauf nehmen muss, ein langer, zeit- und kraftraubender Prozess.\nIn den Gehirnen von Patienten, die aufgrund Ihrer Depressionen behandelt wurden, konnte stets eine elektrisch messbare Minderaktivität in einem Teil des linken Vorderlappens nachgewiesen werden.Wissenschaftlich bewiesen ist, dass immer dann, wenn Pharmako- oder Psychotherapie wirken, diese Minderaktivität beseitigt wurde und dass bei Patienten, die zu den 50% Nonrespondern gehörten, diese Minderaktivität fortbestand. Da stellt sich die Frage, was Menschen tun sollen, wenn Antriebsarmut, Konzentrationsstörungen, Freudlosigkeit, pessimistische Zukunftsbeurteilung trotz der herkömmlichen Therapien erhalten bleiben, bzw. wenn auf Grund untragbarer Nebenwirkungen aufgegeben werden musste?\nFür diese Patienten gibt es wieder Hoffnung. Unterdessen gibt es eine vollkommen ungefährliche und nicht belastende Prozedur, durch hochwirksame elektromagnetische Impulse und eines Neuronavigationssystems gerade diese Gehirnbereiche, die depressionsrelevant sind, anzusteuern und dauerhaft zu aktivieren. „Repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS)“ gehört zu den Neurotherapien beziehungsweise genauer gesagt zu den Neuromodulationstherapien (Veränderung von Nervenfunktionen). Sie ist bereits sehr gut wissenschaftlich untersucht und der Nutzen nachgewiesen. Was in den USA bereits zu den von Psychiatrie-Fachverbänden empfohlenen Therapiemethoden zählt und in vielen hundert Zentren an tausenden von Patienten erfolgreich angewandt wird, ist in Europa nach wie vor weitgehend unbekannt. Das liegt unter anderem daran, dass die Pharmaindustie und Psychotherapeuten prinzipbedingt wenig Interesse an einer Methode haben können, die auf Medikamente und monatelange Therapien verzichtet.\nDie rTMS-Behandlung wird bis dato nur in wenigen hoch-spezialisierten Facharztpraxen angewandt. Über einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen wird tag für Tag bis zu 2 mal therapiert. Eine Sitzung benötigt etwa 30 Minuten. Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) bedarf weder einer Narkose, noch einer Ruhigstellung oder einer Schmerzmittelgabe. Sie findet in entspannter Atmosphäre in halbliegender Position statt und ermöglicht es dem Patienten, gleich nach der Anwendung seinen alltäglichen Tätigkeiten nachzugehen.\nMit Hilfe von rTMS werden bereits deutschlandweit (Schwäbisch Gmünd, Berlin, München,…) Patienten bei uns behandelt.
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Andere Nutzer suchten nach Pasta mit möhren steak pfeffer roastbeef langsam braten kochen dessert, schokolade Gänsekeulen www.fenchel.de www.swr.3.-kochen.de Salz Fondue käse Stollen streichen vorspeisen Salat kalbsbraten hähnchen Backen maultaschen dampfnudeln kohlrouladen hühnerfrikassee kartoffelpuffer fischgerichte soljanka kochrezept garnelen obstsalat maisbrot bauernbrot kartoffelauflauf Weihnachtsplätzchen nudelgerichte Milchshake kinderpunsch zimtsterne hühnersuppe Dessert entenbraten schweinefilet bierteig frikadellen fantakuchen\n10 von 26 TREFFER zum Suchbegriff "Stollen streichen" Seitenwahl: << zurück 1 2 3 weiter >>\n...Grad vorheizen, Backblech mit Backpapier auslegen. Stollen formen, indem man den Teig etwas ... (Alternative: gesamte Teigmasse in eine grosse Stollenform geben). Den geformten Stollen aufs Backblech legen und auf der ... backen. Dann eine Alufolie auf den Stollen legen und bei 175 Grad ca. ... verruehren und auf den noch warmen Stollen streichen. Wenn der Guss erkaltet ist, ... streichen. Wenn der Guss erkaltet ist, Stollen in eine Alufolie packen und ein ...\n2. Aprikosen-Stollenmit Mandel-Krokant\n...wenden und sofort auf geölte Alufolie streichen. Auskühlen lassen. Mehl in eine Schüssel geben, ... Teig kneten. Auf wenig Mehl zum Stollen formen. Aufs Blech legen und im ... Minuten weiterbacken. Butter (II) schmelzen. Den heissen Stollen mit 1/3 der Butter bestreichen. Dann ... Puderzuckers bestäuben. Vorgang noch zweimal wiederholen. Stollen auskühlen lassen. Zucker (IV) karamellisieren. Rest Mandelkerne ... geben. Abkühlen lassen und grob hacken. Aprikosen-Stollen mit Mandel-Krokant und Aprikosen verzieren. Anmerkung Petra: ... 100 g zurückbehalten. Die Deko des Stollens ist aber IMHO überflüssig. Stollen mindestens 3 Tage durchziehen lassen, sehr ... 20.02.2002 :Stichwort : Aprikose:Stichwort : Mandel:Stichwort : Stollen:Stichwort : Weihnachten:Erfasser : TAMKAT:Quelle : geniessen ...\n3. Stollen mit Nussfüllung\n...Teig ausrollen und die Nussfüllung darauf streichen und dann zum Stollen aufrollen. Wer ... Stollen aufrollen. Wer möchte, kann den Stollen auch in eine Form geben. Dann ... eine Form geben. Dann den ganzen Stollen noch einmal 30 Minuten an einem ... auf 220 Grad vorheizen und den Stollen hineingeben. Auf 180 Grad herunterschalten und ... circa 50 Minuten backen. Falls der Stollen in einer Form ist: Zehn Minuten ...\n5. Saftiger Quarkstollen mit Nussfüllung\n...breit ausrollen. Die vorbereitete Füllung darauf streichen, dabei einen 3 cm breiten Rand ... auf das Blech legen, und den Stollen vorsichtig darauf legen. Den Stollen im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad ... bei 180 Grad). Den noch heißen Stollen mit der Butter beträufeln. Wenn sie ... sie ganz aufgesogen ist, den ganzen Stollen mit Puderzucker besieben. Der Quarkstollen braucht keine Lagerzeit, er kann bereits ...\n...gr. Sahne steif schlagen und unterheben. Stollen- oder Kastenform (ca. 1L) mit Frischhaltefolie ... und die Masse einfüllen und glatt streichen. Form mit Frischhaltefolie abdecken und einfrieren. ... mit Frischhaltefolie abdecken und einfrieren. Gefrorenen Stollen aus der Form nehmen und mit ... mit 100 gr. geschlagener Sahne ein streichen. Ggf. verzieren und nochmals mind. 1 ...\n7. Stollen nach Tante Christa\nDie Zutaten für den Stollen miteinander vermengen und auf 2 Kastenkuchenformen ... miteinander vermengen und auf den ausgekühlten Stollen streichen! ...\n8. Marzipan - Pistazien - Stolle\n...fest drücken. Backblech mit Backpapier auslegen. Stollen auf das Blech legen, zugedeckt nochmals ... lassen. Den Elektro-Ofen auf 175° vorheizen. Stollen im Ofen 50 Minuten backen. Aprikosenkonfitüre ... einem Topf erwärmen, durch ein Sieb streichen und den heißen Stollen damit bestreichen. Mit den restlichen Pistazien bestreuen. ...\n9. Kürbis - Stollen\n...gar kochen und durch ein Sieb streichen oder mit dem Mixstab pürieren. Butter, ... dann nochmals durchgeknetet und zu einem Stollen geformt und 60 bis 70 Minuten ... bei guter Hitze gebacken. Der fertige Stollen wird mit Butter bestrichen und mit ...\n10. Stollen mit Haselnussfüllung\n...miteinander vermischen und auf den Teig streichen. Den mit der Füllung bestrichenen Teig ... den Quarkteig leicht mit der Milch bestreichen. Danchen die andere Teighälfte bis zur ... rollen und ebenfalls mit etwas Milch bestreichen. Ein Blech mit Backpapier auslegen, Teig ... Stück Alufolie (doppelt falten) legen. Den Stollen mit der Hälfte der flüssigen Butter ... der Oberfläche nochmals mit etwas Milch bestreichen. Bei 180 Grad (vorgeheizt) ca. 45 ... ca. 45 Minuten backen. Den fertigen Stollen auf ein Kuchengitter setzen. Alufolie entfernen. ... Seiten mit der restlichen flüssigen Butter bestreichen. Dann sofort mit Zucker bestreuen. Bis ...
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Paul Catty (* 1945 in London) ist ein österreichischer Moderator und Spieleautor. Biographie Catty studierte Sprachen an der Universität von Durham, England. 1967 kam er nach Österreich und unterrichtete an der Vienna International School, ab 1979 moderierte er auf Blue Danube Radio unter anderem Sunday Brunch, Easy does it und English Passport. Auf Radio Österreich International moderierte Catty My Music. Seit 2003 moderiert er auf Ö1 das Kulturquiz gehört.gewusst, das sonntags um 13:10 Uhr ausgestrahlt wird. An der Entwicklung dieser beliebten Sendung war er ebenfalls beteiligt. Gemeinsam mit seiner Frau Ulrike und dem Ehepaar Maria und Josef Ernst Führer erfand er das Spiel Activity, das seit 1990 von Piatnik in zahlreichen Varianten vertrieben wird. Ludographie (Auswahl) 1990: Activity (Piatink) 1992: Identity: Spiel der Persönlichkeiten (Piatink) 1992: Activity professionell (Piatink) 1992: Activity kompakt (Piatink) 1995: Activity for English I/II (Piatink) 1995: Activity Action (Piatink) 1996: Activity Codeword (Piatink) 1996: Activity 1996 (Piatink) 1997: Activity junior (Piatink) 1997: Activity connection! (Piatink) 1997: Activity 1997 (Piatink) 1999: Activity: Gold Edition (Piatink) 2001: Who is who (Piatink) 2002: Activity Club Edition (Piatink) 2002: Activity 2 (Piatink) 2003: Activity Travel (Piatink) 2004: Activity Celebrations (Piatink) 2006: Activity Turbo (Piatink) 2006: Activity Turbo Junior (Piatink) 2009: Let's Party (Piatink) 2009: Activity: Alles ist möglich (Piatink) 2009: 20 Jahre Activity (Piatink) 2010: Scorpio (Piatink) 2011: Activity Countdown (Piatink) 2015: Activity Champion (Piatink) Weblinks Hörfunkmoderator Spieleautor Österreicher Geboren 1945 Mann
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Volker Reiche (* 31. Mai 1944 in Belzig, Brandenburg) ist ein deutscher Comiczeichner. Er schreibt und zeichnet seit 2002 den Comic Strip Strizz in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zuvor arbeitete er kurzzeitig für Disney als Schreiber und Zeichner von Donald-Duck-Geschichten. Danach schrieb und zeichnete er fast zwanzig Jahre lang den Strip Mecki in der Hörzu. Er ist der Bruder des Kinder- und Jugendbuchautors Dietlof Reiche. Leben und Werk Als Flüchtlingsfamilie zogen die Reiches nach dem Zweiten Weltkrieg erst nach Franken, dann nach Königstein im Taunus, wo Reiche noch heute lebt. Zu ersten prägenden zeichnerischen Einflüssen für Reiche wurden die deutschen Micky-Maus-Hefte, darin insbesondere die Donald-Geschichten von Carl Barks, und später die Undergroundcomics von Robert Crumb. Seine Comickarriere begann Reiche als Undergroundzeichner, in dessen Werken „freie Liebe“ und politischer Protest eine große Rolle spielten. Er zeichnete unter anderem für die Zeitschriften Pardon und Titanic. 1976 erschien Reiches erster eigener Band „Liebe“. 1979 kam die zweite, erweiterte Auflage in den Vertrieb. Der Band wurde wegen seines sexuell freizügigen Inhalts prompt indiziert. Reiche versuchte darin – nach Meinung der meisten Kritiker erfolgreich – die Erzähltechnik von Barks mit dem expressiven Gestus von Crumb zu verbinden. Ab 1979 zeichnete Reiche sechs Donald-Duck-Geschichten für den niederländischen Oberon-Verlag. Nachdem dieser eine Geschichte Reiches von einem anderen Zeichner hatte neu zeichnen lassen, brach Reiche seine Arbeit für den Verlag ab. Von 1993 bis 2002 wurden die Geschichten erstmals in Deutschland veröffentlicht. In den frühen 1980er-Jahren wandte sich Reiche dann erneut Disney zu und fertigte Bleistiftvorzeichnungen für Werbespots an, die das jeweilige Titelbild der Micky-Maus-Hefte bzw. des Lustigen Taschenbuchs in kurze Zeichentrickfilme umsetzten. 1984 erschien im Semmel-Verlach, der auch die Albenreihe „Werner“ herausgab, ein erster Band von „Willi Wiedehopf“, den Reiche zur Serie ausbauen wollte. Ein angekündigter zweiter Band erschien jedoch nicht mehr. Von 1985 bis 2006 zeichnete Reiche den Strip „Mecki“ in der Zeitschrift Hörzu, was nach seinen eigenen Angaben ausreichte, ihn finanzieller Sorgen zu entheben. So konnte er sich in den 1990er Jahren vor allem auf die Malerei konzentrieren. Ab Mai 2002 zeichnete er den werktäglichen Comic Strip Strizz für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Als Vorbilder hierbei bezeichnete er Charles M. Schulz („Die Peanuts“), Walt Kelly („Pogo“) und Bill Watterson („Calvin & Hobbes“). Nach sechseinhalb Jahren hörte Reiche zum Jahresende von 2008 mit seinem werktäglichen Comic auf und zeichnete nur noch samstags für die FAZ. Am 31. Dezember 2010 erschien die letzte Folge. Ab 2018 erschien Strizz in der inzwischen eingestellten Frankfurter Allgemeine Woche. In diesen Bildergeschichten, die er mit langem, von manchen als geradezu „episch“ bezeichnetem Atem erzählt, konstruiert er eine komplexe fiktive Welt, die durch die sie bevölkernde Figuren und ihren Detailreichtum unmittelbar real und lebendig erscheint, wobei er die Schwierigkeit, diese in kurze, wöchentlich fortsetzungsfähige Sequenzen unterzubringen und dabei jede mit einer Pointe in sich geschlossen erscheinen zu lassen, scheinbar mühelos meistert. Ansonsten treten in seinen Comics die in diesem Genre Darsteller mit bekannten außergewöhnlichen Eigenschaften auf: sprechende Tiere, Kinder mit erstaunlichen geistigen Fähigkeiten, die sie zum Abhalten philosophischer Seminare befähigen und Angestellte, die trotz größter Faulheit nicht entlassen werden. Reiche betätigt sich auch als Maler, wobei er sich der Stile und Darstellungsweisen großer Vorbilder wie Max Beckmann, Francis Bacon, Picasso oder Monet bedient, wobei er diese durch Zitate seiner Comicfiguren ins Groteske überhöht. Beispiele für sein Schaffen als Maler zeigt das Olaf Gulbransson Museum für Grafik und Karikatur am Tegernsee in einer Retrospektive im August 2009. Volker Reiche ist zweifacher Träger des auf dem Internationalen Comic-Salon Erlangen vergebenen Max-und-Moritz-Preises und Ehrenmitglied der D.O.N.A.L.D. 2007 erhielt er den Olaf-Gulbransson-Preis. Im Herbst 2013 kam Reiches gezeichnete Autobiographie als Graphic Novel Kiesgrubennacht beim Berliner Suhrkamp Verlag heraus. Mitte Februar 2014 meldete die FAZ den Abdruck eines neuen Comic-Strip namens Snirks Café laufend über fünf Monate auf der Finalseite des gedruckten FAZ-Feuilletons sowie auf FAZ.net. Zitate Veröffentlichungen (Auswahl) Donald Duck: Schnappi in Gefahr (1979) in Micky Maus 44/1995 und Die tollsten Geschichten mit Donald Duck 217 (2005) Von Dressur keine Spur (1979) in Die tollsten Geschichten mit Donald Duck 175 (2001) Tapeten für den Poeten (1980) in Die tollsten Geschichten mit Donald Duck 177 (2002) Ferienfreuden (1980) in Micky Maus 30/1993 und Die tollsten Geschichten mit Donald Duck 240 (2007) Die Seele der Wissenschaft (1981) in Limit 7/1995 und Micky Maus 43/1998 Ritterliche Zeiten (1982) in 60 Jahre Donald Duck (1994) und Micky Maus 46/1998 Erwachsenen-Comics aus Deutschen Landen. Band 1, Volksverlag 1984, ISBN 3-88631-165-1. Willi Wiedehopf räumt auf. Semmel-Verlach 1984, ISBN 3-922969-19-4. Mecki in Hörzu. (seit Ausgabe 38/1985 mit Unterbrechungen bis Ende 2006) Strizz: Strizz. Das erste Jahr. München 2004, ISBN 3-406-51075-2. Strizz. Das zweite Jahr. München 2004, ISBN 3-406-51129-5. Strizz. Das dritte Jahr. München 2005, ISBN 3-406-52807-4. Strizz. Das vierte Jahr. München 2006, ISBN 3-406-54114-3. Strizz. Das fünfte Jahr. Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-89981-130-8. Strizz. Das sechste Jahr. Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-89981-167-4. Strizz. Das siebte Jahr. Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-89981-190-2. Strizz unlimited. Kult Comics, 2018, ISBN 978-3-946722-95-3. STRIZZ. (= Die Bibliothek der Comic-Klassiker). Carlsen-Verlag, Hamburg 2022, ISBN 978-3-551-02917-1. Friendly Fire. zusammen mit Andreas Platthaus; Edition Faust, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-938783-74-0. Kiesgrubennacht. Comic-Autobiographie, Suhrkamp, Berlin 2013, ISBN 978-3-518-46476-2. Snirks Café. ab März 2014 zunächst als Comic-Strip fünf Monate auf der Schlussseite des gedruckten Feuilletons und ebenfalls auf FAZ.net. Snirks Café. Das Voodoohuhn von Curaçao. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-46586-8. Killing is fun – Malerei von Volker Reiche. Edition Faust, 2015, ISBN 978-3-945400-08-1. Meine Pfote wirft keinen Schatten. Insel Verlag, 2016, ISBN 978-3-458-17687-9. Manu und Saul. Comic auf dem Bauzaun anlässlich des Erweiterungsbaus des Jüdischen Museums Frankfurt am Main. Manu und Saul – der Bauzauncomic. Kult Comics, Berlin 2018, ISBN 978-3-96430-006-5. Auszeichnungen 2004 Max-und-Moritz-Preis der Stadt Erlangen in der Kategorie „Bester deutschsprachiger Comic Strip“ für Strizz 2006 Max-und-Moritz-Preis als „Bester deutschsprachiger Comic-Künstler“ 2007 Olaf-Gulbransson-Preis 2008 Swift-Preis für Wirtschaftssatire der Stiftung Marktwirtschaft 2018 Medienpreis der Alexander-Stiftung, Frankfurt am Main Literatur Klaus Strzyz, Andreas C. Knigge: Disney von innen. Gespräche über das Imperium der Maus. Mit einem Vorwort von Carl Barks. Ullstein, Frankfurt am Main/ Berlin 1988, ISBN 3-548-36551-5. Klaus Schikowski: Der Comic: Geschichte, Stile, Künstler. Reclam-Verlag, 2014, ISBN 978-3-15-010839-0. Weblinks Volker Reiches Internetseite , Kurzporträt auf der Webseite der F.A.Z. Volker Reiche bei Deutscher Comic Guide Einzelnachweise Zeitgenössischer Künstler Comic-Zeichner (Deutschland) Comic-Zeichner (Niederlande) Comic-Szenarist Disney-Zeichner Maler (Deutschland) Person (Königstein im Taunus) Deutscher DDR-Bürger Geboren 1944 Mann
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Statistiken der Station La Boissiere-Ecole Die Blitzortungsstation La Boissiere-Ecole empfängt elektromagnetische Signale wie sie von Blitzen ausgesendet werden. Diese werden an Blitzortung.org gesendet, wo mit Hilfe der anderen Stationen Position und Zeitpunkt der Blitze ermittelt werden. Allerdings rührt nicht jedes Signal aus einem Blitz, auch wird nicht jeder Blitz registriert. Ortungs- und Blitzquoten geben darüber Auskunft (siehe unten). Zudem müssen mindestens 13 Stationen das Signal eines Blitzes empfangen, damit daraus die Position berechnet wird. Hat die Station La Boissiere-Ecole bei einer Ortung mit nur 13 Stationen teilgenommen, so wird dies als "eigener" Blitz gewertet. Website: www.lunique.fr/meteo/ Comment: RED - Moebius 60 cm outdoor - F6FGZ Letzter detektierter Blitz: 23.06.2021 08:43:28 UTC Signale: 5.238 Zu sehen ist die Gesamtanzahl an Blitzen pro Stunde aus dem Ortungsnetzwerk, die Anzahl der detektierten Blitze der Station La Boissiere-Ecole sowie zum Vergleich der Durchschnitt aller Stationen. Die Anzahl der empfangenen Signale pro Stunde der Station La Boissiere-Ecole sowie zum Vergleich der Durchschnitt aller Stationen. Übersicht über die eigene Ortungsqute in Abhängigkeit von der Entfernung zur Station La Boissiere-Ecole. Zum Vergleich ist die Gesamtanzahl an Blitzen aufgetragen.
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Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab 2026 ist beschlossen. Nach dem Bundestag hat am 10. September 2021 auch der Bundesrat dem Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses zugestimmt. Damit kann das Ganztagsförderungsgesetz noch in dieser Legislaturperiode in Kraft treten. Mehr … Adoptionshilfe-Gesetz tritt 2021 in Kraft Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 18.12.2020 dem Adoptionshilfe-Gesetz zugestimmt. Zuvor hatte der Bundestag die Reform gebilligt. Vorausgegangen war eine Einigung zu den noch strittigen Fragen am 10. Dezember 2020 im Vermittlungsausschuss. Mehr … Kinderzuschlag und Unterhaltsvorschuss steigen Ab dem 1. Januar 2021 steigt der Höchstbetrag für den Kinderzuschlag - auf bis zu 205 Euro. Für Kinder von Alleinerziehenden wird der Unterhaltsvorschuss erhöht. Mehr … Kindergelderhöhung und höhere Kinderfreibeträge Das Kindergeld soll 2021 um 15 Euro pro Kind und Monat steigen. Das hat das Bundeskabinett beschlossen. Gleichzeitig werden die steuerlichen Kinderfreibeträge erhöht. Mehr … Jugendschutz-Rechner Was darf mein Kind und was noch nicht? Das Jugendschutzgesetz regelt unter anderem den Konsum von Tabak und Alkohol, den Aufenthalt in Diskotheken, Gaststätten und Kinos. Des Weiteren koppelt es den Zugang zu Filmen, Video-und Computerspielen in der Öffentlichkeit an Altersfreigaben. Welche Videos dürfen Kinder und Jugendliche sehen? Wie lange darf mein Kind sich in der Disko aufhalten? Wie lange darf es ausgehen? Darf mein Kind im Auftrag Erwachsener Zigaretten kaufen? Der Jugendschutz-Rechner des Bundesfamilienministeriums gibt Antworten auf diese Fragen, erklärt rechtliche Begriffe und verweist auf die gesetzlichen Regelungen. www.jugendschutz-aktiv.de Informationen für Eltern, die nicht miteinander verheiratet sind Die Broschüre der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) erläutert die gesetzlichen Bestimmungen von der Abstammung über das Namensrecht, die elterliche Sorge bis zum Umgangsrecht. Sie gibt damit einen Überblick über Rechte und Pflichten nicht miteinander verheirateter Eltern sowie über Unterstützungs- und Beratungsleistungen der Kinder- und Jugendhilfe für Mütter, Väter und ihre Kinder rund um diese Fragestellungen. Die Broschüre kann zum Preis von 0,50 Euro (zzgl. Versandkosten) über den Online-Shop der AGJ bestellt werden. Bundeskabinett beschließt Gesetzentwürfe zur Stiefkindadoption und Adoptionshilfe Mit zwei Gesetzentwürfen will die Bundesregierung die Möglichkeiten von Adoptionen und die Begleitung der daran beteiligten Familien verbessern. Das Bundeskabinett hat am 6. November 2019 sowohl den Entwurf des Adoptionshilfe-Gesetzes aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) als auch den Gesetzentwurf zur Stiefkindadoption aus dem Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) beschlossen. Mehr … Stiefkindadoption ohne Trauschein möglich Auch unverheiratete Paare dürfen künftig Stiefkinder adoptieren. Der Bundesrat hat einen entsprechenden Gesetzesbeschluss des Bundestages am 13. März 2020 gebilligt. Voraussetzung für die Stiefkindadoption ist eine stabile Partnerschaft: Das Paar muss seit mindestens vier Jahren eheähnlich zusammenleben oder bereits ein gemeinsames Kind haben. Mehr … BVerfG: Ausschluss der Stiefkindadoption benachteiligt Kinder von unverheirateten Paaren Kinder, die in nichtehelichen Familien aufwachsen, werden durch den faktischen Ausschluss der Stiefkindadoption für unverheiratete Paare benachteiligt. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) sieht darin einen Verstoß gegen das allgemeine Gleichbehandlungsgebot und hat die zugrundeliegenden Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches für verfassungswidrig erklärt. Der Gesetzgeber muss nun bis zum 31. März 2020 eine Neuregelung treffen. Mehr … Familien- und Kindschaftsrecht für die Praxis der Sozialen Arbeit Dieses praxisnahe Lehrbuch bietet eine Einführung in die Grundzüge des Rechts in der sozialen Arbeit. Dabei geht es um die verfahrens- und materiellrechtlichen Regelungen aus dem Familien- und Kindschaftsrecht, die für die soziale Arbeit relevant sind. Die Autorin berücksichtigt dabei neuere Entwicklungen in Rechtsprechung, Gesetzgebung und Wissenschaft, wie beispielsweise das Sorgerecht des unverheirateten Vaters, das Umgangsrecht des biologischen Vaters oder das Beschneidungsgesetz. Ebenso bezieht sie aktuelle gesellschaftliche Themen mit ein, beispielsweise den Kinderschutz bei minderjährigen Flüchtlingen. Mehr … Vertrauliche Geburt: Unsicherheiten in der Rechtslage der Väter Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. hat seine Empfehlungen zur vertraulichen Geburt aktualisiert. Darin wird auf die Unsicherheiten in der Rechtslage der Väter im Falle einer vertraulichen Geburt hingewiesen. Auch die werdende Mutter sollte demnach ausführlich über das Verfahren und die Rechtsfolgen der vertraulichen Geburt informiert werden. Mehr … Entscheidung zu Voraussetzungen einer Stiefkindadoption Das Oberlandesgericht Oldenburg hat sich mit der Frage befasst, ob ein neuer Ehepartner ein Kind aus einer früheren Beziehung der Partnerin adoptieren kann, so dass es dann rechtlich gesehen ein gemeinsames Kind der neuen Ehegatten ist. Der Antrag der Frau war vom Amtsgericht Vechta zurückgewiesen worden. Das Oberlandesgericht bestätigte diese Entscheidung. Die mit der Adoption verbundene Durchtrennung der rechtlichen Bindungen zum leiblichen Vater des Kindes sei in diesem Fall nicht gerechtfertigt, so die Begründung. Mehr … Beschluss des BGH zum Adoptionsrecht Der Bundesgerichtshof (BGH) hat bestätigt, dass die Adoption eines Kindes nur innerhalb einer bestehenden Ehe oder Lebenspartnerschaft möglich ist. Für Partnerinnen und Partner, die in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft mit dem leiblichen Elternteil eines Kindes leben, bleibt die Möglichkeit der Adoption des betreffenden Kindes ausgeschlossen. Mehr … Wechselmodell kann als Umgangsregelung angeordnet werden Familiengerichte können das Wechselmodell als Umgangsregelung für Kinder getrennt lebender Eltern auch gegen den Willen eines Elternteils anordnen. Das hat der Bundesgerichtshof in einem Beschluss vom 1. Februar 2017 entschieden. Voraussetzung für eine solche Entscheidung ist, dass ein paritätisches Wechselmodell im Vergleich mit anderen Betreuungsmodellen dem Kindeswohl im konkreten Fall am besten entspricht. Die Klärung dieser Frage erfordert grundsätzlich auch die persönliche Anhörung des betroffenen Kindes. Mehr … Entscheidung zum Umgangsrecht leiblicher Väter Eine ablehnende Haltung von rechtlichen Eltern kann nicht als alleinige Begründung dienen, um einem leiblichen Vater den Umgang mit seinen Kindern zu verweigern. Auch wenn die Bindung an die rechtliche Familie nachhaltig zu berücksichtigen sei, dürfe ein leiblicher Vater nicht generell als "Störenfried" dieser Familie angesehen werden, entschied der Bundesgerichtshof. Mehr … Gesetzentwurf zum Scheinvaterregress beschlossen Das Bundeskabinett hat den Entwurf eines Gesetzes zum Scheinvaterregress beschlossen. Es verpflichtet Mütter, Auskunft über mögliche leibliche Väter ihrer Kinder zu geben, wenn ein sogenannter Scheinvater Regressforderungen an den leiblichen Vater stellen will. Mehr … Das Eherecht Für den Fall der vorübergehenden oder dauernden Trennung bzw. Scheidung einer Ehe erlangt das Familienrecht besondere Bedeutung. Eine Broschüre des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) gibt einen ersten Überblick zu den relevanten Themen: Eheliche Lebensgemeinschaft, vorübergehendes oder dauerndes Getrenntleben der Eheleute, Scheidungs- und Scheidungsfolgenrecht unter Berücksichtigung des Zugewinnausgleichs, des Unterhaltsrechts sowie des Rechts des Versorgungsausgleichs, Gerichtsverfahren bei einer Scheidung sowie Fragen des Kindschaftsrechts (z. B. Umgang, Sorgerecht). Die Broschüre (Stand: Februar 2020) bezieht sich auf Ehen, die deutschem Recht unterliegen. Bei Ehen mit Auslandsbezug kann die Rechtslage anders sein. Bestellung und Download unter www.bmjv.de BGH-Urteil zum Elternunterhalt stärkt unverheiratete Paare Passt das deutsche Unterhaltsrecht noch zur Lebenswirklichkeit von Patchwork-Familien? Diese Frage steht hinter dem Fall, den der Bundesgerichtshof (BGH) am 9. März 2016 verhandelt hat. Das Sozialamt hatte vom unverheirateten Sohn eines Pflegebedürftigen die Zahlung von Elternunterhalt für seinen Vater verlangt. Der Sohn lebt in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft mit seiner Lebensgefährtin, deren beiden Kindern aus einer früheren Ehe, und einem gemeinsamen Kind. Im Gegensatz zu verheirateten Eltern sei für ihn bei der Berechnung des Elternunterhalts der sogenannte Familienselbstbehalt nicht zu berücksichtigen, so die Argumentation. Mehr … Kinder haben das Recht auf Auskunft über ihren biologischen Vater Ein Kind hat unabhängig von seinem Alter Anspruch auf Auskunft über seinen biologischen Vater. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem Urteil vom 28. Januar 2015 entschieden. Im Namen ihrer beiden Töchter hatten deren Mutter und ihr rechtlicher Vater eine Reproduktionsklinik verklagt. Diese hatte vor künstlichen Befruchtungen eine notarielle Erklärung verlangt, mit der die Anonymität von Samenspendern gewahrt werden sollte. Mehr … Neues Umgangsrecht in Kraft: Mehr Rechte für leibliche Väter im Interesse der Kinder Am 13. Juli 2013 ist das "Gesetz zur Stärkung der Rechte des leiblichen, nicht rechtlichen Vaters" in Kraft getreten. Damit haben leibliche Väter, die nicht bei ihren Kindern leben, das Recht, Kontakt zu ihnen zu pflegen und Informationen über das Kind zu erhalten, wenn sie ein "ernsthaftes Interesse" zeigen. Mehr … Sorgerechtsverfahren für ledige Väter vereinfacht Unverheiratete Väter können seit dem 19. Mai 2013 in einem vereinfachten Verfahren das Sorgerecht für ihre Kinder beantragen - auch ohne Zustimmung der Mutter. Nach der Neuregelung sollen Eltern die Verantwortung für ihr Kind grundsätzlich gemeinsam ausüben. Bei der Entscheidung des Familiengerichts muss das Kindeswohl im Mittelpunkt stehen. Mehr … Newsletter Das niedersächsische Väterportal www.vaeter-in-niedersachsen.de informiert mit einem Newsletter über aktuelle Meldungen, Termine und Tipps rund um den Väteralltag. Der kostenfreie Newsletter wendet sich an aktive Väter, Fachkräfte der Väterarbeit und alle anderen Interessierten. Er informiert regelmäßig über die Arbeit des Landesarbeitsforums "Aktive Vaterrolle" und über die Netzwerkarbeit für Väter. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zum Newsletter! Beratung für Eltern Manchmal stoßen Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder - vom Kleinkind bis ins Jugendlichenalter - an ihre Grenzen. Für diese Fälle gibt es eine Vielzahl von professionellen Beratungsstellen, an die sich Eltern direkt, telefonisch oder online wenden können: www.bke.de Die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. bietet Eltern eine kostenlose Beratung von ausgebildeten und erfahrenen Fachkräften zu Erziehungsfragen an. Mütter und Väter können unter anderem Einzelberatung (vergleichbar mit Mail-Beratung) und offene Sprechstunde in Anspruch nehmen. www.dajeb.de Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung e.V. bietet einen online-Beratungsführer Die Website Familien in Niedersachsen informiert über weitere Beratungsangebote in der Rubrik Elterninformationen
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Spiel, Spaß, Strand und ein Hauch Jurassic Park\nFreitag, 16.08.2019 - 18:00\nHeimat erfahren, Teil 7: Eine familiengeeignete Radtour von Gießen nach Wetzlar führt durch die Natur ans Wasser und zur Dino-Verwandtschaft.\nGehört gewisst zu einer Radtour in der Lahnaue: Romantik am Fluss, hier kurz hinter der Dorlarer Schleuse. Dort und an vielen anderen Stellen verläuft der Weg direkt am Wasser. Foto: Pascal Reeber\nWETZLAR/LAHNAU/GIESSEN/ HEUCHELHEIM - Im Film "Jurassic Park" waren die Zäune höher. Und standen unter Strom. Bei den Kleintierzüchtern in Heuchelheim muss Hasendraht genügen. Schließlich leben in den Gehegen ja auch keine echten Dinos. Sondern nur die entfernte Verwandtschaft - Vögel also. Doch auch die lohnt einen Besuch.\nEckiger Körperbau, gerader Rücken, finsterer Blick: Was Züchter Jan Laertz da in einer Voliere am Hinkelsweg hegt und pflegt, das ist kein Allerweltshaustier. Geflügelzucht an sich ist schon kein extrem verbreitetes Hobby. Wer dann sogar noch Shamo-Hühner hält, der ist eine Art Exot.\nDoch das passt: Denn der Heuchelheimer Kleintierzüchterverein, dem Laertz angehört, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Rassegeflügel für künftige Generationen zu erhalten. Und so finden sich in den Volieren der Zuchtanlage auch gefährdete Rassen, die vor dem Aussterben bewahrt werden sollen. Altstairer zum Beispiel. Oder Vorwerkhühner. Ja genau, Vorwerk wie Staubsauger, haben damit aber nichts zu tun. Diese Frage hören sie in Heuchelheim öfter. Ihren Namen haben die Hühner übrigens von ihrem ersten Züchter Oskar Vorwerk.\nName: Spiel, Spaß, Strand und ein Hauch Jurassic Park\nStart+Ziel: Festplatz Naunheim\nDauer: 3,5 Stunden (stark von der Länge der Pausen abhängig)\nOrte: Naunheim, Waldgirmes, Dorlar, Dutenhofen, Gießen, Heuchelheim, Atzbach\nÖPNV: Naunheim, Haltestelle Schulplatz, Linie 24/240. Autofahrer parken auf dem Festplatz.\nRund 200 Mitglieder hat der Verein, der nicht unter sich bleiben will. Samstags und sonntags ist die Anlage geöffnet, von 10 bis 17 Uhr können Besucher sich informieren. "Und immer, wenn die Tür offen ist", schiebt Laerz mit einem Lachen hinterher.\nElf Züchter nutzen die Volieren auf dem Gelände derzeit. Auch der Nachwuchs ist dabei, Jannik Kossatz ist täglich für seine Zwerg-Lachshühner im Einsatz. Er ist seit wenigen Jahren dabei, fand Hühner als Haustiere faszinierend, durfte aber daheim keine halten. "Ich habe vom Verein gehört und dann einfach mitgemacht", sagt der 15-Jährige. Wobei die meisten Kinder und Jugendlichen durch die Ferienspiele auf den Verein aufmerksam werden, an denen der sich beteiligt. Auch bei Jan Laertz war das so, mit sechs oder sieben Jahren, wie er sich erinnert. "Und jetzt bin ich schon 20 Jahre dabei."\nGPX-Datei zum Download: Familientour\nUngewöhnliche Tiere, Sandstrand, Wasserspiele: Um das zu erleben, muss niemand in den Urlaub fliegen. Eine Radtour durch die Lahnaue kann das auch. Auf etwas mehr als 20 flachen Kilometern finden Familien zwischen Naunheim und Gießen viel Abwechslung und wenige Höhenmeter - gerade für jüngere Radfahrer also ein passendes Programm.\nFür Teil 7 der Serie "Heimat erfahren" hat Anke Groh vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) eine Route erstellt, die besondere Kriterien erfüllt: Sie ist flach und verläuft auf breiten, ebenen Wegen in der Lahnaue - das ist gut für Kinder, aber auch für Mamas und Papas, die den Nachwuchs im Anhänger kutschieren. Weil wir uns zwischen Wetzlar und Gießen bewegen, kann die Tour bei Problemen mit Wetter oder Kondition quasi überall abgebrochen werden. Weiter als fünf Kilometer zum nächsten Bahnhof sind es nie. Zudem ist die Verpflegung gesichert: Am Hallenbad in Waldgirmes, am Anleger in Dorlar, am Anker in Dutenhofen und an unzähligen Stellen in Gießen lockt Gastronomie in vielen Geschmacksrichtungen und allen Preislagen.\nRund 27 Kilometer lang ist die Fahrt. "Wobei Familien wohl eher in Zeit rechnen", sagt Groh. "Sie werden sich also eher fragen, wie lange kann mein Kind fahren." Die Antwort in diesem Fall: Zwei bis zweieinhalb Stunden, wenn man zügig durchfährt. Drei, vier oder mehr Stunden, wenn viele Pausen gemacht werden.\nGenügend Möglichkeiten dafür gibt es: Am Start- und Zielpunkt der Runde lädt der Spielplatz auf der Naunheimer Lahninsel zum Klettern, Wippen oder Rutschen ein. In Dorlar können an der Schleuse Boote beobachtet werden, südlich von Atzbach die Störche. Und wem die Beine früh müde sind, der haut sich am Dutenhofener See an den Sandstrand, aalt sich in der Sonne und lässt den Blick zum Dünsberg schweifen. Doch das sollte man sich gut überlegen: Es lohnt, die komplette Tour zu fahren, was nicht nur an den Kleintierzüchtern liegt, deren Anlage auf dem Rückweg nach Naunheim passiert wird. Sondern auch am Wasserspielplatz in Gießen, dem Wendepunkt der Fahrt. Er wurde im Zuge der Landesgartenschau 2014 angelegt, enthält weniger starre Großgeräte und dafür mehr Sand und Wasser zum Matschen. Viele Sitzgelegenheiten und Bäume verwandeln den Platz mitten in der Stadt - direkt nebenan rollt der Verkehr auf der lauten Rodheimer Straße - in ein kleines Idyll. In dem sich auch die "Chefin" wohl fühlt: Zufällig sitzt Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz (SPD) beim Besuch der Radler aus Wetzlar auf dem Betonstein und schaut Enkel Leonard beim Spielen zu. "Ein toller Platz, oder?", fragt die Oberbürgermeisterin. Und die Radler stimmen zu.\nDer Rückweg ist schnell erzählt: Nach einem mehr oder weniger langen Aufenthalt in Gießen geht es wieder nach Osten - dieses Mal aber vorwiegend nördlich der Lahn über Heuchelheim statt Dutenhofen. In der Lahnaue, auf dem Weg nach Atzbach, werden die Radler von Einsamkeit und der Landschaft überwältigt. Die ist auch - ganz ohne Dinosaurier - gewaltig. Zum Wasserspielplatz Gießen führt am Sonntag, 18. August, eine offizielle Tour des ADFC. Start ist um 13 Uhr am Hallenbad in Waldgirmes. Kosten: vier Euro.\nWetzlar Ort Hessen Limburg-weilburg Elbtal Heuchelheim Kreis-giessen Giessen Gießen Aufmacher-web Tops-mh Lahn-dill-kreis Wetzlar,-stadt Wetzlar Wetteraukreis Reichelsheim-(wetterau),-stadt Reichelsheim Rheinland-pfalz Rhein-pfalz-kreis Vg-heßheim Lahnau dossier-11
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Warthausen gehört mit rund 5000 Einwohnern zu den größten Landgemeinden im baden-württembergischen Landkreis Biberach. Geographie Geographische Lage Warthausen liegt 4 km nördlich von Biberach an der Riß und 38 km südlich von Ulm. Die Gemeinde wird von dem südlichen Donau-Zufluss Riß durchflossen. Gemeindegliederung Die Gemeinde Warthausen besteht aus dem Hauptort Warthausen mit Oberhöfen und Röhrwangen sowie aus den Teilorten Birkenhard und Höfen mit Barabein, Galmutshöfen, Herrlishöfen, Rappenhof und Rißhöfen. Nachbargemeinden Warthausen grenzt im Norden an Schemmerhofen, im Osten an Maselheim und im Süden an Biberach an der Riß. Schutzgebiete Die Schloßhalde Warthausen ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Daneben hat die Gemeinde Anteil am Landschaftsschutzgebiet Katzenhalde, Bestenshalde, Fabrikhalde, Pfannenhalde, Ulmer Steighalde. Der Windberg südlich von Rohrwangen gehört zum FFH-Gebiet Wälder bei Biberach. Geschichte Mittelalter Warthausen ist eine Siedlung der älteren Ausbauzeit, die aus dem Haufendorf Ober- und dem Straßendorf Unterwarthausen bestand. Eine erste Erwähnung könnte zu Beginn des 12. Jahrhunderts erfolgt sein, wie die Kopie einer Urkunde aus dem 16. Jahrhundert vermuten lässt. Im Hochmittelalter war der Ort Bestandteil des Herzogtums Schwaben und Sitz der freiadligen Herren von Warthausen, die ihre Herrschaft 1167 an den Kaiser Friedrich Barbarossa verkauften. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts belehnten die Staufer das Haus Waldburg mit der Ortsherrschaft. Der Ort entwickelte sich zum Sitz der Herrschaft Warthausen, in dessen Mittelpunkt sich das gleichnamige Schloss befand. 1331 wurde Warthausen ein Bestandteil Vorderösterreichs. Neuzeit Seit 1696 befand sich Warthausen unter der Herrschaft der Grafen von Stadion, die sie als Lehen des Hauses Habsburg besaßen. Besondere Erwähnung verdient der kunstsinnige Graf Anton Heinrich Friedrich von Stadion, der im 18. Jahrhundert den Dichter Christoph Martin Wieland aus Biberach an seinen Hof ins Schloss Warthausen holte, wo dieser eine Stätte mondäner Bildung und persönlicher Anregung fand und dort auch seine einstige Verlobte Sophie von La Roche antraf. Der Ort Warthausen erlangte 1777 das Marktrecht. In der Zeit der Mediatisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelangte Warthausen nach einem kurzen badischen und bayerischen Intermezzo mit der Rheinbundakte 1806 an das Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Biberach zugeordnet. 1826 verkaufte Graf Johann Philipp von Stadion seine Patrimonialgüter an den württembergischen Staat. Dieser veräußerte das Schloss in Warthausen 1829 an den Freiherrn Wilhelm von König-Warthausen. Mit der Errichtung der Südbahn bekam Warthausen Anschluss an das Netz der Württembergischen Eisenbahn. Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Warthausen 1938 zum Landkreis Biberach. 1945 wurde Warthausen Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging. Eingemeindungen Religion Seit 1275 hatte Warthausen eine eigene Kirche und Pfarrei. Das Patronat der Kirche besaß von 1465 bis 1875 die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Von etwa 1385 bis zur Aufhebung 1782 befand sich in Warthausen auch ein Kloster der Franziskanerinnen. Auf Grund der langen historischen Zugehörigkeit zu Vorderösterreich blieb Warthausen bis heute überwiegend katholisch geprägt. 1957 wurde die neue Pfarrkirche Sankt Johannes Evangelist errichtet, an der sich noch der alte erhaltene Kirchturm befindet. Die Gläubigen der katholischen Gemeinde in Warthausen gehören zu einer Seelsorgeeinheit im Dekanat Biberach der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Das Heggelinhaus Warthausen ist das katholische Gemeindehaus, welches sich neben der Pfarrkirche St. Johannes befindet. Es trägt den Namen des Pfarrers Ignaz Valentin Heggelin. In Birkenhard befindet sich die alte Kirche St. Josef und gegenüber die neue Rundkirche St. Maria, Mutter der Christenheit. Politik Bürgermeister Als Nachfolger von Franz Wohnhaas, der seit 1987 im Amt war und nicht mehr zur Wahl antrat, wurde Cai-Ullrich Fark 2003 zum Bürgermeister von Warthausen gewählt. Fark war zum Zeitpunkt der Bewerbung Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Er verließ Die Grünen jedoch im Oktober 2008 und trat im Dezember 2008 der CDU bei. Vorausgegangen waren Meinungsunterschiede über die Zukunft der Hauptschule. Am 17. Oktober 2010 wurde er von Wolfgang Jautz (parteilos) abgelöst. Mit 53,73 Prozent der Stimmen setzte sich Jautz gegen den Amtsinhaber durch, der nur auf 46,02 Prozent der Stimmen kam. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,9 Prozent. Am 14. Oktober 2018 wurde Jautz mit 60,7 Prozent der Stimmen gegen zwei Mitbewerber, Christian Koch (26,8 %) und Andreas Reiner (9,9 %), wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,5 Prozent. Gemeinderat In Warthausen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch Überhangmandate verändern. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,5 % (2014: 52,8 %). Städtepartnerschaften Waldenburg (Sachsen) Verkehr Warthausen liegt an der württembergischen Südbahn Ulm–Friedrichshafen. Seit 2001 halten hier wieder Regionalzüge, seit Dezember 2022 zweimal pro Stunde als Regio-S-Bahn Donau-Iller nach Ulm, Laupheim und Biberach. Der ehemalige Bahnhof diente als Knopfmuseum. Zwischen Ulm und Bad Schussenried gilt der Tarif des Donau-Iller-Nahverkehrsverbundes. Anschluss an das Autobahndreieck Neu-Ulm besteht über die vierspurige Bundesstraße 30. Kultur und Sehenswürdigkeiten In Warthausen beginnt der Öchsle-Radweg nach Ochsenhausen, der streckenweise parallel zur Trasse der Öchsle-Bahn verläuft. Museen Das Knopfmuseum im ehemaligen Bahnhofsgebäude wurde im Frühjahr 1999 eröffnet. Im März 2018 wurde die Ausstellung geschlossen. (Bericht im Regio-TV, 17. Januar 2018) Das „Öchsle“, eine Schmalspur-Museumseisenbahn, fährt von Mai bis Oktober an den Wochenenden, außerdem gibt es Sonderfahrten auf der Strecke Warthausen-Ochsenhausen. Bauwerke Das Schloss Warthausen (16. Jahrhundert) war seit 1696 im Besitz der Grafen von Stadion. 1829 erwarb es Wilhelm von Koenig-Warthausen. Das Schloss wurde von zahlreichen Persönlichkeiten der Geschichte bewohnt, unter anderem von Graf Anton Heinrich Friedrich von Stadion, Christoph Martin Wieland, Johann Heinrich Tischbein der Ältere, Sophie von La Roche, Friedrich Karl von Koenig-Warthausen. Seit 1985 sind Schloss und Gut im Besitz von Franz Freiherr von Ulm zu Erbach. Die Brauerei Warthausen (Gründung: 1632; Schließung: 1970) war als Bierlieferant für bis zu 400 Gaststätten in ganz Süddeutschland bekannt und beliebtes Ausflugsziel. Heute ist im Brauereigebäude ein Pflegeheim untergebracht. Persönlichkeiten Söhne und Töchter der Gemeinde Carl Georg von La Roche (1766–1839), Preußischer Oberbergrat Franz von Kober (1821–1897), Professor für katholische Theologie an der Universität Tübingen Richard Freiherr Koenig von und zu Warthausen (1830–1911), Naturforscher Friedrich Karl Freiherr Koenig von und zu Warthausen (1906–1986), geboren auf Schloss Warthausen, Pilot, Jurist und Autor (1928/1929 Flugweltrekord Berlin–Moskau mit anschließendem Flug um die Welt) Karl Arnold (1901–1958), geboren in Herrlishöfen, Politiker (Zentrum, CDU), MdB, MdL (Nordrhein-Westfalen), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (1947–1956) Rüdiger Vogler (* 1942), Schauspieler Manfred Nimtz (* 1955), Großmeister im Fernschach Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen Der CDU-Bundestagsabgeordnete Julius Steiner (* 1924 in Stuttgart; † 1997 in Friedberg, Bayern) nutzte das Bestechungsgeld, das er für seine Enthaltung 1972 beim Misstrauensvotum gegen Willy Brandt erhalten hatte, um sein Einfamilienhaus in Warthausen-Oberhöfen zu finanzieren (vgl. auch Steiner-Wienand-Affäre). Literatur Weblinks Warthausen bei LEO-BW Offizielle Internetseite der Gemeinde Einzelnachweise Ort im Landkreis Biberach Ort in Oberschwaben Ort an der Riß Ersterwähnung im 12. Jahrhundert
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Verband der Teilnehmergemeinschaften - Verband für Landentwicklung und Flurneuordnung (VLF) Thüringen\nNach § 26a Abs. 1 Flurbereinigungsgesetz (FlurbG) können sich mehrere Teilnehmergemeinschaften zu einem Verband zusammenschließen, soweit die gemeinsame Durchführung der ihnen nach § 18 FlurbG obliegenden Aufgaben zweckmäßig ist.\nFür die Aufgabenwahrnehmung durch den Verband der Teilnehmergemeinschaften knüpft das Gesetz damit an die Aufgaben der Teilnehmergemeinschaften nach § 18 FlurbG an. Die Teilnehmergemeinschaft hat das Recht und die Pflicht, die nachfolgend aufgeführten gemeinschaftlichen Angelegenheiten der Teilnehmer wahrzunehmen:\nViele Teilnehmergemeinschaften wären mit der eigenständigen Erfüllung der ihnen obliegenden Aufgaben fachlich und zeitlich überfordert. Sie werden durch die Übernahme der auszuführenden Arbeiten durch Verbände entlastet.\nMit der Bildung von Verbänden der Teilnehmergemeinschaften kann ein wesentlicher Beitrag zur Vereinfachung und auch zur Verbilligung der Flurbereinigungsverfahren geleistet werden.\nKoordination und Übernahme von Vorarbeiten zur Flurbereinigung bereits vor Anordnung des Verfahrens,\nÜbernahme der Bauleitung für die Herstellung der
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OFDb - Kritik: Bretzelburger bespricht Mr. Brooks - Der Mörder in dir (2007)\neingetragen am 17.11.2007, seitdem 1805 Mal gelesen\nMr.Earl Brooks (Kevin Costner) Leben ist eine einzige gerade Linie. Erfolgreicher Unternehmer, glücklicher Ehemann und Vater einer Tochter, hohes Ansehen in der Gesellschaft und ein angenehmes Auftreten voll natürlicher Autorität, aber ohne Arroganz. Seine Firma und seine Wohnung sind von geordneter Perfektion, seine Bewegungen sind ruhig und genau, seine Planungen exakt und immer funktional.\nRegisseur und Drehbuchautor Bruce A. Evans betont diese Charakteristika mit optisch perfekten Bildern, die durch die Aufnahme paralleler Linien oder den Blick aus der senkrechten Totalen eine starke Zweidimensionalität annehmen. Er entschlackt damit das Serienmördermotiv und befreit es von dem ganzen kaputten Dreck, der diesen Handlungen in der Regel zugrunde liegt. Zerrüttete Familienverhältnisse, Hass auf die Menschheit oder sich selbst, gibt es bei Mr. Brooks nicht, aber auch nicht die narzisstische Selbstüberschätzung, geboren aus einem tiefen Minderwertigkeitskomplex, wie bei Patrick Bateman in "American Psycho". Mr.Brooks ist mit sich im Reinen, wenn da nicht dieser hartnäckige Marshall (William Hurt) wäre...\nImmer wieder erinnert ihn dieser an die Freuden des Tötens, aber er ist auch ein aufmerksamer Berater beim Vermeiden von Fehlern, so dass dem als "Daumenabdruckkiller" berühmt gewordenen Serienmörder bisher noch Niemand auf die Schliche gekommen ist. Dabei ist Mr.Brooks seine Sucht völlig bewusst und er trifft sich auch regelmäßig mit anderen Suchtkranken, um dagegen anzugehen, aber ausgerechnet nachdem er gerade zum "Mann des Jahres" ernannt wurde, erlebt er einen Rückfall und tötet noch in der selben Nacht ein junges Liebespaar in ihrer Wohnung.\nGanz offensichtlich ging es Regisseur Evans mit dieser Kunstfigur nicht darum, menschliche Abgründe demonstrativ zu zeigen, denn er lässt Kevin Costner in seiner Rolle bewusst sympathisch wirken und erzeugt damit Irritationen. Die Gespräche mit seinem Alter Ego Marchall haben nichts offensichtlich Wahnsinniges an sich und wirken trotz der Thematik regelrecht kultiviert. Auch sonst zeigt Costners Spiel keinerlei Brüche oder Nuancen an innerer Unzufriedenheit, bleibt aber in seiner Darstellung immer ernsthaft. So vermeidet er ein Abrutschen in ironisch komödiantische Aspekte, aber verbreitet auch nicht den klassischen Serienmörder-Schauder, so das ein eigenständiger Blick auf diesen Archetypus des Genres entsteht.\nDoch das Netz zieht sich langsam um ihn zu, denn er hatte bei seinem letzten Mord einen überraschenden Fehler gemacht, als er übersah, dass der Vorhang nicht geschlossen war. Zufällig hatte ihn deshalb ein Mann aus dem Nachbarhaus fotografiert, als dieser das kopulierende Paar beobachtete. Am nächsten Tag steht der sich Mr.Smith (Dane Cook) nennende Mann in seinem Büro und erpresst ihn, ihn beim nächsten Mord mitzunehmen. Auch die ihn schon lange verfolgende Polizistin Tracy Atwood (Demi Moore) erhält neue Hoffnung auf Grund dieses Fehlers, der sie ebenfalls auf die Spur des voyeuristischen Nachbarn bringt.\nWer nun vermutet, dass Mr.Brooks nervös wird und - in die Enge getrieben - vielleicht weitere Fehler macht, irrt. Niemals verliert er die Contenance, auch nicht gegenüber seinem Erpresser. Einzig die Ereignisse um seine Tochter Jane (Danielle Panabaker), die plötzlich ihr Studium abbricht und nach Hause zurückkehrt, beunruhigt ihn. Als die Polizei auftaucht, erfährt er, dass an ihrer Universität ein Student mit einer Axt erschlagen wurde, und er vermutet sogleich, dass seine Tochter dahinter steckt, die scheinbar seine Sucht genetisch geerbt hat.\nDiese Konstellation ist die interessanteste des Films, denn sie bleibt als Einzige ungewiss. Durch Mr.Brooks hohe Intelligenz und sonstige Perfektion nimmt der Zuschauer ihm wie selbstverständlich die These ab, dass seine Tochter eine Mörderin ist, aber der Film liefert objektiv keinen Beweis dafür. Die Fantasien, die sich in Mr. Brooks Kopf abspielen, könnten ein Hinweis auf einen möglichen inneren Wahnsinn sein, aber man kann sich nie sicher sein, ob sie nicht doch real sind.\nLeider vertraut Bruce A. Evans seiner zwar sehr konstruierten, aber nicht weniger originellen Story nicht vollends und setzt vermehrt auf typische Storywendungen und Effekte. Der gesamte Subplot um die Polizistin, die trotz eines familiären Reichtums diesem Job ehrgeizig nachgeht, wirkt beliebig. Nicht nur das sie Probleme mit ihrem Ex-Mann hat, der eine übermäßig hohe Abfindung verlangt, außerdem ist noch ein von ihr verhafteter Mörder aus dem Gefängnis ausgebrochen, der ihr nach dem Leben trachtet. Diese Häufung von Ereignissen wirkt zu gewollt und verschenkt auch zu viel Potential. Zwar kann Demi Moore der Polizistin durchaus ein charakteristisches Format geben, aber als Gegenspielerin zu Mr.Brooks bleibt sie blass, da sie viel zu sehr durch die Nebenereignisse abgelenkt wird, um ihm gefährlich nahe zu kommen.\nÄhnliches lässt sich auch von Mr.Smith sagen, der hier als alleinstehender, durchaus gebildeter Spanner mit Mordfantasien eine gefährliche Person hätte abgeben können. Doch seiner Figur fehlt die nötige Unberechenbarkeit und hier zeigt sich die größte Schwäche in Evans Konzept. Sein durchgehend kontrollierter Stil lässt außer Mr.Brooks keinen anderen Protagonisten zur Entfaltung kommen. So wie bei Mr. Brooks bewusst die Brüche und das Unerwartete fehlen, so lässt der Film insgesamt jegliche Übersprungshandlungen vermissen. Statt der Ordnung und Kontrolle des Brookschen Lebens einen Opponenten gegenüberzustellen (wie es zum Beispiel Besson in "Leon" macht), behält der Film seine Geradlinigkeit immer bei und ähnelt mit der Zeit immer mehr dem typischen tarantinoesken Spiel mit einer komplexen, verschachtelten Handlung, die sich dann zu einem überraschenden Ende hin auflöst. Dazu wartet der Film vermehrt mit Showeffekten, drastischen Darstellungen und Soundeffekten auf, die ein Mainstream-Publikum sicherlich unterhalten werden, aber das ursprüngliche Konzept verwässern.\nParallel dazu verändert sich auch Kevin Costners Darstellung des Serienkillers. Durch das immer komplexere Geschehen und eine Vielzahl von Nebenfiguren, die Mr.Brooks nicht annähernd das Wasser reichen können, verliert seine Figur ihre Zweideutigkeit und verkommt zum bekannten Klischee des heroisierten Killers, der nur noch aus Notwendigkeit killt oder Opfer auswählt, die den Tod auch verdient haben.\nOffensichtlich wollte Bruce A. Evans in seinem zweiten Film nicht das Risiko eingehen, konsequent auf einen Mörder zu setzen, der aus besten Kreisen stammt und wahllos Unschuldige umbringt. So manipuliert er das Publikum und macht Mr.Brooks zum reinen Sympathieträger, indem er ihm eine Vielzahl an Personen gegenüberstellt, die deutlich negativer gestaltet sind.\nErst in der letzten Szene kommt er auf sein eigentliches Konzept zurück und gönnt Mr.Brooks noch einen Moment des kontrollierten Wahnsinns (6/10).\nLassen Sie sich überraschen! Wir führen Sie zu einem zufälligen Treffer zu einem Thema Ihrer Wahl... Wollen Sie eine andere Kritik von "Bretzelburger" lesen? Oder ein anderes Review zu "Mr. Brooks - Der Mörder in dir (2007)"?
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Wie bereits die letzte Episode, konzentriert sich auch "The Big Scary U" hauptsächlich auf wenige zentrale Figuren: Negan und Gabriel, wobei der Priester eher dazu dient, etwas mehr Hintergrund aus dem Anführer der Savior herauszukitzeln. So erhält man gleich noch etwas mehr Einblick in das Innere der äußerst rabiat auftretenden Gruppe, und wie die Gesellschaft im Sanctuary funktioniert. Rolle rückwärts Nach dem Cliffhanger im Staffelauftakt von The Walking Dead blieb das Schicksal von Negan und Gabriel in ihrem kleinen Schutzraum inmitten einer Zombiehorde zunächst offen. Da in der Zwischenzeit über sie kaum ein Wort verloren worden ist, wäre es schon fast witzig gewesen, hätte man mit der Auflösung tatsächlich bis zum Staffelfinale - oder zumindest der letzten Folge vor der Winterpause - gewartet. Nun erfahren wir aber bereits in der fünften Episode, was aus den beiden ungleichen Zellengenossen geworden ist. Dafür geht es aber zuerst noch einmal zurück. In kleinen Ausschnitten sieht man etwa Gabriel in einer Kirche auf Knien um Vergebung, eine Aufgabe in seinem Leben und gerade auch Sinn im Sterben bitten. Ein weiterer Flashback bietet einen Perspektivwechsel, nach einer kurzer Szene zwischen Simon und Gregory im Sanctuary sitzt man zusammen mit dem harten Kern am Verhandlungstisch bei Negan. Zeitlich ist es unmittelbar vor dem Angriff von Rick und seinen Mannen, wie er in der ersten Folge der Staffel zu sehen war, angesiedelt. Es wird deutlich, dass dieser zu dem Zeitpunkt tatsächlich für Negan und seine Gefolgsleute überraschend kam. Im Beichtstuhl Bereits im Rückblick mit Gregory am Besprechungstisch über das Schicksal von Hilltop und Alexandria macht Negan ein paar seiner Grundsätze deutlich: Es gehe nicht darum, viele Menschen zu töten, sondern die richtigen. So könne man mit wenigen Opfern viele Hunderte retten. Immerhin seien Menschen eine wichtige Ressource (eine leider nicht lagerfähige, wie einer meiner Dozenten in einer Wirtschafts-Vorlesung einst trocken bemerkte). Die Savior sind eben die Retter. Etwas mehr entlockt Gabriel dem wortgewandten Anführer. Die räumliche Enge und dem Tod wortwörtlich greifbar nah, lässt auch Negan (scheinbar?) offen reden. Letztlich ist es auch seine Beichte, die Gabriel davon überzeugt, ihm doch zumindest so weit zu trauen, um die gemeinsame Flucht zu versuchen. walking_dead_805_negan_gabriel_amc.jpg © Gene Page / AMC Das Kammerspiel ist zwar durchaus interessant, es reicht aber leider nicht ganz aus, um die Geschichte überzeugend zu tragen. So bleibt die lediglich erzählte Ausführung über den untreuen Ehemann Negan und wie es ihm nicht gelungen ist, seine nach Zombieausbruch verstorbene Ehefrau von ihrem Untoten-Dasein zu bewahren, eher dünn und fad. Da hat der gute Negan doch sicherlich noch ganz andere Leichen im Keller. Gabriel scheint es aber zu reichen, und auch Negan sieht durchaus Gemeinsamkeiten: Wie Gabriel möchte er Menschen helfen, ihre Schwächen zu überwinden. Dies hat Negan schon vor dem Virus-Ausbruch gemacht - er hat mit Kindern gearbeitet, um sie auf dem rechten Pfad zu bringen. Ob er damals auch schon so seine ganz eigenen Ansichten und Methoden dazu hatte, erfahren wir leider nicht. Explosiver Konflikt Etwas lieblos eingestreut, dafür aber auch schnell abgehandelt, ist die Zuspitzung von Ricks und Daryls hochkochender Uneinigkeit über das Vorgehen mit den Saviorn. Nahtlos geht es nach der wilden Verfolgungsjagd der letzten Episode weiter. Die flüchtigen Savior sind geschlagen, die Waffen - darunter auch Dynamit - gehen an Rick und Daryl. Doch während Rick sich weiter an den Plan halten will, möchte Daryl lieber den Weg für die Zombies freisprengen, um jeden Sanctuary-Bewohner zu töten. Rick möchte nach seiner Erfahrung mit Baby Gracie jedoch die Arbeiter von den Saviorn unterscheiden. walking_dead_805_rick_daryl_amc.jpg © Gene Page / AMC Statt langer Gespräche und langsam eskalierenden Konflikt, gibt es einen gepflegten Faustkampf. Dabei fliegt das Dynamit ins brennende, noch waffenbeladene Auto, was das Problem in schönster 80er-Jahre-Action erledigt. Zwar muss Rick am Ende zu Fuß weiterziehen, während Daryl auf seinem Motorrad von dannen zieht - aber nach ernsthaft tieferer Auseinandersetzung zwischen den beiden eigentlich engen Freunden wirkte die Szene zum Schluß nicht. Weniger überraschend ist, dass auch der Frieden im Sanctuary wackelt. Dass zeitweise alle denselben Vornamen haben, hilft da wohl wenig. Kaum ist Negan nicht da, gehen seine engsten Verbündeten gegeneinander vor. Noch sieht es so aus, als rückt eher Simon in den Verdacht, ein Verräter zu sein - nicht Dwight oder Eugene, bei dem es deutlich näherliegend wäre. Und dann rebellieren auch noch die Arbeiter. Immerhin wäre der Deal, dass man ihnen für ihre Arbeit Schutz und Versorgung bietet. Dies steht nun auf dem Spiel. Und darum bin ich hier Es scheint zu stimmen, was Negan Gabriel gegenüber äußert: "Ohne mich läuft hier nichts.". Vor ihm war Chaos, ohne ihn ist Chaos. Da können noch so viele seines Teams "Negan" sein - von den Arbeitern, die die Uneinigkeit merken, wird dies nicht akzeptiert und somit kippt auch sichtbar die Selbstsicherheit von Simon, Eugene, Regina und Co.. Wie passend, dass gerade in dem Moment, wo die Eskalation droht, der Heiland erscheint. Negan weiß, wie man auftritt - selbst wenn man über und über mit verrotteten Zombie-Innereien überzogen ist. Was schon in Staffel eins geklappt hat, hat auch hier wieder einigermaßen hingehauen. Etwas Waffenunterstützung ist zwar nötig gewesen, aber Gabriel und Negan haben der Zombiehorde entkommen können. Statt mit Trompeten und Engelsgesang kündigt Jesus Negan Superstar mit einem fröhlich gepfiffenen Lied die Ankunft des Erlösers gleich selbst an. Eine Bergpredigt oder heilgebenden Worte bekommt man von Negan zwar nicht, dafür aber einen Reim über seine Eier aus Stahl. Seine Jünger danken erleichtert Gott dafür, dass er ihnen mit Negan einen Retter gesandt hat. Liegt es an der Erschöpfung, Dankbarkeit oder ist es ein spontaner Wechsel des Glaubens, die Gabriel zusammen mit den Saviorn und den Sanctuary-Arbeitern vor Negan knien lässt? walking_dead_805_saviors_amc.jpg © Gene Page / AMC Fazit Für sich stehend erfreulicherweise abermals eine grundsolide Episode, die einen endlich die Savior und Negan zumindest ein klein wenig näher bringt. Dass man sich wieder auf wenige Charaktere konzentriert hat, erweist sich wiederholt als genau richtig. Im Gesamten wirkt "The Big Scary U" jedoch leider etwas deplatziert. Hätte es einige Szenen und Hintergründe zu Negan und dem Sanctuary bereits in der letzten Staffel gegeben, gäbe es mehr Bindung zu und Interesse an den bislang eher eindimensional dargestellten Charakteren. Sowohl der Quotenabfall als auch Kommentare zur Entwicklung der Serie belegen die Unzufriedenheit vieler Fans - es dürfte schwer werden, diese wiederzugewinnen. Mehr zum Thema Comic Con@Home: Überblick über die wichtigsten Panels am Freitag The Walking Dead: Sneak Peek zum Staffelfinale bringt eine bekannte Figur zurück The Walking Dead: Finale der 10. Staffel muss verschoben werden The Walking Dead: Lauren Cohan wird in Staffel 11 zurückkehren The Walking Dead: Staffel 11 offiziell bestellt & erster Trailer zum neuen Spin-off Mehr > The Walking Dead Originaltitel: The Walking Dead (seit 2010) Erstaustrahlung am 31.10.2010 bei AMC / 11. Mai 2012 bei RTL1 Darsteller: Andrew Lincoln (Rick Grimes), Norman Reedus (Daryl), Lauren Cohan (Maggie), Chandler Riggs (Carl), Melissa McBride (Carol), Steven Yeun (Glenn), Laurie Holden (Andrea), Danai Gurira (Michonne), Sonequa Martin-Green (Sasha), Jon Bernthal (Shane), Sarah Wayne Callies (Lori), Jeffrey DeMunn (Dale), Michael Rooker (Merle), David Morrissey (Govenor), Scott Wilson (Hershel), Michael Cudlitz (Abraham), Emily Kinney (Beth), Chad L. Coleman (Tyrese), Lennie James (Morgan), Jeffrey Dean Morgan (Negan), Alanna Masterson (Tara), Josh McDermitt (Eugene), Christian Serratos (Rosita) Produzenten: Gale Anne Hurd, David Alpert, Robert Kirkman, Charles H. Eglee, Glen Mazzara, Scott M. Gimple, Greg Nicotero, Tom Luse, Frank Darabont Basiert auf der gleichnamigen Comicreihe von Robert Kirkman Entwickelt von Frank Darabont Staffeln: 9+ Anzahl der Episoden: 115+ Mehr > Regeln für Kommentare: 1. Seid nett zueinander. 2. Bleibt beim Thema. 3. Herabwürdigende, verletzende oder respektlose Kommentare werden gelöscht. SPOILER immer mit Spoilertag: <spoiler>Vader ist Lukes Vater</spoiler> Beiträge von Spammern und Stänkerern werden gelöscht. Nur angemeldete Benutzer können kommentieren. Ein Konto zu erstellen ist einfach und unkompliziert. Hier geht's zur Anmeldung. View the discussion thread. News Ghostbusters: Gil Kenan inszeniert die Fortsetzung von Legacy Comments Daredevil: Born Again - Margarita Levieva und Sandrine Holt stoßen zum Cast der Marvel-Serie Comments Einspielergebnis - Black Panther 2 gewinnt schwaches Kinowochenende Comments Gen V: Erster blutgetränkter Trailer zum Spin-off von The Boys Comments 2035 – Die Zukunft beginnt jetzt: Neun Science-Fiction-Hörspiele in der ARD-Audiothek Comments Gruselkabinett 181: Das gefährlichste Spiel der Welt - Kritik zum Hörspiel Comments The Witcher: Blood Origin - Offizieller Trailer zeigt Rückkehr von Jaskier Comments The Last of Us: Offizieller Trailer zur Serienadaption veröffentlicht Comments Dune: The Sisterhood - Mark Strong schließt sich offiziell dem Cast an Comments Daredevil: Born Again - Michael Gandolfini mit Hauptrolle im Disney-Revival Comments Avatar: The Way of the Water - Neues Featurette online Comments The Mandalorian: Lucasfilm gibt Starttermin für Staffel 3 bekannt Comments Guardians of the Galaxy Vol. 3: Erster Teaser-Trailer online Comments Indiana Jones 5: Erster Trailer enthüllt den offiziellen Titel des Films Comments Transformers: Rise of the Beasts - Erster Teaser-Trailer zu Teil 7 Comments Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht - Zahlreiche Neuzugänge für Staffel 2 Comments The Last of Us: Neue Charakterposter zur Serienadaption Comments Cocaine Bear: Neuer Trailer zur blutigen schwarzen Komödie Comments Nachts im Museum: Kahmunrah kehrt zurück - Erster Trailer zur Animationsfortsetzung Comments Der Super Mario Bros. 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Der Königsplatz ist ein Platz im Münchner Stadtteil Maxvorstadt, der zum Gesamtensemble der Brienner Straße gehört, der ersten Prachtstraße Münchens. Der Platz im Stil des europäischen Klassizismus ist ein Zentrum kulturellen Lebens und gilt als eines der Hauptwerke des ludovizianischen „Isar-Athen“. Beschreibung Lage Der Königsplatz liegt im dritten Viertel der Brienner Straße im Süden der Maxvorstadt. Er ist der vierte und letzte Platz im Gesamtensemble Brienner Straße. Im Osten trennt er die Katharina-von-Bora-Straße von der Arcisstraße, im Westen wird der Königsplatz von der Luisenstraße begrenzt. Geschichte Beginn durch Karl von Fischer Die Geschichte des Königsplatzes ist eng mit der der Brienner Straße verknüpft. Karl von Fischer, der im Auftrag des damaligen Kronprinzen und späteren Königs Ludwig I. zusammen mit Friedrich Ludwig Sckell den ehemaligen Fürstenweg von der Münchner Residenz zum Schloss Nymphenburg zur Pracht- und Hauptstraße Brienner Straße ausbaute, versuchte den starren Rasterplan der Maxvorstadt durch Plätze aufzubrechen, die er an Stellen, an denen quer einfallende Straßen auf den Fürstenweg zuliefen, projektierte. Den Königsplatz konzipierte Karl von Fischer nach dem Vorbild der Akropolis in Athen. Klassische Strenge sollte in lebendiges Grün eingebettet werden und so den städtebaulichen Vorstellungen Ludwigs I. entsprechen, der kulturelles Leben, bürgerliche Ideale, katholisches Christentum, königliche Verwaltung und Militär gemeinsam in Grün eingebettet sehen wollte. Insofern gehört der Königsplatz zu einem Ensemble, das mit der Abtei St. Bonifaz beginnt und über den Königsplatz zu den Pinakotheken läuft, wo sein Leibregiment in der Türkenkaserne zu einer Einheit wuchs. Um einen mit Tempeln umstandenen Platz zu schaffen, erweiterte Karl von Fischer die Brienner Straße. Dabei war kein Straßenkreuz die Grundlage für den Platz; die sich kreuzenden Straßen verlegte Fischer an die Ränder des Platzes, die ihn dadurch begrenzten und den Raum eigenständig machten. Fischers Konzept sah an den Längsseiten zwei etwa 200 Meter lange Tempelbauten unmittelbar an den Platzkanten der Wohnbebauung vor. Die starre Symmetrie sollten Rasen und Bäume aufheben. Dieses Konzept wurde aber nur teilweise realisiert. Vollendung durch Leo von Klenze Nachdem Leo von Klenze den Auftrag zur Ausführung des Königsplatzes erhalten hatte, behielt er die Grundkonzeption Karl von Fischers bei. Seine Glyptothek korrespondiert mit der Antikensammlung, die Georg Friedrich Ziebland entwarf. An der Kreuzung Brienner Straße mit der damaligen Arcisstraße hatte Karl von Fischer bereits kleine Wohnbauten, die architektonisch der palaisorientierten Bebauung der Brienner Straße mit freistehenden, im Grundriss quadratisch wirkenden Gebäuden, entsprachen, den östlichen Abschluss des Königsplatzes verwirklicht. Als Abschluss wurden durch Leo von Klenze im Westen die Propyläen errichtet, die in der Thematik dem Propylon, dem Torbau der Athener Akropolis folgen. Das Denkmal ist dem griechischen Freiheitskampf gewidmet. Klenze hat an den Münchner Propyläen im Rahmen des Klassizismus auch einen eigenen Formenkanon verwirklicht, der auch ägyptische Einflüsse hat. Der Giebelschmuck thematisiert den griechischen Freiheitskampf (1821–1829), im Gebäude tragen Tafeln die Namen griechischer Freiheitskämpfer. Die Propyläen nehmen der Brienner Straße ihren durchgehenden Charakter, ähnlich dem Karolinenplatz. Da zum Realisierungszeitpunkt die Umgebung noch freies Gelände war, übernahmen die Propyläen zugleich die (symbolische) Funktion eines Stadttores. Somit wurde der Königplatz eine Oase städtebaulicher Ruhe. Wesentlich für die Wirkung der Bauwerke und ihr Zusammenspiel ist die Neigung des Platzes. Er fällt von den Gebäuden über die Rasenflächen zur zentralen Straße leicht ab. Diese geringe Neigung genügt, um den Eindruck von antiken Tempelanlagen, die stets auf Anhöhen und Hügeln errichtet wurden, zu erzeugen. Der Königsplatz sollte keinen bestimmten Sachzweck erfüllen oder einer Herrschaftsinszenierung dienen, sondern einzig der Antike mit ihrer Ästhetik und ihren Idealen, wie sie Ludwig I. verstand, nacheifern. Zeit des Nationalsozialismus Nach der Machtübernahme der NSDAP fand am 10. Mai 1933 auf dem Königsplatz eine maßgeblich vom Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund organisierte Bücherverbrennung statt. Ein Jahr später begann die Umgestaltung Münchens zur „Hauptstadt der Bewegung“. Der von den nationalsozialistischen Machthabern in Königlicher Platz umbenannte Königsplatz wurde durch Paul Ludwig Troost so umgestaltet, dass die Konzeption Karl von Fischers umgekehrt wurde. Sämtliches Grün wurde entfernt. Am östlichen Ende wurden nördlich der Brienner Straße der Führerbau und dazu symmetrisch südlich der Verwaltungsbau der NSDAP errichtet. Anstelle von Fischers Wohnhäusern wurden zwei sogenannte Ehrentempel als gemeinsame Grabanlage für die während des Hitler-Ludendorff-Putsches 1923 ums Leben gekommenen Nationalsozialisten errichtet. Ihre Leichen wurden dorthin überführt und in eisernen Sarkophagen erneut beigesetzt. Um diese als „Blutzeugen der Bewegung“ bezeichneten Toten wurde ein Kult inszeniert, der sie als Märtyrer darstellen sollte. Der Umbau erweiterte den Königsplatz in seiner Breite erheblich. Durch die Entfernung des Grüns konnte der Königsplatz sich in Richtung der Troostbauten erweitern und wie ein Trichter auf die Ehrentempel hin fokussieren. Damit wurde die Blickrichtung mit 180° umgekehrt. Gleichzeitig wurde der Platz mit 20.000 Granitplatten gepflastert, die bewusst aus allen Teilen NS-Deutschlands stammten. Die vollkommen eben verlegten, einen Quadratmeter großen Platten ließen sowohl die Museumsbauten wie auch die Propyläen sehr deplatziert wirken. Das lag in der Absicht Troosts. Die historischen Bauwerke sollten den Platz nicht mehr dominieren, sondern den Neubauten gleich- oder untergeordnet erscheinen. Gleichzeitig sollte das nationalsozialistische Deutschland im insbesondere von Troost entwickelten monumental-reduzierten Architekturstil zeigen, dass es sich von der alten Ordnung, architektonisch vom klassizistischen Stil Ludwigs I., ableitet, jedoch eine eigene neue Ordnung darstellt, die alles relativiert und hinter sich einordnet. Seitdem wurde der Königsplatz für Aufmärsche und Kundgebungen der NSDAP genutzt. Nach der massiven Umgestaltung mit Granitplatten, die das Regenwasser nicht gut abfließen ließen, bekam er von den Münchnern den Spitznamen „Plattensee“. Im Zweiten Weltkrieg stellte der Königsplatz während der Luftangriffe wegen seiner großen (und hellen) Freifläche für die anfliegenden Piloten einen markanten Orientierungspunkt dar. Deswegen wurde zur Tarnung auf dem Platz durch ausgelegte große Planen und direkte Bemalung der Platten eine dichte Bebauung vorgetäuscht. Bei den Luftangriffen auf München während des Krieges wurden insbesondere die klassizistischen Bauten schwer beschädigt. Nachkriegszeit Nach Kriegsende waren die Troostschen Ehrentempel noch erhalten und es gab den Vorschlag, den einen zur Ausstellungshalle und den anderen zum Café umzubauen. Die amerikanische Militärregierung befahl jedoch im Rahmen der Entnazifizierung den Abriss des nationalsozialistischen Denkmals: Am 16. Januar 1947 wurden die Ehrentempel von der US-Armee gesprengt. Erst 1987/1988 wurden die den Königsplatz bedeckenden Platten entfernt und der Originalzustand vom Beginn des 19. Jahrhunderts so weit wie möglich wiederhergestellt. Einige Granitplatten wurden in der Gemeinde Gräfelfing als Bodenbelag für Fußgängerwege wiederverwendet. Im Vergleich wurde noch einmal der Unterschied zwischen dem nationalsozialistischen Städtebaukonzept und dem Ludwigs I. deutlich. Lediglich die Wohnbauten Karl von Fischers fehlen noch, um den ursprünglichen Eindruck wiederherzustellen. An ihrer Stelle stehen noch die überwachsenen Sockel der Troostschen Ehrentempel. Eine Rekonstruktion der Fischerschen Bauten wird periodisch gefordert, bisher aber nicht ernstlich diskutiert. Ende der 1990er Jahre wurden die Propyläen, die Antikensammlungen und die Glyptothek instand gesetzt. Die Giebelfigurengruppen wurden dabei durch Kopien ersetzt, ein Teil wurde auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Königsplatz ausgestellt. Die Glyptothek wurde von Anfang 2019 bis Ende 2021 saniert. Bauwerke Gebäude Auf der Westseite des Königsplatzes erheben sich die Propyläen, die in den Jahren 1848–1862 nach Plänen Leo von Klenzes erbaut wurden, mit Giebelfiguren Ludwig von Schwanthalers (1862). Auf der Nordseite befindet sich die Glyptothek, die 1816–1830 ebenfalls nach Plänen Klenzes errichtet wurde, mit Giebelfiguren Johann Martin von Wagners (1818). Auf der Südseite steht das ehemalige Kunst- und Industrie-Ausstellungsgebäude, welches 1838–1845 nach Entwürfen Georg Friedrich Ziebland erbaut wurde und seit 1967 die Staatlichen Antikensammlungen beherbergt, mit Giebelfiguren Ludwig von Schwanthalers. Dahinter liegt unmittelbar angrenzend die Benediktinerabtei St. Bonifaz. Architektur Nach der Griechischen Revolution wurde auf der Londoner Konferenz von 1832 Ludwigs Sohn Otto zum Herrscher im neu geschaffenen Königreich Griechenland bestimmt. Ludwig I. erhoffte sich damit die Gründung einer dauerhaften wittelsbachischen Dynastie in Griechenland. Bereits zuvor und verstärkt durch diese Entwicklung kam Ludwigs Philhellenismus auch in seinen neuen Bauten zum Ausdruck. Der Königsplatz sollte architektonisch die Verbundenheit des Königreichs Bayern und des Königreichs Griechenland symbolisieren. Die dorischen Propyläen sollten diese Verbindung darstellen und zugleich das Eingangstor zur Zukunft sein. Die ionische Glyptothek sollte Höhepunkt des kulturellen Schaffens in Form eines Tempelbaus sein. Das nach der korinthischen Ordnung gestaltete Gebäude im Süden des Platzes, das heute die Staatlichen Antikensammlungen beherbergt, hieß zu Ludwigs Zeit Kunst- und Industrie-Ausstellungsgebäude der Förderung der Kunst und des Gewerbes und sollte diese Entwicklung in die Gegenwart mit den Fischerschen Bauten in der Ausfahrt zeigen. Als Ludwig I. 1862 die fertigen Propyläen durchschritt, war diese Symbolik bereits Geschichte geworden: Ludwig hatte 1848 zugunsten seines Sohnes Maximilian II. auf den Thron verzichtet; Otto musste 1862 abdanken, es folgte Georg I. aus dem deutsch-dänischen Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Nutzung Verkehr Im Individualverkehr besitzt der Königsplatz keine andere Funktion als die einer Verlängerung der Brienner Straße. Gleichzeitig wird der Verkehr zur Luisenstraße geführt, mit der eine Verbindung zum Hauptbahnhof entsteht. Im öffentlichen Verkehr ist der Königsplatz durch den U-Bahnhof Königsplatz der Linie U2 angeschlossen. Veranstaltungen TUNIX (Festival des TU-AStA, seit 1981) Oben Ohne Open Air (Festival des Kreisjugendrings, seit 1998) Königsplatz Open Air (Konzert mit dem BR-Symphonieorchester, seit 1993; seit 2000 unregelmäßig) Kino Open Air München liest – aus verbrannten Büchern zur Erinnerung an die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 Münchner Sportfestival (Sportveranstaltung des Referats für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München) München-Marathon (Wettlauf im Oktober, Streckenverlauf über den Königsplatz) Einrichtungen Am Königsplatz: Staatliche Antikensammlungen (Königsplatz 1) Glyptothek (Königsplatz 3) In unmittelbarer Nähe: Hochschule für Musik und Theater (Arcisstraße 12) NS-Dokumentationszentrum (Max-Mannheimer-Platz 1) Staatliche Graphische Sammlung (Katharina-von-Bora-Straße 10) Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke (Katharina-von-Bora-Straße 10) Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Katharina-von-Bora-Straße 10) Paul-Heyse-Villa (Luisenstraße 22) Städtische Galerie im Lenbachhaus (Luisenstraße 33) Hochschule für Politik (Richard-Wagner-Str. 1) Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie (Richard-Wagner-Str. 10) Sonstiges Die Fernsehserie Raumpatrouille nutzte den Königsplatz als Kulisse für den Landeplatz des Raumschiffs Orion in der Tiefseebasis 104. 1995 legte der Künstler Wolfram Kastner auf dem Königsplatz einen kreisrunden Brandfleck zur Erinnerung an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten an, damit „kein Gras über die Geschichte wächst.“ Die Aktion war vom Stadtrat nach anfänglichem Widerstand genehmigt worden. Eine von Kastner geforderte Erneuerung des Brandflecks wurde in der Folgezeit abgelehnt. Erst 2013, zum 80. Jahrestag der Bücherverbrennung, gestattete der Stadtrat dem Künstler, den Brandfleck wieder anzulegen. Im November 2018 war der Königsplatz Schauplatz einer großen Kunstinstallation des Aktionskünstlers Walter Kuhn. Zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs wurden auf den vier zentralen Grünflächen des Platzes ca. 3500 große rote Mohnblumen aus Kunstseide aufgestellt im Gedenken an die Opfer dieses und aller anderen Kriege der Vergangenheit und in heutiger Zeit. Gleichzeitig sah der Künstler in seiner Aktion auch den Versuch, an die Bedeutung des Platzes zur Zeit des Nationalsozialismus und dessen Verbrechen zu erinnern. Am 6. Mai 2021 wurde das Mahnmal „Die Schwarze Liste“ des US-amerikanischen Künstlers Arnold Dreyblatt zur Erinnerung an die Bücherverbrennung 1933 auf der Kiesfläche vor den Staatlichen Antikensammlungen eröffnet. Im August 2022 war der Königsplatz Austragungsort für die Beachvolleyball- und Klettereuropameisterschaften im Rahmen der 2. European Championships. Literatur Adrian von Buttlar: Leo von Klenze. Leben – Werk – Vision. Verlag C. H. Beck, München 1999, ISBN 3-406-45315-5. Weblinks muenchen.de: Königsplatz Königsplatz im Dritten Reich Historisches Lexikon Bayerns: Klaus Altenbuchner, Königsplatz, München Fundstück Königsplatz Königsplatz Einst und Jetzt Einzelnachweise Platz in München Platz in Europa Konigsplatz Bauwerk in der Maxvorstadt Brienner Straße Leo von Klenze Nationalsozialismus (München)
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Treis-Karden an der Mosel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Cochem an. Treis-Karden ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen. Der heutige Ortsteil Karden wurde bis zum 6. Dezember 1935 amtlich Carden geschrieben. Geographie Treis-Karden liegt im „Klotten-Treiser Moseltal“ im Landschaftsschutzgebiet „Moselgebiet von Schweich bis Koblenz“. Der links der Mosel liegende Ortsteil Karden erreicht auf den Anhöhen den „Kaisersescher Eifelrand“. Treis, rechts der Mosel, liegt teilweise im „Nordöstlichen Moselhunsrück“. Zum Ortsteil Karden gehören auch die Wohnplätze Klickerterhof und Windhäuser Höfe; zum Ortsteil Treis die Wohnplätze Kloster Maria Engelport, Auf Allmesch, Beurenhof, Gotteshäuserhof, Grenzhäuserhof, Honshäuserhof, Lützbach, Piesmühle und Wildburgmühle. Nordöstlich von Treis-Karden liegt die Mosel-Staustufe Müden. Geschichte Karden Bereits im 4. Jahrhundert soll der heilige Castor in Karden eine christliche Gemeinschaft gegründet haben. Die Gebeine des Castor von Karden kamen im 9. Jahrhundert teilweise in die Kastorkirche von Koblenz. Karden (Cardena) hatte in der Antike und im Mittelalter eine große Bedeutung. Die Geschichte des Orts wurde vom bis 1802 bestehenden Kollegiatstift St. Castor bestimmt. Karden war Zentrum eines Archidiakonats. Der Propst des Stiftes war in Personalunion einer der fünf Archidiakone des Erzbistums Trier. Frühe Namensnennungen Bereits der römische Vicus trug den Namen „cardena“ (vicus cardena). Der Ort wurde im 6. Jahrhundert als „Cartodomus“ bezeichnet, nach einem hochmittelalterlichen Translationsbericht der Magnerich-Vita soll der Name auf die nahen Moselhänge und die dadurch verursachte Enge des Tals als „Carta-domus“ im Sinne von coarta domus = eingeengtes Haus zurückgehen. Pellenz Im Mittelalter lag auf Treiser Gemarkung am Fuße des Eierberges an einer Furt durch die Mosel gegenüber der Einmündung des Brohlbaches in die Mosel die später untergegangene Siedlung Pellenz, die in einer Urkunde von 1246 als Palence benannt wird (et vineam in Palence et ortum ibidem iacentem) sowie 1252 über einen dortigen Weinberg (vinea, sita in Pellenze super Kystam). Treis Treis war Hauptort des Trechirgaus. Das Aussterben der Gaugrafen (Berthold/Bezeline) Ende des 11. Jahrhunderts führte zu einer Reihe von Auseinandersetzungen. So versuchten die Grafen von Salm/Rheineck Treis mit Umland unter ihre Kontrolle zu bringen. Bereits 1121 zerstörte Heinrich V. die Burg, um Pfalzgraf Gottfried von Calw zu unterstützen. Angeblich hatte Otto von Salm die Burg kurz zuvor neu errichtet. Beim Kampf Ottos von Rheineck (Sohn von Otto I. von Salm) mit Hermann von Stahleck um die rheinische Pfalzgrafschaft fiel Treis schließlich 1148 unter die Herrschaft von Kurtrier und verblieb dort bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (nach weiteren Erwerbungen 1197 und 1294). Ab 1794 standen beide Orte unter französischer Herrschaft. 1798 wurde Treis zum Hauptort des Kantons Treis im Rhein-Mosel-Departement. 1815 wurde die Region auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Vom 10. März 1944 bis zum 14. September 1944 bestand in Treis ein Teil des Konzentrationslagers Bruttig-Treis. Seit 1946 sind die Orte Treis und Karden Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Am 7. Juni 1969 wurde aus den beiden bis dahin eigenständigen Gemeinden Treis und Karden die neue Gemeinde Treis-Karden gebildet. Bis zum 30. Juni 2014 war Treis-Karden Verwaltungssitz einer gleichzeitig aufgelösten Verbandsgemeinde. Der Verbandsgemeinde Treis-Karden gehörten 17 Ortsgemeinden an. Statistik zur Einwohnerentwicklung Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Treis-Karden bezogen auf das heutige Gemeindegebiet: die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen: Politik Gemeinderat Der Gemeinderat in Treis-Karden besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitzverteilung im Gemeinderat: Bürgermeister Hans-Josef Bleser (CDU) wurde am 27. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Treis-Karden. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat, der sich mehrheitlich für Bleser entschied. Blesers Vorgänger Philipp Thönnes (CDU) hatte das Amt zwölf Jahre ausgeübt. Sehenswürdigkeiten Die ehemalige Stiftskirche St. Castor in Karden (ursprünglich ein romanischer Bau) gilt als „Moseldom“. Ein Stiftsmuseum erinnert an die große Vergangenheit des Orts. Bemerkenswert ist das Ensemble der romanischen Bauten des Stiftsbezirks mit dem sogenannten „Korbisch“ (Verballhornung von Chorbischof), dem ehemaligen Wohngebäude des Propstes und dem Stiftsherrenbau (Karden). Gotische Fresken (Ende 15. Jh.) in der ehemaligen Stiftsschule Karden zeigen ungewöhnlicherweise ein weltliches Thema: die Sage von Heinrich dem Löwen. Ebenso sind Szenen aus der Susannengeschichte zu sehen. Castor-Brunnen auf dem Lindenplatz in Karden. Der achteckige Brunnen mit einer viereckigen Stele und der Statue des hl. Castor in der Mitte wurde am 30. Juli 1922 als Denkmal zu Ehren des Heiligen und im Andenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs eingeweiht. Links und rechts der Stele zu Füßen des Heiligen liegen zwei in Basalt gehauene scheinbar friedlich ruhende Löwen. Die Statue ist aus einem hellen Stein gearbeitet. Im Mai 1958 wurde der Brunnen abgebaut und die Stele mit der Figur als Kriegerdenkmal in den Garten am Kreuzgang der Stiftskirche versetzt. Seit 1994 steht er wieder an seinem ursprünglichen Platz. Eingeweiht wurden der neu gestaltete Lindenplatz und das Brunnendenkmal am 2. Oktober. Die Georgskapelle ist ein kleiner gotischer Sakralbau aus dem 14. Jahrhundert, seit 1857 evangelische Kirche. Ein markantes Gebäude des 16. Jahrhunderts ist das alte Burghaus bzw. kurtrierische Amtshaus am Ortseingang von Karden. Am Eingang des Friedhofs von Karden steht der im 13. Jahrhundert erbaute Turm der ehemaligen Pfarrkirche St. Maria oder Liebfrauen. 1823 bis 1831 errichtete der Koblenzer Architekt Johann Claudius von Lassaulx die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Treis, einen bedeutenden Bau des Spitzbogenstils im Rheinland. In der Straße Am Rathaus ist die Katharinenkapelle, der Chor der alten Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert, erhalten. Nach dem Bau der neuen Kirche wurde die alte aufgegeben und das Kirchenschiff 1833/36 zum Teil in den Bau des Rathauses einbezogen. Im Krieg 1945 wurden das Rathaus und das Kirchenschiff zerstört. Heckedotzbrunnen mit Bronzeskulptur von Fritz Berlin, Koblenz, auf dem Marktplatz in Treis. Der Heckedotz ist ein kleiner schelmischer Junge. Auf dem Brunnen ist er damit beschäftigt, mit einem Holzschlägel die Lohe bzw. Rinde von einem in der Hecke geschlagenen Eichenast zu lösen. Die Skulptur wurde am 11. November 1989 auf den bereits am 30. April 1989 eingeweihten Brunnen gesetzt. Die Basaltreliefs am Brunnen schuf Gerhard Zenzen aus Ulmen nach Vorlagen von Heinrich Sausen aus Treis. Zur Entstehung des Namens „Heckedotz“, der mitunter auch als Spitzname für die Treiser gebraucht wird, sagt Bürgermeister Hans-Josef Bleser in einem Film der Landesschau Rheinland-Pfalz: „Der Name ‚Heckedotz‘ kommt daher, dass früher hier viel in den Hecken gearbeitet wurde …, und ab und zu kam’s dann auch dazu, dass die Frauen vorbeikamen und das Kesselchen, wie man gesagt hat, also das Mittagessen vorbeibrachten, und wenn dann nicht nur die Arbeit an erster Stelle stand, konnte es natürlich sein, dass in den Treiser Hecken auch mal ein kleiner Heckendotz gezeugt wurde.“ Gut einen Kilometer südlich von Treis steht die Ruine der Burg Treis. Nur wenige hundert Meter weiter südlich liegt die mittlerweile größtenteils wiederaufgebaute Wildburg. Rund 8 km südlich liegt im Flaumbachtal das heute von den Anbetungsschwestern des königlichen Herzens Jesu bewohnte Kloster Maria Engelport. Es ist eine katholische Wallfahrtsstätte für die Region. Auf dem Martberg über der Mosel sind Reste einer keltischen Siedlung und eines römischen Tempelbezirks erhalten. Die Zilleskapelle auf dem nördlich von Treis gelegenen Zillesberg ist erstmals urkundlich für 1257 als Eremitage belegt. Siehe auch Liste der Kulturdenkmäler in Treis-Karden Liste der Naturdenkmale in Treis-Karden Brauchtum Außer Kirmes, Castorfest im Februar, Katharinenmarkt im November und dergleichen gehört die Schiffsprozession an Fronleichnam zum Brauchtum in Treis-Karden, die alljährlich im Wechsel von Treis nach Karden auf der gegenüberliegenden Moselseite und umgekehrt führt. Diese Tradition soll auf das 17. Jahrhundert zurückgehen, als es auf der Mosel schon Prozessionen vom Kardener Stift St. Castor aus unter Einbeziehung der Orte Treis, Müden und Pommern gegeben habe. 1732 untersagte der Bischof diese Art der Prozession, die erst 263 Jahre später, nämlich zum Fronleichnamsfest 1995 wieder erlaubt wurde. Der Feiertag beginnt mit einer Messe in der Stiftskirche St. Castor in Karden oder in der Treiser Kirche St. Johannes der Täufer. Anschließend begleiten Messdiener, Fahnenabordnungen, Musikkapelle und die Gläubigen das Allerheiligste in der Monstranz, die der Priester unter einem Baldachin trägt, dem sogenannten „Himmel“, durch die Straßen zur Schiffsanlegestelle und zur rund 600 Meter langen Fahrt auf der Mosel. Auf dem Weg zum Schiff und nachher vom Schiff zur Kirche wird zweimal der Segen erteilt, in Karden einmal am „Bildchen“, dem Muttergottesbildstock an der Kreuzung von St.-Castor-Straße, Maximinstraße und St.-Georgs-Straße. Das Schiff und einen Bus, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gegenüberliegenden Ortsteil morgens zum Gottesdienst und nach dem Schlusssegen nach Hause bringt, stellen die Eigner kostenlos zur Verfügung. Freizeit, Tourismus Freizeit- und Sportanlagen in Treis Erlebnisbad, Sportstadion, Ruderhaus, Minigolf, Tennisplätze, Campingplatz, Wohnmobilstellplätze und Yachthafen. Schiffsanlegestellen Mosel Drei Schiffsanlegestellen, zwei in Treis und eine in Karden. Von hier werden Schiffsfahrten nach Cochem, Beilstein, Bullay, Zell und Koblenz angeboten. Bildung Kindergarten Treis-Karden OT Treis Konrad-Adenauer-Schule, Grund- und Realschule Plus Treis-Karden OT Treis Verkehr Der Bahnhof Treis-Karden liegt an der Moselstrecke. Er wird von folgenden Linien bedient: RE 1 und RE 11 verkehren zwischen Koblenz und Trier in Doppeltraktion und werden in Trier geflügelt. Das Zugpaar der Intercity-Linie 37 verkehrt zwischen Koblenz und Luxemburg als Regionalexpress, sodass der günstigere Nahverkehrstarif gilt. Zwischen Koblenz und Düsseldorf gilt der IC-Tarif der Deutschen Bahn. Busse verbinden Treis-Karden mit den umliegenden Gemeinden in Eifel und Hunsrück. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg bestanden Planungen, eine Eisenbahnstrecke entlang des rechten Moselufers von Bullay nach Koblenz und somit auch über Treis zu bauen. Als Teil einer strategischen Eisenbahn wurde dann 1917 mit dem Bau begonnen. Fertiggestellt wurden aber lediglich der 2565 Meter lange Treiser Tunnel, welcher den Moselbogen von Treis nach Bruttig abkürzen sollte, sowie die von beiden Orten hinführenden Bahndämme. Die Bauarbeiten wurden 1924 endgültig eingestellt. Im Tunnel wurden 1944, im Rahmen eines Programmes zur Verlagerung der Produktion kriegswichtiger Güter in geschützte Untergrundanlagen, elektronische Bauteile produziert. Hierbei wurden auch KZ-Häftlinge eingesetzt, welche in Lagern auf den Bahndämmen zu beiden Seiten des Tunnels untergebracht waren. Treis-Karden liegt an der B 416, die dort beginnt und in Koblenz an der B 9 endet. Zwischen Treis und Karden überquert die B 49 die Mosel über die Treiser Moselbrücke, sie liegt am Mosel-km 39,99 und ist 225 m lang. Die Brücke, bereits 1878 geplant, konnte 1925 gebaut werden. Sie wurde 1945 zerstört, aber schon 1946 wieder aufgebaut. Die Brücke war am 9. März 1945 von deutschen Soldaten gesprengt worden, um amerikanische Truppen an der Überquerung der Mosel zu hindern. Der Mosel-Camino von Koblenz-Stolzenfels nach Trier führt durch Treis-Karden. Er ist Bestandteil des Jakobswegenetzes nach Santiago de Compostela. Bilder aus Treis-Karden Literatur Alfons Friderichs: Wappenbuch des Kreises Cochem-Zell. Darmstadt 2001, ISBN 3-00-008064-3. Alfons Friderichs: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3. Alfons Friderichs: Urkunden & Regesten der Städte und Gemeinden im Kreis Cochem-Zell. Trier 2010, ISBN 978-3-89890-125-3. Ernst Heimes: Ich habe immer nur den Zaun gesehen. Suche nach dem KZ-Außenlager Cochem. 4. Auflage. Fölbach, Koblenz 1999, ISBN 3-923532-39-3. Ernst Heimes: Schattenmenschen. Erzählung. Brandes und Apsel, Frankfurt a. M. 1996. ISBN 3-86099-449-2. Norbert J. Pies: Zur Geschichte von Kloster Maria Engelport. Band VIII: Engelport und Treis-Karden. Aspekte der gemeinsamen Geschichte. Erftstadt 1998, ISBN 3-927049-24-7. Ortsgemeinde Treis-Karden (Hrsg.) – Klaus Layendecker und Norbert J. Pies (Redaktionsleitung): Von Häckedetz unn Stiftshere. Geschichte und Geschichten von Treis-Karden. Treis-Karden, 7 Bände 2004–2016. ISBN 3-927049-38-7 (Band 1), ISBN 3-927049-40-9 (Band 2), ISBN 3-927049-42-5 (Band 3), ISBN 978-3-927049-29-1 (Band 4), ISBN 978-3-927049-44-4 (Band 5), ISBN 978-3-927049-46-8 (Band 6). Norbert J. Pies: Die Frei v. Treis und ihre Verwandten. Mit einem Beitrag von Markus Sausen. Erftstadt 2011, ISBN 978-3-927049-51-2 Persönlichkeiten Ehrenbürger Albert Gilles, Jurist und Landrat des Landkreises Cochem (1950–1960) In Treis-Karden geboren Ludwig Josef Bleser (1810–1878), Psychiater und Revolutionär 1848/49 Max Hahn (1895–1939), Jurist, Syndikus, Geschäftsführer des Mitteleuropäischen Wirtschaftstages Benedikt Müntnich (* 1952), von 2002 bis 2014 Abt der Abtei Maria Laach Norbert Pies (* 1956), Biologe, Sachbuchautor, Regionalhistoriker und Genealoge Mit Treis-Karden verbunden Heinrich von Bolanden (* um 1215–1286), Probst und Archidiakon im Kollegiatstift St. Castor (Karden). Friedrich Bopparder (* um 1460–1519), Vikar, Scholaster und Stiftsdekan im Kollegiatstift St. Castor (Karden). Peter Bopparder (um 1470 – um 1538), Kanoniker und Stiftsdekan im Kollegiatstift St. Castor (Karden) Heinrich Nikolaus Ignatius von Anethan (1712–1783), Kanoniker im Kollegialstift St. Castor (Karden) Manfred Schnur (* 1951), Verwaltungsbeamter, Landrat, wohnt in Treis-Karden Benedikt Oster (* 1988), Politiker (SPD), ging in Treis-Karden zur Schule Weblinks bei Hierzuland, SWR Fernsehen Historisches bei www.moseltouren.de Geschichte des Stifts in Schorn, Eiflia Sacra Bd. 1, 1888, S. 337 ff. Stiftskirche St. Castor in Karden Einzelnachweise Ort im Landkreis Cochem-Zell Weinort in Rheinland-Pfalz Ort an der Mosel Ortsname keltischer Herkunft Deutscher Ortsname lateinischer Herkunft
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Klementine steht für: ein weiblicher Vorname, siehe Clementine (Vorname) #Klementine Klementine (Werbefigur), eine Werbefigur in der Waschmittelwerbung Siehe auch: Clementine Klementinen
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Bickendorf ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Bitburger Land an und liegt in der Südeifel am Mittellauf der Nims. Geographie Die Ortsgemeinde Bickendorf liegt im Nimstal circa acht Kilometer nördlich der Kreisstadt Bitburg. Die Gemarkung umfasst 549 ha. Der nächstgrößere Ort ist Rittersdorf, die nächste Stadt ist Bitburg. Zu Bickendorf gehört der Wohnplatz Finkenhof. Geschichte Der Ortsname geht auf die Zeit der fränkischen Landnahme ab dem 8. Jahrhundert zurück. Erstmalige Erwähnung fand „Bickendorf“ im Jahre 832 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Echternach. Seit dem 13. Jahrhundert, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, stand der Ort in luxemburgischer Herrschaft. Alte Poststation Spätestens seit dem 16. Oktober 1596 bestand in Bickendorf eine Poststation am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Arzfeld, Binsfeld und Lieser nach Rheinhausen, Augsburg, Innsbruck und Italien, belegt durch die vom Posthalter Joutz unterschriebene Postordnung. Diese Poststation wurde jedoch bereits 1680/81 infolge der massiven Kursverlagerungen unter Einbeziehung der Städte Luxemburg und Trier aufgehoben. Bevölkerungsentwicklung Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bickendorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen: Politik Gemeinderat Der Gemeinderat in Bickendorf besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bürgermeister Dietmar Tures wurde am 24. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Bickendorf. Bei der letzten Kommunalwahl am 26. Mai 2019 war er mit 66,55 Prozent der Stimmen direkt gewählt worden. Der Vorgänger von Tures, Arnold Berg, hatte das Amt von 2009 bis 2019 ausgeübt. Wappen Kultur und Sehenswürdigkeiten Bauwerke Gutshaus mit sehenswertem Garten aus der Mitte des 18. Jahrhunderts Pfarrkirche St. Martin mit barockem Altar Nimsbrücke von 1920 aus rotem Sandstein Heimatmuseum Von Freher Wegekreuze, darunter zwei von 1623 und 1626, ergänzen die denkmalwerte Bausubstanz Der Ortskern Burgstraße ist als Denkmalzone ausgewiesen. Kriegerdenkmal auf dem Friedhofsgelände Grünflächen und Naherholung Wanderrouten in und um Bickendorf Durch Bickendorf verläuft auch der Nimstal-Radweg Regelmäßige Veranstaltungen Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest. Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag Hüttenbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag) Wirtschaft und Infrastruktur Der Ort verfügt über eine Kindertagesstätte, eine Grundschule mit einer Gemeinde- und Turnhalle und einem Bolzplatz, eine kath. Pfarrkirche (St. Martin), zwei Spielplätze, einen Dorfplatz, eine Grillhütte und eine Kapelle. Bickendorf hat mehrmals am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erfolgreich teilgenommen. Eine Bushaltestelle wird mehrmals täglich von Bussen der RMV angefahren. Der nächste Bahnhof ist Bitburg-Erdorf an der Eifelstrecke Köln–Trier. Persönlichkeiten Christoph von Veyder (1620/1640–1697), Herr zu Bickendorf, erwirbt 1680 die Burg Rittersdorf Alexander du Sartz de Vigneulles (1682–1758) heiratet 1707 Anna Maria von Veyder, Tochter von Christoph von Veyder, und wird Herr zu Bickendorf. Karl Ernst Schrod (1841–1914), Weihbischof von Trier, geboren in Bickendorf Johannes Fuchs (1874–1956), Verwaltungsjurist und Politiker (Zentrum), Oberpräsident der preußischen Rheinprovinz, Reichsminister Literatur Weblinks Ortsgemeinde Bickendorf auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land bei Hierzuland. SWR Fernsehen Kulturpfad Bickendorf Einzelnachweise Ort im Eifelkreis Bitburg-Prüm Ersterwähnung 832
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Das Königreich Pontos lag an der Südküste des Schwarzen Meeres. Es wurde von Mithridates I. Ktistes im 3. Jahrhundert v. Chr. gegründet und existierte bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. Das Königreich erreichte seine größte Ausdehnung unter der Herrschaft von Mithridates VI., der Kappadokien, Bithynien, Galatien, Kolchis, die römische Provinz Asia und das Bosporanische Reich kontrollierte. Nach einem langen Machtkampf zwischen dem Römischen Reich und Pontos wurde das Königreich schließlich zum Teil in das Römische Reich eingegliedert und existierte dort als Provinz Bithynia et Pontus weiter. Der östliche Teil Pontos bestand als Klientelkönigreich Roms weiter bis zur Aufhebung unter Nero. Unsichere Eckdaten Ein Königreich wird über seine Könige definiert. Im Fall des Königreiches Pontos ist die Anzahl und die Reihenfolge der Könige bis zum heutigen Tag nicht vollständig geklärt. Zu den offenen Fragen gehören eindeutige Regierungszeiten und – als Folge davon – die Zuordnung von einzelnen überlieferten Handlungen. Die etablierte Meinung der Wissenschaft stützt sich auf die Überlieferung von Georgios Synkellos, der in seiner Weltchronik 218 Jahre Herrschaft der pontischen Könige aufführt. In einer Konstruktion nimmt man den Tod von Mithridates VI. als das Ende des Königreichs Pontos an. Damit hätte das Reich von 281 v. Chr. bis 63 v. Chr. existiert. Geschichte Wurzeln des Königreichs Vom Pontos Euxeinos, dem Schwarzen Meer, wanderte der Begriff Pontos an dessen südöstliche Küste und zur Region, die von den Mithridaten im 3. Jahrhundert bis Mitte des 1. Jahrhunderts zu einer gesellschaftlichen Struktur geformt wurde. Pontos ist ein Begriff für Raum (Geografie) und Territorium (Politik). Die Herkunft eines pontischen Volks liegt im Dunklen. Als Pontier bezeichneten sich die Bewohner des Gebiets erst, als die Römer nach dem Ende des Königreichs das Gebiet als Provinz annektierten. Die Spuren der Vorfahren der pontischen Könige führen nach Kios, einer kleinen Stadt am Südufer des Marmarameers in Mysien. Die Mithridatische Dynastie ist vom griechischen Geschichtsschreiber Diodor an drei Stellen überliefert. Er erwähnt in einer der drei Stellen die Ermordung eines Angehörigen der königlichen Familie namens Mithridates durch Antigonos I. Monophthalmos. Dieser Mithridates habe 35 Jahre über Kios in Mysien geherrscht. Sein Nachfolger mit dem gleichen Namen habe die Herrschaft auf Kappadokien und Paphlagonien ausgedehnt. Diodor verwendet dafür die Wörter „Dynastie“ und an anderer Stelle „Königreich“. Diese Bezeichnungen deuten nicht auf Satrapien hin. Zudem wird Kios nicht als Teil eines persischen Lehen bezeichnet und es gibt keine Hinweise auf Satrapen oder auf eine persische Dynastie. Die über lange Zeit etablierte Meinung der Forschung konnte die Bedeutung dieser Indizien nicht einordnen und sprach daher immer von den Satrapen von Kios. Auch ein anderer Aspekt wurde bis anhin nicht beachtet. Das tributpflichtige Kios zahlte nämlich eine Steuer, die im Vergleich zu anderen Städten sehr bescheiden gewesen ist. Nachdem dieser Umstand in das Bewusstsein der Forschung getreten war, schloss man daraus, dass die Stadt keine große wirtschaftliche und politische Bedeutung gehabt habe. Das Königreich der Mithridatischen Dynastie konnte sich also nicht nur auf kleine Städte wie Kios beschränken, wie bisher angenommen, sondern – so die Schlussfolgerung – erstreckte sich über ganz Mysien in der Form eines vererbbaren Fürstentums. Das Herrschaftsgebiet der Mithridaten reichte aber noch weiter. Polybios beschreibt es dem Schwarzen Meer entlang, ein Gebiet, das ihnen von Dareios I. übergeben worden war. Es ist die Region Mariandynien mit ihrem Zentrum Bithynium, das spätere Claudiopolis. Zur gleichen Zeit herrschte Ariarathes I. als Satrap über Kappadokien. Es sieht so aus, als ob das spätere Gebiet des Königreichs Pontos ursprünglich von diesen zwei Familien beherrscht worden ist. Stammbaum der Mithridaten Von Justin, der sich auf Pompeius Trogus stützt, stammen die Äußerungen von Mithridates VI. Eupator, der seine Familie mütterlicherseits auf Alexander den Großen und Seleukos I. und väterlicherseits auf Kyros II. und Dareios I. zurückführt. Dieser Anspruch auf königliche Linien wurde ihm von den Historikern bis vor kurzem abgesprochen. Stattdessen griff man auf den phrygischen Satrapen Ariobarzanes zurück und baute mit dem wenigen vorhandenen Quellenmaterial einen Stammbaum der Mithridaten, der in der Folge zu vielen Ungereimtheiten führte, die nie vollständig aufgelöst werden konnten. Eine neuere Studie arbeitet mit dem gleichen Quellenmaterial, setzt das Material aber neu zusammen und kommt zu einer völlig neuen Interpretation, die dem Anspruch von Mithridates VI. Eupator recht geben könnte. Das Besondere ist die Tatsache, dass sie mit ihrer Hypothese alle Quellen in Übereinstimmung bringt. Der Stammbaum von Bosworth und Wheatley ist mit leichten Änderungen in der folgenden Grafik dargestellt. Die Zeit der Könige Der Begriff „Königreich Pontos“ oder „pontisches Königreich“ wurde von der Nachwelt erschaffen. Die Könige selber und Zeitgenossen haben diesen Begriff nicht verwendet, sondern sprachen vom „Reich des Königs“. Es gehört zur persischen Tradition, dass die Abstammung und nicht das Territorium einem König seinen Titel verleiht. Die Herausbildung der griechisch-iranischen Monarchie hat das Territorium in der Folge stark geprägt und ihm eine Identität gegeben. Der „pontische“ Name wurde ihm wahrscheinlich von den Persern oder den Seleukiden gegeben. Noch Polybios spricht aber von einem pontischen Kappadokien, als er über die Hochzeit von Antiochos III. mit Laodike, der Tochter Mithridates’ II. berichtet, und Strabon erzählt: „Was Kappadokien betrifft: Es kam, von den Persern in zwei Satrapien geteilt, in den Besitz der Makedonen, die es teils gern, teils ungern geschehen ließen, dass aus den Satrapien Königreiche wurden; von diesen nannten sie das eine ‚Kappadokien‘ im engeren Sinne oder ‚Kappadokien am Tauros‘ oder gar ‚Großkappadokien‘, das andere ‚Pontos‘ (Andere, ‚Kappadokien am Pontos‘).“ Erst Gaius Iulius Caesar überliefert als erste römische Quelle „einen Triumph ex Ponto“. Die Könige schufen in ihrem Reich eine einheitliche Verwaltung und strukturierten das Gebiet mit wirtschaftlichen, militärischen und religiösen Zentren. „Trotz einer Vielzahl von Sprachen, Traditionen und Lebensweisen müssen wir annehmen, dass zum Zeitpunkt des Todes Mithridates’ VI. Eupator das pontische Reich eine gewisse Symbiose aus griechischen, iranischen und anatolischen Elementen erreicht hatte, die als ‚pontisch‘ bezeichnen werden können.“ Mithridates I. Ktistes Mithridates Ktistes gilt als der Begründer des Königreichs, dessen genaue Geburtsstunde nicht geklärt ist. Er kämpfte in den Diadochenkriegen auf der Seite von Eumenes und wechselte nach der Schlacht von Gabiene auf die Seite von Antigonos I. Monophthalmos. Im Jahr 302 v. Chr. flüchtete er aufgrund der Warnung seines Freundes Demetrios nach Paphlagonien, wo er zwischen 302 und 266 v. Chr. herrschte. In diesem Zeitraum proklamierte er sich als ersten König von Pontos. Ariobarzanes Über Ariobarzanes’ Regierungszeit ist nur wenig bekannt. Er dürfte die letzten Herrschaftsjahre seines Vaters mit ihm geteilt haben. Er wird im Zusammenhang mit der Eroberung von Amastris und bei Geschäften mit den Galatern genannt. Mithridates II. Der Sohn des Ariobarzanes, Mithridates II., war noch ein Kind, als sein Vater starb. Die Galater versuchten die Schwäche des Reichs auszunutzen und überquerten die Grenzen von Pontos. Der Angriff wurde mit Hilfe von Herakleia Pontike zurückzuschlagen. Um sein Land außenpolitisch zu festigen, betrieb Mithridates II. später eine aktive Heiratspolitik. Er selber heiratete die Schwester Seleukos’ II. und verheiratete seine Töchter sowohl mit Seleukos’ Sohn Antiochos III. als auch mit Antiochos Hierax. Die königlichen Wurzeln der Mithridatischen Familie könnten der Hintergrund der Hochzeiten zwischen den Seleukiden und einer zur damaligen Zeit unbekannten nicht-griechischen Königsfamilie gespielt haben. Im Bruderstreit zwischen Antiochos Hierax und Seleukos II. unterstützte Mithridates II. Antiochos Hierax und siegte zusammen mit ihm in der Schlacht von Ancyra. Das genaue Todesjahr des dritten pontischen Königs ist nicht bekannt. Mithridates III. Über die Herrschaftszeit von Mithradates’ Sohn Mithradates III. sind nur wenige Informationen überliefert. Manche Wissenschaftler vermuten, er sei mit Mithridates II. identisch. Das würde aber zu einer Herrschaftszeit von Mithridates II. führen, die unwahrscheinlich lang ist. Zum Zweiten würde die von Plutarch und Appian überlieferten Anzahl pontischer Könige von acht nicht eingehalten. Als letztes können die fünf Felsengräber in Amaseia, von denen das letzte unbeendet ist und Pharnakes zugeschrieben wird, nicht zugeordnet werden. Pharnakes I. Der fünfte König war Pharnakes, der das Königreich erweiterte und die Hauptstadt von Amaseia nach Sinope verlegte. Er war der erste der pontischen Könige, der diplomatischen Kontakt mit Rom hatte. Am Ende seiner Herrschaft um ca. 155 v. Jh. spannte sich das Königreich von Amasra bis nach Cerasus. Mithridates IV. Philopator Philadelphos Der sechste Herrscher, Mithridates IV. Philopator Philadelphos, war der Bruder von Pharnakes. Der Antritt seiner Herrschaft ist nicht genau bekannt. Es ist überliefert, dass er Attalos II. im Kampf gegen Prusias II. von Pergamon unterstützt hat. Er schlug aber einen wesentlich weniger aggressiven Kurs in der Außenpolitik ein als sein Vorgänger. Eine Inschrift auf dem Kapitol erinnert an seine Freundschaft und das Bündnis mit Rom. Mithridates V. Euergetes Mithridates V. Euergetes war der Sohn von Pharnaces. Seine Frau, Laodike, dürfe die Tochter von Antiochos IV. gewesen sein. Im Jahr 149 v. Chr. unterstützte er Rom im dritten Punischen Krieg und 133–129 v. Chr. gegen Aristonikos. Als Dank wurde ihm Phrygien übergeben. In Rom wurde diese Geste kontrovers diskutiert und Gaius Sempronius Gracchus warf ihm vor, römische Politiker zu bestechen. Mithridates V. Euergetes war der erste König, der wichtige Positionen von Griechen besetzen ließ. Der König wurde 123 v. Chr. in Sinope ermordet. Mithridates VI. Eupator Unter dem letzten pontischen König, Mithridates VI. Eupator erlebte das Königreich seine Blüte und seinen Untergang. In drei militärischen Konflikten mit dem Römischen Reich forderte er die Herren der westlichen Welt heraus. Die Mithridatischen Kriege dauerten beinahe 30 Jahre und endeten mit dem Sieg Roms und dem Ende des Königreichs. Nach dem Königreich Der westliche Teil des Königreichs wurde von den Römern annektiert und zum neuen Territorium der römischen Doppelprovinz Bithynia et Pontus erklärt. Der östliche Teil des Reichs und das Bosporanische Reich existierten vorerst als Klientelstaat weiter. Während des Bürgerkriegs zwischen Cäsar und Pompeius griff der Herrscher des Bosporanischen Reichs Pharnakes II., der Sohn von Mithridates VI. Eupator, 48 v. Chr. die Römer mit dem Ziel an, Pontos zurückzuerobern. Nach einer Niederlage der Römer bei Nikopolis besiegte Cäsar in der Schlacht bei Zela Pharnakes II. und stellte die vorherigen Machtverhältnisse wieder her. Gesellschaft Am Ende des 2. Jahrhunderts und zu Beginn des 1. Jahrhunderts v. Chr. hat es überall in Kleinasien verstreut griechische Städte gegeben. Mit dem Seleukidenreich wurde die Grenze zwischen griechischer Zivilisation und ländlichem Anatolien im Landesinnern aufgeweicht. Doch die Monarchien von Pontos, Kappadokien und Armenien waren in diesen Prozess nicht einbezogen. Die Dynastie in Pontos war persisch geprägt und mit ihr der größte Teil des Landes. Griechische Städte gab es an der Küste zum Schwarzen Meer und das Innere des Landes wurde dominiert von Burgen, Dörfern und Bauernhöfen mit Weideland. Herren und Bauern lebten in einem feudalen Verhältnis zueinander. Doch das Königreich Pontos liegt zeitlich auch im Hellenismus. Es wäre deshalb von besonderem Interesse, wie die griechische und orientalische Kultur im Königreich zum Ausdruck gekommen ist. Manche Meinungen gehen von einer vollständigen griechischen Durchdringung aus, die bis in die hintersten Täler des Reichs gereicht habe. Dies sei eine bewusste Politik der pontischen Könige gewesen. Andere sehen ein Konglomerat von verschiedenen ethnischen Kulturen, die über eine persisch geprägte Dynastie zusammengehalten wurden, die sich als sehr flexibel erwiesen hat. In einer neueren Studie werden die Parameter, die sich als Indikatoren für die Durchdringung des Hellenismus eignen, genannt. Es sind dies Sprache, Namenskunde, Mythen, Kalender, kulturelle und politische Institutionen und soziale Veränderungen. Um verbindliche Aussagen machen zu können, fehlen aber für das Königreich Pontos immer noch Quellenbelege. Verwaltung Es ist überliefert, dass Gnaeus Pompeius Magnus im Innern des besiegten Königreich Pontos viele Städte gegründet hat. Es wurde dabei automatisch angenommen, dass unter den Mithridaten Städte nur spärlich vorhanden waren und dass sie selbst auch keine neuen gegründet hätten. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass der römische Feldherr den schon vorher besiedelten Gebieten den Charakter von griechischen Städten gegeben hat und damit die bisherigen existierenden administrativen Strukturen des Königreichs zerschlagen konnte. Als Beleg einer zentralen Verwaltung im Königreich Pontos wird vorgeschlagen, die Reichsprägung von Münzen zu nehmen. Zehn verschiedene Standorte in Pontos mit dem Fluss Halys als Grenze könnten einheitliche Münzen hergestellt haben: Amaseia, Amisos, Chabakta, Gazioura, Kabeira, Komana, Laodikeia, Pharnakeia, Pimolisa und Taulara. Dazu kämen drei Standorte jenseits des Halys: Sinope, Amastris und wahrscheinlich Dia westlich von Herakleia. Allen Standorten gemeinsam sind starke Befestigungen. Ein paar davon geben keine Hinweise auf ein städtisches Leben und zwei davon (Chabakta und Taulara) verschwinden nach der Eroberung der Römer von der Bildfläche. Es wird vermutet, dass alle diese Orte eine administrative Rolle im Königreich Pontos gespielt haben. Strabon beschreibt die Administration von Kappadokien, das in zehn Bezirke (strategiai) unterteilt war. An vielen Stellen hebt er Ähnlichkeiten zwischen dem Königreich und Kappadokien hervor. Man geht deshalb stark davon aus, dass unter den Mithridaten ähnliche Strukturen vorhanden waren, obwohl es dafür unmittelbar keine Belege gibt, und vermutet, dass die Orte der Reichsprägungen die Sitze der Präfekten (strategos) gewesen sind. Als Netzwerk dienten die überall im Land verteilten Festungen, die nach der Eroberung der Römer keine Funktionalität mehr hatten, sondern im Gegenteil eine Bedrohung darstellten. Eine Studie aus dem Jahr 1974, die alle bekannten Personen am pontischen Königshof unter Mithridates VI. Eupator auflistet, zählt Generäle und andere militärische Offiziere auf. Dazu kommen noch Philosophen, ein Hofmusiker, sein Parfümeur und der Leibarzt. Administrative und religiöse Amtsinhaber werden nicht aufgeführt. Eunuchen spielten offenbar eine große Rolle am Hof und in der Administration. Der berühmteste ist Bacchos, der von Mithridates VI. Eupator angesichts der drohenden Niederlage den Auftrag erhielt, die Frauen im Palast zu töten. Aber andere Namen fehlen, als hätten sie nicht existiert. Religion Die Vielschichtigkeit der Gesellschaft im pontischen Königreich kommt in der Religion zum Ausdruck. Es sind lokale, iranische, griechische, ägyptische und später, nach dem Fall des Königreichs, römische Einflüsse nachgewiesen. Gottheiten, die sich von einer kulturellen Umgebung zu einer anderen verpflanzen, ändern ihre Eigenschaften, ihr Aussehen und graduell ihre Identität. Ob ein Synkretismus vorliegt, muss bei jeder Gottheit individuell untersucht werden. In einer Untersuchung von Artemis Anaïtis und Mên im Königreich Pontos wird festgestellt, dass es Hinweise auf eine graduelle Adaption von ursprünglichen Eigenschaften mit lokalen Eigenheiten der Umgebung gibt. Es ist also bei den beiden Gottheiten nicht zu einem Synkretismus im Königreich Pontos gekommen. Eine Besonderheit stellen die Tempelbezirke, von den Historikern oft auch Tempel-Staaten genannt, dar. Die bekanntesten Tempelbezirke des Königreichs Pontos sind Ameria, Komana Pontika und Zela, die in der Zentralregion des Königreichs beheimatet waren. Der Zeitgenosse Strabon bezeichnet sie als Dorfstadt (Ameria), heiliger Bezirk (Zela) und Stadt (Komana Pontika). Es besteht kein Zweifel, dass zu Strabons Zeiten die wichtigsten öffentlichen religiösen Riten in der pontischen Region noch von den Achaemiden abstammten. Sie wurden von den Mithridaten gefördert und im Gegenzug verstärkten diese die Legitimität der Dynastie. In den Münzen zeigt sich, wie die Mithridatischen Könige die vielschichtige Kultur ihres Reichs vereinen und an ihre Dynastie binden konnten. Gottheiten Der Historiker Eckart Olshausen hat die Gottheiten und deren Bedeutungen für die Region zusammengestellt. Die meisten der aufgeführten Götter und Göttinnen tragen griechische Namen wie zum Beispiel Ares, Athene, Dionysos, Helios, Hera und Zeus. Mithridates VI. Eupator förderte die Verehrung in seinem Reich. Man vermutet, dass er damit die Sympathien der griechischen Bevölkerung gewinnen wollte. So erhielt zum Beispiel der Kult des Apollon, einer der beliebtesten Götter am Schwarzen Meer, offiziellen königlichen Status. Dazu kamen ägyptische (Serapis und Isis), persische und lokale Gottheiten wie Anaitis, Ma und Men Pharnaku. Griechische Helden (Perseus und Herakles) spielten eine große Rolle bei den Mithridaten. Von den insgesamt vierzig aufgeführten Götter und Göttinnen der Studie sind für die Zeit des Königreichs Pontos achtzehn von Bedeutung. Von den als bedeutungsvoll eingestuften Gottheiten wurden elf von den Mithridaten gefördert. Im Folgenden sind einige ausgewählte Gottheiten beschrieben. Anaïtis Strabon erzählt von einer Identität, die armenische, medische, persische und anatolische Typen derselben Gottheit vereint. Er nennt sie Anaïtis, die hellenistische Form von Anahita. Die gleiche Identität wird auch „Artemis Persike“, „Persische Diana“, „Artemis Medeia“, „Thea Anaïtis“, „Meter Anaïtis“, „Artemis Anaïtis“ oder „Thea Megiste Anaeitidi Barzochara“ genannt. Anaïtis hat ursprünglich persische Wurzeln, was in der Forschung nicht unbestritten ist. Im Verlauf der Zeit unterstützten die verschiedenen Namen, Polyonymie genannt, den Prozess der jeweiligen kulturellen Umgebung, die Gottheit mit lokalen Attributen und Funktionen auszustatten und ihre Macht zu erhöhen. In Anatolien hatten iranische Traditionen und Ethnien während der gesamten hellenistischen bis weit in die römische Zeit Bestand. Anaïtis wurde aber nicht nur von der zurückgedrängten persischen Elite, sondern auch von gemischten Gemeinschaften verehrt. Der Grund könnte in strukturellen Veränderungen liegen, die seit Beginn des Hellenismus stattgefunden haben. Die Anaïtis-Verehrungen in Anatolien verloren den Kontakt zu den persischen Zentren und erhielten den Charakter von „Diaspora-Kultstätten“. Die Isolation führte zu Veränderungen in der religiösen Ausrichtung und der Kult öffnete sich gegenüber fremden Einflüssen. Die Verehrung wandelte sich von einem auf eine Ethnie basierten Religionssystem zu einem „universellen“ Glaubenssystem, das göttliche Erscheinungen, persönlichen Kontakt und metaphysische Macht beinhaltete. Anaïtis war der Kultmittelpunkt des Priesterstaates Zela. Strabon führt ein großes Fest, das in Zela gefeiert wurde, auf den Sieg eines persischen Feldherrn über die Saken zurück. Nach einer anderen Überlieferung ist das Fest von Babylon aus mit dem Anaïtis-Kult in ganz Vorderasien verbreitet worden. Dionysos Dionysos wurde als Fruchtbarkeitsgott in verschiedenen griechischen Küstenstädten des Königreichs verehrt. Ein Dionysos-Kult ist vereinzelt seit dem 3. Jh. v. Chr. von Amisos überliefert und ist dort ab dem 2. Jh. v. Chr. populär geworden. Als Gott des Weinanbaus und der Landwirtschaft wurde er in der Stadt mit ihrem fruchtbaren Hinterland sehr geschätzt. Untersuchungen der überlieferten Terrakotta-Figuren aus Amisos zeigen, wie beliebt die Gottheit als Thema bei Masken und Protomen gewesen ist. Dionysos wurde meistens jung und in zwei Ausführungen (Dionysos Taurus und Dionysos Botrys) dargestellt, die ihn als Sohn von Zeus und als Hüter des Weins auswiesen. Ein Dionysos-Kult ist ebenfalls in Kerasus und Trapezus nachgewiesen. Das Hinterland von Trapezus war ebenfalls sehr fruchtbar und die Stadt stolz auf ihren Weinanbau. Der letzte pontische König, Mithridates VI., führte neben Eupator früh auch den Beinamen Dionysos. Der Name ist zwar auf den Münzen nicht aufgeführt, dafür ist der Gott selber oder seine Attribute wie Cista, Thyrsos oder Panther dargestellt. Mithridates VI. Eupator hat sich häufig als Dionysos in Anlehnung an die Alexandermünzen mit ähnlichem Haarstil, etwas geöffnetem Mund und aufwärts gerichtetem Blick darstellen lassen, um seine Abstammung vom berühmten makedonischen Herrscher zu betonen. Porträts von Mithridates VI. Eupators waren denjenigen Alexanders derart ähnlich, dass sie sogar in der Forschung im Fall der Büste des „Alexander Schwarzenberg“ zur Verwechslung geführt haben. Ma Die Verehrung der Ma wird vom Geographen Strabon sowie durch Münzen und Inschriften überliefert. Sie wird mit der griechischen Göttin Enyo und der römischen Bellona identifiziert. Ma ist eine kriegerische Göttin, die mit Schild und Strahlenkranz dargestellt wird. Sie gilt als „Siegesgöttin“. Wann sie genau in Anatolien aufgetaucht ist, ist unbekannt. Bekanntester Wallfahrtsort der Ma war der Tempelbezirk Komana Pontika. Zweimal im Jahr fanden dort große Fester statt, bei denen die Kultstatue in einer Prozession aus dem Tempel geführt wurde. Die Gottesdienste für Ma beschreibt Strabon als ekstatisch. Ein besonderes Merkmal der Verehrung war die Tempel-Prostitution, die Strabon ausführlich beschreibt und er erzählt, wie eine Tochter eines armenischen Adligen ihre Dienste der Göttin geweiht hatte. Men Pharnaku Men ist der Gott des Mondes und trägt auf seiner Schulter immer einen Sichelmond, das sein Wahrzeichen ist. Gekleidet ist er in phrygischer Kleidung mit Kappe, Hosen, Stiefeln und Mantel. Eine Studie beschreibt die Gottheit als „Men: a Neglected Cult of Roman Asia Minor“. In einer eindrücklichen Karte werden die vielen Kultorte für Men in westlichen Teil von Kleinasien dargestellt. Die Gottheit ist über Inschriften und Münzen überliefert. Ergänzt wird das Quellenmaterial mit Terrakotta- oder Bronze-Statuen, Schmucksteinen und einigen wenigen Kunstgegenständen. Mit über 450 Münztypen aus beinahe 66 Städten oder Regierungsstellen hat der Kult eine Präsenz im westlichen Kleinasien, die die meisten der anderen sogenannten „orientalischen“ Götter in den Schatten stellt. Die in der Studie dargestellte Verbreitung der Kultstandorte nimmt gegen Osten ab und im Königreich Pontos ist einzig Pharnakeia (Ameria (Pontos)) als Kultort registriert. Die Bedeutung des dortigen Namens Men Pharnaku ist umstritten. Meistens wird Pharnaku als Genitiv betrachtet und der Beiname als Men des Pharnakes, des fünften Königs von Pontos, gelesen. Es gibt keine archäologischen Belege für Men, aber es existieren Münzen von ihm, die in Pharnakeia geprägt wurden. Auf den pontischen Münzen ist häufig eine Mondsichel mit einem achtzackigen Stern zu sehen. Die beiden Zeichen werden Men und Zeus Stratios, der mit dem persischen Gott Ahura Mazda identifiziert wird, zugeschrieben. Sie treten so oft auf, dass von einem Mithridatischen „Familienwappen“ gesprochen wird. Andere Forscher weiteten die Symbolik auf das ganze Königreich Pontos aus. Eckhart Olshausen stellt dazu die Frage: Nike Die Siegesgöttin Nike wurde im Königreich Pontos auf Münzen dargestellt. Die Städte Amisos, Komana Pontika, Kabeira und Laodikeia stellten die Münzen im Auftrag des Königs Mithridates VI. her, so dass von einer einheitlichen Reichsprägung gesprochen werden kann. Von einem eigentlichen Nike-Kult kann nicht ausgegangen werden. Die Münzen verweisen mit dem auf der Vorderseite dargestellten Gorgoneion im Zentrum auf die Perseus-Sage hin und damit auf den mystischen Ursprung des Königshauses und dessen Abstammung von den persischen Königen. Perseus Perseus gilt als Stammvater der persischen Könige. Mit dem Anspruch der Mitridaten auf königliche persische Vorfahren wurde er deshalb als Gründer der Dynastie dargestellt. Deshalb gibt es viele Bezüge auf die Perseus-Sage auf Münzen sowohl der Könige und als auch auf den Reichsprägungen. Das Porträt des Perseus nimmt manchmal deutlich individuelle Züge an, die auf Mithridates VI. verweisen. Die Apotheose tritt später zugunsten der Apotheose als Herakles zurück. Zeus Man ist versucht, die Nähe zu Zeus an die Figur von Mithridates VI. Eupator zu binden. Das wäre nicht korrekt, da bereits unter der Regierung von Mithridates III. Münzen überliefert sind, die ihn mit Zeus und seine Gattin Laodike mit Hera in Verbindung bringen und die beiden Gottheiten als Beschützer der Mithridatischen Dynastie assoziieren. Die Verbindung zu den höchsten griechischen Gottheiten wurde von Mithridates IV., V. und VI. weitergeführt. Zeus hatte viele Beinamen in Pontos und wurde mit vielen Attributen ausgestattet, aber seine zentrale Bedeutung war die des Beschützers: Beschützer von Häusern, Dörfern und Städten, von Mauern, Befestigungen und Schlössern. Er beschützte auch das Korn und das Volk vor Naturgewalten. Im Königreich Pontos kulminierte Zeus zu Zeus Soter, der speziell in den griechischen Städten verehrt wurde. Aber der offizielle Kult fand in Zeus Stratios ihren Ausdruck. Appian berichtet, wie Mithridates VI. Eupator ihm ein Opfer darbrachte: Quellen weisen darauf hin, dass Zeus Stratios von Persen, Anatoliern, Griechen und – nach der Niederlage des Königreichs – von Römern verehrt wurde. Griechen identifizierten ihren höchsten Gott mit lokalen anatolischen Gottheiten, die Mithridaten dagegen mit Ahura Mazda. Das Ergebnis war ein griechisch-iranischer Kult von Zeus Stratios mit sowohl anatolischen als auch persischen Eigenschaften. Tempelbezirke Die Ursprünge der Tempelbezirke des Königreichs Pontos gehen vermutlich noch auf die Hethiter zurück. Unter den Mithridaten behielten sie ihre wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit und wurden von diesen gefördert. Sie verfügten über ein eigenes Einkommen und verwalteten das Gebiet autonom. Das Gebiet des Tempelbezirks schloss wahrscheinlich auch Land ein, dass einer unabhängigen Landbevölkerung gehörte: einzelne Dorfgebiete, Vereinigungen von Dorfgebieten und Land von Volksstämmen. Der Reichtum unter göttlichem Schutz führte dazu, dass die Tempelbezirke eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Leben der Region spielten. Einkommen und Steuern wurden als Leihen an Dörfer und Einzelpersonen eingesetzt, so dass die Tempelbezirke quasi als „Tempelbanken“ funktionierten. Priester waren für die Verwaltung der Tempelbezirke zuständig und kamen gleich nach dem König. Das Amt des Oberpriesters war ein Geschenk des Königs für besondere Verdienste. Dorylaos zum Beispiel, ein ferner Verwandter von Strabon erhielt das Amt des Oberpriesters von Mithridates VI. Eupator für seine Verdienste. Geweihte Sklaven, Hierodulen genannt, verrichteten die Arbeit im Bezirk. Sie unterstanden dem Oberpriester und gehörten dem Tempel. Deshalb durften sie nicht verkauft werden. Neben den Sklaven spielten Prostituierte eine Rolle, die sich den Gottheiten Ma und Anaïtis geweiht hatten. Die Gottheiten Anaïtis, Ma und Men Pharnaku waren im religiösen Leben des Königreichs von großer Bedeutung. Anaïtis wurde im Tempelbezirk Zela verehrt, dessen Tempel noch aus der Achämenidenzeit (4. Jh. v. Chr.) stammte. Heilige Riten, die dort durchgeführt wurden, wurden im Königreich sehr ernst genommen. Einmal pro Jahr wurde das große Festival Sakaia durchgeführt, an dem die Niederlage der Saken gefeiert wurde. Strabon überliefert es als ein Fest mit Bacchischem Charakter, an dem Männer in Skythischer Kleidung und Frauen Wein tranken und ausgelassen feierten. Ein zweiter großer Tempelbezirk war Komana Pontika, der gleichzeitig ein wichtiger Marktplatz für die Region war. Über Inschriften aus dem 2. Jh. v. Chr. ist überliefert, dass der Bezirk ein Asylrecht hatte, heilig war und das Gebiet nicht verletzt werden durfte. Diese Aussagen werden als rechtliche Oberhoheit des Bezirks interpretiert. Der Tempel von Komana Pontika war Ma geweiht, der 6000 geweihte Sklaven dienten. Es wurden Festivals für die Gottheit durchgeführt, um die Gottheit wohlwollend zu stimmen, damit der Handel und die Entwicklung des Bezirks gedeihen konnte. Die „Dorfstadt“ (Komepolis) Ameria als dritter bedeutender Tempelbezirk beherbergte Men Pharnaku. Gemäß Strabon war der Ort wichtig für das Königreich, weil die Könige ihren Schwur „bei des Königs Tyche und Men Pharnaku“ in diesem Tempelbezirk ablegten. Insgesamt gibt es für die Zeit der Könige wenig Quellen über die Tempelbezirke. Die wichtigste Quelle stellt Strabon dar, der eine ausführliche Beschreibung von Komana Pontika hinterlassen hat. Könige von Pontos Die Zusammenstellung der Könige basiert auf der zurzeit etablierten Meinung der Forscher. Die Schwächen und Unstimmigkeiten werden in der Forschung immer wieder diskutiert. Eine endgültige Fassung ist aufgrund der unveränderten Quellenlage noch nicht in Sicht. Details dazu sind ebenfalls in den jeweiligen Artikeln der Könige zu finden. Quellenlage Vor Mithridates VI In seinem Standardwerk Mithradates Eupator. König von Pontos, das 1895 in Leipzig erschienen ist, fasst Théodore Reinach die überlieferten Quellen zu den ersten pontischen Königen zusammen. Er bezieht sich auf Georgios Synkellos, der sich in seiner Weltchronik auf Apollodor und Dionysios von Halikarnassos beruft. Darüber hinaus führt er Pompeius Trogus auf, der eine Übersicht über das Königreich Pontos geschrieben hat. Alle ursprünglichen Quellen sind mehr oder weniger verloren gegangen. Außer ein paar zerstreuten Notizen des Polybios und des Memnon von Herakleia sind vor allem die Münzen als Informationsquelle zu nennen. Über Münzen und Inschriften wurde versucht, widersprüchliche Quellen zu konsolidieren, indem zwei zusätzliche Könige, Mithridates III. und IV., eingeführt wurden, deren Existenz aber nicht abschließend belegt werden konnten. In einer neueren numismatischen Studie, die die bekannten pontischen Münzen mit Darstellungen der Könige zusammengestellt hat, wurden 64 Tetradrachmen, 18 Drachmen und 4 Stater untersucht. Zur Interpretation der Münzen schreibt François de Callataÿ: Der Autor schließt sich schlussendlich der etablierten Meinung über die Reihenfolge der Könige an, die bereits von Théodore Reinach aufgestellt wurde. Die Studie zeigt stellvertretend, dass die heutige Forschung im Wesentlichen mit dem gleichen Quellenmaterial arbeitet wie die Historiker vor 100 Jahren. Um die Lücken zu verkleinern, werden von den Wissenschaftlern große Hoffnungen auf archäologische Ausgrabungen in Kleinasien gesetzt, die seit der Jahrtausendwende begonnen haben. In der Publikation von 2015, die 35 Forschungsberichte zu Ausgrabungen enthält, wird festgehalten, dass die Archäologie das Potential der Gegend noch lange nicht ausgeschöpft hat. Rezension Das Königreich Pontos stand lange im Schatten seiner Nachbarn: Bithynien, Kappadokien und das Seleukidenreich. Erst die herausragende Persönlichkeit Mithridates’ VI. Eupator verhalf dem Königreich zu seiner Berühmtheit. Von Gelehrten wie Theodor Mommsen und Théodore Reinach wurde er mit dem damaligen vorherrschenden Bild des Orientalismus im 19. Jahrhundert betrachtet und als grausamer orientalischer Despot, ottomanischer Sultan und als Gegner westlicher Zivilisation betitelt. Dementsprechend konnte auch das Reich der pontischen Könige keinem Vergleich mit der westlichen Kultur standhalten. Die griechische Präsenz in Sprache und Kultur im Königreich wurde als oberflächlich abgetan, so wie man ein Kleid trägt und es wieder ablegt. Theodor Mommsen hat über den letzten König von Pontos folgendes geschrieben: Es ist auffallend, wie viele Male die schlechte Quellenlage für das Königreich Pontos von Archäologen und Historikern erwähnt ist. Es fehlt an archäologischen Untersuchungen und Fundgegenständen, Inschriften und anderen lokalen Überlieferungen. Jakob Munk Højte beschreibt die Situation folgendermaßen: „Since we largely lack local sources from the Hellenistic period, such as inscriptions, we only hear about Pontic affairs when events influenced the outside – and more specifically the Greek and Roman world.“ Die Figur von Mithridates VI. Eupator hat zwar die Aufmerksamkeit der damaligen griechischen und römischen Geschichtsschreiber erregen können. Diese erstellten ein Bild, das angefangen bei Théodore Reinach und Theodor Mommsen bis weit ins 20. Jh. für die Wissenschaft prägend geworden ist. Das Pendel hat sich seither wieder zugunsten einer positiveren Einschätzung gedreht und heute wird uns ein Bild des Königreichs vermittelt, das mit seinem letzten König die Griechen gegen die römische Aggression verteidigt hat. Dies reflektiert die zeitgenössische kritische Sicht auf die Geschichte des Römischen Reichs. Im Vorwort der „Black Sea Studies 9“ über „Mithridates VI and the Pontic Kingdom“ schreibt der Herausgeber, Jakob Munk Højte, dass die schlechte lokale Quellenlage, Befangenheit durch ideologische Konzepte oder den Zeitgeist dazu zwingen, Äußerungen über das Königreich und Beschreibungen seiner Könige noch heute mit größter Vorsicht zu begegnen. Literatur A. B. Bosworth, P. V. Wheatley: The origins of the Pontic house. In: The Journal of Hellenic Studies 118, 1998, S. 155–164. Prentiss S. De Jesus: Metal Resources in Ancient Anatolia. In: Anatolian Studies. Journal of the British Institute of Archaeology at Ankara Bd. 28, 1978, S. 97–102. Jakob Munk Højte (Hrsg.): Mithridates VI and the Pontic Kingdom (= Black Sea Studies 9). Aarhus University Press, Århus 2009, ISBN 978-87-7934-443-3. Georgy Kantor: Mithridates I–VI of Pontos. In: The Encyclopedia of Ancient History. Band 8, Blackwell Publishing Ltd. 2013, S. 4544. Brian C. McGing: The foreign policy of Mithridates VI Eupator, King of Pontus. Brill, Leiden 1986, ISBN 90-04-07591-7. Brian C. McGing: The Kings of Pontus. Some Problems of Identity and Date. In: Rheinisches Museum für Philologie 129, 1986, S. 248–259 (online). Stephen Mitchell: In Search of the Pontic Community in Antiquity. In: Alan K. Bowman u. a. (Hrsg.): Representations of Empire: Rome and the Mediterranean World. Oxford 2002. Eckart Olshausen: Heroen und ihre Kulte in Pontos – ein erster Bericht. In: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt (ANRW), Teil II: Principat, Band 18, 3. De Gruyter, Berlin, New York 1990, S. 1865–1906. Weblinks http://www.kavehfarrokh.com/iranica/parthian-era/professor-brian-mcging-mithradates-vi-eupador-of-the-pontus-kingdom/ Einzelnachweise Pontos Pontos Pontos Pontos Eurasien
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Alken ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel an, die ihren Verwaltungssitz in Kobern-Gondorf hat. Geographie Alken liegt am östlichen, orographisch rechten Ufer sowie am Unterlauf der Mosel (sog. Terrassenmosel), sechs Kilometer östlich der Stadt Münstermaifeld. Die Ortschaft erstreckt sich in einer knapp 500 m breiten Talweitung in Nord-Süd-Richtung. Östlich erhebt sich der Burgberg (), nördlich der Bleidenberg (). Naturräumlich lässt sich der Westen des Gemeindegebiets mit dem Hauptort dem Unteren Moseltal zuordnen, der östlich davon liegende und gänzlich bewaldete Bereich weitgehend dem Nordöstlichen Moselhunsrück. Er wird durch steile Täler gegliedert und durch den bei Alken in die Mosel mündenden Alkener Bach und seine Zuflüsse entwässert. Mit erreicht das Gemeindegebiet an der östlichen Grenze seinen höchsten Punkt. Zu Alken gehören die Wohnplätze Brunkenhof, Burg Thurant, Quidembaum und Wildenbungert. Geschichte Alken wurde bereits im 10. Jahrhundert als Alkana erstmals erwähnt. Die heutige Schreibweise ist für das 16. Jahrhundert belegt. Es gehörte bis ins 13. Jahrhundert zur Pfalzgrafschaft. Um 1200 erbaute der Pfalzgraf Heinrich zur Sicherung des Gebietes die Burg Thurant. In der Folgezeit kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit den Kurfürsten und Erzbischöfen von Köln und Trier. Höhepunkt der Ereignisse war eine langwährende Belagerung der Burg Thurandt, die schließlich 1248 zur Übergabe durch den Pfalzgrafen an die beiden Erzbischöfe führte. Alken wurde zum Mittelpunkt des gleichnamigen Amtes, das bis zum Ende des 18. Jahrhunderts von Kurköln und Kurtrier gemeinsam verwaltet wurde. Als Verwalter treten im Laufe der Geschichte verschiedene Adelsfamilien auf (Eltz, Boos von Waldeck, Winningen, Schöneck, Ehrenburg (-berg), Thys von Alken u. a.). Vor allem die Familie der Herren von Wiltberg (Stammsitz auf der Wildburg im Hunsrück) war bedeutend für Alken. Bevölkerungsentwicklung Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Alken, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen: Politik Gemeinderat Der Gemeinderat in Alken besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitzverteilung im Gemeinderat: FWG = Freie Wählergruppe Alken e. V. Bürgermeister Hans-Walter Escher (FWG Alken e. V.) wurde im Jahr 2009 Ortsbürgermeister von Alken. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 74,82 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Wappen Das Wappen zeigt eine rote Burg mit zwei Türmen, einer mit dem kurtrierischen und einer mit dem kurkölnischen Wappen. Es weist auf die über Alken liegende Burg Thurant hin. Gemeindepartnerschaften Partnerstädte sind die gleichnamigen Gemeinden Alken (Belgien) und Alken (Dänemark). Sehenswürdigkeiten Burg Thurant (zu besichtigende Burg) alte Michaelskirche mit Beinhaus: eine der ältesten Kirchen an der Mosel, erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1015; Chorfresken um 1350, Fresken im Kirchenschiff um 1500, gotische Thronende Madonna (14. Jh.), barocke Skulpturen. Treppenaufgang zu dieser Kirche ist als Kreuzweg angelegt neue Pfarrkirche St. Michael (1849): neogotische Saalkirche in Schieferbruchstein mit Michaelsaltar (barock, 1708) und Marienaltar (Nachbildung im Barockstil, 1988) Burghaus der Trierer Erzbischöfe (um 1350), zum Schloss erweitert unter den Herren von Wiltberg, umgebaut im 17. Jh., in Privatbesitz seit 1845 Wiltbergische Weinkellerei mit Kellergewölben um 1700 in der Von-Wiltbergstraße und Oberstraße mehrere historische Fachwerkhäuser; Siehe hierzu auch im Einzelnen: Liste der Kulturdenkmäler in Alken (Untermosel). Teile der Stadtbefestigung (um 1400): Fallerport (Anbindung an den Wehrgang einst über zwei – erhaltene – Fachwerkgeschosse); Zollturm am Moselufer (heute Restaurant); Relikte eines weiteren Turms am Wiltberg-Schloss; Wärterhaus am Ortseingang (heute Galerie) Laacher Hof (Moselstraße 8), als Gutshof der Abtei Laach um 1093 errichtet, später Verwaltungssitz, Zehnthof, heute Weingut; baulich stark verändert Malteserhaus, ehemaliges Hospital mit Toreinfahrt, Steinwendeltreppe im Hof (heute in Privatbesitz); in der Toreinfahrt Stein mit Jahreszahl 1093. Stolpersteine in Alken Weinbau Alken gehört zum „Weinbaubereich Burg Cochem“ im Anbaugebiet Mosel. Im Ort sind zehn Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 17 ha. Etwa 81 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Wie in den übrigen Weinorten an der Untermosel hat auch in Alken eine Flurbereinigung stattgefunden, bei der unterhalb der Burg Thurant eine Rebfläche von 6 ha maschinengerecht hergerichtet wurde. Dabei wurden in diesen Bereichen die kleinteiligen historischen Terrassen abgebrochen. Auf der übrigen Fläche wurden die Kleinterrassen entweder saniert oder ersetzt durch neue Terrassen mit Grauwacke-Stützmauern als Gabionen oder Trockenmauern. Dabei wurden neue Erschließungswege gebaut, die auch von Touristen genutzt werden. Der Traumpfad „Bleidenberger Ausblicke“ (Premium-Wanderweg) verläuft durch die Weinberge Alkens. Im Jahre 2005 wurde eine Roter-Weinbergpfirsich-Plantage auf einer Brache angelegt. Die drei Alkener Weinlagen sind Alkener Bleidenberg Alkener Burgberg Alkener Hunnenstein Angebaut wird vornehmlich Riesling, ferner Kerner, in geringerem Umfang rote Rebsorten (Blauer Spätburgunder und Dornfelder). Tourismus Im Sommerhalbjahr legen die Ausflugsschiffe der Personenschifffahrt MS Goldstück (Heimat-Hafen Alken), der Köln-Düsseldorfer und der Personenschifffahrt Gebr. Kolb in Alken an. Verkehr Alken liegt am rechten Moselufer an der Bundesstraße 49 zwischen Koblenz und Treis-Karden. Südlich von Alken stellt die Moselbrücke Löf–Alken die Verbindung mit der am linken Moselufer verlaufenden Bundesstraße 416 her. Der Mosel-Camino von Koblenz über Stolzenfels nach Trier führt durch Alken. Er ist Bestandteil des Jakobswegenetzes nach Santiago de Compostela. Literatur Ingrid Bodsch: Burg und Herrschaft. Zur Territorial- und Burgenpolitik der Erzbischöfe von Tier im Hochmittelalter bis zum Tod Dieters von Nassau († 1307), Boppard 1989. Chronik von Alken, Mosel : seine Geschichte – Vergangenheit und Gegenwart. – [Hrsg.: Ortsgemeinde Alken/Mosel. Forschung und Fassung: Josef Schnee]. Alken 2003. 344 S. : zahlr. Ill. [ohne ISBN!] Manfred Rüttgers: Ortsfamilienbuch Alken. (= Familien an der Untermosel 7) Cardamina, Koblenz 2020; ISBN 978-3-86424-510-7 Weblinks Internetpräsenz der Ortsgemeinde Alken Bilder und Infos zur Michaelskapelle Wissenschaftl. Bearbeitung von Urkunden und Dokumente zu Alken (Untermosel) (PDF; 58 kB) Aufsätze u. a. zur Alten Dorfschule, Laacher Hof, Malteserhaus, Moosemannfest, Wiltburg Einzelnachweise Ort im Landkreis Mayen-Koblenz Weinort in Rheinland-Pfalz Ort an der Mosel Ersterwähnung im 10. Jahrhundert Stadtrechtsverleihung 1332
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Verkehrs- und Unfallstatistik\nHome Info, Test und Rat Ratgeber Verkehr Statistiken\nADAC Verkehrsexperten informieren, wo die größten Unfallgefahren lauern: Damit gezielt Abhilfe geschaffen und effektive Maßnahmen zur Unfallvermeidung ergriffen werden können\nHier finden Sie die für die Verkehrs- und Verkehrsunfallstatistik wichtigen Informationen, wie Bevölkerungsentwicklung, Kfz-Bestand, Fahrleistungen und Länge des Straßennetzes. Mehr\nJahr für Jahr nehmen Kfz-Bestand und Fahrleistungen kontinuierlich zu – und damit leider auch die Zahl der Konfliktsituationen auf den Straßen, die oftmals in Unfällen münden. Unfälle zu vermeiden, ist das wichtigste Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit. Mehr\nKinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer – und Unfälle mit Kindern gehören zum traurigsten Kapitel unseres Verkehrsalltages. Aber auch bei den anderen Altersgruppen sind zu viele Unfallopfer zu beklagen. Mehr\nInnerorts ereignen sich die meisten schweren Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Auf Landstraßen ist die Gefahr, bei einem Unfall getötet zu werden, besonders groß. Mehr\nInformieren Sie sich hier über die prozentualen Anteile von Fußgängern, Radfahrern, Motorradfahrern, Pkw- und Lkw-Insassen am Unfallgeschehen. Mehr\nWie viele Unfälle passieren in der Nacht, nach der Disko, bei Nebel? Wie viele Pkw-Fahrten enden tödlich an Bäumen oder an Bahnübergängen? Der ADAC hat hier für Sie eine Auswahl an Unfallzahlen zusammengestellt. Mehr\nHier finden Sie einen kompakten Überblick der aktuellen Daten aus dem Verkehrs- und Verkehrsunfallbereich von Deutschland sowie der wichtigsten europäischen Eckzahlen. Mehr
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Reisen Ruhrgebiet Sehenswürdigkeiten: Kloster Saarn Mülheim an der Ruhr, Reise Informationen Öffnungszeiten Veranstaltungen Termine Ruhrgebiet Das Kloster Saarn ist eine gut erhaltene und restaurierte Klosteranlage der Zisterzienserinnen in Mülheim an der Ruhr im Stadtteil Saarn. Das Kloster wurde im Mai 1214 gegründet und war das erste Nonnenkloster des Zisterzienserordens. Die Kirche des Klosters wurde von den Herren auf Burg Broich gestiftet. 1223 stellte Papst Honorius III. das Kloster unter seinen persönlichen Schutz, wodurch die Zahl der Nonnen stieg und auch die Zahl der Geschenkgeber zunahm. Das Kloster Saarn hat seit seiner Gründung 1214 bedeutende Ausmaße angenommen. Die letzten Sanierungsarbeiten im Kloster wurden 1960 von der Stadt Mülheim vorgenommen. Nordöstlich vom Kloster Saarn befindet sich das Naherholungsgebiet Auberg, das an Wochenenden gerne als Ausflugsziel besucht wird.
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Wandersocken aus Merinowolle - Ausrüstung & Material - PREVIVAL.org Preparedness & Survival Gibt es wandersocken aus 100% Merinowolle? Ist die Frage inwieweit diese halten würden. Ich kenne nur welche aus Mischgewebe, von Icebreaker oder Falke beispielsweise. Wandersocken aus 100% Merino sind mir nicht bekannt. Ich denke, wie Du schon gesagt hast fra.Andre, dass diese nicht haltbar genug wären. 95 Prozent sind diese hier wohl: https://www.amazon.de/Wanderso…CFLG?tag=httpswwwaustr-21 Ansonsten Smartwool hat einen recht hohen Merinowolle anteil wobei ich bei Mischgewebe bis jetzt keine negativen Erfahrungen gemacht habe bzgl. Feuchtigkeitstrnasport und Geruch. Diese haben einen hohen Merino Anteil: https://wrightsockshop.de/wrig…ellagige-socken-wadenhoch Diese enthalten zwar nur 80 % Merinoanteil, benutze ich schön länger, für den Preis für gut befunden... Kaufe Wolle, such dir jemand der Socken stricken kann, und trage sie. Dann schreibst du hier du was draus geworden ist. Ach ja und vergiss nicht etwas Wolle zurückzubehalten, denn stopfen gehört auch dazu. https://www.decathlon.de/p/wan…hsene-2-paar/_/R-p-110686 Hab ich, und bin gut damit zu frieden! Technisch Jetzt nicht auf dem Stand von spezial Wandersocken, aber super für Wandertouren mittlerer Güte, und Warme Füsse im Winteralltag! Ansonsten trage ich rund ums Jahr Die grünen Bundeswehr Strümpfe, die sind auch glaube ich 80% Schurwolle, und gebraucht bei ca. 1-1,50eur pro paar und neu bei ca 4-4,50eur pro paar in den Kleinanzeigen Portalen!
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Ekkehard v. Braunmühl ist freier Publizist (›Antipädagogik – Studien zur Abschaffung der Erziehung‹, 1975). Wolfheinrich von der Mülbe (1879–1965) war Übersetzer und Privatdozent für Kunstgeschichte. Neben seinem legendären Roman »Die Zauberlaterne... Annette von Droste-Hülshoff wurde am 10., 12. oder 14. Januar 1797 auf Schloss Hülshoff bei Münster geboren. Ab 1804 verfasste sie lyrische... von Eckartsberg, Elsa Elsa von Eckartsberg ist es wie kaum einer Autorin zuvor gelungen, unsere großen Künstler und Liebenden so unterhaltsam und doch detailgenau... Joseph von Eichendorff, einer der bedeutendsten Lyriker und Erzähler der deutschen Romantik, geboren am 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz... Robert von Friedeburg ist Professor für Allgemeine Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der frühen Neuzeit an der Universität... von Gerlach, Hellmut Hellmut Georg von Gerlach, geboren 1866 in Mönchmotschelnitz (Kreis Wohlau in Preuß. Schlesien), studierte Rechts- und Staatswissenschaften;... von Gerty, Hofmannsthal Johann Wolfgang Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Beginn eines Jurastudiums und einem Rechtspraktikum...
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Gasthöfe in Sachsen » OAD Elbland Dresden\nGasthöfe in Sachsen\nFindet die passende Bleibe für euren nächsten Aufenthalt in Sachsen! Egal ob alleine, zu zweit oder mit der ganzen Familie: Unser Reiseführer zeigt euch die gemütlichsten Unterkünfte, die ihr an eurem Urlaubsort buchen könnt, zum Beispiel Gasthöfe.\nDie schönsten Gasthöfe in Sachsen\nGut essen, fröhlich feiern, sich rundum wohlfühlen und nach einen anstrengeden Tag die nötige Ruhe und erholsamen Schlaf finden.\nGasthof · Oberlausitz\nUnser Landgasthof bietet Ihnen zahlreiche Köstlichkkeiten aus der regionalen vogtländischen Küche, Wild- und Grillspezialitäten und natürlich saisonale Gerichte.\nGenießen Sie Ihren Urlaub und die Ruhe in den Gästehäusern St. Marienthal, umgeben von viel schöner Natur direkt ander Neiße. Alle Gebäude wurden in ...\nUnser Landgasthof bietet Ihnen zahlreiche Köstlichkkeiten aus der regionalen vogtländischen Küche, Wild- und Grillspezialitäten und natürlich ...\nHotel & Restaurant Köhlerhütte-Fürstenbrunn\nGasthof · Dresden-Elbland\nBewertung zu Gaststätte Pfaffenmühle von Romy\n01.01.2022 · Community\nBewertung zu Gasthof & Pension Henneberg von Andrea\nEine tolle Gaststätte mit herzlicher Bedienung und tollem Essen. Immer ein Besuch wert.\nBayern Thüringen Sachsen-Anhalt Brandenburg\nEntdecke weitere Gasthöfe in Sachsen\nDresden-Elbland Erzgebirge Oberlausitz Vogtland\nWohnmobilstellplätze Hotels Pensionen Ferienhäuser Jugendherbergen Apartment-Anlagen Garni Hotels
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wayRTS Real Time Simulation - Wassermann - ERP Software Produktanbieter: valantic Die funktionalen Vorteile und Basistechnologien von wayRTS als Advanced Planning & Scheduling Software werden bereits heute den Ansprüchen gerecht, denen Unternehmen auf dem Weg zu Industrie 4.0 immer wieder begegnen werden. Download Produktflyer wayRTS: https://go.valantic.com/produktflyer-produktionsplanung-mit-der-aps-software-wayrts Automotive (Automobilbau), Elektrische Industrie, Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, Gummi- und Kunststoffwaren , Industrie allgemein, Konsumgüterindustrie, Lebensmittelindustrie, Maschinen- / Anlagenbau, Möbelproduktion, Pharmazeutische Industrie, Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen, Sonstiger Fahrzeugbau (Schiff, Eisenbahn, Luft- und Raumfahrt), Verpackungsindustrie, weitere Branchen
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❱❱05/2021 Langner Messer - Die aktuell besten Produkte am Markt im Vergleich\nLangner Messer kaufen\nDie Favoriten unter der Vielzahl an getesteten Langner Messer!\nDie besten Vergleichssieger - Entdecken Sie das Langner Messer entsprechend Ihrer Wünsche\nGott, Kirche Welt und des Teufels Anteil: Ingo Langner im Gespräch mit Pater Franz Schmidberger von der Priesterbruderschaft St. Pius X.\nDie Mächte der Finsternis: Ingo Langner im Gespräch mit Pater Franz Schmidberger von der Priesterbruderschaft St. Pius X.\nMarkus Langner - 7. Schuljahr - Arbeitsheft - Preis vom 07.05.2021 04:52:30 h\nBinding : Taschenbuch, Label : Cornelsen Verlag, Publisher : Cornelsen Verlag, medium : Taschenbuch, numberOfPages : 112, publicationDate : 2014-03-01, publishers : Markus Langner, Bernd Schurf, Andrea Wagener, languages : german, ISBN : 3060626693\nMaria Langner - Blumentod: Roman - Preis vom 07.05.2021 04:52:30 h\nBinding : Taschenbuch, Edition : 1., Label : Piper Taschenbuch, Publisher : Piper Taschenbuch, medium : Taschenbuch, numberOfPages : 400, publicationDate : 2019-11-04, releaseDate : 2019-11-04, authors : Maria Langner, ISBN : 3492315135\nAuf welche Punkte Sie als Kunde beim Kauf Ihres Langner Messer Acht geben sollten\nZur Hilfe hat unser Team an Produkttestern schließlich eine Liste mit Gemüsemesser Punkten als Kaufhilfe kreiert - Sodass Sie zuhause unter all Kochen den Langner Messer das Messer Langner finden, das ohne Kompromisse finden zu Ihnen als Kunde passt! Ihr Messer Langner sollte offensichtlich gutes zu 100% zu Ihrer Vorstellung passen, damit Sie zu Hause Messer am Ende bloß nicht von dem neuen Produkt enttäuscht sind.\nWie sehen die amazon.de Rezensionen aus? Obwohl diese Bewertungen immer wieder Freund nicht ganz neutral sind, bringen diese in ihrer Gesamtheit eine gute Stähle Orientierungshilfe.\nWas für ein Ziel verfolgen Sie nach dem Kauf mit Ihrem Werkzeuge Langner Messer?\nWie hochpreisig ist das Langner Messer eigentlich?\nWieso wollen Sie als Kunde Fahrtenmesser das Langner Messer denn eigentlich erwerben ?\nEntspricht das Langner Messer der Solingen Qualitätsstufe, die ich als Käufer in dieser Preisklasse erwarten kann?\nWie Kategorie oft wird das Langner Messer aller Voraussicht nach angewendet werden?\nLangnese Honig-Sticks. Praktisch im Stick. Ein edler Blickfang und vor allem sauber! Gewicht: je 8 g. Packung: 80 Stück.\nJoola Ball-Fangnetz "Buddy" 21128\nDas passende Fangnetz für Ihren Tischtennisroboter. 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Um ehrlich zu sein, wusste ich anfangs nicht Klinge viel über Messer, aber jetzt, da ich diesen Leitfaden schreibe, kann ich Küchenmesser Ihnen das Gute und Schlechte an Messern mitteilen, aber zuerst fangen wir Multitools mit dem Guten an. 1) Bei der Messerherstellung geht es darum, Werktage den menschlichen Körper zu verstehen: Die Klinge ist der wichtigste Teil findest des Messers und muss richtig konstruiert sein.\nWir haben Griff in Absprache mit unserem Laborpartner Knife Test Labs einen Praxistest für Welt unsere Leser durchgeführt, bei dem wir festgestellt haben, dass dieses Verfahren hinaus eine sehr genaue und genaue Methode zur Bestimmung der tatsächlichen Leistung besten der Messer ist. Wie Sie der folgenden Grafik entnehmen können, sind Outdoormesser wir mit den Ergebnissen des von uns getesteten Messers sowie mehrerer wurden anderer Messer desselben Herstellers sehr zufrieden.\nSie Leatherman können mehrere hochwertige Messer finden, z.B. ein gutes Küchenmesser, ein Küchenscheidenmesser xD und ein großes Taschenmesser (z.B. ein Schweizer Armeemesser, etc.). Ich empfehle Pohl jedoch, kein Messer zu kaufen, weil es nicht cool aussieht, es Zubehör nicht im Budget liegt oder der Preis zu hoch ist; wenn Zeit Sie ein Budget haben, schlage ich vor, ein Alltagsmesser zu kaufen, Klappmesser das ist das einzige Messer, das alles kann.\nViele davon Spyderco sind sehr einfach zu lösen: Wann sollte man ein Messer herausnehmen? Lagerfeuer Wie schnell ist das Messer? Wie weit ist es vom Messer Multifunktionsmesser entfernt, das man benutzen möchte? Wie viele Personen benötigen dieses Messer Kochmesser gleichzeitig? Das sind häufige Probleme für jedes Messer und können leicht Griffschalen behoben werden, diese Anleitung deckt sie von Anfang bis Ende ab.\nLangner Messer - Der absolute Favorit\nUnsere Redaktion hat unterschiedliche Hersteller & Marken ausführlich analysiert und wir Messerklingen präsentieren unseren Lesern hier alle Resultate. Selbstverständlich ist jedes Langner Messer jederzeit Sägen in unserem Partnershop verfügbar und kann somit sofort geliefert werden. Während einige Böker Märkte leider seit geraumer Zeit ausschließlich mit überteuerten Preisen und vergleichsweise Kitchen minderwertiger Qualität Bekanntheit erlangen können, hat unser Testerteam eine gigantische Auswahl Shop an Messer nach Qualität, verglichen mit dem Preis, analysiert und Damast lediglich die qualitativsten Produkte ausgewählt.\nUnsere Produktpalette ist auf dieser Seite sicherlich verschiedenen enorm vielseitig. 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METSATÖLL: Äio • Reviews • vampster.com Bereits 1999 haben sich METSATÖLL gegründet und legen nun ihr viertes Werk vor, welches auf den griffigen Titel "Äio" hört. Im direkten Vergleich lässt sich sofort sagen, dass die Esten ihrer Linie treu geblieben sind, allerdings nun wesentlich imposanter auftreten. Das mag sicherlich auch an der erstklassigen Produktion aus dem Finnvox Studio liegen, da hier jeder Ton ausgefeilt, aber dennoch atmosphärisch herüberkommt. Die Gitarren sind sicherlich wuchtiger ausgefallen als jemals zuvor und bilden eine hervorragende Grundlage für die vielen Flötenarrangements. Davon gibt es also tatsächlich unglaublich viele – man muss schon Flöten mögen, sonst ist man hier schnell überfordert. Passend hierzu Track "Tuletalgud", der fast zu 90% mit Flöteneinsatz aufwartet, aber auch deshalb so besonders einzigartig klingt. Neben Flöten können aber auch viele unterschiedliche Arten von Gesang das Material bereichern. Der Männerchor in "Vaid vaprust" oder der hypnotische Sprechgesang im Titelsong. Letztgenannter darf sich sicherlich auch zu den besten Tracks des Albums zählen, da hier die Essenz aller Metsatöllschen Songs geboten wird und unglaublich stark ausfällt. Das hat auch der mitreißende Gesang von Markus zu verantworten, aber auch die musikalische Dampfwalze am Ende des Tracks. Hier wird der Härtegrad mal schnell um 10 Stufen erhöht und ballert derbe vor den Bug. Schon nahezu rotzig klingt "Minu kodu", welcher zwar recht symphonisch beginnt, aber dann sehr eigenständig und angriffslustig wird. Wesentlich melodischer und auch gediegener ist "Nüüd tulge, mu kaimud", der durch den Chor erst etwas unspektakulär beginnt, aber zum Schluss richtig seltsam instrumentiert wird. Da lohnt es sich zweimal hinzuhören, um die vielen unterschwelligen Melodien zu erfassen. Die insgesamt 60 Minuten Spielzeit zeigen METSATÖLL wieder in einem lockeren Soundgewand, welches mal melodisch und mal ziemlich dreckig-rockig präsentiert wird. Auf jeden Fall sind die Esten anno 2010 interessanter als jemals zuvor.
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Ereignisse Politik und Weltgeschehen Britische Inseln 17. Oktober: In der Schlacht bei Fornham im Königreich England siegen königstreue Truppen Heinrichs II. unter der Führung von Richard de Luci gegen ein Rebellenheer unter Robert de Beaumont, 3. Earl of Leicester und Lord High Steward. Einführung von Geschworenengerichten in England Heiliges Römisches Reich Soběslav II. wird Herzog von Böhmen. Nach dem Tod Engelberts III. fällt dessen reiche Grafschaft Kraiburg-Marquartstein an seinen Bruder Rapoto I. von Ortenburg. Polen Mieszko III. der Alte wird nach dem Tod von Bolesław IV. Seniorherzog von Polen. Urkundliche Ersterwähnungen Erste urkundliche Erwähnung von Erlinsbach, Gontenschwil, Kienberg, Meisterschwanden, Rupperswil, Sachseln, Schenkon, Sisikon, Steinhausen, Teufenthal, Topoltschan, Uttenweiler und Zetzwil Kultur 9. August: Neben dem Dom zu Pisa erfolgt die Grundsteinlegung für den Bau eines Campanile, der heute wegen seiner Neigung als Schiefer Turm von Pisa bekannt ist. Architekt ist wahrscheinlich Bonanno Pisano. Religion 21. Februar: Thomas Becket wird heiliggesprochen. Unter dem gerade von einer Pilgerreise aus dem Heiligen Land zurückgekehrten Heinrich dem Löwen beginnt der Bau des Braunschweiger Doms. Katastrophen Ein heftiges Erdbeben erschüttert Dänemark. Laut den Annalen von Pöhlde fällt bis Mitte Mai Schnee und danach hat das Land an einer außergewöhnlichen Dürre zu leiden. Dies gilt für weite Teile Mitteleuropas, jedenfalls für das Gebiet des heutigen Deutschlands und Frankreichs. (Magdeburger Annalen) Im Winter wütet ein Hustenfieber besonders schwer. Magdeburger Annalen: „Um den ersten Dezember begann das Sterben. …“ (Weitere Quelle: Kölner Königschronik) Geboren Geburtsdatum gesichert 21. Februar: Myōe, japanischer buddhistischer Mönch († 1232) 23. Dezember: Ludwig der Kelheimer, Herzog von Bayern († 1231) Genaues Geburtsdatum unbekannt Llywelyn ab Iorwerth, Fürst von Gwynedd in Nordwales († 1240) Shinran, Person des japanischen Buddhismus († 1263) Tankei, japanischer Bildhauer († 1256) Throphu Tshülthrim Sherab, Person des tibetischen Buddhismus († 1225) William de Mowbray, englischer Adeliger († 1224) Gestorben Todesdatum gesichert 5. Januar: Bolesław IV., Herzog von Masowien und Polen (* 1120/21) 16. März: Richard von St. Viktor, französischer Augustinerchorherr und Theologe (* um 1110) 25. Juli: Matthäus von Elsass, Graf von Boulogne (* um 1137) 9. August: Nadschmuddin Ayyub, kurdischer Politiker 6. Oktober: Engelbert III., Markgraf von Istrien und Graf von Kraiburg-Marquartsstein (* vor 1124) 7. November: Uijong, 18. König des koreanischen Goryeo-Reiches (* 1127) 21. Dezember: Adolf I., Abt von Werden Dezember: Ludwig I. von Wippra, Bischof von Münster Genaues Todesdatum unbekannt Oktober: Petronella von Aragón, Königin von Aragón (* 1136) Euphrosyne von Polazk, Schutzheilige der Weißrussen (* um 1110) Guillem Ramon II. de Montcada, katalanischer Adliger (* um 1090) Hugo VIII., Herr von Lusignan und Kreuzritter (* um 1106) Nerses IV. Schnorhali, Katholikos der Armenischen Apostolischen Kirche (* 1102) Philipp von Katzenelnbogen, Bischof von Osnabrück Raimbaut d’Aurenga, provenzalische Trobador und Dichter (* um 1144) Roger de Clare, anglonormannischer Adliger Wilmar, Bischof von Brandenburg (* vor 1133) Gestorben um 1173 Benjamin von Tudela, jüdischer Kaufmann und Weltreisender Einzelnachweise Weblinks
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Illegale Jagd in Südafrika: Elf Festnahmen wegen Nashorn-Wilderei - Welt - Tagesspiegel\nIllegale Jagd in Südafrika: Elf Festnahmen wegen Nashorn-Wilderei\nIllegale Jagd in Südafrika : Elf Festnahmen wegen Nashorn-Wilderei\nSüdafrikanische Ranger konnten elf Menschen festnehmen, die in dem Land illegal Jagd auf Nashörner gemacht haben. Drei von ihnen wurden mit den wertvollen Hörnern der Tiere ertappt. Die Wilderei hat in Südafrika im vergangenen Jahr stark zugenommen.\nJohannesburgBei ihrem Kampf gegen die explosionsartige Zunahme der Nashorn-Wilderei haben südafrikanische Ranger und Polizisten neun Ausländer und zwei Südafrikaner festgenommen. Unter ihnen befinden sich auch drei Chinesen, die nach längerer Beobachtung in Johannesburg mit vier Rhinozeros-Hörner festgesetzt wurden.\nDen Festnahmen vorausgegangenen war eine mehrmonatige Überwachung der Verdächtigen. Die Polizei beschlagnahmte auch militärische Sturmgewehre, teilte die Parkbehörde am Freitag in einer Erklärung mit. Sie geht von einem verzweigten Netzwerk aus, über das das Horn nach Asien geschafft wird.\nSüdafrika erlebte im vergangenen Jahr eine Verzehnfachung der Nashorn-Wilderei gegenüber dem Vorjahr. Nach offiziellen Angaben töteten Wilderer 76 Dickhäuter, nach Schätzungen von Tierschützern mehr als 100. Mehreren Tieren wurde nach Angaben der Parkbehörde bei lebendigem Leibe das Horn abgeschlagen.\nDie gut organisierten Wilderer setzten zunehmend automatische Waffen ein. Das Horn der Tiere gilt vor allem in Asien als Potenzmittel und erzielt auf dem Schwarzmarkt hohe Preise. Ein vietnamesischer Diplomat war Ende 2008 von der Botschaft seines Landes in Pretoria abberufen worden, nachdem ein Fernsehteam den illegalen Schmuggel der Hörner vor der diplomatischen Vertretung dokumentiert hatte. (jnb/dpa)
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Trump – der Wurschtl als Präsident - Kommentare der anderen - derStandard.de › Meinung Trump – der Wurschtl als Präsident Im Weißen Haus hat der Clown Donald Trump seinen Esprit verloren. Wahrscheinlich wird ihn das die Wiederwahl kosten Im Gastkommentar macht der Kabarettist Hosea Ratschiller dem US-Präsidenten ein Kompliment. Jeden Morgen fragen wir das Internet, ob die Welt noch steht. Beim Frühstück denken wir an Pandemie, Klimakatastrophe und Wirtschaftskrise. Seit vier Jahren haben wir noch eine Sorge mehr. Die einzig demokratische Weltmacht aller Zeiten wird von einem Clown regiert. Viele Komplimente kann man Donald J. Trump nicht machen. Dieses aber schon. Er ist ein erstklassiger Hanswurst. Nicht weil er lustige Haare hat, sich ungelenk bewegt und komische Krawatten trägt, sondern weil Trump bei mir und wahrscheinlich auch bei Ihnen Angst und Ekel hervorruft. Das ist Teil des Rollenfachs. Der Wurschtl, der sagt es denen da oben rein. Und in der Demokratie können die da oben alle sein. Vier weitere Jahre? Donald Trump ist der ungewöhnlichste US-Präsident der Geschichte. Trump ist ungehobelt, derb und laut. Und er ist stolz darauf. Genau wie auf seine Rücksichtslosigkeit, seine Geschäftspraktiken und seine Frisur. Ungebremster Stolz hat ihn 2016 gewinnen lassen. Trotz seiner Geisteshaltung und seiner offensichtlichen Inkompetenz. Ja, es gibt in den USA tief verwurzelten Rassismus, Verschwörungsmythen ziehen auf Social Media weite Kreise. Durch beides wurde das Phänomen Trump sicher befördert. Aber die nötige Masse an Stimmen kam nicht von Verrückten oder Mistkerlen, sondern von Menschen, die an seiner Weltsicht durchaus Anstoß nehmen. Gewählt wurde Trump, weil er zumindest eines nicht ist: höflich. Dass nicht nur Demokraten an der Demokratie teilnehmen, wissen wir seit Goebbels. Ihr Zeremoniell lässt mehr Spielraum für Sabotage als jede andere Staatsform. Demokratisierung ist ständige Pflicht, sonst verkommt auch der demokratische Staat schnell zur Obrigkeit. Wer davon nicht profitiert, ist für moralische Konventionen nicht empfänglich. Höflichkeit, das geziemende Benehmen bei Hofe, beeindruckt, solange wir Herrschende fürchten oder respektieren. Gibt es genug zu verteilen, kann man unseren Respekt auch erkaufen. Sobald der Nikolo aber keine guten Sachen mehr im Sack hat, wird der alte Klugscheißer vom Krampus verdrängt. Weil der ist schnell und stark und unbekümmert. Der druckst nicht herablassend herum. Der geniert sich nicht für das, was er ist. Der Krampus zeigt her, was er hat. Ein Paragimenwechsel Wir leben in der bestdokumentierten Welt aller Zeiten. Unsere vielen Daten können wir weder ordnen, noch besprechen und schon gar nicht verstehen. Ein Bruchteil dessen, was wir wissen könnten, erreicht uns täglich in Form einer Vielzahl von Nachrichten, die in Widerspruch und Konkurrenz zueinander stehen. Unterschiede zwischen Wissen und substanzlosem Gerede bestehen dabei fort, und die Popularisierung des Wissens bleibt Voraussetzung für Demokratie. Aber je entschlossener sich der Markt vom Sozialen emanzipiert, desto weniger breit wird Wissen gestreut. Es lohnt sich einfach nicht. Der Masse Qualität zu verkaufen, das ist ein schlechtes Geschäft. Eine langlebige Waschmaschine pro Haushalt rentiert sich nur, wenn der Staat bei Entwicklung und Produktion zuschießt. Im Turbokapitalismus wird reich, wer unsere Gefühle und Gedanken als billige Ressourcen begreift und zur Quote gebündelt verkauft. Aufmerksamkeit ist eine Frucht, die für Anzeigenkunden angebaut und geerntet wird. Ihr Preis wird bestimmt von Ratings und Votings, die seit Jahrzehnten den Diskurs prägen. Relevanz drückt sich in Zahlen aus, weniger in Worten. Das Internet hat diese Entwicklung besiegelt. Davon haben sich Optimisten einen Machtwechsel erhofft. Es ist beim Paradigmenwechsel geblieben. Wir sind weder hilflos noch blöd. Schon beim Frühstück bemerken wir, wie kaputt die Welt ist, die wir unseren Kindern hinterlassen. Und das trotz massiven Wohlstands und enormen Wissens. Wer sich das leisten kann, hat deshalb ein schlechtes Gewissen. Für die kleine Geldbörse bleiben Angst und Zorn. Ein Machthaber, der in solchen Zeiten höflich bleibt, muss froh sein, dass er nur abgewählt wird und nicht auf der Guillotine landet. Eliten, die Vertrauen verlieren, rufen oft Narren zu Hilfe. Showtime für Figuren wie Trump. Als Günstlinge des Hofes betreiben sie kontrollierten Regelbruch. Das Volk soll Dampf ablassen. Die Freiheit bleibt dabei eine Simulation, deutlich markiert von der Narrenkappe. Europas Rechte hat die Figur des grinsenden Schelms, des Tricksters, in den politischen Mainstream eingeführt. Und die Sponsoren nahmen dankbar an. Clowns wie Trump sollten dekadenten Eliten den Anschein des Demokratischen retten. Sie sollen nach der Macht greifen. Kommen sie wirklich ran, hört die Sache auf, komisch zu sein. Komik bezieht ihre große Kraft daraus, dass ihr Protagonist sein Scheitern offen darlegt. So ist das Leben. Wir scheitern mal besser, mal schlechter. Komik zeigt, dass es einen Moment gibt, nach dem Verlust der Souveränität. Und der kann sehr schön sein. Außer man ist kein Demokrat. Für Trump wird das die Hölle. Satire darf alles, außer gewinnen. (Hosea Ratschiller, 1.11.2020) Hosea Ratschiller ist Kabarettist ("Ein neuer Mensch") und Schauspieler in Wien. rid:0HM5SHJ3IU2L3:00000001|rts:1611158192453|mc:d5d2d7ad8fed|ed:De|ap:|br:na|hs:na|gd:na|np:de:/meinung/kda|ci:ee9c99ce-4d8b-5431-8fb3-c1d637c0bfc3,31c13f56-be9f-44cd-8f3d-46ef73d8e9ec
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"Seine Seele Glück sehen lassen": Gottesdienst mit Predigt zu Kohelet, Reformierte Kirchgemeinde Rheinfelden Home Agenda "Seine Seele Glück sehen lassen":... "Seine Seele Glück sehen lassen": Gottesdienst mit Predigt zu Kohelet Kollekte: Inlandprojekt: Carton du Coeur Beschreibung "Heutzutage ist jeder glücklich", schreibt der deutsch-amerikanische Philosoph » Erich Fromm, aus "Brave New World" von Aldous Huxley zitierend, beissend ironisch: "Des Menschen Glück besteht heute darin, 'seinen Spass zu haben'. Und man hat seinen Spass, wenn man sich Gebrauchsgüter, Bilder, Essen, Trinken, Zigaretten, Menschen, Zeitschriften, Bücher und Filme 'einverleibt', indem man alles konsumiert, alles verschlingt." (Die Kunst des Liebens, S. 98f.) Die Suche nach Glück ist das zentrale Thema des biblischen Buchs » Kohelet. Kohelet reizt als König den Konsum aus bis zum Exzess. Die finale Einsicht seines Königs-Experiments lautet, dass alles "Windhauch" sei. Doch Kohelet sucht weiter, nun nicht mehr als König, sondern als Weiser. Die Suche, so viel sei verraten, kommt zum Ziel. Und dieses ist nicht etwa im Himmel zu finden, sondern hier auf Erden, in diesem Leib und Leben. Eine der Schlüsselstellen in Kohelet lautet: "Siehe, was ich gesehen habe: Wahres Glück besteht darin, zu essen und zu trinken und Gutes zu sehen bei all seiner Arbeit, mit der man sich abmüht unter der Sonne in der ganzen Zeit seines Lebens, die Gott einem gegeben hat. Das steht einem jeden zu als sein Teil. Wenn Gott einem Menschen Reichtum und Vermögen gibt und ihm ermöglicht, davon zu geniessen und seinen Teil davonzutragen und sich zu freuen an dem, wofür er sich abgemüht hat, dann ist das ein Gottesgeschenk: Er denkt nicht so oft an die wenigen Tage seines Lebens, denn Gott erfreut sein Herz." (5, 17-19)
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Spionage BND im Kreuzverhör 14. Juli 2016 , aktualisiert 14. Juli 2016, 10:15 Uhr | Quelle: Handelsblatt Online BND-Mitarbeiter in der Kritik: Weil die Mitarbeiter des BND Partnerländer aus EU und Nato ins Visier genommen haben, gibt es jetzt Ärger. Die Ermittlergruppe des Bundestags zum BND hat einen jahrelang laxen Umgang des Auslandsgeheimdiensts und der Bundesregierung mit der politisch sensiblen Spionage unter Freunden aufgedeckt. Die Analyse der Abläufe bei der teils rechtswidrigen Spionage des Bundesnachrichtendiensts gegen EU- und Nato-Partnerländer "lässt den Schluss zu, dass im BND keine regelmäßige Eingriffs-Nutzen-Abwägung (...) stattgefunden hat", heißt es in der Bewertung des Parlamentsgremiums zur Kontrolle der Geheimdienste (PKGr).
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Planänderung: Body Workout heute auf der Leichtathletikanlage | TV 1908 Gladenbach\nDas Full Body Workout findet heute 20. Mai 2020 um 18Uhr auf dem Tartanfeld der Leichtathletikanlage neben dem Fußballplatz in Gladenbach statt und nicht wie geplant auf dem Sportfeld über der Europaschule. Um dorthin zu finden kannst du auch Vereinsheim TV Gladenbach bei Google Maps eingeben.\nDas Angebot ist kostenlos für alle Mitglieder des TVG. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr dabei seid!\nUm am Training teilzunehmen, musst du bereits einmal das ReStart Formular ausgefüllt haben. Dort kann man auch direkt das Häkchen bei Body Workout setzen.
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Erläutern der Prinzipien, Strukturen und Aufgaben sowie der ökonomischen Prozesse des Gesundheits- und Sozialwesens unter Einbeziehung volkswirtschaftlicher Zusammenhänge und sozialer Auswirkung, Einordnen der GesWesSoz-Politik in den nationalen und europäischen Kontext, Erläutern rechtlicher und institutioneller Rahmenbedingungen von Einrichtungen im GesWesSoz, Entwickeln, Planen, Umsetzen und Evaluieren von betrieblichen Zielen, Beurteilen komplexer betrieblicher Zusammenhänge sowie Entwickeln und Umsetzen strategischer Handlungsmöglichkeiten, gestalten und optimieren von Prozessen, Anwenden von Organisationstechniken, Steuern betrieblicher Veränderungsprozesse Steuern von Qualitätsmanagementprozessen Ermitteln und Festlegen von Qualitätszielen, Anwenden von Qualitätsmanagementmethoden und -techniken, Erfassen und Bewerten von Prozessdaten sowie Ermittlung von Qualitätsindikatoren, Weiterentwicklung eines Risikomanagements, Anwenden von Methoden des Zeit- und Selbstmanagements Gestalten von Schnittstellen und Projekten Ermitteln von Schnittstellen, Planen, Organisieren, Gestalten und Pflegen von interdisziplinären Kooperationsbeziehungen und vernetzten Versorgungsformen, unter Berücksichtigung der sozialökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, Organisieren und Gestalten der Kommunikation zwischen den Berufsgruppen und von multiprofessioneller Teamarbeit, Planen, Organisieren, Koordinieren, Überwachen und Evaluieren von Projekten und Gruppen Steuern und Überwachen betriebswirtschaftlicher Prozesse und Ressourcen Vorbereiten und Koordinieren von Jahresabschlussarbeiten, Erläutern von Finanzierungssystemen im GesSozWes, Durchführen von Kosten- und Leistungsrechnung, Einsatz von Controlling-Instrumenten, Ermitteln, Auswerten und Beurteilen von betrieblichen Kennzahlen, Vorbereiten der Finanz- und Investitionsplanung, Entwickeln und Umsetzen von Finanzierungs- und Investitionskonzepten Führen und Entwickeln von Personal Planen, Beschaffen, Auswählen und Einsetzen von Personal, Durchführen von Personalmaßnahmen, Planen und Durchführen der Ausbildung, Anleiten, Fördern und Motivieren von Mitarbeitern, Azubis und Teams unter Beachtung von Personalzufriedenheit, Beurteilen von Personalentwicklungspotenzialen sowie Festlegen und Evaluieren von Personalentwicklungszielen, Anwenden des Konfliktmanagements Planen und Durchführen von Marketingmaßnahmen Durchführen von Marktanalysen, Formulieren von Marketingzielen, Planen und Entwickeln von Marketingkonzepten, Einführen und Umsetzen von Marketing-, Sponsoring- und Fundraising-Maßnahmen, auch unter Berücksichtigung der besonderen Situationen von Non-Profit-Leistungsbereichen Lernziel Auch im sozialen Sektor spielen wirtschaftliche Faktoren eine immer größere Bedeutung und kaufmännische Kenntnisse sind zwingend erforderlich. Die Aufstiegsfortbildung zum Geprüften Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen bietet eine praxisnahe Weiterbildung, berufliche Erfahrungen werden um aktuelles Wissen in Wirtschaftslehre, Sozialpolitik, Recht und Management erweitert. Mit dem Abschluss dieser Aufstiegsfortbildung erhalten Sie die Zulassungsberechtigung für viele deutsche Fachhochschulen. Angaben zur geschlechterspezifischen Nutzung keine Einschränkungen Fachliche Zugangsvoraussetzungen (1) Zur Prüfung ist zuzulassen, wer eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten kaufmännischen, verwaltenden, medizinischen oder handwerklichen Ausbildungsberuf des Gesundheits- und Sozialwesens und danach eine mindestens einjährige Berufspraxis oder eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem bundesrechtlich geregelten Beruf im Gesundheitswesen oder einem dreijährigen landesrechtlich geregelten Beruf im Gesundheits- und Sozialwesen und eine mindestens einjährige Berufspraxis oder ein mit Erfolg abgeschlossenes einschlägiges Hochschulstudium und eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten kaufmännischen, verwaltenden oder hauswirtschaftlichen Ausbildungsberuf und danach insgesamt eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder eine mindestens fünfjährige Berufspraxis nachweist. (2) Die Berufspraxis nach Absatz 1 muss inhaltlich wesentliche Bezüge zu den in § 1 Absatz 2 genannten Aufgaben haben. Dabei sind auch ehrenamtliche Tätigkeiten zu berücksichtigen. (3) Abweichend von Absatz 1 ist zur Prüfung auch zuzulassen, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfertigkeit) erworben zu haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. Bitte lassen Sie ggf. Ihre Zulassungsvoraussetzungen bei der IHK zu Rostock abprüfen. Gesundheitliche Zugangsvoraussetzungen keine Einschränkungen Hinweis des Datenbankbetreibers: Informationen über die Barrierefreiheit erfragen Sie bitte beim Anbieter. Technische Zugangsvoraussetzungen keine Einschränkungen Zeitmuster Vollzeit Lehr- und Lernform Seminar/Präsenzveranstaltung Abschlussart Teilnahmebestätigung / Zertifikat des Anbieters Voraussichtliche Dauer 600 Stunde(n) Termin 02.01.2023 - 24.04.2023 Mindestteilnehmeranzahl 5 Maximale Teilnehmerzahl 25 Teilnahmegebühr 4.320,00 €. Die Lehrmaterialien sind im Preis enthalten, Literatur steht Ihnen für die Dauer der Weiterbildung kostenfrei zur Verfügung. Die IHK-Prüfungsgebühren müssen extra beglichen werden.
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Installations- und Updateanleitung LTLexTool - PDF Kostenfreier Download\nDownload "Installations- und Updateanleitung LTLexTool"\n1 Inhalt 1. Allgemeines Sicherung vor dem Update Download Installation/Update auf dem Lexwareserver Aktivierung des LTLexTools Installation der Clients... 5 Copyright by Lutz Consulting GmbH Seite 1 von 6\n2 1. Allgemeines Die Installation und das Update des LTLexTools erfolgt auf demselben Weg. Der Installationsassistent erkennt automatisch, was durchgeführt werden soll. Beides muss auf dem Rechner/Server erfolgen, auf dem der Lexware-Server installiert ist. Infos als Film zur Installation können auch HIER angesehen werden. Um die Installation oder das Update durchzuführen, benötigen Sie Daten des Herstellers, die Sie per erhalten. 2. Sicherung vor dem Update Dieser Schritt ist nur notwendig, wenn Sie ein Update für das LTLexTool durchführen. Die Sicherung verhindert, dass Einstellungen des LTLexTools versehentlich überschrieben werden. Öffnen Sie den Ordner Ihrer Lexwaredaten. X X X X X X X Kopieren Sie aus diesem den Ordner LutzConsulting in ein anderes Verzeichnis ab. 3. Download Führen Sie den Standard Downloadlink, den Sie vom Hersteller erhalten haben auf dem Hauptrechner aus. Bestätigen Sie in Ihrem Browser bei ggf. erscheinenden Sicherheitshinweisen, dass Sie das Programm LTInstallOnline***.exe herunterladen möchten. Führen Sie das Programm nach dem Download aus. Dieses wird die Programmdateien für das LTLexTool herunterladen. Für diese können Sie einen alternativen Speicherpfad wählen. Nach einem Klick auf den Button Download Installation lädt das Programm die Programmdateien aus dem Internet herunter und startet den Installationsassistenten automatisch. Das Installationsprogramm startet automatisch mit der Option als Administrator ausführen. Hierdurch kann es sein, dass die Anmeldung als lokaler Administrator notwendig wird. Alternativer Download Verhindern die Sicherheitseinstellungen Ihres Hauptrechners/Servers den Download der Onlineinstallation bzw. dessen Ausführung, können die Programmdateien auch als eine ZIP-Datei auf einem anderen Rechner heruntergeladen werden. Führen Sie den alternativen Downloadlink aus der des Herstellers an einem anderen Rechner aus. Copyright by Lutz Consulting GmbH Seite 2 von 6\n3 Wählen Sie beim Download die Option Datei Speichern. Suchen Sie die heruntergeladene ZIP-Datei aus Ihrem Dateiverzeichnis. Kopieren Sie diese auf Ihren Lexwareserver in ein lokales Verzeichnis zum Beispiel in den Downloadordner. Entpacken Sie die Datei. Starten sie die Anwendung LTLexTool/LTInstallServer.exe auf Ihrem Lexwareserver 4. Installation/Update auf dem Lexwareserver Um die Installation/das Update zu starten, müssen beide Bedingungen akzeptiert und eingehalten werden. Sind mehrere Lexwareprogramme installiert, wählen Sie den Datenpfad für Ihr Lexwareprogramm, dass Sie aktiv nutzen. Es kann sein, dass Sie zu Beginn der Installation aufgefordert werden, die aktuelle.net- Framework installieren zu lassen. Dies ist für eine Ausführung des LTLexTool nötig. ACHTUNG: Bei dieser Installation des.net-frameworks startet Microsoft Ihren Server eventuell neu! Folgen Sie den zusätzlichen Assistenten, die sich für die Server- und Clientclientinstallation auf dem Lexwareserver öffnen. Am Ende der Installation werden noch benötigte Datenbanken angelegt bzw. aktualisiert. Dies kann einige Minuten dauern. Ist dies beendet, führen Sie die Installation fort. Copyright by Lutz Consulting GmbH Seite 3 von 6\n4 5. Aktivierung des LTLexTools Starten Sie im Installationsassistenten am Ende der Installation noch die Aktivierung. Wechseln Sie in Aktivierung starten. Geben Sie die Benutzer ID und das Kennwort ein, die Sie mit der des Herstellers erhalten haben. Stehen mehrere zur Auswahl, wählen Sie Ihre aktuelle IP-Adresse aus, mit deren IP-Bereich die Clients auf den Server zugreifen. Wählen Sie die Option Online und aktivieren die Lizenz Alternative Aktivierung Wenn die Onlineinstallation mit einem Fehler abgeschlossen wird können Sie das LTLexTool auch folgendermaßen offline aktivieren: Führen Sie die ersten fünf Punkte wie bei der normalen Aktivierung (siehe Oben) durch. Copyright by Lutz Consulting GmbH Seite 4 von 6\n5 Statt der Option Online wählen Sie Offline Der Text des Buttons ändert sich zu Lizenzanforderung erstellen. Klicken Sie diesen an. Es wurde eine Datei unter dem angezeigten Pfad erstellt. Schicken Sie diese an Sie erhalten vom Hersteller eine Datei. Speichern Sie diese ab. Wechseln Sie im Aktivierungsprogramm zu Offlineaktivierung einlesen. Klicken Sie auf den Button Aktivierung mit der Lizenzdatei und wählen Sie die eben gespeicherte Datei aus. Nach Erfolgreicher Aktivierung können alle Fenster der Installation geschlossen werden. Nun können Sie das Programm LTLexTool mit der Verknüpfung auf dem Desktop starten. 6. Installation der Clients Dieser Schritt ist dann nötig, wenn Sie LTLexTool auch auf anderen Rechnern als auf den Lexwareserver verwenden möchten. Öffnen Sie den freigegebenen Ordner der Lexwaredaten. Zu diesem gelangen Sie am einfachsten über das Info-Menü von Lexware. Wechseln Sie in das Unterverzeichnis Lutz Consulting/Client-Setup und führen das Programm LTInstallClient.exe aus. Copyright by Lutz Consulting GmbH Seite 5 von 6\n6 Folgen Sie den Installationsassistenten. Anschließend kann das Programm LTLexTool gestartet werden. Copyright by Lutz Consulting GmbH Seite 6 von 6\nAPPIX 1. Was ist APPIX?\nAPPIX Hilfe Auf dieser Seite sind häufig gestellte Fragen beantwortet und wichtige Themen besprochen. Unten auf der Seite ist eine E-Mail Adresse, über die Sie uns kontaktieren können. APPIX 1. Was ist
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Doskozil will "keine Regierungsbeteiligung einer anderen... | DiePresse.com Landeshauptmann Hans Peter Doskozil APA/ROBERT JAEGER Burgenlands SPÖ hat bei der Landtagswahl ein Rekordplus geholt. Heute beraten die Parteigremien das weitere Vorgehen. Ein Wermutstropfen: Die Wahlbeteiligung war niedrig wie nie zuvor. Die 18. Landtagswahl im Burgenland hat den Sozialdemokraten Rekorde gebracht: Mit dem größten Plus seit 1945 eroberte Hans Peter Doskozil die Mandats-Absolute zurück - und zog der ÖVP so weit davon wie nie zuvor. Außerdem schob sich die Landespartei (neben dem Burgenland werden derzeit nur Kärnten und Wien von Rot regiert) mit 49,94 Prozent an die Spitze des SPÖ-internen Kräfterankings. Einen Wermutstropfen setzte es dennoch: Nie zuvor war die Wahlbeteiligung im östlichsten Bundesland so niedrig ausgefallen, wie am Sonntag. >>> Alle Detailergebnisse der Landtagswahl Wie es im Burgenland nun weitergehen soll, darüber wird heute offiziell in den roten Parteigremien beraten, für den frühen Nachmittag ist dann eine Pressekonferenz angesetzt. Allerdings: So lange wollte Doskozil offenkundig nicht warten. Noch am Sonntag eilte er in die ORF-Sendung "ZiB2", um dort seine Pläne kundzutun: Die SPÖ mit ihrer wiedergewonnene Absoluten werde alle Regierungsposten selbst übernehmen. In Doskozils Worten: "Es wird keine Regierungsbeteiligung einer anderen Partei geben." Vorstellbar sind für den Landeshauptmann allerdings inhaltliche Arbeitsübereinkommen in verschiedenen Themenbereichen. Als "Koalition light" will er das jedoch nicht bezeichnet haben: "Eine absolute Mehrheit ist eine absolute Mehrheit", betonte er. Wer führt die SPÖ in die nächste Nationalratswahl? Auf die Frage, wie es zu dieser habe kommen können, meinte er: Die burgenländischen Sozialdemokraten hatten Mindestlohn oder Pflegeplan nicht nur versprochen, sondern auch umgesetzt - und eine klare Positionierung in Sachen Sicherheit und Migration eingenommen. Die Bundespartei habe das nicht und liege in Umfragen bei 16, 17 Prozent, weswegen er hoffe, dass sein Erfolg nun der "erste Schritt" für ein "Aufrütteln" der gesamten SPÖ sei. Zugleich hielt Doskozil fest, eine Obfrau-Diskussion momentan für nicht angebracht zu halten, denn damit würden nur die Problemstellungen bei den "strukturellen Themen und Positionierungsthemen" zugedeckt. Derer müsse man sich jetzt annehmen - und wer bei der nächsten Nationalratswahl der beste Spitzenkandidat oder die beste Spitzenkandidatin ist "das wird man dann sehen", meinte er. Wahlbeteiligung erstmals unter 75 Prozent Noch nie gesehen hatte man bis Sonntag indes eine so niedrige Wahlbeteiligung: Erstmals nutzten weniger als drei Viertel der Burgenländer ihr Wahlrecht. Mit 74,94 Prozent hielt sich das Burgenland damit nur noch knapp vor Wien (mit 74,75 Prozent im Jahr 2015) auf Platz zwei. In Oberösterreich kam die Beteiligung 2015 noch über die 80er-Marke. Burgenlands Sozialdemokratie unter Landeshauptmann Hans Peter Doskozil erreichte in 161 der 171 Gemeinden einen Zuwachs. In 143 der Gemeinden lag die SPÖ beim Urnengang am Sonntag auf Platz 1. Konkret: In 89 Gemeinden kam die SPÖ auf mehr als 50 Prozent der Stimmen. In 30 davon konnten sich mehr als 60 Prozent der Wähler für die Roten begeistern, in neun mehr als 70 Prozent. In einer Gemeinde - der traditionellen SPÖ-Hochburg Tschanigraben im Südburgenland - übersprang die Landeshauptmann-Partei mit 86,21 Prozent sogar die 80 Prozent-Marke (bei einem Plus von 1,43 Prozentpunkten).
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Morstein´s Café & Restaurant mit Kegelbahn Wir laden Sie ein, in angenehmer Atmosphäre eine entspannte Zeit zu verbringen. Lassen Sie beim Genuss unserer bodenständigen und saisonalen Küche die Sorgen des Alltags hinter sich. Seit der Eröffnung hat sich das Morstein's zu einem beliebten Restaurant sowie einer gefragten Location für Feiern aller Art entwickelt. Durch die unmittelbare Verbindung zum Bürgerhaus Neuenhagen als Veranstaltungszentrum werden hier nicht nur Genießer kulinarischer Köstlichkeiten, sondern auch Kulturhungrige angesprochen. Die Kegelbahn eignet sich mit ihren vier Anlagen und einladenden Sitzgruppen für Familien- und Firmenfeiern oder Kegelspaß mit Freunden.
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24 Tote bei Raffinerie-Explosion in Mexiko | Deutschland & Welt Schrecklicher Chemie-Unfall Zahl gestiegen: 24 Tote bei Raffinerie-Explosion in Mexiko Angehörige, die auf das Werksgelände wollen, werden von Soldaten aufgehalten. Foto: Ángel Hernández Coatzacoalcos - Die Zahl der Opfer steigt weiter. Erst einen Tag nach der schweren Detonation können die Rettungskräfte ins Zentrum der Unglücksstelle vorrücken. Präsident Peña Nieto sagt den Familien der Toten Unterstützung zu. Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion in einem petrochemischen Werk im Osten Mexikos ist weiter angestiegen. Mindestens 24 Menschen seien bei dem Unglück ums Leben gekommen, teilte der staatliche Erdölkonzern Pemex am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Allerdings seien bislang erst zwölf Tote identifiziert worden. Zuvor war von 13 Toten die Rede gewesen. Die weiteren Leichen seien entdeckt worden, als die Rettungskräfte direkt an die Unglücksstelle in der Stadt Coatzacoalcos im Bundesstaat Veracruz vorrückten. Das war aus Sicherheitsgründen bislang nicht möglich gewesen. Insgesamt wurden über 100 Menschen bei der Explosion verletzt. 19 Menschen seien noch immer im Krankenhaus, 13 von ihnen seien schwer verletzt, teilte Pemex mit. Acht Menschen gelten weiterhin als vermisst.
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Altbrandsleben ist ein Ortsteil der Stadt Oschersleben (Bode) im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt. Geografie Der kleine Ortsteil liegt etwa sechs Kilometer nördlich der Stadt Oschersleben (Bode) am Rande des über 200 m ü. NN ansteigenden Hohen Holzes. Es handelt sich dabei um die südöstliche Fortsetzung des Lappwald-Höhenzuges (der Edelberg erreicht 209, der Kniel 205 m ü. NN). Altbrandsleben ist der höchste Ort im Landkreis Börde. Nachbarorte von Altbrandsleben sind die Oscherslebener Ortsteile Ampfurth und Schermcke im Südosten, sowie Neubrandsleben und Neindorf im Südwesten, zudem die zur Stadt Wanzleben-Börde gehörenden Ortschaften Eggenstedt im Norden und Stadt Seehausen im Nordosten. Klima Der Jahresniederschlag beträgt 556 mm. Die Niederschläge sind niedrig. Sie liegen im unteren Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 12 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Oktober, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 1,7 mal mehr Niederschläge als im Oktober. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 5 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert. Im Winter bleibt der Schnee manchmal liegen, wenn er im Tiefland schon weggetaut ist. Langlauf und Schlitten fahren sind dann auf dem Hochplateau durchaus möglich. Geschichte Bereits im 12. Jahrhundert wurde in einer Urkunde vom 2. März 1160 der Ort „Brandeslove“ erwähnt, in der Papst Victor IV. dem Kloster Marienthal dreieinhalb Hufe als Besitz bestätigte. Der dort erwähnte Ort „Kleinbrandsleben“ wurde später zu einer Wüstung. Um 1220 wurde der Ort Brandesleve und 1311 Brandescleve genannt. Die reichsfreien Edelherren von Meinersen waren hier begütert. Laut ihrem Lehnsregister gaben sie um 1220 drei Hufen als Lehen an die von Esbeck und drei Hufen an Bertold von Schöningen. Den halben Zehnt erhielten die von Meinersen vor 1311 vom Bischof von Halberstadt. 1751 wurde durch Friedrich den Großen in dem Dorf eine Kolonie vertriebener Salzburger angesiedelt. Die heutige Dorfkirche Altbrandsleben, ein romanischer Neubau mit Westturm und Apsis, wurde 1864 eingeweiht. Zuvor gab es im Ort aber bereits kleinere Vorgängerbauten, so unter anderem eine Kapelle, die 1776 als Filiale von Schermcke errichtet worden war. Die Kirche musste seitdem wegen festgestellter Bauschäden in den Jahren 1935 und 1999 zeitweise gesperrt und anschließend renoviert werden. Im Waldgebiet Hohes Holz liegt zwischen Alt- und Neubrandsleben die Birkenquelle, ein heimlicher Treffpunkt für die ersten Sozialdemokraten während der Verbotszeiten durch das von 1878 bis 1890 gültige Sozialistengesetz. Im Jahr 1944 wurde das 1919 als Erholungsheim für Tuberkulosekranke errichtete Waldhaus zum Kinderheim für Kriegswaisen des Zweiten Weltkriegs umgewandelt. Seitdem durchgehend als Kinderheim genutzt, übernahm 2004 das Trägerwerk Soziale Dienste den Betrieb. Zuvor zum damaligen Landkreis Wanzleben gehörend, kam die Gemeinde 1952 bei der Neuordnung der administrativen Gliederung der DDR zum Kreis Oschersleben und im Zuge der Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt 1994 zum Bördekreis. Altbrandsleben wurde am 1. Juli 2009 nach Oschersleben (Bode) eingemeindet. Politik Altbrandsleben ist gemäß Hauptsatzung eine von zwölf Ortschaften der Stadt Oschersleben. Sie umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Altbrandsleben. Die Ortschaft wird politisch von einem Ortschaftsrat und dem aus seiner Mitte gewählten Ortsbürgermeister vertreten. Der Ortschaftsrat besteht aus fünf Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 für fünf Jahre gewählt wurden. Herbert Wilke ist langjähriger Ortsbürgermeister von Altbrandsleben. Zuletzt auf der Sitzung des Ortschaftsrats vom 3. Juli 2019 wurde er einstimmig in seinem Amt bestätigt. Sehenswürdigkeiten Die evangelische Dorfkirche Altbrandsleben aus dem Jahr 1864, erwähnenswert sind zudem die Parkanlage und der Dorfteich. Im Dorf befindet sich ein Gedenkstein mit der Aufschrift 1751 Altbrandsleben 2001, der an 250 Jahre Altbrandsleben erinnert. Wirtschaft und Infrastruktur Die Struktur des Dorfes ist stark durch die Landwirtschaft geprägt. Altbrandsleben ist durch die Kreisstraße 1268 mit den umliegenden Orten Oschersleben (Bode), Schermcke und Seehausen verbunden. Der nächste Bahnhof befindet sich in der nahen Stadt Oschersleben (Bode) an der Bahnlinie Magdeburg–Halberstadt. Weblinks Einzelnachweise Geographie (Oschersleben (Bode)) Ort im Landkreis Börde Ehemalige Gemeinde (Landkreis Börde) Gemeindeauflösung 2009
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Unter Sonnenbeobachtung wird die Beobachtung der Sonne und der von ihr verursachten Phänomene – vor allem Sonnenflecken und Sonnenfackeln, aber auch Strahlungsbilanz und Funkstörungen – verstanden, vereinzelt auch Flares, magnetische Störungen und die Schatten- bzw. Richtungsmessung mit der Sonne. Visuelle Beobachtung Bei der visuellen Sonnenbeobachtung muss sehr vorsichtig vorgegangen werden, denn die enorme Helligkeit der Sonne kann leicht zu bleibenden Augenschäden führen. Insbesondere darf man nie mit einem Feldstecher oder Fernrohr ohne optische Sonnenfilter in die Sonne blicken, da die Brennglaswirkung des Gerätes die Netzhaut des Auges binnen Sekundenbruchteilen zerstören kann. Bei modernen Go-to-Fernrohr Montierungen kann auch schon gefährlich sein, wenn der Motor bei Bewegungen an der Sonne vorbeifährt und man versehentlich zum Okular blickt. Zu den Sonnenbeobachtungen zählt: Das Beobachten von Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang und deren Begleiterscheinungen (Abendrot, Mondtäuschung, Anomalien der Refraktion usw.) Das Beobachten von Sonnenflecken und -Fackeln, mit Spezialinstrumenten auch von Protuberanzen und Sonneneruptionen (Flares) Die Ortung von Sonnenflecken (heliografische Koordinaten) und der Sonnenrotation Die Navigation bzw. die Ortsbestimmung durch Höhenwinkelmessung zur Sonne Die Messung eines Sonnenazimuts für ein Vermessungsnetz Richtungsmessungen mit einem Schattenstab oder durch Alignement an Gebäuden Die Messung der Sonnenstrahlung mit verschiedenen Thermometern, mit Heliografen oder mittels der Strahlungsbilanz Die Messung von Teilchenströmen, magnetischen oder Funkstörungen infolge der Sonnenaktivität. Die obige Warnung bezieht sich hauptsächlich auf die Aspekte 2–5, ist aber auch bei Nr. 1 und den anderen Arten zu beachten. Die folgenden Ausführungen betreffen vor allem astronomisch-astrophysikalische Beobachtungen der Photosphäre. Zu den anderen Arten der Sonnenbeobachtung siehe auch Astronomische Phänomenologie, Aeronomie, Astronavigation und Meteorologie. Beobachtung mit bloßem Auge Freiäugig wird die Sonne oft beim Auf- und Untergang beobachtet, etwa zur Vorbereitung fotografischer Aufnahmen am Horizont. Auch Messungen des Schattenwurfs – etwa an einem Gnomon oder zu architektonischen Zwecken – sind hier anzuführen. Hingegen sind Details auf der Sonne nur bei extrem großen Sonnenflecken zu erkennen (3–4 mal in den Jahren 2014–2015), vereinzelt auch bei starken Sonnenfackeln (um ca. 1000° heißere Stellen) oder bei einem Venusdurchgang wie im Juni 2012. Früher wurden hierfür oft berußte Gläser empfohlen, doch ist davon für längere Beobachtungen abzuraten, da der Ruß die für das Auge auch gefährlichen Infrarot- und UV-Strahlen nicht ausreichend ausfiltert. Auch die Verwendung von Rettungsfolien für diesen Zweck ist deshalb nicht zu empfehlen. Sicher sind nur astronomische Sonnenfilter sowie Schutzbrillen mit Mylarfolien oder ganz spezielle Schweißergläser nach DIN EN 169 und mindestens Filterstufe 14. Andere Schweißerbrillen sind nicht geeignet. Die freiäugige Beobachtung der sehr tiefstehenden oder von Dunst und Wolken stark geschwächten Sonne ohne Filter und optische Hilfsmittel ist meist gefahrlos, weil sich bei zu hellem Licht die Augenlider meist rechtzeitig schließen. Da das Sonnenlicht mit UV- und Infrarotstrahlung unsichtbare Bestandteile enthält, die das Auge schädigen können, sollte die freiäugige Beobachtung nicht über wenige Minuten hinausgehen. Beobachtung mit dem Fernrohr Astronomische Beobachtungen Für die teleskopische Sonnenbeobachtung—insbesondere der Sonnenflecken—muss man geeignete Sonnenfilter verwenden, am besten als Objektivfilter vor dem Fernrohrobjektiv. Eine Lichtabschwächung in der Nähe des Brennpunktes kann auch mittels Herschelkeil, Brandt'schem Sonnenprisma oder einem Pentaprisma erfolgen. Im letztgenannten Fall muss aber das Restlicht zusätzlich mit Graufiltern oder Polarisationsfiltern abgedämpft werden, da es sonst immer noch zu hell für das Auge ist. Grundsätzlich sollte das Sonnenfilter immer vor dem Objektiv angebracht werden, da die Sonnenstrahlen so gar nicht erst ins Teleskop gelangen und der Tubus kühler bleibt. Nützlich und preiswert ist es, eine Filterfolie vor das Objektiv zu spannen. Dringend abzuraten ist von Okularfiltern aus Glas oder Kunststoff, die hinter dem Teleskop ins Okular geschraubt werden. Die Hitzeentwicklung ist hier durch den gebündelten Sonnenstrahl so hoch, dass Glasfilter platzen und Kunststofffilter schmelzen können. Die Reaktionszeit des Lids reicht in diesem Fall nicht aus, um das Auge rechtzeitig zu schließen. Messungen mit dem Theodolit Zu den teleskopischen Sonnenbeobachtungen zählt auch die Messung geodätischer Sonnenazimute mit einem Theodolit. Dafür bieten nur wenige Hersteller geeignete Sonnenokulare an; meist ist man auf den Selbstbau eines Filters angewiesen. Nach den Erfahrungen an technischen Hochschulen bewähren sich belichtete fotografische Filme am besten, die man in eine Kartonröhre montiert und vor das Objektiv steckt. Wegen der mit nur 4–5 cm geringen Apertur geläufiger Theodolite genügt deren Lichtdämpfung meist. In den 1950er Jahren entwickelte der Holländer Brar Roelofs ein Sonnenprisma, mit dem neben der Filterwirkung die Sonnenscheibe zum exakteren Zentrieren zusätzlich in vier Bilder aufgesplittet wurde. Dieses Zubehör wird aber heute nicht mehr hergestellt. Für ältere Theodolite gab es zum Zweck von Sonnenazimuten eigene kleine Okularfilter – allerdings mit sehr kleiner Austrittspupille bzw. Augenblende. Die Filter waren dadurch – auch wegen der geringeren Objektivöffnung der geodätischen Instrumente – weniger gefährlich als für die o.a. astronomischen Beobachtungen. Tiefstehende Sonne Auch für die Beobachtung der tiefstehenden oder von Dunst geschwächten Sonne mit einem Fernrohr muss grundsätzlich ein Filter verwendet werden, weil das Fernrohr auch die unsichtbaren UV- und Infrarotstrahlen, die das Auge schädigen können, bündelt. Problematisch sind hier manchmal (wie auch beim tiefen Sonnenstand im Winter) feine Dunst- oder Wolkenschleier, durch die das Sonnenbild stark gedämpft wird und es zu schwachen Kontrast für eine scharfe Beobachtung der Sonnenflecken hat. Manche Sonnenobservatorien verwenden in solchen Fällen etwas schwächer dämpfende Sonnenfilter. Projektionsmethode Ein alternatives Verfahren, welches schon Galileo Galilei kannte, ist die Projektion des Sonnenbildes auf ein hinter dem Okular angebrachtes Papier, die sogenannte Projektionsmethode. Hierfür braucht man kein Filter, und außerdem lässt sich das Fernrohr – ohne den gefährlichen Blick zur Sonne – durch seinen Schattenwurf auf diese ausrichten. Allerdings können dabei achromatische Okulare wegen der hohen Temperatur beschädigt werden. Bei einem Objektiv über 8–10 cm Apertur sollte man es daher durch eine vorgesetzte Blende verkleinern, was auch für Spiegelteleskope gilt. Hier kann sich zusätzlich zum Okular der Fangspiegel aufheizen. Ist eine Abblendung unerwünscht (z. B. weil sie die Auflösung mindert), sollte die Beobachtungszeit einige Minuten nicht überschreiten oder von Pausen unterbrochen werden. Das Projektionsverfahren ist nicht nur ungefährlich, sondern man kann auch leicht die Sonnenflecken direkt am Papier abzeichnen. Außerdem ermöglicht es mehreren Personen, zeitgleich die Details auf der Sonne zu verfolgen—was auch für Sonnenfinsternisse nützlich ist. Bei einer Sternführung in einer Gruppe sollte man aber achtsam sein, damit nicht Besucher (insbesondere Kinder) in den Strahlengang greifen oder gar hinein blicken. Das Sucherfernrohr wird abgedeckt, damit sich keiner der Beobachter ein Loch in die Kleidung brennt. Zur Beobachtung der Sonne wurden auch spezielle Sonnenteleskope entwickelt, die zur Vermeidung bodennaher Luftturbulenzen überwiegend als Turmteleskope konstruiert sind. Die Erwärmung der Luft im Tubus wird durch dessen Evakuierung vermieden. Siehe auch: Sonnenfleckenrelativzahl Sonnenfotografie Die Sonnenfotografie ist ein Teilbereich der Astrofotografie. Für die Fotografie der tiefstehenden Sonne benötigt man keine Filter. Für die Fotografie der höherstehenden, blendenden Sonne sind entweder Mylarfolien vor dem Objektiv anzubringen oder es sind Neutraldichtefilter der Dichte ND 4,0 zu verwenden. Da letztere Filter unsichtbare Infrarot- und UV-Strahlen nicht ausreichend unterdrücken, sollte man mit ihnen nur für kurze Zeit die Sonne beobachten, etwa zum Scharfstellen der Kamera oder Verfolgen der Sonne. Neuere spezielle Sonnenfilterfolien sind beidseitig bedampft und visuell und fotografisch bedenkenlos einsetzbar. Sonnenbeobachtung mittels Satelliten und Raumsonden Siehe auch Sonnenradius, Mittagshöhe, Tagbeobachtung Astronomische Ortsbestimmung, Astronavigation Sonnenstrahlung, Tagbogen, Sonnenauf- und Untergang Sonnenaktivität, Sonnenflecken, Protuberanzen, Chromosphäre Literatur Rudolf Brandt, Das Fernrohr des Sternfreundes. Kosmos-Verlag, ca. 1960/1975 Weblinks Astronomie.de: Visuelle Sonnenbeobachtung und weiterführende Tipps Einzelnachweise Beobachtende Astronomie Sonnenflecken Astrometrie Beobachtung Astronavigation
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Schlechter Content? Nicht mit uns! (Teil 2/2) - Möller Horcher PR GmbH\nJessica Baum, 19.06.2018 ***\nIm ersten Teil dieses Be itrags haben Sie erfahren, warum gute Inhalte heutzutage so wichtig sind, um Kunden zu gewinnen und langfristig zu halten. Als Kommunikationsagentur zählt die Erstellung von Texten zu unseren Kernkompetenzen. Wir wissen, was guten Content ausmacht – und worauf die Buyer Persona unserer Kunden Wert legt. Doch was ist unser Erfolgsrezept? Folgende sechs Aspekte sind unserer Meinung nach besonders wichtig:\nAllround-Talente sind rar. Wir haben uns daher von Beginn an auf IT und Hightech spezialisiert. Zugegeben, das ist kein kleiner Bereich und umfasst wiederum unzählige Unterthemen. Nichtsdestotrotz haben wir uns für diese Themen entschieden, da es bei der Gründung unserer Agentur im Jahr 2000 eine Lücke in diesem Bereich gab. Das war unsere Nische: Insbesondere mit dem Fokus auf den B2B-Bereich und die Spezialisierung auf die IT- und Hightech-Themen lagen und liegen wir bis heute goldrichtig. Mittlerweile vertrauen uns mehr als 40 Kunden ihre Projekte an. Uns fällt es zudem nicht schwer, auf etwaige Anforderungen des Markts zu reagieren – und uns neuen Entwicklungen anzupassen. Das heißt für Sie: Versuchen Sie nicht, auf allen Themengebieten als Experte gegenüber Ihren Kunden aufzutreten. Das funktioniert nicht. Überlegen Sie sich stattdessen, was die Schmerzpunkte Ihrer Kunden sind und wie Sie sie mit guten Inhalten erreichen können – um bei der Lösung ihrer Herausforderungen eine hilfreiche Stütze zu sein. Wir kämen beim besten Willen auch nicht auf die Idee, auf einmal Content Marketing zu Beauty-Themen zu machen.\n2. Feste Kompetenzteams\nIn unserer Agentur sind die Bereiche Beratung und Texterstellung strikt getrennt. Und das hat gute Gründe: So kann sich jeder Mitarbeiter auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Trotzdem arbeiten wir in eingespielten Teams – pro Kunde gibt es in der Regel zwei bis drei feste Mitarbeiter, die die Betreuung übernehmen. Das heißt für Sie: Sie können sich darauf verlassen, dass Sie sich mit Ihrem Anliegen immer an ein und dieselbe Person wenden können. Für uns bedeutet das: Unsere Mitarbeiter können sich vollends auf Sie und Ihr Thema konzentrieren und sind – nach einer gewissen Einarbeitungsphase –bestens über Ihr Thema informiert. Dank Ihnen werden auch wir zum Experten auf Ihrem Fachgebiet. Dadurch gelingt es uns, genau den Content zu erstellen, den Ihre Zielgruppe erwartet. Sollte es – etwa im Falle einer Abwesenheit – einmal dazu kommen, dass Ihr Ansprechpartner nicht erreichbar ist, dann stehen Ihnen natürlich auch alle anderen Möller Horcher-Mitarbeiter zur Verfügung, um Sie bei Ihrem Anliegen zu unterstützen.\n3. Inputgespräche mit Experten\nVermutlich wissen Sie das schon, aber man kann es nicht oft genug erwähnen. Input = Output – das heißt, ohne guten Input können wir natürlich keine guten Texte für Sie erstellen. Aber seien Sie unbesorgt, so schlimm ist das mit dem Input gar nicht. Meist führen wir Inputgespräche via Telefon. Falls Sie sich unsicher sind: „Aber was kommt da überhaupt auf mich zu?“, sprechen Sie uns an. Gerne schicken wir Ihnen bereits vorab einen groben Fragenkatalog, sodass Sie sich vorbereiten können. Bedenken Sie dabei: Sie sind der Experte auf Ihrem Gebiet! Und nur gemeinsam mit Ihnen können wir ebenfalls zu Experten werden. Deshalb ist es uns wichtig, den Input möglichst persönlich und nicht schriftlich abzuholen. So können wir bei Rückfragen schneller reagieren – und das bedeutet auch für Sie einen deutlich geringeren Aufwand.\nTipp- oder Grammatik-Fehler in Texten sind nie schön und sollten nicht vorkommen. Deshalb arbeiten wir bei Möller Horcher nach dem Vier-Augen-Prinzip. Das heißt: Einer unserer Redakteure verfasst einen Text, und mindestens ein weiterer Redakteur überprüft den erstellten Text kritisch. So sind wir in der Lage, alle groben Schnitzer zu beseitigen – und für stilistische Feinheiten nehmen wir uns natürlich auch ausreichend Zeit. Damit können Sie sich darauf verlassen, dass Sie nur Texte erhalten, die unseren eigenen hohen Qualitätsansprüchen genügen. Natürlich haben Sie ein Veto-Recht. Wir legen Ihnen jeden Text, bevor wir ihn zur Veröffentlichung an die Medien geben, zur Freigabe vor und ändern ihn gegebenenfalls nach Ihren Wünschen. Unser Anliegen ist es, Sie mit den besten Contents zu versorgen – damit Sie Ihre Zielgruppe bestmöglich erreichen.\n5. Ausbildung? Machen wir selbst!\nDa unsere Themen sehr speziell sind und es Neulingen nicht leicht fällt, sich beispielsweise mit Themen wie Digitale Transformation, Internet of Things oder Industrie 4.0 zurechtzufinden, erhalten alle neuen Mitarbeiter eine intensive Einarbeitung. Wenn etwas gut werden soll, macht man es am besten selbst: Wir stellen daher gern junge Kollegen ein und sorgen im Rahmen von Volontariaten oder Traineeships – ganz nach dem Motto „Training-on-the-job“ – dafür, dass sie bestens gewappnet sind und den hohen Ansprüchen unserer Kunden genügen können. So hat Sandy, die Leiterin unserer Freiberger Niederlassung, als Trainee bei Möller Horcher angefangen – und ist inzwischen seit fast 15 Jahren bei uns.\n6. Beratung: Wir wissen, was funktioniert!\nEine Pressemitteilung über einen Neukunden zu veröffentlichen, kann sinnvoll sein – aber unter Umständen werden wir damit keinerlei Clippings, also Veröffentlichungen, erzielen. Warum? Lediglich zu beschreiben, dass Unternehmen XYZ nun mit Kunde 08/15 zusammenarbeitet, beinhaltet kaum Newswert – und viele Redaktionen ziehen eine Veröffentlichung nicht in Betracht. Immer, wenn es etwas Spannendes zum Projekt zu berichten gibt, beispielsweise in Form von interessanten Projektabschnitten oder anderen Besonderheiten, sieht die Sache gleich anders aus. Denn Redaktionen werden immer anspruchsvoller, sie möchten immer mehr exklusiven Content. Doch genau dafür gibt es ja uns: Wir beraten Sie professionell und unterstützten Sie dabei, sich mit Ihrem Thema als Experte zu platzieren – und geben Ihnen gerne ehrliches Feedback. Sollte ein Thema mal weniger für eine Veröffentlichung geeignet sein, sagen wir Ihnen das unvermittelt – und schaffen damit mehr Raum für sinnvollere Projekte. Gleichzeitig erhalten Sie von uns Hinweise, wie wir gemeinsam möglichst viel aus der Erstellung eines Contents herausholen.\nSie möchten auch in den Genuss guten Contents kommen? Scheuen Sie daher nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage unter [email protected].\nContent; Content Marketing; IT\nSchlechter Content? Nicht mit uns! (Teil 2/2)2018-06-192018-10-31https://www.moeller-horcher.de/wp-content/uploads/2016/04/MH_Logo_114x114.pngMöller Horcher PR GmbHhttps://www.moeller-horcher.de/wp-content/uploads/2018/06/blogbeitrag_jb_guter-content_teil-2_lo.png200px200px
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Driesch steht für: Driesch (westfälisch-rheinländisches Adelsgeschlecht) Driesch (Adelsgeschlecht, Schlebuschrath), bergisches Adelsgeschlecht zu Schlebuschrath bei Leverkusen-Alkenrath Driesch (Adelsgeschlecht, Grünscheid), bergisches Adelsgeschlecht zu Grünscheid bei Burscheid Driesch (Adelsgeschlecht, Hartenfels), Geschlecht des Adolph de Driesche (urkundl. 1330–1338), kurtrierer Burgmann zu Burg Hartenfels Driesch (Patriziergeschlecht), bürgerliches Ratsherrengeschlecht in Köln Driesch (Zeitschrift), Zeitschrift für Literatur und Kultur Ortsteile: Driesch (Bergisch Gladbach), Ortsteil von Bergisch Gladbach Driesch (Bierenbachtal), Ortsteil von Bierenbachtal in der Gemeinde Nümbrecht im Oberbergischen Kreis Driesch (Frenz), Ortsteil von Frenz (Inden) im Kreis Düren Driesch (Hennef), Ortsteil von Bödingen in der Stadt Hennef (Sieg) Driesch (Kaarst), Stadtteil in Kaarst im Rhein-Kreis Neuss Driesch (Lutzerath), Ortsteil der Gemeinde Lutzerath im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz Driesch (Neunkirchen-Seelscheid), Ortsteil der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid Driesch (Wassack), zu Wassack gehörender ehemaliger Ortsteil der Gemeinde Eitorf an der Sieg Driesch ist der Familienname folgender Personen: Hans Driesch (1867–1941), deutscher Biologe und Philosoph Johannes Driesch (1901–1930), deutscher Maler Lydia Driesch-Foucar (1895–1980), deutsche Künstlerin Margarete Driesch (1874–1946), deutsche Schriftstellerin Michael W. Driesch (* 1963), deutscher Filmemacher, Autor und Unternehmer Von den Driesch ist der Familienname folgender Personen: Siehe auch: Driesche Triesch Dreesch
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Die Jutta Niedhardt Cell Renew Overnight Mask wurde gezielt für die nächtliche Regeneration der Haut entwickelt. Diese reichhaltige Maske versorgt beanspruchte Haut mit pflanzlichen Omega-Fettsäuren. Am Morgen erscheint die Haut geschmeidig weich und mit neuer Energie versorgt. Die Basis bildet der eigens für Jutta Niedhardt entwickelte Phyto Power Komplex, eine innovative Wirkstoffkombination aus der Natur. Die vereinten Kräfte des Einkorn-Extraktes und des hochwertigen Extraktes der Jasminblüte helfen, die Abwehrmechanismen der Haut zu unterstützen. Diese tolle Maske wirkt Wunder die Haut wird prall durchfeuchtet feinporig ich habe diese Maske mehrmals bestellt schade dass diese wunderbare Kosmetiklinie nicht mehr bei HSE gibt So ein zarter unaufdringlicher feiner Duft. Die Maske wirkt genau so wie Frau Niedhardt es sagt. Jedes Wort stimmt. Habe Sie schon meiner Schwester und Schwiegermutter empfohlen. Danke an HSE und Danke Jutta für diese ehrliche und unaufdringliche Art der Präsentation. Die Cell Renew Linie ist herrlich. Die Maske ist für meine empfindliche und trockene Haut das Beste. Alles was Jutta sagt hat Hand und Fuß und funktioniert. Ich bin restlos begeistert. Die Maske ist sehr nährend und pfelegend. Sie lässt sich dennoch sehr sparsam auftragen. Dann macht es flup und die Haut ist super prall. Ich gebe die Nachtcreme noch darüber ( der Hammer) das Ergebnis sollte man selbst erleben. Ich würde hier weit aus mehr Sterne vergeben wenn ich könnte. Bitte wieder so sensationelle Preise für diese unglaublich hervorragende Kosmetik. Liebe Jutta, Dankeschön . Kann über die Wirkung der Maske nicht viel sagen, da sie so überparfumiert ist das ich sie nur kurze Zeit auf der Haut lassen konnte, über Nacht halte ich das sicher nicht aus!!! Geht für mich genau wie das Serum leider zurück. Danke an HSE für diesen Service. Hab zum ersten Mal Kosmetik von Jutta Neidhardt bestellt und kann leider nichts Gutes berichen. Hab alles so angewendet wie in der Präsentation erklärt wurde. Aber ausser einem dicken Fettfilm auf der Haut kann diese Maske für die Nacht nix. Bin echt enttäuscht über die falschen Versprechungen. Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Durch Benutzen der Seite stimmen Sie unserer Cookie-Politik und Datenschutzerklärung zu.
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Der 21. Juni ist der 172. Tag des gregorianischen Kalenders (der 173. in Schaltjahren), somit verbleiben noch 193 Tage bis zum Jahresende. Am 21. (bzw. 20.) Juni steht die Sonne mittags am nördlichen Wendekreis im Zenit und geht am nördlichen Polarkreis nachts nicht unter. Dieser Tag ist somit in der nördlichen Erdhälfte der längste Tag des Jahres, die Sommersonnenwende. Ereignisse Politik und Weltgeschehen 1156: Kaiser Friedrich Barbarossa verleiht Augsburg das Stadtrecht erneut, das der Ort als römisches Augusta Vindelicum bereits vom römischen Kaiser Hadrian im Jahr 121 n. Chr. erhalten hat. Die Justitia Civitatis Augustensi ist das älteste deutsche Stadtrecht. 1208: Der bayerische Pfalzgraf Otto VIII. von Wittelsbach ermordet in Privatfehde den römisch-deutschen König Philipp von Schwaben und entscheidet damit den deutschen Thronstreit zugunsten Ottos von Braunschweig. 1339: Stadt und Festung Laupen werden in der Schweiz durch ein burgundisch-habsburgisches Heer belagert. Das eidgenössische Entsatzheer, unter dem Befehl des Berner Ritters Rudolf von Erlach, besiegt in der Schlacht bei Laupen die Belagerer. 1481: Papst Sixtus IV. bestätigt in der Bulle Aeterni regis den Vertrag von Alcáçovas. Die Kanarischen Inseln bleiben damit kastilischer Besitz. 1621: Dreißigjähriger Krieg: Vor dem Altstädter Rathaus in Prag werden auf Befehl Kaiser Ferdinands II. 27 protestantische böhmische Adlige hingerichtet. Damit wird der Ständeaufstand bestraft. Die Köpfe von zwölf Hingerichteten und die Hand des Grafen Joachim Andreas von Schlick, eines der Anführer, werden auf die Dauer von zehn Jahren an den Altstädter Brückenturm genagelt. 1650: Irische Konföderationskriege: In der Schlacht von Scarrifholis im Zuge der Rückeroberung Irlands besiegt die New Model Army, das Parlamentsheer Oliver Cromwells, die irischen Truppen. 1767: Der englische Kapitän Samuel Wallis entdeckt die Insel Tahiti. 1788: New Hampshire wird der neunte Bundesstaat der USA. 1791: Der Fluchtversuch König Ludwigs XVI. wird in Varennes-en-Argonne (Lothringen) vereitelt. 1807: In Tilsit wird zwischen Alexander I. und Napoleon ein Waffenstillstand geschlossen. 1813: In der Schlacht bei Vitoria im Baskenland besiegen englische, portugiesische und spanische Truppen unter dem Oberbefehl Wellingtons die Franzosen. 1849: Im Gefecht bei Waghäusel besiegt die zahlenmäßig zunächst überlegene Badische Revolutionsarmee eine von der großherzoglichen Regierung herangerufene, vom Deutschen Bund legitimierte preußische Vorhut, bricht aber die Verfolgung frühzeitig ab, weshalb sich der Gegner wesentlich verstärken und neu formieren kann. 1869: In Wien nimmt das Reichsgericht seine Tätigkeit auf, das Verfassungsgericht in Österreich-Ungarns. 1898: Die Insel Guam wird während des Spanisch-Amerikanischen Krieges von Truppen der USA unblutig erobert. 1908: Die WSPU organisiert in London eine Demonstration zur Einführung des Frauenwahlrechts, genannt Women’s Sunday, an der mehr als 250.000 Personen, mehrheitlich Frauen, teilnehmen. 1919: Die in Scapa Flow befindlichen Kriegsschiffe der Hochseeflotte der deutschen Vorläufigen Reichsmarine, die nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg an die siegreichen Briten übergeben werden sollen, werden von ihren Besatzungen versenkt. 1933: SA-Leute beginnen den Terror der Köpenicker Blutwoche. 1942: Die alliierten Verteidiger der libyschen Stadt Tobruk geben nach zweiwöchigen heftigen Kämpfen auf. Das deutsche Afrikakorps besetzt im Afrikafeldzug den Ort und erbeutet große Mengen an Nachschubgütern. 1957: In einem Hotel in Manhattan verhaften Beamte des FBI Rudolf Iwanowitsch Abel, einen der erfolgreichsten Agenten der Sowjetunion. 1962: Ein von der Polizei beendetes Konzert jugendlicher Straßenmusikanten löst in München die Schwabinger Krawalle aus. 1964: Die drei US-Bürgerrechtler Andrew Goodman, Michael Schwerner und James Earl Chaney werden in Neshoba County, Mississippi, als vermisst gemeldet und wenig später tot aufgefunden. Ihr gewaltsamer Tod wird am 21. Juni 2005 mit der Verurteilung von Edgar Ray Killen wegen Totschlags geahndet. Das Ereignis bildet die Grundlage für den Film Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses. 1974: Das Bundesverfassungsgericht stoppt die Fristenregelung für Schwangerschaftsabbruch. 1978: Till Meyer, Gabriele Rollnik, Gudrun Stürmer und Angelika Goder, Mitglieder der Terrororganisation Bewegung 2. Juni, werden in Burgas (Bulgarien) durch bundesdeutsche Beamten verhaftet und anschließend in die Bundesrepublik überbracht. 1998: In Burundi wird ein Waffenstillstandsvertrag zwischen der Tutsi-Regierung und den Hutu-Rebellen unterzeichnet. 2001: Der Deutsche Bundestag beschließt als eine Folge früherer Pflegeskandale das Pflege-Qualitätssicherungsgesetz. Pflegeeinrichtungen werden darin unter anderem verpflichtet, ein Qualitätsmanagement aufzubauen und müssen sich Prüfungen zu Leistungs- und Qualitätsnachweisen stellen. Wirtschaft 1822: Die Keimzelle von Esche Schümann Commichau, heute eine Sozietät von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern, wird in Hamburg von Johann Carl Knauth gegründet. 1834: Cyrus McCormick erhält das US-Patent auf den von ihm erfundenen Balkenmäher zur Getreideernte. Sein Virginia Reaper wird von Pferden gezogen. 1879: In Wiesbaden wird die Gesellschaft für Lindes Eismaschinen, die heutige Linde plc, gegründet. 1922: Wilhelm Goldmann gründet in Leipzig den Goldmann Verlag. Die deutsche Edition der Kriminalromane von Edgar Wallace wird zum Fundament für den verlegerischen Erfolg. 1948: Die Deutsche Mark löst infolge der Währungsreform die Reichsmark ab. 1948: Die Firma Columbia Broadcasting System stellt die Langspielplatte mit Umdrehungen pro Minute vor. Diese von ihrem Mitarbeiter Peter Carl Goldmark erfundene Vinyl-Schallplatte verdrängt alsbald die Schellackplatte. 1970: Die US-amerikanische Eisenbahngesellschaft Penn Central, das sechstgrößte Unternehmen im Land, meldet Konkurs an. Da sie ein Drittel aller Reisezüge in den Vereinigten Staaten betreibt, zieht dies umgehend die Gründung der halbstaatlichen Amtrak nach sich. 1990: Die Budapester Börse wird unter maßgeblichem Einfluss der Wiener Börse wiedereröffnet. 1999: Die Deutsche Börse führt als neuen Aktienindex in Deutschland den SDAX ein. Er basiert auf der Kursentwicklung von 50 Unternehmen im Bereich der Nebenwerte. Wissenschaft und Technik 1886: Grundsteinlegung und damit Baubeginn der Tower Bridge in London. 1895: Kaiser Wilhelm II. eröffnet den damals noch Kaiser-Wilhelm-Kanal genannten Nord-Ostsee-Kanal. 1931: Weltrekordfahrt des Schienenzeppelins von Franz Kruckenberg mit einer Geschwindigkeit von 230,2 km/h. 2004: Mit SpaceShipOne wird erstmals ein privater Weltraumflug durchgeführt. Der erste private Astronaut ist Michael Melvill. Kultur 1868: Richard Wagners Oper Die Meistersinger von Nürnberg wird unter Hans von Bülow uraufgeführt. 2003: Der fünfte Harry-Potter-Roman erscheint auf Englisch. Die deutsche Übersetzung Harry Potter und der Orden des Phönix wird am 8. November 2003 ausgeliefert. 2006: Die Single Suzumiya Haruhi no Tsumeawase wird in Japan veröffentlicht und verweilte 133 Wochen in den Single-Charts. Sie ist damit die bisher erfolgreichste Seiyū-Single. Religion 1963: Kardinal Giovanni Battista Montini wird als Papst Paul VI. zum Nachfolger von Johannes XXIII. gewählt. Katastrophen 1990: Das Manjil-Rudbar-Beben im Iran erreicht die Stärke 7,7 und fordert 40.000 bis 50.000 Tote. Drei Städte und über 700 Dörfer werden zerstört. Sport 1851: Am Rande des ersten internationalen Schachturniers in London tragen der Preuße Adolf Anderssen (Weiß) und der Livländer Lionel Kieseritzky die Unsterbliche Partie aus, in der Weiß einen Läufer, beide Türme und die Dame opfert und Schwarz schließlich mit seinen verbliebenen Leichtfiguren mattsetzt. 1917: Der Fußballklub Vereinigte FC Winterthur-Veltheim wird Schweizer Meister. 1960: Armin Hary erreicht als erster Sprinter im 100-Meter-Lauf in Zürich das Ziel in einer offiziell anerkannten Zeit von 10,0 Sekunden. Er sollte damit der letzte Europäer werden, der den 100-Meter-Weltrekord innehat. 1964: Die Spanische Fußballnationalmannschaft gewinnt die Fußball-Europameisterschaft, indem sie im Finale den Titelverteidiger Sowjetunion mit 2:1 besiegt. 1970: Die Brasilianische Fußballnationalmannschaft gewinnt die Fußball-Weltmeisterschaft, indem sie im Finale Italien mit 4:1 besiegt. 1975: Die West Indies gewinnen den ersten Cricket World Cup in England, indem sie im Finale Australien mit 17 Runs besiegen. 1978: Córdoba: Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Argentinien schlägt das österreichische Nationalteam die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland mit 3:2. 1982: Beim Fußball-WM-Gruppenspiel zwischen Frankreich und Kuwait stürmte der kuwaitische Scheich Fahd Al-Ahmad Al-Sabah beim 4:1 der Franzosen aus Protest das Spielfeld – weil ein Zuschauer pfiff und die kuwaitischen Spieler daraufhin das Spiel einstellten – und drohte mit Spielabbruch, wenn das vierte Tor der Franzosen nicht annulliert würde. Nach langer Diskussion gab Schiedsrichter Miroslav Stupar nach. Kurz darauf schoss Frankreich das vierte Tor erneut und gewann schließlich doch noch 4:1. Stupar wurde am nächsten Tag von der FIFA suspendiert und der kuwaitische Verband mit einer Strafe von 11.000 US-Dollar belegt. 1997: Die erste Saison der Women’s National Basketball Association (WNBA) – Basketball-Profiliga für Damen in Nordamerika – beginnt. 1998: Der französische Polizist Daniel Nivel wird im Vorfeld des Fußball-WM-Spiels Deutschland gegen Jugoslawien von deutschen Hooligans zusammengeschlagen. Nivel ist seither schwer behindert. Geboren Vor dem 18. Jahrhundert 1002: Leo IX., Papst deutscher Abstammung 1181: Huijong, 21. König des koreanischen Goryeo-Reiches 1226: Bolesław V., König von Polen 1504: Lienhard Hirschvogel, deutscher Kaufmann und Fernhändler 1528: Maria von Spanien, Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches 1535: Leonhard Rauwolf, deutscher Naturforscher 1581: Sebastian Abesser, deutscher Theologe 1587: Caspar von Barth, deutscher Philologe und Privatgelehrter 1588: Johann Leuber, kursächsischer Gesandter bei den Westfälischen Friedensverhandlungen 1618: Johann Bellin, deutscher Sprachwissenschaftler 1628: Johann Michael Strauß, deutscher lutherischer Theologe 1630: Samuel Oppenheimer, Wiener Hoffaktor und Diplomat 1636: Godefroy Maurice de La Tour d’Auvergne, Herzog von Bouillon, Pair und Großkammerherr von Frankreich 1639: Increase Mather, puritanischer Pfarrer, Präsident der Harvard-Universität 1640: Abraham Mignon, niederländischer Maler 1646: Maria Francisca Elisabeth von Savoyen, Königin von Portugal 1651: Wilhelm VII., Landgraf von Hessen-Kassel 1676: Józef Fontana, polnischer Architekt 1696: Johann Friedrich Ermel, sächsischer Hofarzt 18. Jahrhundert 1701: Otto Magnus von Schwerin, preußischer General 1710: Johann Wolfgang van der Auwera, deutscher Bildhauer 1712: Luc Urbain du Bouëxic de Guichen, französischer Admiral 1721: Benjamin Wilson, englischer Maler und Wissenschaftler 1730: Motoori Norinaga, japanischer Gelehrter 1732: Johann Christoph Friedrich Bach, deutscher Musiker und Komponist 1735: Johann Justus von Avemann, preußischer Jurist 1736: Enoch Poor, US-amerikanischer General im Unabhängigkeitskrieg 1738: Gottlieb Christoph Harleß, deutscher Klassischer Philologe, Philosoph und Literaturhistoriker 1744: Karl von Zyllnhardt, Grundherr in Mauer und Leiter der Bayerischen General-Forst-Administration 1746: Egbert Benson, US-amerikanischer Politiker 1754: Caroline Louise von Klencke, preußische Dichterin 1755: Johann George Gast, deutscher Orgelbauer 1759: Alexander J. Dallas, US-amerikanischer Rechtsanwalt, Politiker, Finanzminister 1764: Sidney Smith, britischer Admiral 1772: Karl Friedrich Wilhelm Wasmuth von Wintzingerode, deutscher Forstbeamter 1774: Viktor Joseph Dewora, deutscher katholischer Geistlicher und Pädagoge 1774: Daniel D. Tompkins, US-amerikanischer Politiker, Vizepräsident 1781: Siméon Denis Poisson, französischer Physiker und Mathematiker 1782: Maria Augusta von Sachsen, sächsische Prinzessin 1784: George Arthur, Gouverneur von Bombay, Britisch-Honduras, Van-Diemens-Land und Oberkanada 1784: Gabriel Lory der Jüngere, Schweizer Landschaftsmaler, Radierer und Aquarellist 1786: Alois Raphael Estreicher, österreichisch-polnischer Botaniker und Entomologe 1788: Auguste von Bayern, Vizekönigin von Italien, Herzogin von Leuchtenberg und Fürstin zu Eichstätt 1792: Ferdinand Christian Baur, deutscher Theologe 1798: Wolfgang Menzel, deutscher Schriftsteller und Literaturkritiker 19. Jahrhundert 1801–1850 1805: Charles Thomas Jackson, US-amerikanischer Mediziner, Chemiker, Geologe und Mineraloge 1808: John W. Dana, US-amerikanischer Politiker, Gouverneur von Maine 1811: Carlo Matteucci, italienischer Physiker, Neurophysiologe und Politiker, Senator und Bildungsminister 1812: Félix Danjou, französischer Organist, Komponist und Musikwissenschaftler 1816: Moriz Heider, österreichischer Zahnarzt 1823: Jean Chacornac, französischer Astronom 1826: Georg von Neumayer, deutscher Geophysiker und Polarforscher 1828: Ferdinand André Fouqué, französischer Geologe 1831: Lucien Lester Ainsworth, US-amerikanischer Rechtsanwalt und Politiker, Mitglied des Repräsentantenhauses 1837: Wilhelm von Bezold, deutscher Physiker und Meteorologe 1839: Joaquim Maria Machado de Assis, brasilianischer Autor von Romanen, Kurzgeschichten und Gedichten 1839: John Decatur Barry, Brigadegeneral der Konföderierten im Sezessionskrieg 1840: Emanuel Züngel, tschechischer Lyriker, Dramatiker, Librettist und Übersetzer 1841: Hermann von Arnswaldt, deutscher Offizier, Landwirt und Politiker, MdR 1851–1900 1853: Therese Malten, deutsche Sängerin (Sopran) 1854: Andrew Jackson Houston, US-amerikanischer Rechtsanwalt und Politiker, Senator 1856: Asai Chū, japanischer Maler 1856: Franz Ewald Bachmann, deutscher Mediziner und Naturforscher 1856: Friedrich Kluge, deutscher Sprachwissenschaftler 1857: August Wilhelm Schynse, deutscher Missionar, Afrikaforscher und Kartograf 1858: Medardo Rosso, italienisch-französischer Bildhauer 1862: Damrong Rajanubhab, thailändischer Politiker 1862: Johannes Schlaf, deutscher Dramatiker, Erzähler und Übersetzer 1863: Anne Marie Carl-Nielsen, dänische Bildhauerin 1863: Georges Docquois, französischer Schriftsteller 1863: Ludwig Lange, deutscher Physiker und Psychologe 1863: Max Wolf, deutscher Astronom, Entdecker vieler Asteroiden, Pionier der galaktischen Astrofotografie 1864: Heinrich Wölfflin, Schweizer Kunsthistoriker 1867: William Brede Kristensen, norwegischer Kirchenhistoriker 1870: Clara Immerwahr, deutsche Chemikerin, Frauenrechtlerin und Pazifistin, eine der ersten Frauen in Deutschland mit Doktortitel 1870: Anthony George Maldon Michell, australischer Maschinenbau- und Hydraulik-Ingenieur 1871: Wilhelm von Drigalski, deutscher Bakteriologe 1872: Mohammed Ali Schah, Schah von Persien 1876: Willem Hendrik Keesom, niederländischer Physiker 1877: Anton Horner, österreichischer Hornist 1878: Robert Jackson Emerson, britischer Bildhauer, Maler und Medailleur 1878: Ellen Price, dänische Primaballerina und Schauspielerin 1882: Lluís Companys, katalanischer Politiker 1882: Hermann Etzel, deutscher Politiker, MdB, MdL 1883: Fjodor Wassiljewitsch Gladkow, russischer Schriftsteller 1883: Emil Preetorius, deutscher Illustrator, Graphiker und Bühnenbildner 1884: Claude Auchinleck, britischer Feldmarschall 1886: Paul Petschek, böhmischer bzw. tschechoslowakischer Unternehmer 1887: Norman L. Bowen, kanadischer Geologe 1887: Josef Jonsson, schwedischer Komponist 1889: Ralph Craig, US-amerikanischer Leichtathlet, Olympiasieger 1890: Frieda Riess, deutsch-jüdische Gesellschaftsfotografin 1890: Kurt C. Volkhart, deutscher Ingenieur, Konstrukteur, Rennfahrer und erster Raketenfahrer der Welt 1891: Pier Luigi Nervi, italienischer Architekt und Bauingenieur 1891: Hermann Scherchen, deutscher Dirigent und Komponist 1892: Walter Krämer, deutscher Politiker, KZ-Häftling, Widerstandskämpfer, Gerechter unter den Völkern 1892: Reinhold Niebuhr, US-amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler 1892: Hilding Rosenberg, schwedischer Komponist und Dirigent 1893: Alois Hába, tschechischer Komponist 1894: Rahel Liebeschütz-Plaut, deutsche Physiologin und Ärztin 1894: Harry Schmidt, deutscher Mathematiker 1899: Pavel Haas, tschechischer Komponist 1899: Herbert Kensington-Moir, britischer Autorennfahrer 20. Jahrhundert 1901–1925 1901: Red Dunn, US-amerikanischer American-Football-Spieler 1902: Wilhelm Maler, deutscher Komponist 1902: Howie Morenz, kanadischer Eishockeyspieler 1903: Hans Epskamp, deutscher Schauspieler 1903: Hermann Engelhard, deutscher Leichtathlet, Olympiamedaillengewinner 1905: Jean-Paul Sartre, französischer Schriftsteller und Philosoph, Hauptvertreter des Existentialismus, Nobelpreisträger 1906: Nusch Éluard, deutsch-französische Schauspielerin, Modell und Muse 1906: Grete Sultan, deutschamerikanische Pianistin und Klavierpädagogin 1907: William Shea, US-amerikanischer Anwalt 1908: René Bianco, französischer Opernsänger (Bariton) 1908: William K. Frankena, US-amerikanischer analytischer Philosoph 1909: Kurt Schwaen, deutscher Komponist 1910: Béla Tardos, ungarischer Komponist 1910: Alexander Twardoski, russischer Dichter 1911: Fritz Getlinger, deutscher Fotograf 1911: Aleksander Marczewski, polnischer Komponist, Dirigent und Organist 1912: Mary McCarthy, US-amerikanische Autorin 1913: Josef Brinkhues, deutscher Bischof 1914: William Vickrey, US-amerikanischer Ökonom, Nobelpreisträger 1915: Mathieu Hezemans, niederländischer Autorennfahrer und Unternehmer 1916: Anthony J. Armentano, US-amerikanischer Jurist und Politiker 1918: J. Clyde Mitchell, britischer Ethnologe 1918: Tibor Szele, ungarischer Mathematiker und Hochschullehrer 1919: Anna Arena, italienische Schauspielerin 1919: Paolo Soleri, italienischer Architekt 1921: Helmut Heißenbüttel, deutscher Schriftsteller 1921: Judy Holliday, US-amerikanische Schauspielerin 1921: Jane Russell, US-amerikanische Schauspielerin 1921: István Zsolt, ungarischer Fußballschiedsrichter 1922: Léon Ashkénasi, französischer Rabbiner 1922: Leo Kufelnizky, deutscher Palästinapionier 1923: Werner Stiehler, deutscher Journalist 1924: Pontus Hultén, schwedischer Kunsthistoriker, Kunstsammler und Museumsgründer 1924: Jean Laplanche, französischer Autor 1924: André Migdal, französischer Widerstandskämpfer, Autor und Dichter 1925: Giovanni Spadolini, italienischer Journalist, Historiker und Politiker, Senator, mehrfacher Minister, Ministerpräsident 1925: Maureen Stapleton, US-amerikanische Schauspielerin 1926–1950 1926: Robert Ballaman, Schweizer Fußballspieler 1926: Conrad L. Hall, US-amerikanischer Kameramann 1927: José Antonio Méndez, kubanischer Sänger, Gitarrist und Komponist 1928: Mona Baptiste, Blues- und Popsängerin aus Trinidad und Tobago 1929: Traugott Buhre, deutscher Schauspieler 1929: Abdel Halim Hafez, ägyptischer Sänger und Schauspieler 1929: Helmut Seidel, deutscher Philosoph 1930: Mike McCormack, US-amerikanischer American-Football-Spieler und -Trainer 1931: Leopold Gressenbauer, österreichischer Politiker, LAbg. 1931: David Kushnir, israelischer Leichtathlet und Fußballspieler 1931: Onesimos Nesib, äthiopischer Bibelübersetzer 1931: Erik Neutsch, deutscher Schriftsteller 1931: Guntram Palm, deutscher Jurist und Politiker, MdL, Landesminister, Landeszentralbankpräsident 1932: Lalo Schifrin, argentinischer Komponist, Dirigent und Jazzpianist 1933: John Cannon, kanadischer Autorennfahrer 1933: Ron Grable, US-amerikanischer Autorennfahrer 1933: Siegfried Lorenz, deutscher Hammerwerfer 1934: Wulf Kirsten, deutscher Lyriker und Erzähler 1934: Ken Matthews, britischer Leichtathlet, Olympiasieger 1935: Françoise Sagan, französische Schriftstellerin 1936: Juri Dmitrijewitsch Burago, russischer Mathematiker 1936: Huschang Rastan, deutsch-iranischer Herzchirurg 1938: Ron Ely, US-amerikanischer Schauspieler 1940: Mariette Hartley, US-amerikanische Schauspielerin 1941: Liz Mohn, deutsche Unternehmerin 1941: James Lloyd Patton, US-amerikanischer Evolutionsbiologe und Mammaloge 1941: Hein Verbruggen, niederländischer Sportfunktionär 1942: Seiji Aochi, japanischer Skispringer 1942: Norbert Brunner, Schweizer römisch-katholischer Bischof 1942: Barbara Dickmann, deutsche Journalistin 1942: Peter Schetty, Schweizer Autorennfahrer und Rennleiter der Scuderia Ferrari 1943: Leopold Prinz von Bayern, deutscher Rennfahrer 1943: Beat Fehr, Schweizer Autorennfahrer 1943: Manfred Jürgen Matschke, deutscher Ökonom 1943: Volker Ullrich, deutscher Historiker, Publizist und Schriftsteller 1944: Jon Hiseman, britischer Jazz- und Rock-Schlagzeuger 1944: Tony Scott, britischer Filmregisseur und -produzent 1944: Ray Davies, britischer Musiker, Sänger und Songschreiber 1945: Philippe Sarde, französischer Komponist 1945: Adam Zagajewski, polnischer Autor 1946: Brenda Holloway, US-amerikanische Sängerin 1946: David Weiss, Schweizer Künstler 1947: Meredith Baxter, US-amerikanische Schauspielerin 1947: Shirin Ebadi, iranische Juristin, Nobelpreisträgerin 1947: Michael Gross, US-amerikanischer Schauspieler 1947: Duane Thomas, US-amerikanischer American-Football-Spieler 1948: Don Airey, britischer Rockmusiker 1948: Ian McEwan, britischer Schriftsteller 1948: Wolfgang Seel, deutscher Fußballspieler 1948: Andrzej Sapkowski, polnischer Fantasy-Schriftsteller 1948: Chiqui Vicioso, dominikanische Schriftstellerin und Soziologin 1949: Thomas Schmidt-Kowalski, deutscher Komponist 1950: Rainer Arnold, deutscher Politiker, MdB 1950: Joey Kramer, US-amerikanischer Rockmusiker (Aerosmith) 1950: John Paul Young, australischer Sänger 1951–1975 1951: Nils Lofgren, US-amerikanischer Musiker 1951: Marcel Tarrès, französischer Autorennfahrer 1952: Marcella Detroit, US-amerikanische Musikerin 1952: Luis Días, dominikanischer Rock- und Jazzmusiker 1953: Benazir Bhutto, pakistanische Politikerin, als Premierministerin erste muslimische Regierungschefin weltweit 1954: Friedlinde Gurr-Hirsch, deutsche Politikerin, MdL 1954: Robert Menasse, österreichischer Schriftsteller und Essayist 1954: Volker Reinhardt, deutscher Historiker 1954: Helmut Scholz, deutscher Politiker, MdEP 1955: Martin Doerry, deutscher Journalist und Buchautor 1955: Michael Kühnen, Anführer der deutschen Neo-Nazi-Bewegung 1955: Michel Platini, französischer Fußballspieler, -trainer und funktionär, Europameister 1957: Berkeley Breathed, US-amerikanischer Cartoonist 1957: Mark Brzezicki, britischer Rock-Schlagzeuger 1957: Gerhard Präsent, österreichischer Komponist und Dirigent 1958: Víctor Montoya, bolivianischer Schriftsteller 1958: Gennadi Iwanowitsch Padalka, russischer Kosmonaut 1959: Richard Baawobr, ghanaischer Kardinal, Bischof von Wa 1959: Tom Chambers, US-amerikanischer Basketballspieler 1959: Ursula Keller, Schweizer Physikerin 1959: Kathy Mattea, US-amerikanische Country-Musikerin 1959: Stefano Mingardo, italienischer American-Football-Spieler und Schauspieler 1959: Thomas Überall, österreichischer Freestyle-Skier 1959: Hans-Joachim Watzke, deutscher Fußballfunktionär 1960: Andreas Knebel, deutscher Leichtathlet, Olympiamedaillengewinner 1961: Manu Chao, französischer Sänger (Mano Negra) 1961: Per Christiansson, schwedischer Radrennfahrer 1961: Felix Vörtler, deutscher Schauspieler 1961: Joko Widodo, indonesischer Unternehmer und Politiker, Staatspräsident 1962: Oliver Buslau, deutscher Musikjournalist, Kriminalschriftsteller und Redakteur 1962: Chris Palmer, britischer Motorradrennfahrer 1962: Pipilotti Rist, Schweizer Videokünstlerin 1962: Wiktor Robertowitsch Zoi, russischer Musiker 1963: Gosho Aoyama, japanischer Manga-Zeichner 1963: Hannelore Brenner, deutsche Dressurreiterin im Behindertenreitsport 1964: Adrian van Hooydonk, niederländischer Industrie- und Automobildesigner 1964: David Morrissey, britischer Schauspieler und Filmregisseur 1964: Doug Savant, US-amerikanischer Schauspieler 1965: Ruperta Lichtenecker, österreichische Politikerin, Abgeordnete zum Nationalrat 1965: Yang Liwei, erster chinesischer Astronaut 1965: Sonique, britische Sängerin 1965: Lana Wachowski, US-amerikanische Filmregisseurin 1966: Beatrix Delgado, Schweizer Sängerin 1966: Sergey Grishin, russisch-amerikanischer Unternehmer und Ingenieur 1966: Pierre Thorsson, schwedischer Handballspieler und -trainer 1967: Pierre Omidyar, US-amerikanischer Unternehmer 1967: Albert Pesendorfer, österreichischer Opernsänger (Bass) 1967: Carrie Preston, US-amerikanische Schauspielerin und Filmregisseurin 1967: Yingluck Shinawatra, thailändische Politikerin 1968: Anneli Andelén, schwedische Fußballspielerin 1968: Chris Gueffroy, letztes Todesopfer an der Berliner Mauer 1969: Lloyd Avery II, US-amerikanischer Schauspieler 1969: Harun Isa, albanischer Fußballspieler 1969: Gabriella Paruzzi, italienische Skisportlerin 1969: Marie Simone Steinbauer, deutsche Schauspielerin 1970: Hans Peter Doskozil, österreichischer Politiker, Landeshauptmann des Burgenlandes 1970: Mickie Krause, deutscher Sänger 1970: Pete Rock, US-amerikanischer Musikproduzent 1971: Davide Olivares, italienischer Fußballspieler 1971: Anette Olzon, schwedische Sängerin 1972: Nobuharu Asahara, japanischer Leichtathlet 1972: Daniel Bogner, römisch-katholischer Theologe 1972: Kristina Herzog, deutsche Schriftstellerin 1972: Dorkas Kiefer, deutsche Schauspielerin 1972: Johann König, deutscher Kabarettist 1972: Åsa Mogensen, schwedische Handballspielerin 1973: Alyson Annan, australische Hockeyspielerin 1973: Zuzana Čaputová, slowakische Juristin, Umweltaktivistin und Politikerin 1973: Juliette Lewis, US-amerikanische Schauspielerin 1974: Flavio Roma, italienischer Fußballspieler 1974: Roman Simon, deutscher Politiker, MdA 1974: Maggie Siff, US-amerikanische Schauspielerin 1974: Altin Volaj, albanischer Komponist und Musikpädagoge 1976–2000 1976: Miroslav Karhan, slowakischer Fußballspieler 1976: René Aufhauser, österreichischer Fußballspieler 1977: Aðalsteinn Eyjólfsson, isländischer Handballspieler und -trainer 1977: Jochen Hecht, deutscher Eishockeyspieler 1978: Erica Durance, kanadische Schauspielerin 1978: Cristiano Lupatelli, italienischer Fußballspieler 1979: Annett Fleischer, deutsche Moderatorin und Schauspielerin 1979: Julia Hahn, deutsche Juristin 1979: Konstantinos Katsouranis, griechischer Fußballspieler 1979: Chris Pratt, US-amerikanischer Schauspieler 1980: Branko Bošković, montenegrinischer Fußballspieler 1980: Gerard de Rooy, niederländischer Rennfahrer und Unternehmer 1981: Qi An, chinesischer Fußballspieler 1981: Brandon Flowers, US-amerikanischer Musiker 1981: Michael Hackert, deutscher Eishockeyspieler 1981: Christian Montanari, san-marinesischer Autorennfahrer 1982: Roman Stanislawowitsch Adamow, russischer Fußballspieler 1982: William, Duke of Cambridge, britischer Adliger, Thronfolger 1983: Edward Snowden, US-amerikanischer CIA-Mitarbeiter, Whistleblower 1985: Lana Del Rey, US-amerikanische Sängerin 1986: Cheik Tioté, ivorischer Fußballspieler 1987: Pablo Barrera, mexikanischer Fußballspieler 1987: Nicolas Fettner, österreichischer Skispringer 1987: Sebastian Prödl, österreichischer Fußballspieler 1988: Beatrice Egli, Schweizer Schlagersängerin 1988: Nizar Khalfan, tansanischer Fußballspieler 1988: Vasko Ševaljević, montenegrinischer Handballspieler 1988: Isaac Vorsah, ghanaischer Fußballspieler 1988: Thaddeus Young, US-amerikanischer Basketballspieler 1989: Raheleh Asemani, belgisch-iranische Taekwondo-Sportlerin 1989: Christopher Lamb, US-amerikanischer Skispringer 1990: Estefanía Banini, argentinische Fußballspielerin 1990: Ričardas Berankis, litauischer Tennisspieler 1990: Miriam Neureuther, deutsche Biathletin und Skilangläuferin 1990: François Moubandje, Schweizer Fußballspieler 1990: Knowledge Musona, simbabwischer Fußballspieler 1990: Sandra Perković, kroatische Diskuswerferin 1990: Katrin Welter, deutsche Handballspielerin und -trainerin 1991: Mario Fernandes, deutscher Handballspieler 1991: Jean-Baptiste Lahaye, französischer Autorennfahrer 1991: Gaël Kakuta, französisch-kongolesischer Fußballspieler 1991: Luka Tankulic, deutsch-kroatischer Fußballspieler 1992: Max Schneider, US-amerikanischer Schauspieler und Sänger 1992: Taleb Tawatha, israelischer Fußballspieler 1997: Rebecca Black, US-amerikanische Sängerin 1998: Isabel Atkin, britische Freestyle-Skierin 1999: Marvin Klein, französischer Autorennfahrer 2000: Lisa Antl, deutsche Handballspielerin 2000: Dante Polvara, US-amerikanischer Fußballspieler Gestorben Vor dem 15. Jahrhundert 524: Chlodomer, fränkischer König mit Residenz Orléans 866: Radulf von Bourges, Erzbischof 870: Al-Muhtadi, Kalif der Abbasiden 1040: Fulko III., Graf von Anjou 1093: Sophia, Gräfin von Bar 1126: Raimund von Roda, Bischof von Roda de Isábena und Barbastro 1200: Anastasija Srpska, serbisch-orthodoxe Heilige 1208: Philipp von Schwaben, Herzog von Schwaben und deutscher König 1221: Heinrich III., Herzog von Limburg und Graf von Arlon 1259: Otto II. von Lippe, Bischof von Münster 1305: Wenzel II., König von Böhmen, Herzog von Krakau und König von Polen 1356: Bolko II., Herzog von Oppeln 1359: Erik XII., König von Schweden 1377: Eduard III., englischer König 15. bis 17. Jahrhundert 1412: Friedrich X., Graf von Hohenzollern 1413: Swantibor III., Herzog von Pommern-Stettin 1428: Konrad IV., deutscher Graf von Rietberg 1472: Johannes III. von Asel, Bischof von Verden 1475: Shin Suk-ju, koreanischer Politiker, Maler und neokonfuzianischer Philosoph 1483: Elisabeth von Burgund, Herzogin von Kleve 1527: Niccolò Machiavelli, italienischer Politiker, Geschichtsschreiber und Dichter 1529: John Skelton, englischer Dramatiker 1535: Hans von Schönitz, deutscher Kaufmann, oberster Kämmerer und Vertrauter des Kardinals Albrecht von Brandenburg 1547: Sebastiano del Piombo, italienischer Maler 1560: Rudolf von und zu Frankenstein, Fürstbischof von Speyer 1582: Anayama Nobukimi, japanischer Samurai 1582: Oda Nobunaga, japanischer Kriegsherr 1591: Aloisius von Gonzaga, italienischer Jesuit und Pfleger von Pestkranken 1599: Bernhard IV. von Angelach-Angelach, deutscher Reichsritter 1614: Bartholomäus Scultetus, Görlitzer Bürgermeister und Mathematiker 1621: Friedrich von Bila, kaiserlicher Rat in Böhmen, Teilnehmer am Ständeaufstand 1621: Václav Budovec z Budova, böhmischer Politiker, Diplomat und Schriftsteller, Teilnehmer am Ständeaufstand 1621: Kaspar Cappleri de Sulewicz, tschechischer Adeliger, Teilnehmer am Ständeaufstand 1621: Diwisch Czernin von Chudenitz, böhmischer Adeliger, Teilnehmer am Ständeaufstand 1621: Christoph Harant von Polschitz und Weseritz, böhmischer Adeliger, Teilnehmer am Ständeaufstand 1621: Jan Jessenius, slowakischer Arzt und Politiker, Teilnehmer am Ständeaufstand 1621: Joachim Andreas von Schlick, Führer der protestantischen Stände in Böhmen, Teilnehmer am Ständeaufstand 1621: Louis III. de Lorraine-Guise, Erzbischof von Reims und Kardinal 1629: Szymon Zimorowic, polnischer Dichter 1631: John Smith, englischer Söldner und Abenteurer 1632: Anselmus de Boodt, flämischer Chemiker, Arzt, Botaniker und Mineraloge 1652: Inigo Jones, englischer Architekt 1661: Andrea Sacchi, italienischer Maler 1665: Giovanni Maria Galli da Bibiena, italienischer Maler 1681: Sigmund von Birken, deutscher Schriftsteller 1692: Christian Ludwig I., Herzog von Mecklenburg-Schwerin 1695: Johannes Lavater, Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer 18. Jahrhundert 1708: Frederik von Gabel, dänischer Kaufmann und Statthalter der dänischen Krone auf den Färöern 1721: Johann Christoph Müller, deutscher Kartograf und Ingenieuroffizier 1731: Albrecht Friedrich von Brandenburg-Schwedt, kurbrandenburgisch-preußischer Generalleutnant und Herrenmeister des Johanniterordens 1738: Charles Townshend, 2. Viscount Townshend, britischer Politiker und Secretary of State 1749: Maria Renata Singer von Mossau, Nonne und Superiorin im Kloster Unterzell, Opfer der Hexenverfolgungen im Hochstift Würzburg 1754: Johann Baptist Martinelli, österreichischer Baumeister und Architekt 1759: Sebastián de Eslava y Lazaga, spanischer Offizier, Kolonialverwalter und Vizekönig von Neugranada 1767: Władysław Aleksander Łubieński, Erzbischof von Lemberg, Erzbischof von Gniezno sowie Primas von Polen-Litauen und Interrex von Polen-Litauen 1779: Hermann Werner von der Asseburg, kurkölnischer Premierminister 1782: Georg Wilhelm von Hessen-Darmstadt, deutscher Adeliger 1784: Daniel Högger, Bürgermeister der Stadt St. Gallen in der Schweiz 1786: George Hepplewhite, englischer Kunsttischler 1788: Johann Georg Hamann, deutscher Philosoph und Schriftsteller 1796: Richard Gridley, britisch-US-amerikanischer Militäringenieur 1797: Andreas Peter von Bernstorff, Außenminister des Dänischen Gesamtstaates 19. Jahrhundert 1806: Johann Ignaz Schiffermüller, österreichischer Zoologe 1812: Johann Friedrich August Tischbein, deutscher Maler 1814: Gilbert Elliot-Murray-Kynynmound, 1. Earl of Minto, britischer Politiker und Diplomat 1814: Johann Martin Miller, deutscher Theologe und Schriftsteller 1816: Gottfried Nicolai Angelo, dänischer Kupferstecher und Lehrer 1825: Johann Friedrich Facius, deutscher Pädagoge und Altphilologe 1831: Wilhelm Amsinck, deutscher Kaufmann, Ratsherr und Bürgermeister 1835: Henri Pyt, Schweizer Wanderprediger 1837: Justus Erich Walbaum, deutscher Typograf, Schriftgießer und Stempelschneider 1839: Bonifác Buzek, tschechischer Priester, Volksaufklärer, Philosoph und Pädagoge 1840: Karl Christian Ferdinand Chop, deutscher Beamter 1844: Joaquín Abarca, spanischer Prälat 1851: Franz Xaver von Pflummern, bayerischer Beamter 1852: Friedrich Fröbel, deutscher Pädagoge, gründete den ersten Kindergarten 1853: Franz Serafin Exner, österreichischer Philosoph 1853: Johann Wilhelm Josef Sonoré, preußischer Offizier und Landrat des Kreises Waldbröl 1857: Louis Jacques Thénard, französischer Chemiker 1858: Adolf Ivar Arwidsson, finnischer Journalist, Schriftsteller und Historiker 1869: Gottlieb Theodor Becker, deutscher Pädagoge 1872: Robert Eduard Prutz, deutscher Schriftsteller 1874: Anders Jonas Ångström, schwedischer Astronom und Physiker 1874: Paul Mendelssohn-Bartholdy, deutscher Bankier 1876: Antonio López de Santa Anna, mexikanischer Offizier und Politiker 1878: Johann Jakob Rychner, Schweizer Veterinär 1880: Theophilus H. Holmes, Generalleutnant der Confederate States Army 1887: Gozewijn Jan Loncq, niederländischer Mediziner 1887: Adolf Schimon, österreichisch-deutscher Pianist, Gesangslehrer und Komponist 1888: Victoria Benedictsson, schwedische Schriftstellerin 1893: Leland Stanford, Begründer der Stanford-Universität 1894: Eduard Franke, deutscher Lehrer, Pfarrer und Dichter 1896: Hugo von Bilimek-Waissolm, österreichischer Feldmarschallleutnant 1898: Anton Kerner von Marilaun, österreichischer Botaniker und Universitätsprofessor 1900: Clara Fechner, deutsche Schriftstellerin 1900: Polibio Fumagalli, italienischer Organist, Komponist und Musikpädagoge 20. Jahrhundert 1901–1950 1908: Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow, russischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge 1914: Bertha von Suttner, österreichische Pazifistin, Friedensforscherin und Schriftstellerin, Friedensnobelpreisträgerin 1918: Edward Józef Abramowski, polnischer Philosoph, Psychologe, Soziologe und Anarchist 1918: Hermann Essig, deutscher Dramatiker, Erzähler und Lyriker 1921: Murphy J. Foster, US-amerikanischer Politiker 1930: Carl Schrader, deutscher Astronom und Bryologe 1930: Eva von Tiele-Winckler, deutsche Diakonisse 1931: Nellie Stewart, australische Schauspielerin und Sängerin 1932: Nat Phillips, australischer Theaterleiter, Komiker und Entertainer 1934: Thorne Smith, US-amerikanischer Autor 1936: Matthias Auckenthaler, österreichischer Alpinist 1940: Walter Hasenclever, deutscher Schriftsteller des Expressionismus 1940: Janusz Kusociński, polnischer Leichtathlet 1940: Édouard Vuillard, französischer Maler des Symbolismus 1940: Jean Vuillermoz, französischer Komponist 1944: Arie Noordtzij, niederländischer reformierter Theologe 1946: Heinrich Kaminski, deutscher Komponist 1948: Hans Aull, deutscher Richter 1949: Fritz Höger, deutscher Architekt 1950: Leopold Ziegenbein, deutscher Nautiker, Kapitän und Kommodore 1951–2000 1951: Charles Dillon Perrine, US-amerikanisch-argentinischer Astronom 1957: František Kupka, tschechischer Maler 1957: Johannes Stark, deutscher Physiker, Nobelpreisträger 1958: Jean-Marie Brussin, französischer Autorennfahrer und Industrieller 1958: Eduard Erdmann, lettischer Pianist und Komponist 1959: Fridtjof Backer-Grøndahl, norwegischer Pianist und Komponist 1964: James Earl Chaney, US-amerikanischer Bürgerrechtler 1964: Andrew Goodman, US-amerikanischer Bürgerrechtler 1964: Michael Schwerner, US-amerikanischer Bürgerrechtler 1966: Reg Calvert, britischer Musikmanager und Radiopirat 1969: Maureen Connolly, US-amerikanische Tennisspielerin 1970: Piers Courage, britischer Automobilrennfahrer 1970: Lew Abramowitsch Kassil, russischer Schriftsteller und Kinderbuchautor 1970: Sukarno, indonesischer Staatspräsident 1971: Ludwig Schmidseder, deutscher Komponist 1978: Max Fürst, deutscher Schriftsteller 1979: Angus MacLise, US-amerikanischer Musiker 1980: Bert Kaempfert, deutscher Orchesterleiter und Musikproduzent, Arrangeur und Komponist 1981: Johan Fabricius, niederländischer Schriftsteller, Illustrator, Journalist und Abenteurer 1985: Carl Andresen, deutscher Theologe und Religionshistoriker 1985: Tage Erlander, schwedischer Premierminister 1987: Abram Chasins, US-amerikanischer Komponist, Pianist und Musikwissenschaftler 1989: Theodor Ahrenberg, schwedischer Unternehmer und Kunstsammler 1989: Andrés Holguín, kolumbianischer Lyriker, Übersetzer und Literaturkritiker 1990: Rudolf Alexander Agricola, deutscher Bildhauer 1990: June Christy, US-amerikanische Sängerin 1990: Lucy Millowitsch, deutsche Schauspielerin und Theaterleiterin 1991: Klaus Schwarzkopf, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher 1993: Al Fairweather, britischer Musiker 1993: André Frénaud, französischer Lyriker und Essayist 1994: Carlos Jiménez Mabarak, mexikanischer Komponist 1994: Walter Riml, österreichischer Kameramann und Filmschauspieler 1996: Gerhard Wendland, deutscher Schlagersänger 1998: Anastasio Alberto Ballestrero, italienischer Ordensgeistlicher, Erzbischof von Turin 1998: Gerhard Gundermann, deutscher Liedermacher 1999: Amédée Borsari, französischer Komponist 1999: Karl Krolow, deutscher Schriftsteller 2000: Alan Hovhaness, US-amerikanischer Komponist 2000: Åke Senning, schwedischer Herzchirurg 21. Jahrhundert 2001: John Lee Hooker, US-amerikanischer Bluesmusiker 2001: Carroll O’Connor, US-amerikanischer Schauspieler 2002: Gösta Berggren, schwedischer Skispringer 2003: Hans Boesch, Schweizer Schriftsteller 2003: Leon Uris, US-amerikanischer Schriftsteller 2003: Rudolf Wölfl, deutscher Philologe, Pädagoge und Humanist 2004: Leonel de Moura Brizola, brasilianischer Politiker 2005: Guillermo Suárez Mason, argentinischer General („Schlächter von El Olimpo“) 2005: Jaime Lachica Sin, philippinischer Geistlicher, Erzbischof von Manila, Kardinal 2006: Jacques Lanzmann, französischer Schriftsteller und Journalist 2007: James Carson, US-amerikanischer Country- und Old-Time-Musiker 2007: Georg Danzer, österreichischer Liedermacher 2007: Horst Gehann, deutscher Dirigent und Komponist, Konzertorganist, Cembalist und Musikverleger 2007: Erhard Köster, deutscher Schauspieler und Synchronsprecher 2007: László Sillai, ungarischer Ringer 2009: Hermann Eiselen, deutscher Unternehmer und Mäzen 2010: Wilfried Feldenkirchen, deutscher Wirtschaftshistoriker 2012: Otto Schwalge, deutscher Grafiker 2012: Anna J. Schwartz, US-amerikanische Ökonomin 2013: Heinz Heinen, deutsch-belgischer Althistoriker 2013: Elliott Reid, US-amerikanischer Schauspieler 2014: Ghislaine Demonceau, französische Geigerin 2014: Johannes Strassmann, deutscher Pokerspieler 2015: Alexander Schalck-Golodkowski, deutscher Politiker, Wirtschaftsfunktionär der DDR 2015: Gunther Schuller, US-amerikanischer Komponist und Jazzmusiker 2016: Helen Edwards, US-amerikanische Physikerin 2016: Dietrich Eichholtz, deutscher Historiker 2016: Kunio Hatoyama, japanischer Politiker 2017: Bernulf Kanitscheider, deutscher Philosoph und Wissenschaftstheoretiker 2017: Steffi Walter, deutsche Rennrodlerin 2018: Charles Krauthammer, US-amerikanischer Publizist 2019: Dimitris Christofias, zypriotischer Politiker 2019: Édouard-Jean Empain, belgischer Unternehmer 2019: Peter Selz, US-amerikanischer Kunsthistoriker 2020: Jürgen Holtz, deutscher Schauspieler und bildender Künstler 2022: Jaroslav Škarvan, tschechoslowakischer Handballtorwart 2023: Winnie Ewing, schottische Politikerin 2023: Kirsten Hansen-Møller, dänische Schauspielerin Feier- und Gedenktage Kirchliche Gedenktage Hl. Alban von Mainz, Priester, Missionar und Märtyrer (römisch-katholisch) Eva von Tiele-Winckler, deutsche Ordensgründerin (evangelisch) Hl. Aloisius von Gonzaga, italienischer Adeliger, Ordensmitglied und Schutzpatron (römisch-katholisch) Onesimos Nesib, äthiopischer Übersetzer und Evangelist (evangelisch: ELCA) Namenstage Alban, Alois, Ralf, Ralph Weitere Informationen zum Tag Willakatuti, Feiertag in Bolivien Fête de la Musique, internationaler Tag der selbstgemachten Musik (seit 1982) Welthumanistentag (seit 1982) Tag des Schlafes (seit 2000) 0621 21
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Die Liebe ist’s… – Mercutio und ich\nButton geschenkt von meiner Freundin G., nachdem ich meinen Oza-Button im Bahnhofsgewühl in Hamburg am Freitag, den 13ten verloren hatte.\nBerlin ist groß und aber dort, wo G. wohnt, wundervoll!\nAnm.: Artikelabschnitt 1, geschrieben am 20. Mai:\nTelegramnachricht an T.: „Wenigstens habe ich mit Dir Glück in der Liebe, aber Glück mit Zugfahrten hab ich wohl nicht…“ (16.5., 12:33). Diese schrieb ich, nachdem ein ICE, der normalerweise 250 kmh fährt, ca. 1 Std. wegen eines Bremsschadens nur 10 kmh fuhr und eine intakte Heizung die Temperatur im Waggon tropisch werden ließ…\nBin seit Montag wieder aus Berlin zurückgekehrt und gefühlt immer noch nicht ganz da, weil soviel los war. Hatte mich am Freitag, (den 13ten, wie gesagt) gefragt, welche Prüfung mir auferlegt wurde mit der albtraumhaften Zugfahrt. Nun weiß ich es: die Liebe war’s! In diesem Fall zu meiner Freundin G., die ich seit 38 Jahren kenne und liebhabe und erneut wurde mir der Beweis erbracht, wie kostbar sie ist und dass ich aus Liebe Strapazen überstehen kann.\nT. hatte es im Radio gehört, meine Mutter im Fernsehen in den Nachrichten gesehen: ein Kabelbrand am Hamburger Hauptbahnhof hatte für Freitag, den 13ten (wie gesagt) für komplettes Chaos gesorgt: zig Zugausfälle und -verspätungen, komplett überfüllte Züge, Menschenmassen in den Zügen, auf den Bahnsteigen, vor den Reisezentren… Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben durch Bahncardnutzung ein kostenloses Upgrade für die 1. Klasse -für’n A…. Um 14.35 schrieb ich T.: „Ich bin seit 6 Stunden unterwegs und in HH…“ Um 16:06 dann: „Ich faaahre…“. Dazwischen: aus einem völlig überfüllten Zug, der deshalb nicht losfahren konnte, stieg ich blass und schwankend wieder aus. Wusste nicht, was tun, hatte Sorge, zusammenzuklappen. Fühlte die ganze Zeit einen Stein von der Ostsee in meiner Hosentasche, mein Beruhigungsstein.\nAnm.: Artikelabschnitt 2, geschrieben 10 Tage später am 30. Mai:\nOhne ihn, den Stein, hätte ich mich komplett verloren gefühlt – anders sowieso – und es vielleicht nicht überstanden – oder doch?\nSchlangestehen in endlos erscheinender Menschenschlange vor dem Reisezentrum inmitten Menschengewühl; an Waggongtür von abfahrbereitem Ersatzzug gerüttelt, angeschrien worden; Zeugin eines Beinahe-Dramas geworden, als ein Junge in Ks Alter aus dem anrollenden Zug und seine Mutter (?) hinterher stolperte. Zugkontrolleur am Bahnsteig brüllt: „Seid ihr alle komplett wahnsinnig geworden?!? Was ist los mit Euch? Der Zug fährt!!!“ Ich schwanke davon. Nach insgesamt 3 Stunden im HH-Bhf zwischen Menschenmassen fahre ich endlich mit einem Zug nach B. Bei der Abfahrt in HH war ich glücklicherweise noch einer Junggesellengesellschaft mit grässlicher Musik entkommen und bei der Ankunft in B. einer polizeilichen Ermittlung entgangen. Die allerletzte Zugstrecke wurde durch eine Begegnung mit Ismael erhellt („Nennt mich Ismael.“- Moby Dick, er: „Nenn mich Isi.“), der sich neben mich setzte, ein Maiden-Shirt trug, diese aber gar nicht kannte, sondern nur das wilde Motiv feierte, von einer Klinik bei St. Peter Ording erzählte und dass er am nächsten Tag Geburtstag hätte. Die Erhellung wurde durch die innige Umarmung am Bahnsteig mit G. intensiviert und durch die kostbare, besondere Zeit mit ihr verpuffte der Albtraum.\nFormat GalerieVeröffentlicht am 30. Mai 2022 2. Juni 2022 Autor Frauke Kusch\nZurück Vorheriger Beitrag: „Wenn eine eine Reise tut…“\nWeiter Nächster Beitrag: Still…
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Erki Nool (* 25. Juni 1970 in Võru, Estnische SSR, Sowjetunion) ist ein ehemaliger estnischer Leichtathlet, Olympiasieger und derzeitiger Politiker und Funktionär. Seit dem 1. Juni 1999 ist er UNICEF-Botschafter. Werdegang Nool absolvierte das Gymnasium Saku im Jahre 1989 und arbeitete zunächst als Nachtpförtner im dortigen Krankenhaus. 1992 nahm er an den Olympischen Spielen in Barcelona teil, gab den Wettbewerb der Zehnkämpfer aber nach drei Fehlversuchen im Speerwurf auf. Deutlich erfolgreicher war er drei Jahre später, als er bei den Weltmeisterschaften 1995 Platz vier mit 8268 Punkten belegte. Bei den Olympischen Spielen in Atlanta reichten 8543 Punkte hingegen nur zu einem sechsten Rang. Bei den Weltmeisterschaften 1997 kam Nool ebenfalls auf den sechsten Rang. Sein größter Erfolg gelang ihm mit dem Sieg bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney mit 8641 Punkten. Nool wurde damit in Estland ein Volksheld. Während der zwei Tage des Zehnkampfes hatten die estnischen Schüler schulfrei, um die Wettkämpfe von Sydney im Fernsehen zu verfolgen. Als er von Sydney zurückkam, feierten ihn 80.000 Menschen auf dem Flughafen von Tallinn. Bei den Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton wurde er Vizeweltmeister mit seiner persönlichen Bestleistung von 8815 Punkten, die gleichzeitig auch estnischen Rekord darstellt. Seine vierte und letzte Olympiateilnahme schloss er 2004 in Athen auf dem achten Platz mit 8235 Punkten ab. Bei Europameisterschaften gewann er 1998 in Budapest Gold mit 8667 Punkten und 2002 in München Silber mit 8438 Punkten. Auch in der Halle beim Siebenkampf konnte Erki Nool überzeugen. Bei Weltmeisterschaften gewann er 1997 in Paris und 1999 in Maebashi Silber und wurde 2001 in Lissabon Fünfter. Bei Europameisterschaften errang er einmal Gold (1996) und zweimal Bronze (2000 und 2002). Seine Bestleistung liegt bei 6374 Punkten. Nools Stärke innerhalb des Mehrkampfs war der Stabhochsprung, seine Bestleistung innerhalb eines Zehnkampfs waren übersprungene 5,60 m. Des Weiteren ist er estnischer Rekordhalter im Weitsprung mit einer Weite von 8,10 m, die er 1995 bei dem von ihm gewonnenen Mehrkampf-Meeting Götzis erreichen konnte. Seit 2007 ist er Abgeordneter im Riigikogu, dem estnischen Parlament, für die konservative Isamaa ja Res Publica Liit (Pro Patria und Res Publica Union). Im April 2011 wurde er in den Rat des Europäischen Leichtathletik-Verbands gewählt. Auszeichnungen Estlands Sportler des Jahres 1996, 1997, 1998, 2000 Orden des Estnischen Roten Kreuzes 1. Kategorie (2001) Literatur Hans van Kuijen: 2004 Annual Combined Events. Helmond 2005 zurgams (Herausgeber): Zeitsprünge. 35 Jahre Mösle Mehrkampf-Meeting in Götzis. Bucher Verlag, Hohenems 2009, ISBN 978-3-902679-23-9 Weblinks Sportliche Erfolge und Foto (estnisch) Erki Nool auf der Website des Riigikogu (estnisch) Einzelnachweise Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1992 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 1996 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2000 Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2004 Zehnkämpfer (Sowjetunion) Zehnkämpfer (Estland) Olympiasieger (Zehnkampf) Europameister (Zehnkampf) Estnischer Meister (Leichtathletik) Olympiateilnehmer (Estland) Riigikogu-Abgeordneter Politiker (21. Jahrhundert) Träger des Ordens des Estnischen Roten Kreuzes Sportler des Jahres (Estland) Este Sowjetbürger Geboren 1970 Mann
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Droschke | schreiberleben\nPosts Tagged ‘Droschke’\n365-Tage-Projekt 28: Wortsets und Genre\nPosted in 365 Tage Projekt, tagged Arme, Äste, Bois de Boulogne, Dachschräge, Droschke, Gefährt, Gesicht, Hemdchen, Karosse, Kutsche, Laube, Panik. Loch, Paris, Pfade, Ruck, Sommerhitze, Spiegel, Strümpfe, Wald, Wintergarten on 21. Juni 2015| Leave a Comment »\nMir wurde das Genre: erotisch und die Worte: Strümpfe, Sommerhitze und Zigarette vorgegeben.\nMadelaine lag auf dem schmalen Bett und döste vor sich hin. Außer einem dünnen Hemdchen und zarten Seidenstrümpfen trug sie nichts. Seit Tagen lastete eine drückende Sommerhitze über Paris. Sie sehnte sich nach Erleichterung, aber das erlösende Gewitter kam nicht. Träge fächelte sie mit ihrem schwarzen Spitzenfächer laue Luft zu. Ihre gereizte Stimmung verschlechterte sich zusehends, als sie die Glocken von Notre Dame hörte. Alain wollte nur eine Flasche Wein holen, inzwischen war er zwei Stunden überfällig.\nEin lauter Knall schreckte Madelaine auf. Irgendwo unter ihr im Haus warf jemand die schweren Holzfensterläden zu. Sie seufzte. – Diese entsetzliche Hitze – sie verspürte einen lästigen Stich in ihrer Brust – und wir sind wieder nicht auf dem Land. Dabei hat Alain es mir letzes Jahr versprochen! Nächstes Jahr bestimmt, ma Cherie, hat er gesagt. Wie das Jahr davor. – Die Freunde hatten sich längst verabschiedet und es vorgezogen sich Anfang Juni in die Provence, ans Mittelmeer oder an den Atlantik zu begeben. Nur Alain und sie bleiben in Paris. Die engen schrägen Wände unter dem Dach erdrückten sie schier.\nSehnsüchtig dachte sie an das glitzernde Wasser des Atlantiks. Den leichten Wind, der nach Salz und Weite roch. Alain hatte einen Auftrag. Sagte er. Madelaine traute ihm nicht. Wer vergab im Sommer so große Aufträge? – Wenn er nur hiergeblieben ist, weil er … – hastig verscheute sie den bösartigen Gedanken und beruhigte sich, – das sind nur meine angeschlagenen Nerven. Nicht mehr! Alain liebt mich. –\nMadelaine rekelte sich und gab ein leises Brummen von sich. Die Träger des Hemdchens glitten von ihren schmalen weißen Schultern und gaben den Ansatz der vollen Brüste frei. Langeweile und fortwährendes Warten zermürbten sie. Madelaine stand auf. – Ich werde Fanny besuchen. Mehr als hier, kann ich mich bei ihr nicht langweilen. Die hat Glück, dass ihr wohlhabender Galan ihre Dienste nicht teilen will. Sonst würde sie immer noch in dem stinkenden Loch bei Madame Camilles wohnen. Manche haben mehr Glück als andere. –\nMadelaine versuchte den aufflammenden Neid zu unterdrücken. Sie mochte Fanny nicht. Mehr als einmal schnappte ihr die Jüngere wohlhabende Kunden vor der Nase weg. Eigentlich hatte sie keine großen Ambitionen Fanny zu besuchen, aber sie teilte das Leid der Zurückgebliebenen und Fanny bewohnte eine grandiose Zimmerflucht mit einem märchenhaften Wintergarten, in dem es herrlich kühl war.\nAn dem kleinen Waschbecken wusch sie sich Gesicht und Arme. Madelaine warf einen kurzen prüfenden Blick in den Spiegel. Trotz ihrer 35 Jahre war ihre Haut glatt. Die dunklen Augen hatten nichts von ihrem Feuer eingebüßt. – Warum sieht er trotzdem anderen Frauen hinterher? Wie es mir dabei geht, schert ihn nicht. Liebe ist eine Hure. – Verbittert spuckte sie ihr Spiegelbild an. – Es gibt genug Männer, die wer weiß was dafür geben würden, mich zu besitzen. –\nMit fahrigen Bewegungen streifte Madelaine sich ein leichtes Kleid über, schlang die langen schwarzen Haare in einem lockeren Knoten zusammen. – Alain liebte meine Haare. Damals. – Die wunde Stelle in ihrem Herzen zog sich schmerzhaft zusammen. – Damals galt sein Blick nur mir. Du bist mein ein und alles, hat er gesagt. Ich werde dich immer lieben. – Madelaine ahnte, dass es eine Lüge war, aber Alains Kuss, seine Hände raubten ihr den Verstand und sie wollte ihm glauben.\nWährend sie die Treppe hinabstieg, hielt sie immer wieder kurz inne. Vielleicht kam er gerade in diesem Moment nach Hause, aber als Madelaine das Foyer des Hauses betrat, war er nicht zurückgekehrt.\nHitze umspülte Madelaine, als sie die schwere Haustür aufzog und auf die menschenleere Straße trat. Nicht eine Kutsche, die sonst zu Dutzenden die Straße herunter klapperten. – Ich habe einfach kein Glück. – Tränen stiegen ihr in die Augen. – Nun muss ich den Weg zu Fuß gehen. –\nPlötzlich hörte sie hinter sich das markante Rattern eisenbeschlagener Räder und rhythmisches Hufklappern. Sie drehte sich um. Eine Mietkutsche ohne Gäste. Madelaine schluckte die Tränen herunter und winkte dem Kutscher. Er hielt direkt neben ihr. Sie nickte ihm freundlich zu und erklomm flink die kleinen Einstiegsstufen. Erleichtert ließ sie sich auf den Sitz fallen.\nDer junge Kutscher betrachtete sie über seine Schulter hinweg und bedachte sie mit einem neugierigen Blick. Madelaine bemerkte es. Liebenswürdig lächelte sie ihm zu. – Andere Männer sehen mich, nur Alain nicht. – Der Kutscher ließ die Peitsche einmal kurz aufknallen. Sofort zogen die Pferde die Karosse an und verfielen in einen leichten Trapp. Durch den unerwarteten Ruck wurde Madelaine in die abgenutzten Lederpolster gedrückt und stieß einen kleinen Schreckenslaut aus.\n„Sie wissen doch nicht wohin ich will“, rief sie ihm zu.\nEr antwortete nicht. Blickte stur geradeaus, schwang die Peitsche erneut über die breiten Pferderücken und trieb sie in lebhaftem Tempo weiter. Madelaine fühlte sich hilflos. – Was will er von mir? Ich habe doch gar nichts, das ich ihm geben kann. – Madelaine überlegte hinaus zu springen, fand aber nicht den Mut dazu.\n„Lassen sie mich gehen, bitte“, flehte sie ihn an, „ich gebe ihnen alles Geld, das ich besitze.“\nDer junge Mann sah sich kurz um, schüttelte nur den Kopf. Dann wendete er sich wieder der Straße zu. Madelaine bemerkte entsetzt, dass sich die Kutsche dem Bois de Boulogne näherte. Ihre Ohnmacht steigerte sich zur Panik. Im Bois gab es viele stille Ecken, bevölkert von allerhand Gesindel. Madelaine befürchtete das Schlimmste.\nDer Kutscher schien sich gut auszukennen. Geschickt lenkte er die Karosse von den breiten Spazierwegen in immer engere Pfade. Der Wald wurde dichter, legte sich bald wie ein schützender Kokon um das Gefährt und seine Insassen. Nur vereinzelt fielen dünne Sonnenstrahlen durch die verflochtenen Baumkronen. Die Luft wurde frischer und roch nach Erde und Grün. Plötzlich lenkte der Kutscher die Karosse in eine natürliche Laube aus Ästen. Mit einem Ruck brachte er die Kutsche zum Stehen…\n…. Fortsetzung ist in Arbeit – aber nicht Jugendfrei *g*.
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1894 / 137 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger) 1894 / 137 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger) scan diff us Pi u. der L. [l- und Invaliditäts- 2c. Eermna, chtungen, Verdingungen 2c. . Verloosung 2c. von Werthpapieren. {13613] Oeffeutliche Ladung. olgende Personen : ) Franz Karl August Budack, geboren am 3. Fe- bruar 1873 zu Adamsdorf, Kreis Soldin, letzter Auf- enthaltsort Adamsdorf, 2) Gustav Hermann Emil Fischer, geboren am 27. November 1873 zu Karzig, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Fieuenburg, Kreis Soldin, 3) August Wilhelm Wecrgann Müller, geboren am 30. Oktober 1873 zu Dieckow, Kreis Soldin, [leßter Aufenthaltsort Rehnit, Kreis Soldin, 4) Wilhelm August Strohbusch, geboren am 8. April 1873 zu Hasselbush, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Friedeberg N.-M., Kreis Friedeberg % Karl August Wilhelm Fels, geboren am 9. Dezember 1873 zu Hohengrape, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Hohengrape, 6) Ernst Eduard Kunow Kühn, geboren am 19. Juli 1873 zu Mandelkow, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Gerzlow, Kreis Soldin, 7) Karl Otto Grunow, geboren am 4. August 1873 zu Ruwen (Gutsbezirk), Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Kraazen, Kreis Soldin, 8) Karl Friedrich Gustav Thiele, geboren am 15. September 1873 zu Schöneberg, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltëort Giesenbrügge, Kreis Soldin, 9) Karl Friedrich Wilhelm Krüger, geboren am 18. Oktober 1873 zu Staffelde, Kreis- Soldin, leßter Aufenthaltsort Staffelde, : 10) Otto Heinrich August Möwes, geboren am 3. September 1871 zu Berlinchen, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Berlinchen, 11) Ferdinand Gustav Adolf Schröder, am 25. Dezember 1871 zu Berlinchen, Kreis leßter Aufenthaltsort Berlinchen, 12) Franz Gustav Hermann Holl, geboren am 20. April 1871 zu Justinenhof, Kreis Soldin, leßter Aufenthaltsort Justinenhof, sämmtlich zur Zeit unbekannten Aufenthalts, werden beschuldigt, / ; — als Wehrpflichtige in der Absicht, sih dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Grlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreihtem militärpflihtigen Alter sih außerhalb des Bundes- "vas aufzuhalten. Vergehen as §140 Absay 1 r. 1 Strafgeseßbuchs. Dieselben werden auf den 10, Segytember 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Herrn A der Kreis-Ersatz- kommission zu Soldin über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt wérden. — IV. M1 12/94. Landsberg a. W., den 15. Mai 1894. Königliche Staatsanwaltschaft. [17403] Beschluf. In der Anklagesache gegen den Taglöhner Johann Baptist Müller, geboren am 20. April 1844 zu Oestrich und wohnhaft zu Bierstadt wegen Dieb- stabls und versuchter Verleitung zum Meineid hat die zweite Strafkammer des Königl. Landgerichts zu Wies- baden nah Ansicht des Antrags der Königl. Staats- anwaltschaft Wiesbaden vom 31. Mai 1894 und in Er- wägung, daß die vorbezeichnete Anklage nah dem Wiedererscheinen des Angeklagten Lur rechtsfräf- tiges Urtheil vom 8. August 1893 ihre Erledigung gefunden, sowie daß hiernach die durch den A vom 27. Juli 1888 (Bl. 69 der Akten) gemä S 332 der Str.-Pr.-O. angeordnete Beschlagnahme des Vermögens des Angeklagten nunmehr wieder wegzufallen hat, beschlossen, daß der Beschluß vom 27. Juli 1888 nunmehr wieder aufzuheben sei. Wiesbaden, den 2. Juni 1894. Königliches Landgericht. Strafkammer II. Rumpf. Keim. Schwarz. [17415] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 79 Blatt Nr. 3347 auf den Namen des Maurermeisters Carl Karras hier ein- getragene, Bremerstraße 46 belegene Grundstück am D, August 1894, 'Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht an Gerichtsstelle, Neue e 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, immer 40, versteigert werden. Das Grundstück Dal eine SIaMe von 10A (9 qm.-Und tit mit 23600 A Nuzungswerth zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- gfueigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige bshäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real- berehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher überge henden Ars deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht Ververang - insbesondere derartige as von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger S, dem Gerichte on zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gering|ten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Verthei- Tung des Kaufgeldes gegen die berüdsihtigten An- prüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche as Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des O erbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem nas das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Auguft 1894, Mittags 11S Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben an- gegeben, verkündet werden. Berlin, den 4. Juni 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 87. [17416] Zwangsverfteigerung. Im Wege der Zwangsvoll\treckung foll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 69 Nr. 3262 auf den Namen des Töpfermeisters August Ruhm hierselbst eingetragene, hier in der Dreëdener-Straße Nr. 110 belegene Grundstück am 16, August 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue E straße 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, versteigert werdei. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,01,12 ha mit 4300 M E swerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des rundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 17, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Felistelluna des Fer Gebots nicht berücksihtigt werden und ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück- sichtigten Ansprüche f Nange zurücktreten. Die- jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be- anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Cinstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah a tem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den " nsprud an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. August 1894, Vormittags 11? Uhr, an Gerichts- stelle in dem vorgedahten Saal Nr. 40 verkündet werden. Berlin, den 5. Juni 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88. [17414] Zwangsversteigerung. : Im Wége der Dao iun soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder- barnim'shen Kreise Band 43 Nr. 2105, auf den Namen des Restaurateurs Julius Stephan hier ein- etragene, in der Schulstraße Nr. 68 belegene Grund- stü am 18S, August 1894, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ge- rihts\telle, Neue Friedrichstr. Nr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 4a 1qm mit 400 M Nuztungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, keglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nahhweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer Nr. 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Sefleliuna des gerin sten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Nange zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Tp zerbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18, August 1894, Nach- mittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben anu- gegeben, verkündet werden. Berlin, den 6. Juni 1894, Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86, [17418] Zwangsversteigerung. : Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 22 Nr. 1634 auf den Namen der Frau Zimmermeister Rogge, Bertha, geb. Schmidt, eingetragene, zu Berlin, Waßmann-Straße Nr. 23, belegene Grundstück am 23. August 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue e A tr. 13, Hof, Flügel C.,, Erdgeschoß, aal 40, versteigert werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28, August 1894, Vormittags Uk Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, Saal 40, verkündet werden. Berlin, den 7. Juni 1884. [17417] Zwangsversteigerung. ( Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 47 Nr. 2612 auf den Namen des Privatiers Joseph Zadek in Berlin eingetragene Grundstück Gartenstraße Nr. 79am 16, August 1894, Morra s Uhx, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21, August 1894, Vormittags 1A Uhr, an Gerichtsstelle, wie zuvor angegeben, Saa! 40, verkündet werden. Berlin, den 7. Juni 184 Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 838. [17420] Zwangsversteigerung. : Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 169 Nr. 7290 auf den Namen des Bauunternehmers Gustav Zingel- mann zu Berlin eingetragene, zu Berlin angeblich Ratiborstraße 17 belegene Grundstück am 24. August 1894, Vormittags 10} Uhr, vor dem unter- eichneten Gericht an Gerichts\telle, Neue Seer straße 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. August 1894, Vor- mittags 14 Uhr, an Gerichts\telle, wie oben an- gegeben, im Saal 40, verkündet werden. Berlin, den 7. Juni 1894. : [17422] Zwangsverfteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Cas Berlins im Kreise Niederbarnim Band 98 Nr. 3925 auf den Namen des Zimmecmeisters Richard Schröder zu Wilmersdorf, jeßt unbekannten S ein- ae in der Kolbergerstraße, nach dem Kataster r. 6 belegene Grundstück am L. August 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ift mit 1,14 4 Reinertrag und einer Fläche von 4,78 a nur zur Grundsteuer veranlagt. Aus- zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- \chreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefor- dert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks nicht h.rvor- ing, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Koften, pKestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden uad, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dzm Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die- f?:sben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdcksihtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstöcks beanspruchen, werden aufgefordert, ver Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er- folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1, August 1894, Mittags 12} Uhr, an Gerichts\telle, wie oben angegeben, verkündet werden. 6 [17421] Zwangsversteigerung. : Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 98 Nr. 3926 auf den Namen des Zimmermeisters Richard Schröder zu Wilmersdorf, !jeßt unbekannten Aufenthalts, ein- getragene, in der Kolberger-Straße nach dem Kataster Nr. 7 belegene Grundstück am L. August 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück 1} mit 1,11 4 Reinertrag und einer Fläche von 4,77 a nur zur Grund- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts , etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichts\hreiberei ebenda, lügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle tealberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhanden]ein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungóvermerks nicht hervorging, inéebe|ondere der- artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- fehrenden Hebungen oder Kosten, |pätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststelung des geringsten Gebots niht berücksihtigt werden und bei Bertheilung des Kaufgeldes gegen die berüsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden ausgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls na erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am L. August 1894, Mittags 12} Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkundet werden. Berlin, den 8. Juni 1894. : [17419] Zwangsversteigerung. i Im Wege der Zwangsvoll\streckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 4 Blatt Nr. 259 auf den Namen des Kaufmanns Ernst Wilhelmi hierselbst, jeßt unbekannten Aufenthalts, eingetragene, in der Alten Jacobstraße Nr. 64 und 64 a. belegene Grundstück am 30. Juli 1894, Vormittags 10 a vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part.,, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück Alte Jacobstraße 64 ist mit 9600 4 und das Grundstück Alte Jacobstr. 64 a. mit 29 300 46 Nuztungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Nealberechtigten werden R die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nit hervorging, insbesondere derartige Lane von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger . Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Sesellsc. . Grwerbs- und . Niederlaffung 2c. von 9, Bank-Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen. irth 8-Genofsenshaften. widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu ma widrigenfalls dieselben bei Feststellung des at tes Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Beglen [ung des Kaufgeldes gegen die berüsihtigten An, sprücbe im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen widrigenfalls nah erfolytem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- ftücks tritt. Das Urtheil über die Erthcilung des Zuschlags wird am 30. Juli 1894, Mittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben verkündet werden. / Berlin, den 9. Juni 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 85. In Sachen, das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma C. H. Stoot hieselbst resy. über das Privatvermögen des Kaufmanns Heinrich Stoot hieselbst betreffend, ist auf Antrag des Kon- kursverwalters, Kaufmanns Frit Heyser hier, Termin zur Zwangsversteigerung der nachstehend genannten Grundstücke : 1) des an der Kannengießerstraße Nr. 2688 be- legenen Hauses und Hofes sammt Zubehör, 2). des Nr. 40e. Blatt TV des Feldrisses Hagen im Hasenwinkel belegenen Grundstücks zu 8 a 34 qm fammt Wohnhause No. ass. 4178, auf den 19, September 1894, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte hierselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 41, anberaumt. Die hypothekarischen Gläubiger haben die Hypotheken- briefe im Termin zu überreichen. Braunschweig, den 30. Mai 1894. Herzogliches Amtsgericht. VT. hamm. [17408] i: In Sachen des Kreis-Bauinspektors Wilhelm Krahe hier, Klägers, wider den Maurer und Ofen- seßzer Wilhelm Basse hier, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge- hörigen Hohethorfeldmark Blatt IT Nr. 98 im Alt- felde am Weinberge zu Braunschweig belegenen Grundstücks zu 75 a 96 qm sammt darauf befind- lihen Wohnhäusern No. ass. 4428 und 6080 zum Zwecke der Zwangsversteigerung dur Beschluß vom 30, Mai 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuch am 31. Mai 1894 er- folgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 24. September d. J.- Morgens 1A Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, E 42, angeseßt, in welhem die Hypothek- gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 5. Juni 1894. Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen. [17389] Aufgebot. Auf Antrag des Hufners Heinrich Friedrih Otto Rusch in Steinfeld bei Oldesloe wird der un- bekannte Inhaber der von der Deutschen Lebenê- versihherungs-Gesellschaft in Lübeck am 5. Dezember 1889 auf das Leben des Antragstellers ausgestellten, auf den rechtmäßigen Jnhaber lautenden Police Nr. 96 673 über 10 000 Æ, welche angeblih beim Brande des Wohnhauses des Antragstellers im Fe- bruar 1892 mit verbrannt is, aufgefordert, seine Nechte und Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem auf Sonnabend, den 9. März 1895, Vor- mittags 14 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin an- zumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird. Lübecckt, den 5. Juni 1894. Das Amtsgericht. Abth. 1. [3865] Aufgebot. H Die Ehefrau des Schneidermeisters Gottfried Simon, Auguste, geb. Schmelzer, von hier, Pölken- straße 25, hat das Aufgebot einer ihr vom Bank- haus G. Vogler ausgestellten Bescheinigung (Konto- auszug) über am 19. September 1893 baar ein- gezahlte 2000 4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12, No- vember 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Zimmer Nr.16 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und dle Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Quedlinburg, den 10. April 1894. [3429] Aufgebot. L Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuh der Polziner Stadtsparkasse Nr. 5813 über 230 48 8, ausgefertigt für Ida Prochnow zu Alt- Liepenfier, soll auf Antrag der Verliererin, der Jda Prochnow, behufs neuer Ausfertigung aufgehoben werden. Der Inhaber des bezeihneten Sparkafsen- buches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine am D. November 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte [eine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, S die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird. Polzin, den 7. April 1894. [17413] Aufgebot. E Das Sparkassenbuch der Oberlausitzer Provinzial- Nebensparkasse zu Muskau Litt. F. Nr, 13 353 über 64 Æ 61 S, ausgefertigt für Wilhelm Melcher in Braunsdorf, is angeblich durch Zufall vernihte worden und foll auf Antrag des Häuslers Traugo! Melcher in Braunsdorf als geseulichen Vertreters seines minderjährigen Sohnes Wilhel m- Melcher wun Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erte werden. Es wird daher der etwaige Inhaber des Buche aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine a 18, Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte feine Rechte anze melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls d! Kraftloserklärung desfelben erfolgen yvird. Muskau, den 10. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. [57429] Aufgebot. Die Handelégesellfchast Fisher & Collberg zu Berlin, vertreten dur Justiz-Rath Schmidt Il. da- selbst, hat das Aufgebot des angeblih verloren ge- gangenen, von ihr ausgestellten, auf Hermann Eitner in Nixdorf, Hermannftr. 49, gezogenen, bei F. Foerster- ling, Berlin, Kottbuser Damm 10 am 15. November 1893 zahlbaren, von Hermann Eitner angenommenen und von C. Wegner, Fischer & Collberg und J. W. Domansky girierten Wechsels über 1315 A d. d, Nixdorf den 5. August 1893 net Protesturkunde des Notars Bredereck d. d. Berlin, den 17. No- vember 1893 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf ten 3. Angust 1894, Mittags 12 Uhr , vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part, Saal 32, anberaumten Aufgebots- termine seine Rehte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin, den 18. Dezember 1893. Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 81. [17411] Aufgebot. Der Dienstkneht Heinrih Wilhelm Düver, ge- boren am 28. Mai 1840 zu Wrestedt, zuleßt wohn- haft gewesen zu Salzhausen, ist vor etwa 15 Jahren nah Amerika auëgewandert. Seit länger als 10 Jahren ist eine Nachricht über sein Leben nicht eingegangen. Der Abwesenheits-Kurator Zimmer- meister Hanstedt zu Salzhausen hat das Aufgebot behufs Todeserklärung des 2c. Düver beantragt. In Stattgebung dieses Antrags wird der 2c. Düver aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 24. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gericht anstehenden Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen wird. Alle Personen, welche über das Fortleben des 2c. Düver Kunde geben könncu, werden zu deren Mittheilung aufgefordert. Zugleich werden für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb- und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche aufgefordert unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des 2c. Düver auf sie keine Rücksicht genommen wird. Winsen a. L., den 25. Mai 1894. [17409] Aufgebot. Von dem Gärtner Adolf Meinicke zu Branden- burg a. H. und dem Tischlermeister Eduard Meinicke, ebenda, vertreten dur den Nehtsanwalt Baron hier, ist der Antrag gestellt worden, ihren Oheim, den am %0. Mârz 1824 zu Brandenburg a. H. geborenen Bauunternehmer Adolf Gustav Eduard Meiuicke, und dessen Tochter, die am 1. April 1854 zu Berlin geborene Mathilde Marie Sophie Meinicke, welche beide angeblich seit länger als zehn Jahren verschollen sind, für todt zu erklären. Die genannten beiden Personen und die von ihnen etwa zurück- gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden infolge dessen aufgefordert, fih vor oder in dem am 15. Mai 1895, Nachmittags 12} Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anstehen- den Termin persönlih oder \{chriftlich zu melden, Gans die Verschollenen für todt erklärt werden werden. Königliches Autsgericht 1. Abtheilung 82. Der am 5. August 1835 zu Heiligenhagen ge- borene Johann Peter Bökenhauer, ein Sohn des weiland Büdners Johann Joachim Heinrich Böken- hauer und der weiland Sophie Margarethe Tams zu Heiligenhafen, ist im Jahre 1851 nah Amerika ausgewandert und ijt seit dem Juli 1858 von seinem L&ben und Aufenthalt keinerlei Nachricht hierher ein- gegangen. Der genannte Johann Peter Bökenhauer wird hiermit geladen, binnen 2 Jahren, spätestens aber in dem auf den S. Juli 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Großherzoglichen Amtsgerichte angeseßten Termine von seinem Leben und Aufenthalt Mittheilung hierher gelangen zu lassen unter dem ein für allemal angedrohten Nechts- nachtheil, daß, wenn er sih bis dahin nicht melden oder den Ort feines Aufenthalts nicht bekannt machen wird, die Substanz seines Vermögens den sich legi- Umierenden E Berwandten für anheimgefallen erflärt werden joll. Kröpelin, den 10. November 1892. [17407] Aufgebot. Auf den Antrag der angeblihen Erben des am 15. Januar 1894 zu Paris verstorbenen Buchhändlers Karl Haar, des Ziegeleibesißers Franz Wolters aus Oschersleben und des pensionierten Bahnassistenten Katterfeld von hier, welche die Erbschaft in den fraglichen Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten haben, werden in Gemäßheit der Bestimmungen der §8 823 ff. der Z.-P.-O. und des § 7 Nr. 4 des Gejeßes vom 1. April 1879 Nr. 72 alle dicjenigen, welhe Anspru auf Be- friedigung an die Verlassenschaft zu haben ver- meinen, hierdurch aufgefordert, folhe Ansprüche spätestens in dem auf den 19, September cr., Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht, Auguststraße Nr. 6, Zimmer 37, anberaumten Ter- mine geltend zu machen, und zwar unter dem MNechts- nachtheil, daß niht angemeldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, welher nah Be- rihtigung der angemeldeten Forderungen auf die rben übergeht. Braunschweig, 5. Juni 1894. : Dergogluhes Amtsgericht. VIII. M. Kammerer. [17410] / Aufgebot. L Als geseglihe Erbin des am 21. März 1894 zu Brunshaupten verstorbenen Schlachtermeisters Johann eter Heinrich Havemann (Hamann) hat sich ge- meldet jeine ittwe Louise, geb. Clemens, zu m unshaupten, nachdem der einzige bekannte Ver- andte des Verstorbenen, der Rentier Ludwig Have- ag: (Hamann) zu Kopenhagen, ein Bruder, auf Mg haft zu Gunsten der Wittwe des Ver- orbenen verzihtet hat. Auf Antrag der Wittwe couise Havemann (Hamann), geb. Clemens, zu wel haupten werden nunmehr alle diejenigen, ' e ein näheres Erbreht au dem Nachlaß des am ärz 1894 zu Brunshaupten verstorbenen Schlachtermeisters Johann Peter Heinrih Have- mann (Hamann) zu haben vermeinen, als die Antragstellerin, hierdurch aufgefordert, ihr Erbreckt spätestens in dem auf Dienstag, den 18. Sep- tember 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte angeseßten Termine anzumelden und zu bescheinigen, unter dem Nachtheile, daß die sich Meldenden und Legitimierenden als die reten Erben angenommen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, daß ferner die nah der Präklusion sich Mel- denden alle Handlungen und Dispositionen derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu übernehmen \{huldig sein follen. Kröpelin, den 5. Juni 1894. Großherzoglihes Amtsgericht. [17451] Bekanntmachung. Der Neutner Woldemar Schmidt hierselbst ist durch Beschluß des Amtsgerichts Minden vom 3. April 1894 für einen Verschwender erklärt und ist die Vormundschaft über denselben eingeleitet. Minden, den 9. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. [17196] Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Mai 1894. Hoppe, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Instmannsfrau Anna Schlejewski, geborene Domagaléki, in Ludwigsdorf, vertreten vurch den Justiz-Rath Nauen in Nosen- berg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rosen- ars E, durch den Amtsrichter Kalbfleisch ür Recht : Die Vna Chmielewsfi, geborene Sfoda, ge- boren am 23. Juni 1809 in Gr. Schönwalde als Tochter der Christian und Christine, geb. Reterka, Skoda'schen Cheleute, verheirathet gewesen in erster Che mit Instmann Jacob Domagalski, in zweiter Ehemann mit Instmann Thomas Chmielewski in Bischdorf, wird für todt erklärt. Bon Nechts Wegen. [17248] Auss\chlufzurtheil. Im Namen des Königs! In der Stolz'shen Aufgebotssache erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Kolmar i. P. durch den Gerichtsassessor Hoffmann für Recht : _Der Eigenthümer Friedrih Wilhelm Stolz aus Kolmar i. P. wird für todt erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfatrens sind aus dem Nachlaß des Stolz zu entnehmen. [17445] Bekanntmachung. Durch Ausf{lußurtheil des unterzeihneten Ge- richts vom 5. Juni d. I. ist der Ackermannssohn erklärt. i Osterburg, den 6. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. [17255] Bekanntmachung. Durch Urtheil vom 5. Juni 1894 sind folgende verschollene Personen: 1) Nicolaus Heinrich von Tagen, geboren zu Heiligenhafen am 7. September 1812, 2) Peter Mefßmacher, geboren zu Heiligenhafen am 1. Januar 1823, ' 3) Johann Philipp Friedrich Hermann, geboren zu Großenbrode am 28. April 1822, für todt erklärt. Heiligenhafen, den 7. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. Nr. 7216. Das Großh. Amtsgericht hierselb#t hat heute folgenden Endbescheid erlassen: Der am 26. September 1801 zu Oberschwörstadt geborene und daselbst wohnhaft gewesene Johann Wenzeslaus Winkler, Landwirth, wird für ver- ollen erklärt. Säckingen, den 5. Juni 1894. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts : M, Brandner. [17264] _ Bekanntmachung. Die unkündbaren 4 9/9 Hypothekenbriefe der Preußi- schen Bodenkredit-Aktienbank zu Berlin Serie IX. Litt. G. Nr. 6423 und Nr. 12662 über je 100 M sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin 1 vom 10. April 1894 für kraftlos erklärt worden. Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1, Abtheilung 81. [17257] Bekanntmachung. Auf Antrag der Antoinette, geb. Waghette, Wittwe des Rentners Josef Brendel zu Steätbura, und des Rentners Anton Brendel ebendaselbst, ver- treten durch Rechtsanwalt, Justiz-Rath Leiber in Straßburg, sind durch Ausschlußurtheil vom 1. Juni 1894 die nachbezeihneten Aktien der Aktiengesell- {haft für Boden und Kommunalkredit in Élsaß- Lothringen zu Straßburg Nummer 516 bis ein\ließlidh 595, 15001 4 ü 13315 und 15463 á 15467 für kraftlos erklärt worden. Straßburg, den 9, Juni 1894. Kaiserliches Amtsgericht. Durch Aus\{lußurtheil vom 25. Mai 1894 sind die folgenden Policen und ein Deponatschein der Magdeburger AlUgemeinen Versicherungs - Aktien- Gesellschaft , Wilhelma" zu Magdeburg, nämlich: 1) aidans Nr. 8211 über 2000 A, zahlbar an den Versicherungsnehmer Karl Oderich in Witten- burg in Mecklenburg, 9 die Police Nr. 8212 über 2000 Æ, zahlbar an den De ener Karl Oderich in Witten- burg in Mecklenburg, 3) die Police Nr. 20 579 über 10 000 Æ auf das Leben des Schuhwaarenfabrikanten Wilhelm Wolff in Offenbach a. M.,_ ; 4) der Deponatschein über die O R police Nr. 6187 des Weinproduzenten Theodor Schilling in Undenheim über 10 000 für kraftlos erklärt worden. Magdeburg, den 25. Mai 1894. öniglihes Amtsgericht. Abtheilung 6. Johann Friedrih Wedding aus Erxleben für todt [17254] : Das K. Amtsgeriht München 1 Abtb. A. f. Z.-S. hat am 7. d. M. folgendes Ausschlußurtheil erlassen und verkündet : I. Folgente Urkunden der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank dahier werden für kraftlos erklärt: 1) Die von Direktor Otto und Prokurist Hoppé unterzeichneten Depositenscheine vom 15. April 1859 Nr. 6739 und Nr. 2808 vom 5. Februar 1886, nach welch ersteren 2c. Francis Gabler in Würz- burg Werthpapiere im Betrage von 27540 4 und nah leßteren Ingenieur Josef Bayer dahier solche im Betrage von 13000 4 bei genannter Bank hinterlegt bat, i 2) der Interiméschein vom 31. Dezember 1849 Nr. 35 Fol. 4, unterzeichnet von den Administratoren Bromberger und Zenetti, wonah Therese Katharina Speer in Pleystein durh eine von ihrem Vater, Kgl. NRevierförster Jakob Speer daselbst für sie mit Borbchalt gemachte Einlage von 25 Gulden zur I. Klasse der VII. Jahresgesellschaft der Nenten- anstalt genannter Bank Mitglied dieser Klasse ge- worden ist. IT. Die Antragsteller Francis J. S. Gabler, Nosa Bayer und Therese Reger haben die Kosten: des Wer- fahrens pro rata zu tragen. München, 8. Juni 1894. Der Kgl. Gerichts[chreiber: (L. S.) Störrlein. [17268] Vekauntmachung. j Durch heute in öffentlicher Sizung des K. Amts- gerichts Würzburg verkündigtes Ausschlußurtheil wurde der dem Tünchner Jakob Matheim von Unterbalbahh in Baden von der Königl. Filialbank Würzburg am 2. April 1893 ausgestellte Depositen- schein über das Depositum einer badischen Obligation zu 300 M Litt. D. Nr. 2653 mit Kupons vom 1. Septbr. und Talon für fraftlos erklärt, was hiemit nah § 848 Z.-P.-O. bekannt gemacht wird. Würzburg, am 1. Juni 1894. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Baumüller, K. Ober-Sekretär. Die nachstehend verzeihneten Schuldverschrei- bungen der Sparkasse zu Fallingbostel : 1) Litt. G. Nr. 5164, ausgestellt am 1. November 1891 zu Gunsten des Häuslings Johann Wischhoff zu Ahlften, Kreis Soltau, über 300 4 nebst 3 % jährlicher Zinsen, 2) Litt. A. Nr. 4298, ausgestellt am 22. Oktober 1887 zu Gunsten der Haustohter Doris Meyer zu Dorfmark über 60 4 nebst 3 9/9 jährlicher Zinsen, 3) Litt. G. Nr. 3975, ausgestellt am 4. Oktober 1890 zu Gunsten des Arbeiters Heinrich Friedrich Hogrefe zu Hünzingen über 900 4 nebst 39% jährlicher Zinsen, / ; sind dur Urtheil des hiesigen Amtsgerichts vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. Walsrode, den 6. Juni 1894. [17253] Bekanntmachung. Durch Urtheil vom 5. Juni 1894 sind die Schuld- bücher der Fürstl. Sparkasse zu Gera Nr. 48 468, ausgestellt auf Hermann Voigtsberger und- lautend auf ein Guthaben von 199,27 4, und Nr. 68 238, ausgestellt auf Emma Hofmaun und lautend auf ein Guthaben von 630 46, für kraftlos erklärt. Gera, den 5. Juni 1894. Das Fürstl. Amtsgericht. Abthlg. f. Zivilprozeßsachen. Mün ch. [24] i: : In der Karallus'shen Aufgebotssache F. 14/93 hat das Königliche Amtsgericht zu Memel am 4. Juni 1894 für Recht erkannt : Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Memel Nr. 18 701 über 625 4, ausgestellt für die Kinder des verstorbenen Lehrers Wilhelm Karallus, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebots- verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. Memel, den 5. Juni 1894. Verkündet am 8. Juni 1894. (ilit.-Anw. P ick, als Gerichtéschreiber. Auf den Antrag 1) des Rentiers Carl Brufeberg zu Charlottenburg, Wormserstraße 5, 2) des Tischler- meisters Friedri Tieß zu Berlin, Krautstraße 38 a, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Charlotten- dura durch den Gerichts - Assessor Dr. Reichert für Recht: Das Hypothekendokument über diejenigen 12000 4 (Zwölftausend Mark), welche auf dem im Grund- buche von der Stadt Charlottenburg — Band 88 Blatt Nr. 3302 — verzeichneten, dem Rentier Carl Bruseberg gehörizen Grundstücke in Abtheilung III unter Nr. 8 für den Tischlermeister Friedrih Tietz haften, wird für kraftlos erklärt. : Die Kosten des Verfahrens fallen dem Rentier Bruseberg und dem Tischlermeister Tiey als Ge- sammtschuldner zur Last. Jm Namen des Königs! Verkündet am 4. Juni 1894. Ziemann, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag: — 1) der Franziska, verehel. Freigärtner Johann Ciba, geb. Kloska, zu Neudorf, : 2) des Gastwirths Gustav Böhm zu Stollarzowiß, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tarnowitz dur den Amtsrichter Koenig für Recht : / A. der Gläubiger des auf Bl. Nr. 3 Neudorf in Abtheilung 111. Nr. 1 für den Werkinvaliden Isidor Gawlik (Sohn des Gärtners Franz Gawlik aus dessen 11. Ehe), auf Grund der Verhandlung vom 21. Februar 1828, zufolge Verfügung vom 1. Dezem- ber 1837 brieflos eingetragenen, auf die Grundbuch- blätter Nr. 6, 11, 17, 18 u. 20 Neudorf übertragenen Bao auf Gewährung eines Stückes Vieh oder Zahlung von 6 Thalern, bezw. dessen Rechtsnach- folger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Be- reigungos ausgeschlossen; : B. der GrundsBuldbrief über die auf Bl. Nr. 1 ; tretungsvermerk vom 7. April 1883 besteht, wird für fraftlos erflärt. ; Die Kosten des Aufgebotéverfahrens - haben die Antragsteller antheilsweise zu tragen. Koenig. Im Namén des Königs! Verkündet am 12. Mai 1894. i; Ziemann, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag 1) der Wittwe Caroline Weiß, geb. Nawrath, zu Mikultshüß und ihres minder- jährigen Sohnes Alois Weiß, leßterer vertreten durch den Vormund Bergmann Adolf Weiß zu Miechowißtz, 2) der Rosalie, verehel. Arbeiter Josef Ludiga, geb. Flak, zu Josefsthal, des minderjährigen Vincent Dolibog, rertreten durch feinen Pater Bergmann Florian Dolibog zu Koslowagora und der Elisabeth, verehel. Maschinenwärter Franz Gruchalla, geb. Flak, zu Scharley, 3) des Kaufmanrs Heinrich Wenzel zu Tarnowiß erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tarnowitz durch den Amtsrichter Koenig für Recht: A. Folgende Hypothekenurkunden: __1) der Zweig-Hypotbekenbrief über diejenigen 375 Æ nebst 6 Prozent Zinsen, welhe von den auf dem Grundstück Bl. Nr. 3 Stollarzowitß in Ab- theilung 111 Nr. 7 auf Grund der Schuldurkunde vom 27. April 1878 für die Wittwe Marianne Schuwald am 1. Mai 1878 eingetragenen 900 M. Darlehn nebst 6 Prozent Zinsen von letzterer an den Kaufmann Salomon Hammer zu Mikultshüß, und demnächst von diesem an den Stallknecht Josef Weiß abgetreten worden sind, und welcher aus einer beglaubigten Abschrift des Hypothekenbriefes vom 11. Februar 1880, dem Vermerk der Theilabtretung. von 3795 # an Salomon Hammer vom 11. Fe- bruar 1880 und dem Vermerk der Abtretung a Josef Weiß vom 30. Mai 1880 besteht, 2) der Hypothekenbrief über die auf dem Grund- \tück Bl. Nr. 22 Haus Tarnowitz in Abtheilung 111 Nr. 8 für den Transport-Unternehmer Carl Jusczyk zu Miechowitß auf Grund der Schuldurkunde vom 20. Oktober 1866 zufolge Verfügung vom 31. Of- tober 1866 eingetragene Darlehnspost von 3000 Thlr., bestehend aus dem Hypothekenauszuge, sowie dem Ingrossationsvermerk vom 6. November 1866 und einer Ausfertigung der Schuldurkunde vom 20. Of- tober 1866, werden für fraftlos erflärt ; B. der Gläubiger der auf Grund der Schuld- urkunde vom 30. Juli 1873 am 20. August 1873 für den Maschinenfühcer Fabian Muschalik zu Berlin auf Bl. Nr. 123 Koslowagora in Abtheilung 111 Nr. 1 brieflos eingetragenen und unter dem 22. März 1893 auf die Grundstücke Bl. Nr. 265 und 266 Koslo- wagora zur Mithaft übertragenen Post von 300 Thlr., bezw. dessen Rechténachfolger werden mit ihren Ansprüchen an diese Post ausgeshlof}sen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Antragsteller antheilsweise zu tragen. [17249] Bekanntmachung. Durch Aus\{lußurtheil vom 2. Juni 1894 ist die Hypothekenurkunde über 3400 #4 Kaution wegen bewilligten Kredits, eingetragen aus der Schuld- urkunde vom 26. November 1890 für Ingenieur und Bauunternehmer Robert Strube zu Frankfurt a. M. in Abtheilung Ill Nr. 6 Band II1 Artikel 156 des Grundbuchs von Eschersheim zu Lasten des Schreiners Heinrich Rödding zu Eschersheim und dessen Chefrau, für kraftlos erklärt. Bockenheim, den 2. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. IT…. [17449] Bekanntmachung. Durch Aus\chlußurtheile des Königlichen Amts- gerichts zu Lobsens vom 6. Juni 1894 sind die Hypothekendokumente 1) über die auf den Grundstücken Stahren Nr. 24 und Stabren Nr. 40 Abtheilung [Il Nr. 1 für die Geschwister Marie und Justine Steinke nebst 5 9% Zinsen eingetragenen je 29 Thlr. 14 Sgr. 43 Pf., bestehend aus einer Ausfertigung des Erbrezesses vom 6. Mai 1840 und dem Hypothekenschein vom 15. ult 1842. 2) über die im Grundbuch von Karlsbah Nr. 23 Abtheilung 111 Nr. 1 für die Henriette Hasse, jeßt verehelichte Altsißerfrau Giese zu Karlsbach, ein- getragene zur Mithaft auf Karlsbach Nr. 102 über- tragene Muttererbtheilsforderung von 39 Thlr. 10 Sgr. 111/7 Pf., bestehend aus einer Ausfertigung des Crbrezesses vom 5. Juni 1834 und dem Hypo- thekenshein vom 28. Oftober 1837, für kraftlos erklärt worden. Lobsens, den 8. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. [17450] Bekanntmachung. Durch Aus\chlußurtheil des Königlihen Amts- gerihts zu Klöße vom 6. Juni 1894 sind die Hypo- thekengläubiger bezw. deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die : a. Band I1V Blatt Nr. 166 Klöße Abth. IIx Nr. 10 Sage 50 Thaler Gold 2c., b. Band 1 Blatt 3 Lockstedt Abth. II1 Nr. 6 eingetragenen 360 Thaler Gold rückständige Kauf- gelder 2., c. Band [L Blatt 3 Lockstedt Abth. II1 Nr. 7 eingetragenen 400 Thaler Gold 2c. ausgeschlossen, fowie die Hypothekeninstrumente über die a. Post von 26 Thaler 29 Sgr. 2 Pf., einge- zraden Klöße Landungstabelle Nr. 58 Abth. IT1 L b. Post über 200 Thaler in Golde, eingetragen Jahrstedt Band 1 Blatt 13 Abth. 1Il Nr. 4 für kraftlos erklärt. : _Jedoch sind dem Arbeiter Heinrich Bromann von Klöte seine Rechte ae T des Instruments über die Post Klöße Landungstabelle Nr. 58 Abth. IIL Nr. 1 vorbehalten. Klöte, den 6. Juni 1894. i Durch Urtheil vom 23. dieses Monats is} die POPor e über das im Grundbuche von egden Band 13 Blatt 4 Abtheilung IIT Nr. 12 S in Abtheilung 111 Nr. 7 am 3. De- ! zember 1877 eingetragenen 500 Thlr. = 1500 nebst 6 9% Zinsen, von denen unter dem 7. April ! 1883 ein Oa ee 1200 4 nebst Zinsen an | den minderjährigen Guido Broll zu Petersdorf bei Gleiwiß abgetreten, und welcher daher nur noch 'in für Wittwe Schulze Gerhard Laukamp, gt. Everding, zu Wehr aus der Obligation vom 9. ret . 27. März 1880 eingetragene Darlehn ad 300 Æ für kraftlos erklärt.
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Ritterhude (plattdeutsch ) ist eine niedersächsische Gemeinde im Landkreis Osterholz. Sie liegt nördlich der Stadt Bremen mit einer zehn Kilometer langen gemeinsamen Landes- und Gemeindegrenze. Geographie Geographische Lage Der Naturraum wird durch die Marsch-, Moor- und Schwemmlandschaft der Hamme- und Wümme-Niederung und die eiszeitlich geprägte Geestlandschaft mit ihren Sand- und Lehmböden bestimmt. Gemeindegliederung Die heutige Gemeinde Ritterhude besteht aus folgenden ehemals selbstständigen Orten (in Klammern die Einwohnerzahl mit Stand 04/2013): Ihlpohl (2387 Einwohner) Lesumstotel (759 Einwohner) Platjenwerbe (2326 Einwohner) Ritterhude (8394 Einwohner) Stendorf (556 Einwohner) Werschenrege (397 Einwohner) Nachbargemeinden Ritterhude grenzt im Norden an die Stadt Osterholz-Scharmbeck, im Osten an Lilienthal, im Süden an die Stadt Bremen und im Westen und Nordwesten an die Gemeinde Schwanewede. Geschichte Name 1182 wurde Ritterhude als Hude (Plattdeutsch Hu’e) erstmals in einer Urkunde des Klosters Osterholz erwähnt. Die Hude-Orte gehören zu einer Gruppe weniger noch bestehender Ortsnamen wie Hude (Oldenburg) oder Hude (Nordfriesland). Zudem sind einige Hundert Präfixe (Vorsilben) und Suffixe (Nachsilben) zu Ortsnamen gebildet worden, die in Norddeutschland, in den Niederlanden (-hijde) und in England (-hithe) verbreitet sind. Mittelalter Das Geschlecht von der Hude wurde 1185 erstmals in einer Urkunde genannt. Die Burg Hude diente 1309, gemäß dem Bremer Urkundenbuch, zur Bewachung der Furt über die Hamme als einzigen Heerweg von Hamburg nach Bremen. Ab 1350 diente Ritterhude dem Piraten Johann Hollemann als wichtiger Stützpunkt und Beutelager. Er wurde 1366 gehängt. 1380 gelobten die Ritter und Knappen von der Hude, dass „unze Slot“ ein offenes Schloss sein soll und so entging es der Zerstörung. Neuzeit Nach dem ältesten Register der freien Dämme lebten 1568 auf dem Damthor Hude 52 Familien. Die Zahl stieg gemäß der Schatz- und Contributionsbeschreibung bis 1635 auf 89 Familien. 1712 vernichtete ein Großbrand 56 Gebäude, darunter eine Wasser-Mühle. 1757 wurden Schloss und Dammbrücke im Siebenjährigen Krieg zerstört. Im Jahre 1774, nach dem Tode von Friedrich August von der Hude, dem letzten seines Stammes in Ritterhude, erwarb Georg Gröning, späterer Ratsherr, Senator und Bürgermeister von Bremen, das Dammgut. Er und sein Sohn Heinrich v. Gröning, ebenfalls Bürgermeister und Präsident des Obergerichtes in Bremen, bauten die wiederhergestellte Wasserburg zum Herrenhaus um, das sie durch Anbau des Nordflügels zu einem dreiflügeligen Bau erweiterten. Nachfahren (Familie von Rex von Gröning) bewohnen diesen bis heute. 1850 wurde das Gericht Ritterhude mit den Orten Ritterhude, Osterhagen-Ihlpohl und Werschenrege (mit Erve, Loge, Ovelgönne), Heilshorn, Hülseberg/Isehorn, Buschhausen und Vor-Scharmbeckstotel mit dem Amt Osterholz vereint. 1854 durfte in Ritterhude erstmals ein Gemeinderat gewählt werden. Von 1900 bis 1945 Anfang des 20. Jahrhunderts wurden folgende Gebäude erstellt: 1912 die Turnhalle, 1925 die Linden-Apotheke, 1927 das Pfarrhaus mit Konfirmandensaal, 1930 die Riesschule und 1931 das Postamt. Außerdem wurde um 1926/30 die Landstraße zwischen Schlossbrücke und Nordseite ausgebaut. Seit 1911 gibt es in Nordseite eine Brücke über die Wümme, zunächst als Holzbrücke, seit 1933 als Betonbrücke. Ab 1929 stiegen die Arbeitslosenzahlen in Ritterhude stark an. Die Weltwirtschaftskrise warf ihren Schatten, fast 30 Prozent der ca. 2400 Ritterhuder mussten Ende 1932 von öffentlichen Mitteln leben. Das erste Mal tauchte die NSDAP mit 29 Stimmen bei der Reichstagswahl Dezember 1924 auf. Im September 1930 erreichte sie 183 und im Juli 1932 488 Stimmen, sank aber bei der Wahl am 6. November 1932 um nahezu die Hälfte (auf 257) und damit erheblich stärker als im Reichsmaßstab. Die NSDAP kam in Ritterhude nicht an die Spitzenwerte der SPD heran. Bis zur Reichstagswahl März 1933 blieb die SPD die führende Partei in Ritterhude, leistete allerdings keinen großen organisierten Widerstand. Die DZP, DDP und DVP spielten bei den Ritterhuder Wahlen keine große Rolle. Die DHP erhielt 1920/1924 noch um die 200 – vermutlich bäuerliche – Stimmen, doch danach ging es steil bergab. Die rechts gerichtete DNVP zählte bis 1930 im Schnitt nur 80 Wähler, aber ab der Juli-Wahl 1932 stieg die Anzahl: Im November gaben ihr 217 Ritterhuder ihre Stimme. Wie die NSDAP profitierte sie wohl vom Trend der bürgerlichen Wählerschaft nach rechts. Der Bürgermeister von Bremen-Lesum, Hauptsturmführer Fritz-Johann Köster, trieb in der Reichspogromnacht 1938 persönlich die jüdische Familie ter Berg aus Ritterhude in die Hamme-Niederung. Die SA-Männer brachten die Familie mit Kösters Wagen zur Erschießung auf ein freies Feld. Köster und sein Truppenführer wagten es jedoch letztlich nicht, alle Familienmitglieder zu erschießen. Stattdessen ließen sie die ter Bergs unter Abgabe eines Schreckschusses zunächst laufen (Quelle: Götz Aly: Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Bd. 2″, S. 391). Seit 1999 1999 erfolgte der Umbau der Mehrzweckhalle zu einem Veranstaltungszentrum. Das Rathaus von 1927 wurde 2000 umgebaut. Seit 2004 darf Ritterhude auch den plattdeutschen Ortsnamen Hu’e offiziell auf den Ortseingangstafeln führen. Am Abend des 9. September 2014 beschädigte eine schwere Detonation auf dem Gelände eines ortsansässigen Entsorgungsunternehmens rund 40 Häuser eines benachbarten Wohngebiets. Ein Mitarbeiter des Unternehmens erlag rund eine Woche später den Verletzungen, die er sich infolge der Detonation zugezogen hatte. Eingemeindungen Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Lesumstotel, Osterhagen-Ihlpohl, Platjenwerbe, Stendorf und Werschenrege eingegliedert. Einwohnerentwicklung Gemeinden, aus denen im Jahr 1974 die Einheitsgemeinde Ritterhude gebildet wurde Anmerkung: ¹ 1974: ungefähre Angaben ² 1949: davon 2039 Flüchtlinge Gemeinde Ritterhude in den Grenzen ab 1974 Politik Gemeinderat Der Gemeinderat der Gemeinde Ritterhude besteht aus 30 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 12.001 und 15.000 Einwohnern. Die 30 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.Stimmberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Jürgen Kuck (SPD). Die Ergebnisse der vergangenen drei Kommunalwahlen führten zu folgenden Sitzverteilungen: Bürgermeister Hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Ritterhude ist Jürgen Kuck (SPD). Bei der Stichwahl am 26. September 2021 wurde er mit 66,04 % der Stimmen als Nachfolger für Susanne Geils ins Amt gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,26 %. Wappen Das Wappen der Gemeinde zeigt auf Rot über grünem Schildfuß einen nach links springenden Ritter in silberner Rüstung auf silbernem, goldgezäumten Pferde, die Lanze eingelegt, auf dem Schild, Helm und Satteldecke die Farben des von der Hude’schen Wappens silber – schwarz – gelb. Flagge Die Farben der Gemeinde sind silber – schwarz – gelb. Die Flagge der Gemeinde besteht aus drei gleich breiten Querstreifen, oben silber, in der Mitte schwarz, unten gelb, mittig im Vordergrund befindet sich das Wappen der Gemeinde. Zum alljährigen Hammefest werden entlang der Riesstraße, in welcher das Hammefest gefeiert wird, diese Flaggen an den Straßenlampen aufgehängt. Partnerschaften Städtepartnerschaften seit 1989 mit der Gemeinde Val-de-Reuil in Frankreich, seit 1994 mit der Gemeinde Sztum in Polen, seit 1991 mit der brandenburgischen Stadt Bad Belzig (damals noch Belzig), seit 1967 mit der Gemeinde Scheemda in den Niederlanden, die nicht urkundlich verbrieft ist. (Scheemda ist seit 2010 Teil der Gemeinde Oldambt) Außerdem besteht eine Patenschaft mit Ortsteilen der philippinischen Stadt Sagay (Camiguin). Ritterhude ist im Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen vertreten. Kultur und Sehenswürdigkeiten Im Zentrum der Gemeinde prägen Gebäude in Backsteinarchitektur das Ortsbild, welche von den in Ritterhude gebürtigen und Ende des 19. Jahrhunderts in die USA ausgewanderten Gebrüdern Ries gestiftet wurden. Es handelt sich um die Turnhalle (1912), die Apotheke (1926), das Rathaus (1928), das Pfarrhaus (1929), die Ries-Schule (1930) und die Post (1932). Die evangelische St.-Johannes-Kirche wurde 1792 anstelle eines Vorgängerbaus aus Fachwerk errichtet und 1908 sowie 1929 umgebaut. Unter anderem wurde das Fachwerk der Außenwände durch Backsteinmauern ersetzt. Der Turm in Ziegelbauweise wurde 1892 angebaut und 1936 aufgestockt. Die baulichen Ursprünge des von einer Graft umgebenen Hauptgebäudes des Dammgutes, eines Adelssitzes, reichen bis in das 14. Jahrhundert zurück. Die im Ortszentrum befindliche ehemalige Windmühle, von der der 1876 bis 1880 errichtete Unterbau erhalten ist, wurde nach der im April 2006 begonnenen Instandsetzung am 3. August 2007 eingeweiht und wird seitdem für kulturelle Zwecke genutzt. Die Ritterhuder Schleuse an der Hamme wurde 1874/75 errichtet und steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Auf dem jüdischen Friedhof Ritterhude an der Ecke Am Schafkoven/Lesumstoteler Straße, der von 1780 bis 1938 belegt wurde, sind 29 Grabsteine vorhanden. Der Friedhof ist ein geschütztes Baudenkmal. Regelmäßige Veranstaltungen Jährlich in der Gemeinde ausgerichtet werden das Hammefest am ersten September-Wochenende auf der Riesstraße (2015 zum 30. Mal), das Osterfeuer am Schützenplatz, das Schützenfest und das Erntefest in Lesumstotel/Werschenrege. Seit 2006 gibt es die Ritterhuder Torfnacht, ein Open-Air-Konzert auf dem Außengelände des Hamme Forum (ehemals Ritterhuder Veranstaltungszentrums) und den Internationalen Ritterhuder Judo-Hamme-Pokal der Mädchen und Jungen. Wirtschaft und Verkehr Wirtschaft Ritterhude ist Teil der europäischen Metropolregion Nordwest. Von den 3549 Beschäftigten kommen aus den Bereichen Produzierendes Gewerbe 33 Prozent, Handel, Gastgewerbe und Verkehr 31 Prozent sowie Dienstleistungen 36 Prozent. Ritterhude verzeichnet 2930 Einpendler und 4491 Auspendler; vornehmlich aus und nach Bremen (alle Zahlen aus 2010). Von dem Netz von Gewerbegebieten mit Flächen von 1,3 bis 27,1 Hektar sind zu nennen der Gewerbepark Ritterhude, das Gewerbegebiet Ihlpohl, das Gewerbegebiet Auf dem Radberg/Stendorfer Straße, sowie die kleineren, in die Siedlungsstruktur integrierten, Gewerbegebiete Kiepelbergstraße, Am Großen Geeren, An der Ihle, Lesumstotel und das Sondergebiet Heidkamp für den Einzelhandel. Als größere und ältere Firmen sind in Ritterhude zu nennen die Linpac Packaging GmbH in der chemischen Industrie, die Lubrizol Deutschland GmbH in der chemischen Industrie, die Asel AG für Metall-, Maschinen- und Stahlbau sowie Autokran-Baumaschinenvermietung die Thiele & Fendel Bremen GmbH & Co. KG für Heizungs-, Sanitär- und Klimaanlagen, die Klenke Elektrotechnik GmbH & Co. KG für Elektro- und Sicherheitstechnik die Kähler Baumaschinen GmbH & Co.KG die BKE Jens Fislage Büro- und Kommunikationseinrichtungen. Verkehr Die Gemeinde liegt verkehrsgünstig an der A 27 (Cuxhaven–Bremerhaven–Bremen–Walsrode) und der B 74 (Bremen–Stade). Die Anschlussstelle Ritterhude Süd der A 27 befindet sich auf Höhe des Autobahndreiecks zur A 281, welche als zukünftige Weserquerung eine wichtige Rolle in der verkehrstechnischen Anbindung des nordwestdeutschen Raumes (z. B. Richtung Oldenburg) einnimmt. ÖPNV Der Haltepunkt Ritterhude an der Strecke Bremen–Bremerhaven wird von der Linie RS 2 der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen bedient, die tagsüber stündlich zwischen Bremerhaven-Lehe und Twistringen verkehrt. In der Hauptverkehrszeit gibt es auf dem Abschnitt bis Bremen Hauptbahnhof in Lastrichtung einzelne Verstärkerfahrten. In Ritterhude ist die Buslinie 680 hauptsächlich stündlich zwischen Wallhöfen und Bremen-Gröpelingen unterwegs; sowie einzelne Fahrten von Wallhöfen nach Bremen Hauptbahnhof, Bremen-Gröpelingen nach Hambergen und Bremen-Burg nach Osterholz-Scharmbeck. Außerdem verkehren zu bestimmten Zeiten einige Schulbusse, wie die Linie 656 (nach Stendorf), 659 (nach Platjenwerbe) und 663 (nach Osterholz-Scharmbeck). In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird im Nachtbusverkehr die Linie N62 stündlich zwischen Bremen Hauptbahnhof und Osterholz-Scharmbeck angeboten. Sie hat auch Haltestellen in Ritterhude. Öffentliche Einrichtungen Allgemein Rathaus Ritterhude Freiwillige Feuerwehr in Ritterhude mit den Ortsfeuerwehren Ihlpohl, Lesumstotel/Werschenrege, Platjenwerbe, Ritterhude und Stendorf sowie den Jugendfeuerwehren Ritterhude und Ihlpohl und der Kinderfeuerwehr in Stendorf Polizei Ritterhude Bildung Grundschule Ritterhude Grundschule Ihlpohl Grundschule Platjenwerbe Schulzentrum Moormannskamp: Gymnasium Ritterhude (von der Organisation von Haupt- und Realschule abgetrennt) Haupt- und Realschule Ritterhude (eröffnet 1977) Gymnasium Ritterhude, seit 2007/2008 auch Oberstufe Riesschule: seit 2008 Oberstufe des Gymnasiums Zivildienstschule Bremen/Ritterhude Sozialeinrichtungen Krankenhauswesen: nächstgelegene Akutkrankenhäuser: Klinikum Bremen-Nord, Residenz-Klinik Lilienthal und Kreiskrankenhaus Osterholz. Kindertagesstätte Goethestraße Kindergarten Lehmbarg Kindertagesstätte Stendorf Jugendfreizeitheim Ritterhude Sozialstation der Gemeinde Ritterhude Bellvita Sozialeinrichtungen Seniorenzentrum Haus Christian Wohnpark Am Dammgut Kirchen ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannes ev.-luth. Kirchengemeinde Werschenrege kath. Kirchengemeinde St. Birgitta (zur Gemeine Hl. Familie in Osterholz-Scharmbeck, Kirche in Bremen-Marßel) neuapostolische Kirche Sport BSG Hüderbeek TSV Lesumstotel ASV Ihlpohl SG Platjenwerbe RSG Platjenwerbe FSC Stendorf DLRG-Ortsgruppe Ritterhude RC Tempo Ritterhude TuSG Ritterhude ASC Ritterhude Frauensportclub in Ritterhude 1. American Sports Club Ritterhude von 1994 e. V. RASV Hammebiss (Ritterhuder Angelsport-Verein) Ritterhude Badgers Poddergemeinschaft Alte Eichen Persönlichkeiten Arnold Schölzel (* 21. Oktober 1947), Spitzel des Ministeriums für Staatssicherheit und Journalist Karl-Heinz Geils (* 20. Mai 1955), ehemaliger deutscher Bundesliga-Fußballspieler Ulrike Gutheil (* 11. Dezember 1959), Juristin, seit 2016 Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Siehe auch Hude-Orte Literatur Helga Müller: Das Dorf Ritterhude – die Einwohner und ihre Wohnstätten, [Ritterhude] 2011. [ca. 250] Bl. + 1 CD. Dietbrandt Cassel: Beiträge zur Geschichte des Ortes Ritterhude, Ritterhude 1969. 101 Bl. : Ill., Kt. Friedrich Kühlken: Zwischen Niederweser und Niederelbe – Eine Heimatkunde des Landes Bremen und des Niedersächsischen Regierungsbezirks Stade, Osterholz-Scharmbeck, 1950. Bernard Lange: Chronik der Polizei Ritterhude, Diem und Neumann, 1978. Weblinks Internetauftritt der Gemeinde Ritterhude Heimat und Bürgerverein Ritterhude Heimatverein Platjenwerbe Paula und Hartog Isaak ter Berg: von Ritterhude nach Bremen Birte Rogacki-Thiemann: Die Gebäude der Ries-Stiftung in Ritterhude: „Sie können versichert sein, dass Ihre Heimatgemeinde Ihre Wohltaten zu würdigen versteht.“ Im Denkmalatlas Niedersachsen (abgerufen am 28. Oktober 2022) Einzelnachweise Ort im Landkreis Osterholz Ersterwähnung 1182
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2010 Frauenmuseum Bonn-'Moneta' Bonn\nVon Spiegeln kann man viel lernen. Oder von der Art und Weise, wie in sie hineingeblickt wird. Das Spiegelbild prägt den Eindruck, den man von sich selbst hat, und ist dennoch trügerisch, da ein seitenverkehrtes Bild zurückgeworfen wird.\nIm Œuvre von Nuray Turan haben Spiegel einen besonderen Platz. In einer früheren Werkgruppe tauchen aus farbigen Schichten oder gemalten Stoffbahnen die Augen von Frauen auf. Der Rest des Gesichts ist nicht zu sehen. Dadurch bekommt allerdings der Blick eine besondere Intensität. Augen sind Spiegel der Seele, so heißt es.\nDie Spiegel sind nun nicht mehr symbolisch in der Malerei vorhanden, sondern konkret. Sie dienen der Künstlerin als Malgrund, der mit Acrylfarbe bedeckt und nach dem Trocknen partienweise wieder frei gekratzt wird. Die jeweilige Formgebung erfolgt also in einem Negativ-Verfahren, das eine technische Eigenentwicklung der Künstlerin ist. In der jüngsten Serie dieser Spiegel-Bilder dominieren die Farben Weiß und Rot. In den Farben der türkischen Nationalflagge sind Frauennamen zu lesen, umrahmt von einer jeweils unterschiedlichen Anzahl stilisierter Tulpen – mit und ohne Stängel.\nDie rechte Spiegelseite bedeckt jeweils eine große, rote Tulpe in „Nuray Turan - Form“, also als individuell stilisierte Blume, die wie ein zartes Gewebe durchbrochen erscheint. Die Struktur besteht allerdings nicht aus ornamentalen Formen, sondern aus den in die Farbe geschriebenen Namen – schier endlos wiederholt. Diese Wieder- und Wiederholung wirkt entgegen dem Vergessen: Die Namen gehören ausnahmslos berühmten, erfolgreichen und starken türkischen Frauen. Vergessen werden sollen nicht jene, die bereits verstorben sind, aber auch nicht jene, von denen in Deutschland noch kaum jemand gehört hat. Oder hören wollte.
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Die Situation des Islams in Österreich ist insofern in Mitteleuropa einzigartig, als er den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts genießt und schon 1912 als Religionsgesellschaft anerkannt wurde. Geschichte der Muslime in Österreich Vorgeschichte Arabischen Angaben zufolge sollen im Zuge der ungarischen Landnahme bereits im 10. Jahrhundert wolgabulgarische und baschkirische Muslime ins Burgenland gekommen sein. Im 11. und 12. Jahrhundert siedelte Ungarn im Burgenland als Grenzwächter des Gyepűsystems auch Petschenegen an, unter denen sich eine muslimische Minderheit befand. Heute ist Burgenland das Bundesland mit dem geringsten muslimischen Bevölkerungsanteil. Die ersten Muslime erreichten das übrige Österreich ab 1469. Türkische und bosnische Akıncı überfielen und plünderten als Vorhut der osmanischen Truppen fast jährlich Ober- und Niederösterreich, die Steiermark, Kärnten und Krain – auch nach der angeblichen Schlacht bei Villach. Gegen die türkischen Osmanen verbündeten sich die Habsburger mit den persischen Safawiden. Mit den osmanischen Niederlagen vor Wien 1529 und schließlich 1683 scheiterte die Eroberung Österreichs, und die von osmanischen Belagerern voreilig geplante Verteilung der besten österreichischen Ländereien und Lehen wurde hinfällig. In der k.u.k.-Monarchie Nach dem ungünstigen Frieden von Belgrad mit dem Osmanischen Reich (1739) hatte Österreich zwischenzeitlich ein Bündnis mit den Osmanen und der polnisch-litauischen Konföderation von Bar gegen Russland geschlossen (1770), dann aber mit Russland an einem erneuten Krieg gegen die Osmanen teilgenommen. Nach dem Frieden von Sistowa (1791) stieg Österreich endgültig aus den Türkenkriegen aus. Dass die kulturelle und wirtschaftliche Verbindung zum Osmanischen Reich auch nach Österreichs Ausstieg aus den Türkenkriegen nicht abriss, ist nicht zuletzt ein Verdienst der sefardischen Juden Wiens. Zudem hatten Österreich und das Osmanische Reich weiterhin eine gemeinsame Grenze, die auf österreichischer Seite durch ein ausgedehntes militärisches Sperrgebiet gesichert wurde, über die aber auch ein reger Grenzhandel erfolgte. Ab 1878 stand Bosnien-Herzegowina drei Jahrzehnte unter österreichisch-ungarischer Okkupation, ehe es 1908 annektiert und somit für die nächsten zehn Jahre auch formal ein Teil der Habsburgermonarchie wurde. In Bosnien lebten rund 600.000 Muslime, in der österreichischen Reichshälfte 1281 Muslime (davon 889 in Wien). Bereits vor 1878 waren auch einzelne Österreicher zum Islam konvertiert (z. B. Franz von Werner). Mitte der 1890er kamen erste muslimische Studenten aus Bosnien-Herzegowina nach Wien zum Studieren. Infolge von Protesten gegen die österreich-ungarische Bosnienpolitik (insbesondere Religionspolitik) gründeten muslimische Studenten 1904 in Wien den Islamitisch akademischen Verein „Zvijezda“, den ersten muslimischen Verein in Österreich. Innere Streitigkeiten führten 1907 zur Gründung des Vereins der fortschrittlichen islamitischen akademischen Jugend „Svijest“ und 1914 des Klubs der muslimischen Akademiker aus Bosnien-Herzegowina in Wien. 1912 wurde das Islamgesetz erlassen, welches den Islam nach der hanafitischen Rechtsschule (im Gesetz: „nach hanafitischen Ritus“) als Religionsgesellschaft anerkannte und den Muslimen Selbstbestimmung zusicherte. In der k.-u.-k.-Armee waren Imame zur Betreuung muslimischer (bosnischer) Soldaten tätig. Die Anerkennung ging einerseits auf Initiative des Vereins „Svijest“ zurück, der Ende 1908 ein Aktionskomitee zur Erlangung der Anerkennung des Islam in Österreich ins Leben rief. Sie ist aber auch in dem Kontext zu sehen, dass sich Österreich-Ungarn im die Annexionskrise beendenden Annexionsprotokoll (1909) gegenüber dem Osmanischen Reich zur religiösen Gleichstellung der bosnischen Muslime verpflichtete. Republik Während der Zeit der ersten Republik dürften nur einige hundert, kaum organisierte Muslime in Österreich gelebt haben. Von 1932 bis 1939 bestand in Wien der sogenannte „Islamische Kulturbund“, während des Zweiten Weltkriegs eine im Vereinsregister eingetragene „Islamische Gemeinschaft zu Wien“, aus der 1945 die „Moslemische religiöse Gemeinschaft Salzburg“ hervorging, die in der US-Besatzungszone ca. 1000 muslimische Flüchtlinge (displaced persons) religiös betreute. 1951 entstand in Salzburg aus dieser wiederum der „Verein der Muslims Österreichs“, der sich ausschließlich religiösen, kulturellen, sozialen und karitativen Aufgaben widmete. In der Zeit vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis 1960 kamen zahlreiche Muslime als Gastarbeiter und Flüchtlinge nach Österreich. 1964 hielten sich geschätzte 8.000 Personen islamischen Glaubens in Österreich auf. Ab 1971 bemühte sich der 1962 gegründete Verein Moslemischer Sozialdienst um die Reaktivierung des Gesetzes. 1979 konstituierte sich die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) als gesetzlich anerkannte Religionsgesellschaft. Im selben Jahr wurde die 1977 fertiggestellte erste repräsentative Moschee Österreichs in Floridsdorf (Wien) eröffnet, die größtenteils vom saudi-arabischen König Faisal ibn Abd al-Aziz finanziert wurde. Seit 1983 führt die IGGiÖ für alle muslimischen Schüler in Österreich islamischen Religionsunterricht durch, in den letzten zehn Jahren entstanden auch islamische Kindergärten und Schulen, die nach dem österreichischen Lehrplan unterrichten und zusätzlichen Religionsunterricht auf freiwilliger Basis anbieten. Ab 2009 wurde der Alleinvertretungsanspruch der IGGiÖ offen in Frage gestellt. Mehrere schiitische und alevitische Vereine bemühten sich ebenfalls um eine Anerkennung als eingetragene Religionsgemeinschaft, was die Republik zunächst ablehnte. Im Dezember 2010 urteilte der Verfassungsgerichtshof, dass es mehrere islamische Religionsgemeinschaften geben dürfe. Daraufhin wurde die Islamische Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (seit 2015 Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich) zunächst als Bekenntnisgemeinschaft eingetragen und 2013 als Religionsgesellschaft anerkannt. Die Islamische-Schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich wurde im März 2013 als Bekenntnisgemeinschaft eingetragen und verklagte die IGGiÖ im Juni 2014 auf Unterlassung von Äußerungen, dass sie alle Muslime vertrete. Anfang Juni 2009 waren mehr als 800 Soldaten der Garde des Österreichischen Bundesheeres Muslime, in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne gibt es für sie seit 2004 einen eigenen Gebetsraum. (Bereits Anfang Februar 2008 waren über 40 Prozent des Gardebataillons Muslime). Im Jahr 2012 feierte die IGGiÖ das 100-jährige Jubiläum des Islamgesetzes in Österreich. Diesem 1912 verfassten und als einzigartig in Europa geltenden Gesetz zur rechtlichen Anerkennung des Islam in Österreich widmeten 2012 viele (vor allem muslimische) Verbände ein besonderes Programm. Ein Höhepunkt war ein Festakt im Wiener Rathaus; ein anderer eine große offizielle Feier im Islamischen Zentrum Wien. Am 30. März 2015 wurde das Islamgesetz 2015 erlassen (). Mit seinem Inkrafttreten tritt das Islamgesetz von 1912 außer Kraft. Das Gesetz legt unter anderem fest, dass islamische Glaubensgemeinschaften nicht mehr dauerhaft aus dem Ausland finanziert werden dürfen (§ 6 Abs. 2). Während der Präsident der IGGiÖ, Fuat Sanaç, das Gesetz begrüßte, wurde es innerhalb der Glaubensgemeinschaft kritisiert. Für die religiöse Betreuung kommen nur Personen in Betracht, die aufgrund ihrer Ausbildung und ihres Lebensmittelpunktes in Österreich fachlich und persönlich dafür geeignet sind (§ 11 Abs. 2). Ab 2016 sieht der Bund bis zu sechs Stellen Lehrpersonal für die theologische Forschung und Lehre und für die wissenschaftliche Heranbildung des geistlichen Nachwuchses islamischer Religionsgesellschaften an der Universität Wien vor (§ 24 Abs. 1). 2017 hat eine Überprüfung der Moscheenvereine nach Aussage des im Kanzleramt angesiedelten Kultusamts bei bis zu 60 islamischen Imamen Verdachtsfälle und Anhaltspunkte von verbotener Auslandsfinanzierung ergeben. Anfang Juni 2018 gab Bundeskanzler Sebastian Kurz bekannt, sieben Moscheen schließen und die Ausweisung zahlreicher Imame aufgrund verbotener Auslandsfinanzierung prüfen zu lassen. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan kritisierte die Maßnahmen scharf und erklärte, diese würden die Welt in Richtung eines „Krieges zwischen Kreuz und Halbmond“ führen. „Denken Sie, wir werden nicht reagieren, wenn Sie so etwas tun?“, fügte er hinzu. Mit Stand Oktober 2018 konnten die Behörden lediglich eine Ausweisung durchsetzen, zwei weitere aus dem Ausland finanzierte Imame reisten freiwillig aus. Zur Auflösung der Arabischen Kultusgemeinde ist ein Gerichtsverfahren anhängig, die siebente betroffene Moschee hat einen neuen Betreiberverein gegründet. Am 21. April 2021 wurde der Bescheid des Kultusamts, mit dem der Arabischen Kultusgemeinde die Rechtspersönlichkeit entzogen hatte, vom Verwaltungsgericht Wien aufgehoben. Demografische Entwicklung Die Zahl der Muslime erhöhte sich stark zwischen 1971 (ca. 23.000 Personen, 0,3 % Bevölkerungsanteil, 16.423 türkische Staatsbürger) und 1981 (76.939 Muslime, ca. 1 % Bevölkerungsanteil, erste Muslime gesondert erfassende Volkszählung). 1991 hatte die Volkszählung 158.776 Muslime (2 % an der Gesamtbevölkerung) ausgewiesen, bei der Volkszählung im Jahr 2001 wurden 338.998 Muslime in Österreich registriert. 2001 war die weiterhin größte Gruppe unter den in Österreich lebenden Muslime jene mit türkischer Staatsbürgerschaft (123.000), gefolgt von den Österreichern (96.000, 28 Prozent), Bosniern (64.628), Jugoslawen (ex-jugoslawische Serben, Kroaten und Slowenen 21.594), Mazedoniern (10.969) und Iranern (3.774). Die meisten arabischen Muslime kommen aus Ägypten (3.541) und Tunesien (1.065). Nach Schätzung der Islamischen Glaubensgemeinschaft – nach 2001 wurde die Religionszugehörigkeit in Österreich nicht mehr amtlich-statistisch erfasst, und die islamischen Glaubensgemeinschaften haben keine exakten Daten aller Gruppen – leben 2006 zwischen 390.000 und 400.000 Muslime (Bevölkerungsanteil von 4,9 %) in Österreich. Der Fischer Weltalmanach ging 2009 von zumindest 4,2 % Muslimen aus. Nach übereinstimmenden Schätzungen von Innenministerium und Österreichischem Integrationsfonds lebten Anfang 2017 rund 700.000 Moslems in Österreich. Die Zahl stieg vor allem durch Migranten, Geburten sowie Flüchtlinge aus dem arabischen Raum stark. Das Vienna Institute of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften entwarf 2017 verschiedene Szenarien für den zukünftigen Anteil der Religionen in Österreich. Für das Jahr 2046 wurde je nach Szenario ein Bevölkerungsanteil von 12 bis 21 % Muslimen errechnet, jener der Angehörigen der römisch-katholischen Kirche würde von 75 % im Jahr 2001 auf unter 50 % sinken und jener der Menschen ohne Religionsbekenntnis auf bis zu 28 % steigen. Einstellungen der Muslime Im Mai 2006 wurde die sogenannte „Prokop-Studie“, benannt nach der damaligen Innenministerin Liese Prokop, veröffentlicht. Bei der Präsentation sagte Prokop, dass 45 Prozent der Muslime in Österreich „integrationsunwillig“ seien, was jedoch nach Meinung der Gesellschaft für Soziologie (ÖGS) durch die Studie nicht gedeckt war. 2007 rief der Wiener Imam Adnan Ibrahim zum Dschihad gegen Israel und die USA auf. Laut Wiener Zeitung befassten sich rund 90 Prozent seiner Freitagsgebete mit politischen Themen. Auch soll der Imam, der an der Islamischen Religionspädagogischen Akademie (IRPA) angehende Islamlehrer ausbildete, beim Freitagsgebet Papst Benedikt XVI. den Tod gewünscht haben. Die deutsche Islamexpertin Hildegard Becker meinte, der in der Öffentlichkeit als liberal geltende Wiener Imam habe auf Deutsch zum Dialog aufgerufen, auf Arabisch jedoch den Dschihad gepredigt. Der auf der Internetseite der Österreichischen Professoren-Union (ÖPU) veröffentlichte Oberstufenlehrplan „Islamischer Religionsunterricht“ für 2007/2008 sieht als Lehrinhalte unter anderem „die Grundsätze der islamischen Rechts- und Gesellschaftsordnung“ und „Merkmale der islamischen Gesetzgebung“ vor. Dies hat in einigen Medien des Landes zum Verdacht „schariatischer“ Unterrichtsinhalte und zu teilweise heftiger Kritik geführt. 34,6 % der österreichischen Muslime haben laut einer wissenschaftlichen Studie 2017 „hochfundamentalistische“ Einstellungen. Ein am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) 2013 durchgeführte Six Country Immigrant Integration Comparative Survey ergab, dass 73,1 % der Muslime in Österreich die Regeln des Korans für wichtiger halten als die österreichischen Gesetze. 70,8 % gaben an, keine Homosexuelle in ihrem Freundeskreis zu dulden. 64,1 % der Muslime in Österreich waren der Meinung, den Juden wäre nicht zu trauen. Die Ideologie der Millî-Görüş-nahen Moscheen, deren Koordination von der Islamischen Föderation (IFW) wahrgenommen wird, ist „islamistisch im Sinne einer Islamisierung sämtlicher Lebensbereiche.“ Die Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) lehnt die Evolutionslehre ab. Die IGGiÖ würde sich, laut deren Präsident Ibrahim Olgun, nie für „falsche Entwicklungen wie die Evolutionstheorie“ aussprechen. Die Evolutionstheorie von Darwin sei „nur eine Theorie“. 2017 warnte eine Studie der George Washington Universität von Lorenzo Vidino vor Aktivitäten der islamistischen Muslimbruderschaft in Österreich. Der Muslimbruderschaft nahestehende Personen und Organisationen haben Schlüsselpositionen für das Leben von muslimischen Zuwandern in Österreich übernommen. Auch bei der Aufnahme der in Österreich ankommenden Asylsuchenden aus mehrheitlich muslimischen Ländern spiele die Muslimbruderschaft eine zentrale Rolle. Die IRPA, die zur Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) gehört und für die Ausbildung von islamischen Religionslehrern verantwortlich ist, stehe aufgrund verschiedener Verbindungen zur Muslimbruderschaft „zweifellos unter deren Einfluss“. Laut Extremismus-Forschers Lorenzo G. Vidino stehen die Werte der Muslimbruderschaft in Widerspruch zu den rechtsstaatlichen Werten Österreichs. Sie ziele auf eine „Spaltung der Gesellschaft und eine Stärkung des Einflusses des politischen Islam ab.“ Der Forschungsbericht Rolle der Moschee im Integrationsprozess von Heiko Heinisch, der im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) durchgeführt wurde, kam zu dem Ergebnis, dass in mehr als einem Drittel der 16 untersuchten Moscheen der Integration entgegengewirkt wird und eine dezidierte Abwertung der westlichen Gesellschaft stattfindet. Nur zwei der untersuchten Moscheen unterstützen aktiv die Integration in die österreichische Gesellschaft. Esad Memic, Schuraratsvorsitzender der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, fordert, dass sich Muslime klar zu Österreich und zum liberalen Rechtsstaat bekennen sollten. Predigten in Moscheen sollten in Deutsch gehalten werden. Islamische Organisationen in Österreich Jenseits der IGGiÖ als Körperschaft öffentlichen Rechts findet das eigentliche religiöse Leben vorwiegend in den Moscheevereinen statt, die meist entlang ethnischer Linien organisiert sind. Die türkischen Verbände sind in ihrer Mehrheit Ableger der gesamteuropäischen Organisationen, die ihren Sitz in Deutschland haben. Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich war bis 2010 die offizielle Vertretung aller Muslime und ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Ehemalige Funktionäre der IGGiÖ haben sich in der Initiative Muslimischer Österreicher (IMÖ) zusammengeschlossen. Die von der IGGiÖ angestellten Islamlehrer sind teils Mitglieder im mittlerweile aufgelösten Muslimischen Lehrerverein (MLV). Der Jugendrat der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (JIGGiÖ), ist die offizielle, einzige und nationale Jugendorganisation der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich und vertritt diese in ihren Jugendangelegenheiten. Sie wird vom gewählten Jugendreferenten im Obersten Rat der IGGiÖ geleitet, welcher zugleich der Vorsitzende des Jugendrates der IGGiÖ ist. Die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ) ist eine deutschsprachige muslimische Jugendorganisation der zweiten und dritten Generation von Muslimen und Musliminnen in Österreich. Sie ist Mitglied der Bundesjugendvertretung (BJV) und wird vom Bundesministerium für Familien und Jugend unterstützt. Sie wurde 1996 gegründet und hat seit 2005 die Partnerorganisationen „Junge Musliminnen Österreich“ (JMÖ) für die Frauen und „Muslimische PfadfinderInnen Österreich“ (MPÖ) für die 8- bis 14-Jährigen. Der MJÖ wird von Kritikern und Experten wie Lorenzo Vidino immer wieder vorgeworfen, der Muslimbruderschaft nahezustehen und nur vorzugeben, unabhängig zu sein. Die Liga Kultur organisiert arabischsprachige Muslime, die der Muslimbruderschaft nahestehen. Laut Handbuch des politischen Islam ist sie Gründungsmitglied der „Föderation islamischer Organisationen in Europa“ FIOE, einem von Organisationen der Muslimbruderschaft getragenen Dachverband. Die Liga Kultur verfügt über mehrere Funktionäre über Einfluss auf die IGGiÖ. Die Türkisch-islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich (ATİB) ist nach eigener Angabe mit 75.000 Mitgliedern mit Abstand der größte Verband von Muslimen in Österreich und verwaltet ca. 60 Gebetsstätten. Die ATIB steht der türkischen Behörde für Religionsangelegenheiten (Diyanet) nahe, der Vorsitzende der ATIB ist Botschaftsrat an der türkischen Botschaft und die Imame an den ATIB-Moscheen werden von der türkischen Regierung ausgebildet und bezahlt. Nach Angaben ihres Vorsitzenden Harun Özdemirci im Jahr 2007 ist die ATIB kein Mitglied der IGGiÖ. Die ATIB steht der IGGiÖ kritisch gegenüber, da diese nur eine kleine Minderheit der Muslime in Österreich vertrete. ist die ATIB Mitglied im Beirat der IGGiÖ. Islamische Föderation Wien (IFW) ist eine der größten islamischen Vereinigungen in Österreich mit 32 bis über 60 Moscheen. Sie wurde 1988 als Dachverband gegründet und gehört zur Millî-Görüş-Bewegung, die der fundamentalistischen Saadet Partisi Necmattin Erbakans nahesteht. Sie arbeitet mit der IGGiÖ zusammen. Niederösterreichische Mitglieder der Islamischen Föderation prägen auch die Landtagsliste „Liste für unser Niederösterreich“ (LNÖ) und die Arbeiterkammerliste Perspektive. Ein wichtiger Mitgliedsverein ist die Islamische Föderation Wien (IFW), die auch die Publikation Dewa herausgibt. Es gibt auch eine Frauenabteilung der IFW, eine Jugendföderation und die ihr nahestehende Interkulturelle Studentenvereinigung (ISV). Die türkisch geprägte Union islamischer Kulturzentren (UIKZ) wurde 1980 gegründet und verfügte im Jahr 2003 über 34 Gemeinden. Sie ist von einer eher mystischen Auslegung des Islam geprägt und ist eng verbunden mit dem VIKZ in Deutschland. Die Organisation tritt im Westen Österreichs unter dem in Deutschland üblichen Namen VIKZ auf. Sie gilt als religiöse Lernbewegung in der Tradition von Süleyman Hilmi Tunahan. Schwerpunkt der Verbandsarbeit in Österreich ist die religiösen Erziehungstätigkeit, wobei die klassische Ausbildung, also die Beherrschung der arabischen Sprache und eine fundierte islamischen Theologie, eine zentrale Rolle einnimmt. Die Ülkücüler bzw. die Dachorganisation der Türkischen Kultur- und Sportgemeinschaft in Österreich (ADÜTF) steht an sich der rechtsextremen Türkischen Partei MHP nahe, deren Jugendorganisation „Graue Wölfe“ in den 1970er- und 1980er-Jahren für Anschläge auf Kurden, Linke und Demokraten verantwortlich war. In Österreich organisiert die Dachorganisation jedoch eine Reihe von Gebetsstätten und gehört zu den großen islamischen Dachverbänden. Die Avusturya Nizam-e Âlem sind ein kleiner Dachverband mit Gruppen in Wien und Vorarlberg. Nizam-e Âlem stehen einer islamistischen Abspaltung der MHP, der Büyük Birlik Partisi (BBP) nahe. Die Kaplancılar verfügen über keine offizielle Organisation mehr, jedoch über eine Gruppe von Anhängern in Vorarlberg. Der Dachverband der Bosniaken in Österreich verwaltete im Jahr 2016 österreichweit 23 Gebetsstätten. Darüber hinaus gibt es vor allem im Großraum Wien mehrere unabhängige bosnische Moscheen. Die Aleviten, nach eigenen Angaben in Österreich 60.000 Menschen, nehmen an den Aktivitäten der islamischen Glaubensgemeinschaft nicht teil, da sie mit der sunnitischen Glaubensgemeinschaft große Differenzen haben. Der Status als eigenständige Glaubensgemeinschaft wird ihnen in der Türkei verwehrt. Ende 2010 wurde die Islamische Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IAGÖ) als Bekenntnisgemeinschaft anerkannt. Sie sieht sich als eine Richtung des Islam und vertritt etwa 7.000 Menschen. Die verbliebene Föderation der Aleviten Gemeinden in Österreich (AABF) sieht sich gegenüber dem Islam als eigenständig. Ihr in den Lehren fast wortgleicher Antrag wurde wegen leicht späterer Einbringung abgewiesen. Sie vertritt nun etwa 5.000 Menschen. Seit August 2013 ist die Alt-Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (AAGÖ) als eigenständige religiöse Bekenntnisgemeinschaft anerkannt. Dabei handelt es sich um PKK-nahe Aleviten aus Dersim, die sich als eigenständige, vorislamische Glaubensgemeinschaft verstehen. Schiiten Vereinigung Ahl-ul Bayt – Die Schiiten, deren Anteil auf 3 bis 10 % der Muslime geschätzt wird, fühlen sich durch die Glaubensgemeinschaft nicht angemessen vertreten. Nach sehr scharfer öffentlicher Kritik wurde klargestellt, dass schiitische Religionslehrer im Dienste der IGGiÖ unterrichten und auch schiitische Schüler regelmäßig den an öffentlichen Schulen angebotenen Religionsunterricht besuchen. gibt es auch eine Reihe von Abmeldungen schiitischer Kinder vom Religionsunterricht und Beschwerden über antischiitische Hetze durch sunnitische Religionslehrer. Seit März 2013 ist die Islamische-Schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (Schia) als eigenständige religiöse Bekenntnisgemeinschaft anerkannt. Dabei handelt es sich um eine an der traditionellen Hawza 'Ilmiyya in Najaf orientierte schiitische Glaubensgemeinschaft, die sich im Gegensatz zur Schiiten Vereinigung Ahl-ul Bayt vom Iran distanziert. Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde zählt in Österreich weniger als 100 Mitglieder, verfügt in Wien aber über einen Gebetsraum. Sie sind nicht in der offiziellen IGGiÖ vertreten und werden von Imam Munir Ahmed Munwar betreut. Moscheen und islamische Gebetsräume In Österreich bestanden im Jahr 2017 mehr als 400 Gebetsräume und Moscheen. In der Regel handelt es sich dabei um einfache Gebetsräume, die in Wohnungen oder ehemaligen Lager- bzw. Fabrikhallen untergebracht sind. Zugleich gibt es drei Moscheen in Österreich mit Minaretten. Die Länder Kärnten und Vorarlberg versuchen durch Gesetzesänderungen 2008 den Bau von Moscheen einzuschränken oder zu verhindern. Literatur Elisabeth Dörler: Verständigung leben und lernen am Beispiel von türkischen Muslimen und Vorarlberger Christen. Verlag Die Quelle, Feldkirch 2003, ISBN 3-85241-006-1. Dunja Larise / Thomas Schmidinger (Hrsg.): Zwischen Gottesstaat und Demokratie. Handbuch des politischen Islam. Deuticke, Wien 2008, ISBN 978-3-552-06083-8. Eva Pentz / Georg Prack / Thomas Schmidinger / Thomas Wittek: „Dies ist kein Gottesstaat!“ Terrorismus und Rechtsstaat am Beispiel des Prozesses gegen Mohamed M. und Mona S. Passagen, Wien 2008, ISBN 978-3-85165-872-9. Thomas Schmidinger: Islam in Österreich – zwischen Repräsentation und Integration (PDF; 591 kB). In: Khol / Ofner / Karner / Halper (Hrsg.:) Österreichisches Jahrbuch für Politik 2007. Böhlau, Wien 2008, ISBN 978-3-205-78082-3, S. 235–254 Maja Sticker: Sondermodell Österreich? Die islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ). Drava, Klagenfurt 2008, ISBN 978-3-85435-548-9. Anna Strobl: Islam in Österreich: eine religionssoziologische Untersuchung. Lang, Frankfurt 1997, ISBN 3-631-31613-5. Anna Strobl: Einzigartiger rechtlicher Status – Die Muslime in Österreich. In: Herder Korrespondenz 2006/4, S. 200–204. Nikola Ornig: Die Zweite Generation und der Islam in Österreich. Eine Analyse von Chancen und Grenzen des Pluralismus von Religionen und Ethnie. Grazer Universitätsverlag, Graz 2006, ISBN 3-7011-0070-5. Lise J. Abid: Muslims in Austria: Integration through Participation in Austrian Society, Journal of Muslim Minority Affairs, 26, Nr. 2, 2006, S. 263–278, . Sabine Kroissenbrunner: Islam and Muslim Immigrants in Austria: Socio-Political Networks and Muslim Leadership of Turkish Immigrants, Immigrants and Minorities, 22, Nr. 2, 2003, S. 188–207, . Susanne Heine, Rüdiger Lohlker, Richard Potz: Muslime in Österreich. Geschichte – Lebenswelt – Religion, Tyrolia Verlag, Innsbruck 2012, ISBN 3-7022-3025-4. Amena Shakir, Gernot Galib Stanfel, Martin M. Weinberger (Hrsg.): Ostarrichislam. Fragmente achthundertjähriger gemeinsamer Geschichte. Al-Hamra-Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-7003-1851-4. Josef Peter Schuller: Die verborgene Moschee. Zur Sichtbarkeit muslimischer Gebetsräume in Wien, hrsg. Ulrike Bechmann / Wolfram Reiss: Anwendungsorientierte Religionswissenschaft, Beiträge zu gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen, Band 4, Tectum, Marburg 2013, ISBN 978-3-8288-3177-3 Thomas Schönberger: Der Islam im öffentlichen Bewusstsein. Ein empirisches Lagebild aus einer Kleinstadt in Österreich, hrsg. Ulrike Bechmann / Wolfram Reiss: Anwendungsorientierte Religionswissenschaft, Beiträge zu gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen, Tectum, Marburg 2013, ISBN 978-3-8288-2855-1 Wolfram Reiss: Gutachten über die im islamischen Religionsunterricht in Österreich verwendeten Bücher. Hg. vom Bundesministerium für Inneres der Republik Österreich, Wien 2012. Heiko Heinisch, Imet Mehmedi et al.: Die Rolle der Moschee im Integrationsprozess. Studie im Auftrag des ÖIF, Wien 2017. Rijad Dautović, Farid Hafez (Hrsg.): Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich. 1909-1979-2019 - Beiträge zu einem neuen Blick auf ihre Geschichte und Entwicklung. new academic press, Wien, Hamburg 2019, ISBN 978-3-7003-2172-9. Weblinks Islamische Föderation in Wien (IFW) Der Islam in Österreich. In: oe1.orf.at. 8. April 2017. Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich Muslimische Jugend Österreich (MJÖ) Islamisches Informations- und Dokumentationszentrum in Österreich (IIDZ) Modellwerkstatt für europäischen Islam. Österreichs Moslems können zukunftstaugliche Lösungen erarbeiten., Die Presse vom 22. März 2008 Islam im Internet (Islamische Webpräsenzen aus Österreich 2004–2007) (PDF-Datei; 452 kB) Zulehner-Studie: Glaubensverlust bei Österreichs Muslimen, 2011 Einzelnachweise
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„Revolution ist nicht für Schulen oder Krankenhäuser“\nSyrisches Bürgerkriegstagebuch II: „Revolution ist nicht für Schulen oder Krankenhäuser“\nSyrisches Bürgerkriegstagebuch II\nKommandeur Mahmoud Barrakat (zweiter von links) und seine Truppe Foto: Billy Six\nTELMENES. Vor dem Aufstand waren Mahmoud Omar Barrakat (42) und seine Brüder als Gewürzhändler tätig. Doch die Mühlen in der 23.000-Einwohner-Stadt der nördlichen Idlib-Provinz stehen nun still. Es herrscht Krieg. Mahmoud hat sich der Revolution gegen Präsident Baschar al-Assad verschrieben – und ist Teil der „Freien Syrischen Armee“ geworden. Zumindest sehen er und seine Männer das so. Denn tatsächlich agieren die „Adler von Idlib“ offenbar losgelöst von einem Oberkommando. Und ohne Waffenlieferungen aus dem Ausland. Ein Gespräch.\nWie stark ist Ihre Truppe?\nBarrakat: Wir haben 128 Mann unter Waffen.\nWie viele von ihnen sind Deserteure der regulären Streitkräfte?\nBarrakat: Etwa 30 Prozent. Der Rest sind Zivilisten – darunter Arbeiter, Bauern, Studenten und abtrünnige Staatsbeamte.\nWann wurde diese Einheit ins Leben gerufen und warum?\nBarrakat: Die Gründung fand im Januar dieses Jahres statt. Wir mußten unser Dorf vor Assads „Schabiha“-Milizen verteidigen. Und vor den Geheimdienst-Aktivisten. Es ist unsere Aufgabe, die Frauen vor Vergewaltigungen zu schützen.\nIst es denn in den vergangenen acht Monaten hier vor Ort zu Auseinandersetzungen gekommen?\nBarrakat: Nein. Aber Assads Truppen stehen nur wenige Hundert Meter vom Dorfrand entfernt. Und Sie sehen selbst, daß sie immer wieder mal auf die Umgebung feuern.\nWarum greift Ihre Einheit die Armee-Stützpunkte nicht an?\nBarrakat: Uns fehlen gute Waffen, um die Panzer und Hubschrauber zerstören zu können.\nIst Unterstützung aus dem Ausland angekommen?\nBarrakat: Nein. Alles was Amerika oder Katar erzählen, sind nur leere Worte. Und auch Kämpfer aus dem Ausland habe ich noch nicht gesehen.\nWas muß sich in Syrien zukünftig ändern?\nBarrakat: Wir müssen nur Baschar loswerden. Wir brauchen Freiheit. Dann wird von selbst alles besser. Vielleicht werden wir ein bis drei Jahre ein paar Probleme haben. Aber schauen Sie sich doch an, wie diszipliniert unsere Bürger sind – und das ganz ohne Polizei.\nAußer dem Sturz von Assad soll sich also nichts ändern?\nBarrakat: Wir machen diese Revolution nicht für Schulen oder Krankenhäuser, sondern für Freiheit. Aber gut. Natürlich sollen auch die alten Geheimdienste verschwinden. Das sind zehn, vielleicht sogar 17. Wir bräuchten nur einen – zum Schutz des Staates. Nicht um unsere Bürger zu knebeln. Und dann brauchen wir demokratische Wahlen.\nHaben Sie persönliche Pläne für die Zeit nach der Revolution?\nBarrakat: Wenn die Leute es wollen, werde ich für ein Regierungsamt kandidieren.\nIhre Waffen haben Sie selber kaufen müssen. Würden Sie diese an eine mögliche neue Regierung abgeben?\nBarrakat: Die jetzigen Streitkräfte wird man auflösen. Und die „Freie Syrische Armee“ wird dann an ihre Stelle treten.\nIn Libyen gibt es seit der Revolution eine Vielzahl von Milizen – einige agieren für private Interessen.\nBarrakat: Wir sind nicht wie die Libyer. Wir sind gebildeter und weitsichtiger. Deshalb schießt bei uns auch niemand sinnlos in die Luft.\nSeid mir nicht böse aber dieses Interview ist dem Niveau der JF nicht angemessen.\nIst dieser Reporter im Auftrag Israels oder der USA unterwegs? Mir erscheint das so.\nDie Fragen sind dermaßen harmlos und wohl als Vorlage für den Interviewpartner gedacht.\nDa kann ich gleich Politpropaganda bei ARD und ZDF gucken.\nEr hätte den feinen Herrn vielmehr fragen sollen was denn die „Freie Syrische Armee“ im Falle des Sieges und der anschließenden Machtübernahme mit den Millionen Christen und Alewiten im Land zu tun gedenkt.\nDiese Bande zu unterstützen kann sehr schief laufen,\nwas in Egypten zu sehen scheint, deshalb Vorsicht mit\nallen was dort geschieht…….\nEine sehr gute ausgerüstete Truppe greift also einen hoffnungslos unterlegenen Haufen von Freischärlern nicht an, obschon sie weiß, wo sich der Feind aufhält und auch, dass die eigenen Verluste minimal sein werden, der Erfolg dafür umso größer. Stattdessen ballert man hier und da ein wenig in der Gegend rum. Seit 8 Monaten.\nLiebe JF, das Ganze erscheint mir doch sehr dubios. Etwas zu dubios für eine ansonsten seriöse Internetseite.\nSchließe mich meinen Vorrednern voll an:\nDieses „Interview“ -ohne erklärende Zufügungen- ist einfach nur ein Lacher.\nErnsthafte Kommentierungen sind hier leider nicht möglich.\nPS: Wer hat das verzapft??\n1) Was versteht Herr Barrakat unter Freiheit? Ich habe bereits an anderer Stelle über meine persönlichen Eindrücke von diesem ehemals durchaus intaktten Land berichtet. Explizit möchte ich nochmals betonen, daß nach meiner Einschätzung, eine große Anzahl, gerade des staatstragenden Mittelstandes, einschließlich der vielen Christen – etwa 10% – mit den Lebensverhältnissen zufrieden waren.\nWeder in Damaskus und Aleppo, noch in der säkularisiertesten Stadt Homs, habe ich verkniffene Fanatiker, die es sicher überall gibt, bewußt wahrgenommen.\nIm Umfeld des Mausoleums Sultan Saladins – einst im Auftrag von Kaiser Wilhelm Ii., auf dessen Kosten restauriert – habe ich mich mit einheimischen Gymnasiastinnen in gutem Deutsch,\n2) in gutem Deutsch über geschichtliche Zusammenhänge unterhalten. – Daß der Westen die sogenannten Revolutionäre mit Geld und Waffen unterstützt, werte ich als Zeichen totaler Unkenntnis, auch des Islams oder als das Eingebundensein in eine Allianz menschenverachtenden Machtstrebens, wobei die Relligion nur eine sekundäre Rolle spielen dürfte.\nSeit Menschengedenken werden die Menschen wie eine Schafherde zur Schlachtbank geführt. Erinneren möchte ich noch, daß für die ethnische Zerstrittenheit, auch in Syrien, die fragwürdigen Entscheidungen der Entente, nach dem Ersten Weltkrieg, mitverantwortlich sind.\nSo wie es in Syrien war, wird es lange Zeit nicht mehr sein. Die Städte sind zerstört, die Menschen tun mir sehr leid!\nReicht es nicht daß die islamistischen Rebellenhorden in allen Mainstreammedien laufend verherrlicht werden? Muß das auch noch hier sein?\nIn einem Blog konnte man sehen, wie kürzlich bei Aleppo der Hutu-Mob der Sunniten Postbeamte von einem hohen Gebäude auf eine Steintreppe warf – unter dem Gejohle des Mobs.\nDanke, Frau Clinton! Sie haben ja nichts unterlassen, um mit ihrem Blasebalg das Feuerchen zu schüren. Gott vergelt`s gute Frau.\nDas Gewissen der Bevölkerung, Frau C. Roth, wird so viele Muslime aufnehmen wie möglich. Unsere Juden werden dann in 15 Jahren genaus so auswandern müssen wie schon mal.\nLeute, Leute (von der JF), kommt mir bitte nicht mit solchen ‚weichgespuelten‘ Untergrundkaempfern. Die ticken mit Sicherheit ganz anders und warten nur auf ihre Chance. –Wuerd‘ ich vielleicht aehnlich machen. Wer weiss, vielleicht besteht dazu schon bald Gelegenheit.\nNun ist die JF vom Sommerloch eingeholt worden. Folgt nun in der nächsten Woche ein Interview mit einem grünen Marsmännchen zum Thema „Unerwünschter US-Roboter beeinträchtigt die territoriale Integrität vom Mars“?\nPrevDortmund verbietet linksextremes Antifa Camp\nSind wir alle Türken?Nächster
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Das Herzogtum Braunschweig wurde 1814 nach dem Wiener Kongress in der Nachfolge des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel begründet. Seine Wurzeln liegen im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, das 1235 durch Aufteilung des sächsischen Stammesherzogtums der Welfen entstand. Nach der Novemberrevolution in Braunschweig von 1918 wandelte es sich in den Freistaat Braunschweig um. Vorgeschichte Entstehung des Herrschaftsgebietes Begründer des Anspruchs Braunschweigs als Herrschaftsbereich war Heinrich der Löwe aus dem Haus der Welfen. Dieser hatte 1142 die Stadt Braunschweig sowie das Herzogtum Sachsen als Lehen erhalten und letzteres in den darauf folgenden Jahren im Rahmen einer intensiven Ostkolonisation stark vergrößert. Zum Zentrum seines Herrschaftsbereiches wählte er die Stadt Braunschweig, die er zu seiner Residenzstadt umbauen ließ. Nachdem Heinrich der Löwe 1154 auch zum Herzog von Bayern ernannt worden war, galt er als einer der mächtigsten Fürsten im Heiligen Römischen Reich. Als sich der Konflikt zwischen Heinrich und dem Kaiser Barbarossa immer mehr zuspitzte, wurde 1180 schließlich die Reichsacht über Heinrich verhängt. Im Anschluss an die darauf folgende Reichsheerfahrt gegen Heinrich den Löwen blieben Heinrich nur die Städte Braunschweig und Lüneburg sowie einige kleinere ererbte Eigengüter (Allodialbesitz). Herzog- und Fürstentum Erst dem Enkel Heinrichs des Löwen, Otto dem Kind, gelang zum Teil eine Wiederherstellung des verlorenen Einflusses. Im Zuge der staufisch-welfischen Aussöhnung übertrug er 1235 seine Eigentümer auf Kaiser Friedrich II. Im Gegenzug wurde aus den übertragenen Gütern sowie weiteren großen Reichsgebieten das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg gegründet und Otto damit belehnt. Bereits 1269 wurde das Herzogtum jedoch in einzelne Fürstentümer geteilt. Im südlichen Teil des Herzogtums entstand zunächst das Fürstentum Braunschweig mit Besitzungen rund um Braunschweig, Wolfenbüttel, Einbeck und Göttingen. Im nördlichen Teil des Herzogtums entstand das Fürstentum Lüneburg mit Besitzungen im Raum Lüneburg. Beide Fürstentümer bildeten aber weiterhin das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, welches damit reichsrechtlich ungeteilt fortbestand. Kennzeichen des Fortbestehens war auch, dass alle Fürsten und männlichen Prinzen der verschiedenen Linien den Titel „Herzog zu Braunschweig und Lüneburg“ führten. In der weiteren Geschichte kam es innerhalb des Herzogtums und seiner Teilfürstentümer noch zu mehreren Teilungen, aus denen 1291 auch das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel hervorging. Dieses blieb weitgehend unverändert bestehen und wurde zum Vorgängerstaat des Herzogtums Braunschweig. Die anderen Fürstentümer schlossen sich schrittweise wieder zusammen, bis 1692 das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg entstand, bekannter als Kurfürstentum Hannover. Zerschlagung Zerschlagen wurden alle diese Fürstentümer durch die napoleonischen Kriegszüge gegen Preußen und den anschließenden Frieden von Tilsit. Per Dekret gründete Napoléon Bonaparte das Königreich Westphalen, dem unter anderem die verschiedenen Braunschweiger und Hannoveraner Besitzungen untergeordnet wurden. Erst nach der Niederlage des napoleonischen Frankreich wurde auf dem Wiener Kongress diese Aufteilung rückgängig gemacht. So wurde am 8. Juni 1815 zunächst der Deutsche Bund als Nachfolgeorganisation des Heiligen Römischen Reiches gegründet. Mitgliedstaaten waren unter anderen das Königreich Hannover und das Herzogtum Braunschweig. Entwicklung Welfenherrschaft 1813 wurde Herzog Friedrich Wilhelm restituiert. Nach dem Wiener Kongress wurde das Herzogtum Braunschweig 1814 in den alten Grenzen des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel errichtet. Während des Kongresses gab es noch Anstrengungen von braunschweigischer Seite, Teile des einstigen Hochstifts Hildesheim dem braunschweigischen Territorium anzugliedern. Über diese Gebiete herrschten die Wolfenbütteler Herzöge bereits im 16. und 17. Jahrhundert, und ein solcher Zugewinn hätte die territoriale Zersplitterung des Staatsgebietes beenden können. Dem standen aber die Interessen Preußens und vor allem Hannovers entgegen. Das gesamte Hildesheimer Gebiet kam schließlich zum Königreich Hannover. Nachdem Herzog Friedrich Wilhelm in der Schlacht von Quatre-Bras gefallen war, folgte ihm 1815 der elfjährige Karl II. als Herzog von Braunschweig. Bis zu Karls Volljährigkeit 1823 übte allerdings sein Onkel, der Prinzregent und spätere König Georg IV. von Großbritannien und Hannover die Regentschaft aus. Im Jahr 1830 herrschten im Lande Braunschweig nach einer Missernte Arbeitslosigkeit, Hunger und große Unzufriedenheit. Karl II. hatte die Bevölkerung seit längerem schon durch seinen ungeschickten Regierungsstil und sein absolutistisches Gehabe gegen sich aufgebracht, was unter dem Eindruck der Julirevolution in Frankreich in einen Volksaufstand mündete: Der oben erwähnte „Graue Hof“ wurde 1830 von Kleinbürgern, Handwerkern und Arbeitern gestürmt und eingeäschert, Karl II. blieb nur die Flucht in die Schweiz – im Gepäck Kunstwerke von unschätzbarem Wert. In Braunschweig konnten Recht und Ordnung derweil nur durch die von Ratsherr Wilhelm Bode gegründete Bürgerwehr aufrechterhalten werden. Herzog Karl II. wurde in Abwesenheit sowohl vom Welfenhaus, als auch vom Deutschen Bund für regierungsunfähig erklärt. Die Regentschaft wurde seinem jüngeren Bruder Wilhelm (dem letzten Mitglied der älteren Linie des Hauses Braunschweig-Lüneburg) übertragen. Am 12. Oktober 1832 wurde die Neue Landschaftsordnung erlassen, eine erbmonarchistische repräsentative Staatsverfassung mit einer Kammer und einem festen Etat des regierenden Fürsten von 230.900 Talern. Unter diesem unverheiratet regierenden Herrscher durchlebte Braunschweig eine Neutralitätsphase als kleiner Staat, der weder mit Österreich noch mit Preußen verbündet war. Das Land bildete mit Hannover 1834 als Zollunion den Steuerverein, schloss sich aber schon 1841 dem Deutschen Zollverein an. 1866 trat Braunschweig im Unterschied zum Königreich Hannover rechtzeitig der preußischen Allianz im Deutschen Krieg bei und rettete damit seine formale Eigenstaatlichkeit. Mit der Reichsgründung 1871 wurde das Herzogtum ein Bundesstaat des Deutschen Kaiserreichs. Regentschaft des Prinzen Albrecht von Preußen Nach dem Tod Wilhelms (1884), der keinen legitimen Erben hinterließ, übernahm zunächst der Vorsitzende des Regentschaftsrates Hermann Graf von Görtz-Wrisberg die Regierungsgeschäfte, bis nach einem Bundesratsbeschluss am 2. November 1885 auf Bestreben Preußens nicht ein Welfe aus der jüngeren Linie des Hauses Braunschweig-Lüneburg, dem vormaligen hannoverschen Königshaus (Ernst August, Duke of Cumberland war eigentlich dafür ausersehen gewesen), sondern Prinz Albrecht von Preußen als Regent eingesetzt wurde. Regentschaft des Prinzen Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin Nach dem Tod Albrechts im Jahr 1906 übernahm erneut der Präsident des Regentschaftsrates, Albert von Otto, die Regierungsgeschäfte. Ernst August von Hannover bot nun an, dass er und sein ältester Sohn Georg Wilhelm zugunsten des jüngeren Sohnes Ernst August auf die Thronfolge in Braunschweig verzichten würden. Da die Reichsregierung in Berlin und mit ihr der Bundesrat aber auf einen Verzicht aller Mitglieder des Hauses auf das Königreich Hannover bestand, wurde den Hannoveraner Welfen abermals die Erbfolge verweigert. Am 5. Juni 1907 erhielt Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg nach entsprechendem Bundesratsbeschluss die braunschweigische Regentschaft zugesprochen. Die Regentschaft endete, als am 1. November 1913 das letzte braunschweigische Herzogspaar, Ernst August und seine Gemahlin Viktoria Luise, in die Stadt einzog. Erneute Welfenherrschaft Inzwischen war es – ausgelöst durch die Hochzeit am 24. Mai 1913 zwischen Viktoria Luise, der Tochter Kaiser Wilhelms II., und Prinz Ernst August von Hannover – zur Aussöhnung zwischen Welfen und Hohenzollern gekommen. Die Bundesratsbeschlüsse von 1885 und 1907 wurden aufgehoben. So bestieg mit Herzog Ernst August am 1. November 1913 noch einmal ein Welfe den braunschweigischen Thron. Einen offiziellen Verzicht auf das Königreich Hannover musste er, wie vorher stets gefordert, nicht leisten. Ernst August dankte 1918 am Ende des Ersten Weltkrieges in der Novemberrevolution ab, womit das Herzogtum Braunschweig endete. Zunächst entstand eine „sozialistische Republik“. Am 6. Januar 1922 erhielt Braunschweig dann als Freistaat Braunschweig eine neue demokratische Verfassung. Verwaltungsstruktur Das Herzogtum Braunschweig wurde auf Beschluss des Wiener Kongresses in den alten Grenzen des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel und des Fürstentums Blankenburg bestätigt. Es bestand aus mehreren, nicht zusammenhängenden Teilen: das Gebiet zwischen Aller und Harz mit Braunschweig, das Gebiet zwischen Harz und Weser mit Holzminden, Blankenburg am Harz mit seiner Umgebung, das Amt Calvörde (umgeben von der Provinz Sachsen), das Amt Thedinghausen zwischen Bremen und Verden gelegen, der Flecken Bodenburg mit dem Dorf Oestrum (Amt Gandersheim), das nördlich von Goslar gelegene Dorf Ostharingen (Amt Lutter am Barenberge) sowie das südlich von Peine gelegene und zum Amt Vechelde gehörende Dorf Ölsburg. Nachdem seit 1. März 1814 eine provisorische Einteilung in 2 Stadtgerichte (Braunschweig und Wolfenbüttel) sowie 19 Kreisgerichte verfügt wurde, die in die Zuständigkeit von 6 Oberhauptmannschaften (Wolfenbüttel, Schöningen, Harz, Leine, Weser und Blankenburg) gegeben waren, erfolgte im Jahr 1823 eine Justiz- und Verwaltungsreform, die aber erst zum 1. Oktober 1825 in Kraft gesetzt wurde. Das Herzogtum wurde auf 6 gleichmäßiger als bisher zugeschnittene Distrikte mit je einem Distriktsgericht und auf der Ebene der bisherigen Stadt- und Kreisgerichte in 4 Stadtgerichte (davon 3 für Braunschweig und 1 für Wolfenbüttel) sowie 22 Kreisämter und 1 Kreisgericht (Thedinghausen) neu verteilt. 1827 kam das Kreisamt Calvörde hinzu, das vom Kreisamt Vorsfelde abgetrennt wurde. Schon 1832 erfolgte eine erneute Änderung der Verwaltungsgliederung: Aus Distrikten wurden Kreise, die Kreisamtsbezirke wurden in Amtsbezirke umbenannt. Mit Wirkung ab 1. Januar 1833 bestand das Herzogtum aus den folgenden Kreisen: Kreis Braunschweig: Stadt Braunschweig, Ämter Riddagshausen, Vechelde und ab 1850 Thedinghausen Kreis Wolfenbüttel: Stadt Wolfenbüttel, Ämter Wolfenbüttel, Salder, Schöppenstedt und Harzburg Kreis Helmstedt: Ämter Helmstedt, Schöningen, Königslutter, Vorsfelde und Calvörde Kreis Gandersheim: Ämter Seesen, Gandersheim, Lutter am Barenberge und Greene Kreis Holzminden: Ämter Holzminden, Stadtoldendorf, Ottenstein, Eschershausen und bis 1850 Thedinghausen Kreis Blankenburg: Ämter Blankenburg, Hasselfelde und Walkenried Alle sechs Kreisdirektoren bildeten gemeinsam eine Landesdirektion, an deren Beratungen die Vorstände der Magistrate von Braunschweig und Wolfenbüttel teilnahmen. Die beiden Städte nahmen also eine Sonderstellung ein. Der Landesdirektion Braunschweig fiel die Aufgabe zu, die „Secretariats-, Registratur- und Kanzlei-Geschäfte der Landesdirection“ zu führen; nicht zuletzt hatte sie aber auch den Auftrag, alle nicht eindeutig zuzuordnenden Akten der Vorgängerbehörden aufzunehmen und so das Landesarchiv zu betreuen. Mit dem Gerichtsverfassungsgesetz vom 21. August 1849 und dessen Umsetzung zum 1. Juli 1850 wurden Verwaltung und Justiz im Herzogtum konsequent getrennt. Die Ämter verloren in der Folgezeit an Bedeutung. Regentschaften Die Regenten des Herzogtums Braunschweig: Bevölkerungsentwicklung Siehe auch Stammliste der Welfen Postgeschichte und Briefmarken Braunschweigs Braunschweigische Münzgeschichte Braunschweigische Finanzgesetze Braunschweigische Armee Herzoglich Braunschweigisches Gendarmeriekorps Literatur Johann Günther Friedrich Cannabich: Neue Eintheilung des Herzogthums Braunschweig. In: Neue allgemeine geographische Ephemeriden, 1827, Band XXIII, S. 193–199. Klaus Erich Pollmann: Die Braunschweigische Verfassung von 1832. Hrsg.: Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung, Hannover 1982. Jörg Leuschner, Karl Heinrich Kaufhold, Claudia Märtl (Hrsg.): Die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Braunschweigischen Landes vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Band 1: Mittelalter, Band 2: Frühneuzeit, Band 3: Neuzeit. Georg Olms Verlag, Hildesheim 2008, ISBN 978-3-487-13599-1. Weblinks Herzogtum Braunschweig. deutsche-schutzgebiete.de Herzogtum Braunschweig (Kreise und Gemeinden) 1910. gemeindeverzeichnis.de Neue Landschaftsordnung für das Herzogtum Braunschweig von 1832 (Stand 1922). verfassungen.de private Webseite zum Herzogtum Literatur über das Herzogtum Braunschweig in der Niedersächsischen Bibliographie. Einzelnachweise Braunschweig Braunschweig, Herzogtum Braunschweig Braunschweig, Herzogtum Braunschweig, Herzogtum Braunschweig, Herzogtum Gegründet 1814 Aufgelöst 1918
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Rosenkranzgebet täglich eine halbe Stunde vor der Hl. Messe, am Dienstag, um 17.00 Uhr, in der Marienkapelle Laudes für gewöhnlich täglich (außer Mittwoch) um 7.30 Uhr in der Marienkapelle (derzeit ausgesetzt) Eucharistische Anbetung jeden Montag nach der Abendmesse und jeden Freitag (außer in den Ferien) von 8 bis 18 Uhr in der Marienkapelle Lage und Erreichbarkeit Hauptstraße 75A-3021 Pressbaum Dreikönigsball 2014 Der heurige Pfarrball war von der Jugend geprägt: Die junge Generation der Blasmusik Tullnerbach spielte zum Einzug unserer Sternsinger auf. Das Jungdamen- und Jungherrenkomitee beeindruckte mit einer tollen Eröffnung. Von der Moderation bis zur Mitternachtsquadrille war alles in Hand der nächsten Generation. Ein ermutigendes Zeichen! Im zum Bersten gefüllten Stadtsaal herrschte in der Disco, an der Bar, an den Tischen und am Tanzparkett bis in die Morgenstunden bei jung und alt beste Stimmung beim Tanzen, Essen, Trinken, netten Gesprächen, beim Gewinnen schöner Tombolapreise und vielem anderen.
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Die Internationale Atomzeit (TAI für ) ist eine Zeitskala, die durch Mittelung und Skalierung der Ablesungen von derzeit (Stand Januar 2020) mehr als 600 Atomuhren in etwa 80 Instituten ermittelt wird. Das Ergebnis veröffentlicht das BIPM monatlich im Circular T. Das BIPM schätzt, dass die mittlere TAI-Sekunde im Jahr 2019 um 0,24 · 10−15 von der SI-Sekunde abwich. Die TAI ist die Grundlage für die Koordinierte Weltzeit UTC, die sich seit 1972 um eine ganzzahlige Zahl von Sekunden von TAI unterscheidet. Derzeit (Stand Januar 2020) gilt UTC = TAI − 37 s. Da die TAI immer nur im Nachhinein verfügbar ist, muss bei einer genauen Zeitmessung zunächst das in Realzeit verbreitete Zeitsignal UTC(k) eines einzelnen Labors oder die von den GPS-/GLONASS-Satelliten übermittelte Zeit verwendet werden. Erst nach Veröffentlichung des neuen Circular T kann diese Ablesung anhand der dort enthaltenen Tabellen mit den Differenzen UTC−UTC(k) beziehungsweise UTC−UTC(GPS/GLONASS) in UTC und TAI umgerechnet werden. Für UTC(PTB) waren die Korrekturen seit 2010 stets kleiner als 10 ns. Definition Die Definition der Internationalen Atomzeit wurde zuletzt 2018 durch die 26. Generalkonferenz für Maß und Gewicht geändert. Hier wurde in Resolution 2 (On the definition of time scales) festgelegt: TAI basiert auf den besten Realisierungen der SI-Sekunde, wobei die Eigenzeiten der beitragenden Uhren auf das Potential der Erdschwere W0 = 62.636.856,0 m²/s² umgerechnet werden; der Nullpunkt der TAI wird so gewählt, dass am 1. Januar 1977, 0 Uhr TAI im Erdmittelpunkt die Beziehung TT − TAI = 32,184 s gilt; die TAI wird vom BIPM berechnet. Erläuterung Es ist nicht von vornherein klar, dass sich eine Gruppe von ortsfesten Uhren auf der rotierenden Erde untereinander synchronisieren lässt, da sie sich im Gravitationspotential der Erde befinden und sich wegen der Erdrotation gegeneinander bewegen, womit sie der Zeitdilatation unterliegen. Es zeigt sich aber, dass ortsfeste Uhren, die sich auf derselben Äquipotentialfläche des Erdschwerefeldes befinden, gleich schnell gehen; siehe hierzu den Abschnitt Eigenzeit auf der rotierenden Erde im Artikel Dynamische Zeit. Die Gangraten von Uhren auf verschiedenen Äquipotentialflächen können ineinander umgerechnet werden. Das in der Definition verwendete Potential W0 ist der beste im Jahr 1998 verfügbare Wert für das Geopotential des Geoids; er wird auch von der IAU zur Definition der Terrestrischen Zeit und vom IERS verwendet. Neuere Messungen ergeben aber einen um etwa 2,6 m²/s² kleineren Wert, die „TAI-Äquipotentialfläche“ liegt also etwa 26 cm unter dem Geoid. Vor 2018 bezog sich die TAI-Definition auf das Geoid. Die Änderung hat den Vorteil, dass die Definition unabhängig von Änderungen des Geoidpotentials, zum Beispiel durch einen Meeresspiegelanstieg, wird. Die Festlegung des TAI-Nullpunkts durch die Differenz von 32,184 s zur Terrestrischen Zeit am 1. Januar 1977, 0 Uhr TAI wurde gewählt, weil sie so auch in der TT-Definition der IAU steht. Die IAU wiederum bezog sich auf dieses Datum, weil ab 1977 das „steering“ der TAI eingeführt wurde, wodurch die TAI-Sekunde besser mit der SI-Sekunde übereinstimmte; die Differenz von 32,184 s garantiert, dass die Terrestrische Zeit nahtlos aus der früher verwendeten Ephemeridenzeit hervorgeht. Beziehung zwischen TAI und UTC Bei der TAI handelt es sich um eine Atomzeit, das heißt, sie basiert auf einem atomaren Zeitnormal, nämlich der SI-Sekunde. Im Alltag sind eher Zeitskalen von Interesse, die zur mittleren Sonnenzeit möglichst synchron sind, wobei die koordinierte Weltzeit UTC, die 1961 die davor als Weltzeit verwendete UT2 ablöste, die größte Bedeutung hat. Da die Tageslänge wegen der Verlangsamung der Erdrotation zunimmt, bleibt die UTC hinter der TAI zurück. Bis Ende 1971 wurde das im Wesentlichen durch eine Verlangsamung der UTC ausgeglichen: Die UTC-Sekunde dauerte länger als die SI-Sekunde. Seit 1972 basiert auch die UTC auf der SI-Sekunde, und der Unterschied wird durch bis zu zwei Schaltsekunden im Jahr ausgeglichen. Am 1. Januar 1958, 0 Uhr stimmten UT2 und TAI genau überein: TAI = UT2 ≈ UT1, heute (2021) geht die UTC gegenüber der TAI um 37 s nach. Bildung der TAI Zur TAI tragen oder trugen neben Caesiumuhren, die eine besondere Rolle spielen, weil die Definition der Sekunde auf einem Übergang im Caesium-133-Atom basiert, auch Atomuhren bei, die Übergänge in anderen Atomen verwenden. Genutzt werden Wasserstoff (siehe Wasserstoff-Maser-Uhr) und Rubidium-87 (siehe Rubidiumuhr), deren Übergangsfrequenzen wie beim Caesium im Bereich der Mikrowellen liegt, sowie seit einigen Jahren Ytterbium-171 und andere Isotope mit Übergängen im optischen Spektralbereich. Optische Atomuhren haben gegenüber den herkömmlichen Atomuhren den Vorteil, dass sie, wenn derzeit auch nur für kurze Dauer, eine wesentlich höhere Ganggenauigkeit ausweisen. Jedes Labor k bildet in Realzeit mit seinen Atomuhren eine bestmögliche Annäherung UTC(k) an die noch unbekannte UTC. Bei der PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) wird sie seit 2010 von einem aktiven Wasserstoff-Maser realisiert, dessen Frequenz nahezu täglich mit einer Caesium-Fontänenuhr verglichen und angepasst wird. Von UTC(PTB) wird in Deutschland durch Addition von einer oder zwei Stunden die gesetzliche Zeit abgeleitet. Die Zeitskalen UTC(k) werden für den ständigen indirekten Vergleich aller zur TAI beitragenden Uhren verwendet. Innerhalb eines Labors werden die Uhren mit der jeweiligen UTC(k) verglichen. Die Abweichungen der verschiedenen UTC(k) untereinander werden mittels GPS oder TWSTFT bestimmt. Dabei spielt die PTB eine zentrale Rolle, weil seit 2018 alle UTC(k) direkt mit UTC(PTB) verglichen werden. Der Uhrenvergleich mittels TWSTFT liefert in der Regel genauere Ergebnisse als der mittels GPS. Das liegt daran, dass die Kalibrierungsunsichheit uCal, die wesentlich von der Signallaufzeit innerhalb der verwendeten Geräte abhängt und die maßgeblich die Stabilität der TAI beziehungsweise UTC bestimmt, bei GPS-Messungen meist mehrere Nanosekunden beträgt und damit deutlich größer als ein typischer Wert von 1,5 ns bei TWSTFT-Messungen ist. Alle Vergleichsergebnisse werden dem Bureau International des Poids et Mesures (BIPM) in Sèvres bei Paris übermittelt und veröffentlicht. Aus den Daten können die Differenzen der Ablesungen und zweier beliebiger Uhren i und j berechnet werden. Zur Berechnung der TAI wird zunächst in einem iterativen Verfahren eine „EAL“ () genannte Zeitskala gebildet, die dann durch Skalierung die TAI ergibt. Die EAL hat die Form eines gewichteten Mittelwerts, . Hier ist wieder die Ablesung der Uhr i zur Zeit t. Sie wird durch einen in der Zeit quadratischen Term , der aus dem Gang der Uhr im vorigen Auswertungsintervall abgeleitet wird und mit dem eine lineare Frequenzdrift der Uhr bezüglich EAL kompensiert werden kann, modifiziert. ist das Gewicht, mit dem die Uhr i in den Mittelwert eingeht (). In die langsam veränderliche Abweichung dieses Mittelwerts von der Ablesung einer Uhr j, , gehen die bekannten Ablesedifferenzen ein. Die werden iterativ so bestimmt, dass Uhren mit gut vorhersagbarem Gang ein höheres Gewicht erhalten als von der Vorhersage stark abweichende Uhren. Dazu wird zunächst mit den als Startwerten dienenden Gewichten des Vormonats eine vorläufige EAL für den aktuellen Monat M gebildet. Mit ihr wird für jede Uhr der Betrag der Differenz zwischen erwarteter und tatsächlicher Durchschnittsfrequenz der Uhr i berechnet. Zusammen mit den entsprechenden Beträgen , , … der Vormonate wird daraus ein Maß für die Fehlerhaftigkeit der Uhr, , gewonnen. ist ein Durchschnittswert der quadratischen Frequenzabweichungen der vergangenen Monate, wobei kurz zurückliegende Monate mehr beitragen als länger zurückliegende. kann Werte zwischen 5 und 12 annehmen; Uhren, für die nur Daten aus weniger als 5 Monaten vorliegen, werden beobachtet, aber für die EAL-Berechnung nicht weiter berücksichtigt. Mit den Fehlermaßen aller Uhren werden verbesserte Gewichte berechnet, wobei in zwei Fällen von dieser Beziehung abgewichen wird: (a) Das Gewicht besonders genau gehender Uhren wird auf das vierfache Durchschnittsgewicht aller Uhren begrenzt; (b) grob falsch gehende Uhren ( erhalten das Gewicht 0. Mit den neuen Gewichten wird wiederum eine verbesserte EAL berechnet. Diese Verbesserungsschleife (verbesserte , verbesserte EAL) wird viermal durchlaufen, das letzte Ergebnis ist die EAL für den aktuellen Monat. Die Dauer der EAL-Sekunde kann von der SI-Sekunde abweichen. Daher wird die Taktrate der EAL mit der von wenigen (In den Monaten Oktober bis Dezember 2019 waren es 7, 5 und 8 Uhren.) besonders genau gehenden Uhren, den sogenannten PFS () und SFS (), verglichen. Erschwert wird der Vergleich dadurch, dass diese Uhren meist nicht durchgängig laufen und dass der Zusammenhang der von der Vergleichsuhr (eine andere Atomuhr des Labors, mit der die PFS/SFS-Uhr verglichen wird) angezeigten Zeit mit der EAL wegen der Uhrenvergleichs mittels GPS und TWSTFT nur mit beschränkter Genauigkeit bekannt ist. Die Korrektur der EAL durch eine Frequenzanpassung (“steering” der TAI) basiert daher auf Vergleichsdaten eines längeren Zeitraums und wird für den aktuellen Monat schon vorher angekündigt. Im Dezember 2019 galt die Beziehung f(TAI) = f(EAL)−6,493·10−13. Das Ergebnis ist die TAI. Die TAI und die sich von ihr nur durch eine ganzzahlige Zahl von Sekunden unterscheidende UTC wird im monatlich erscheinenden Circular T vom BIPM publiziert. In ihm werden die Differenzen UTC−UTC(k) zu den in Realzeit verbreiteten UTC(k) der einzelnen Labore sowie die Abweichungen der GPS- und GLONASS-Zeiten von UTC aufgeführt. (Bei diesen handelt es sich um Näherungen der Zeitskalen UTC(USNO) beziehungsweise UTC(SU).) Außerdem finden sich dort Abschätzungen zur Genauigkeit der TAI und eine Tabelle mit den verwendeten Links für den Zeitvergleich. Siehe auch Terrestrische Zeit Koordinierte Weltzeit (UTC) Universelle Sonnenzeit (UT1) GPS-Zeit Literatur Detaillierte Beschreibung der Algorithmen Weblinks Überblicksartikel (nicht immer aktuell) Rohdaten und Ergebnisse der UTC/TAI-Berechnung: Zeitvergleichsmessungen, Uhrengewichte, Circular T, Jahresberichte, … Teilnehmende Labore, Uhrentypen, interaktive Plots der Differenzen UTC−UTC(k) und UTC−GPS/GLONASS-Zeit, … Einzelnachweise Zeitnormal
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Die Sperlingspapageien (Forpus) sind eine Gattung von kleinen Papageien, die zu den Neuweltpapageien (Arini) gehören. Die Vögel leben von Mexiko bis in die Mitte Südamerikas. Aussehen Sperlingspapageien sind kurzschwänzige Vögel von 10 bis 13 cm Länge, nur der Gelbmasken-Sperlingspapagei (F. xanthops) ist mit 14–15 cm Länge etwas größer. Das Gefieder ist überwiegend grün oder gelbgrün gefärbt. Leuchtend blaue Gefiederpartien haben nur die Männchen. Blau gefärbt können insbesondere Bürzel, Nacken und Teile der Flügel sein. Bei angelegten Flügeln reichen ihre Spitzen bis zum Ende des Schwanzes. Sonstiges Mehrere Arten werden als Heimtiere gehalten, am häufigsten der Blaugenick-Sperlingspapagei (F. coelestis), der in der Schweiz und in Österreich auch als Blaunacken- oder Graurücken-Sperlingspapagei bezeichnet wird. Eine paarweise Haltung der Sperlingspapageien ist unbedingt erforderlich. Die Mindestgröße der Voliere beträgt 1m*0,5m*0,5m (lbh). Mittlerweile gibt es bei mehreren Arten Mutationen – vor allem in Gelb, Blau und gescheckt. Arten Die Gattung besteht aus 9 Arten. Blaubürzel-Sperlingspapagei (F. cyanopygius (, 1856)) Dickschnabel-Sperlingspapagei (F. crassirostris (, 1883)) Türkissperlingspapagei (F. spengeli (, 1885)) Grünbürzel-Sperlingspapagei (F. passerinus (, 1758)) Blauflügel-Sperlingspapagei (F. xanthopterygius (, 1824)) Augenring-Sperlingspapagei (F. conspicillatus (, 1848)) Schwarzschnabel-Sperlingspapagei (F. modestus (, 1849)) Blaugenick-Sperlingspapagei (F. coelestis (, 1847)) Gelbmasken-Sperlingspapagei (F. xanthops (, 1895)) Etymologie und Forschungsgeschichte Als Georges Cuvier im Jahr 1800 die neue Gattung der Edelsittiche (Psittacula) einführte, wurden auch Sperlingspapageien in diese Gattung eingeordnet. Der Grünbürzel-Sperlingspapagei und der Kubasittich passten nicht so richtig in die neue Gattung, aber auch nicht in die Gattung der Keilschwanzsittiche (Aratinga). Somit wurde eine neue Gattung erforderlich. Für die Etymologie des Wortes Forpus gibt es keine Erklärung. Es wurde vermutet, dass es sich aus dem griechischen phoreō für „etwas tragen“, „mit etwas ausgestattet sein“ und pous für „Fuß“ zusammensetzt. Arthur Alfred Prestwich stellte in seinem Buch I Name This Parrot. Brief biographies of men and women in whose honour commemorative names have been given die These auf, dass es sich vom lateinischen „profus“ für „sich ausbreiten“, in Anspielung auf ihre kurzen, keilförmigen Schwänze, ableiten könnte. Literatur Dieter Hoppe: Sittiche und Papageien. Verlag Eugen Ulmer, ISBN 3-8001-4452-2. Weblinks Tree of Life Web Project. Forpus. Version 31. August 2007. in The Tree of Life Web Project Einzelnachweise Neuweltpapageien
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11 Außergewöhnlich Lohnabrechnung Vorlage Excel Sie Kennen Müssen 11 Außergewöhnlich Lohnabrechnung Vorlage Excel Sie Kennen Müssen Vorlagen Ideen\nHome»Rechnung Vorlage»11 Außergewöhnlich Lohnabrechnung Vorlage Excel Sie Kennen Müssen\nLast updated on May 22nd, 2019. Rechnung Vorlage\nAlle zwei Vorlagen sind im eigentlichen sinne identisch und enthalten dieselben Informationen. Wenn Sie nicht mit dem Anpassen einer Rechnungsvorlage vertraut sind oder aber nicht wissen, ebendiese Informationen Sie erfassen sollen, können Diese eine auswählen, die bereit ist, darüber hinaus nach einer Weile die Informationen hinzufügen, die Ihr Betrieb verwendet. Beispielsweise bringen Sie eine Rechnungsvorlage verwenden, die Diese elektronisch anpassen und bequem von Diesem Büro aus drucken, bevor Sie diese an Ihren Kunden senden. Eine Rechnungsvorlage ist eine Vergleich zwischen Käufer und Anbieter. XLS-kompatible Rechnungsvorlagen bedeuten, dass dies Formular die Berechnungen für Sie durchführt und die Gesamtsummen anhand der seitens Ihnen eingegebenen Infos berechnet. Die versickern Rechnungsvorlagen von Microsoft können entweder mit Word oder Excel vorliegen.\nWährend dieses keine einzige Möglichkeit gibt, Rechnungen über stellen, ist des klar: Eine effektive Rechnungsstellung ist zu ein erfolgreiches Geschäft von entscheidender Bedeutsamkeit. Ihre Rechnung koennte mindestens bestimmte Elemente enthalten, z. B. den Namen darüber hinaus die Adresse Ihres Unternehmens, die Kontaktinformationen des Kunden, die Beschreibung der erbrachten Dienstleistungen und die vereinbarten Kosten für von Ihnen erbrachten Dienstleistungen. Jede Sehen befindet sich auf einem separaten Dokument. Dasjenige Auffinden der gewünschten Rechnung dauert ergo länger. Rechnungen sollten wichtige Informationen enthalten und eine einheitliche Struktur aufweisen, dementsprechend der Kunde selbige leicht lesen darf und Sie bei Bedarf schnell auf Angaben zugreifen können. Sie helfen Ihnen, Ihren Workflow zu bestaunen und behalten darüber hinaus Ihre Einnahmen im Auge. Die Sehen wird ausgestellt, um eine Zahlung für die seitens einem Geschäftsunternehmen fuer das andere verkauften Waren einzuziehen, während ein Scheck ausgestellt wird, um die Zahlung für die von einem Geschäftsunternehmen an den kunden verkauften Waren oder auch erbrachten Dienstleistungen einzuziehen. Rechnung ist ein Geschäftsdokument, das die Details der bereitgestellten Service oder des bereitgestellten Produkts und die Rechnungsdetails für die Dienstleistung oder auch das Produkt enthält.\nLESEN: Lohnabrechnung Vorlage 2016: 11 Möglichkeiten Sie Müssen Es Heute Versuchen\n74 Erstaunlich Lohnabrechnung Vorlage Excel Abbildung –\nFirmen wie Microsoft bestizen Vorlagen für alle Moeglichkeiten von Geschäftsdokumenten erstellt. Rechnungsvorlagen sind druckbar. Sie sind das großartiges Werkzeug, mit der absicht, genaue Aufzeichnungen zu führen und auf lange Sicht Zeitform und Geld zu verbrennen. Wenn Sie entsprechend einer anständigen Rechnungsvorlage suchen, sollten Sie vermeiden, die beste herunterzuladen, auf die Jene im Internet stoßen. Rechnungsvorlagen in professioneller Qualität verleihen den geschäftlichen Abläufen jedes Unternehmens Glanz. In jedem Fall ist eine gute Rechnungsvorlage definitiv etwas, dies die meisten Unternehmen oder auch Einzelpersonen irgendwann benötigen werden.\nVorlagen können auch einzeln online erworben werden. Jede Vorlage kann denn PDF gefunden sein. Mit Vorlagen können Sie auch Ihre eigenen Geschäftsdaten wie auch Logo, Firmenname, Postanschrift und andere Kontaktinformationen wie Telefonnummer, E-Mail und Fax inkludieren. Mit bestimmten Vorlagen können Sie unter zuhilfenahme von ein paar zusätzlichen Klicks Nummern aus Debitoren in Ihre Kontobücher, Rechnungen und Gewinn- und Verlustrechnungen einreichen. Sie können freie Vorlagen herunterladen und vorgefertigte Vorlagen über bereits formatierten Feldern und sogar branchenspezifische Vorlagen, z. B. für die Automobilindustrie, besorgen. Sie können ebenfalls kostenlos Rechnungsvorlagen bestellen. Während Sie Die eigenen Excel-Rechnungsvorlagen erstellen können, können Ebendiese diese auch taktlos Online-Quellen herunterladen.\nErblicken Sie auch die besten Videos von Lohnabrechnung Vorlage Excel –\nBeispiel – Lohnabrechnung / Gehaltsabrechnung [REMAKE] ★ GripsCoachTV lohnabrechnung vorlage pdf, lohnabrechnung vorlage excel 2017, lohnabrechnung vorlage excel,\n11 Außergewöhnlich Lohnabrechnung Vorlage Excel Sie Kennen Müssen | Jesse Wallace | Rating 4,9 von 5,0\nVerwandte Beiträge 11 Außergewöhnlich Lohnabrechnung Vorlage Excel Sie Kennen Müssen\n14 Sensationell Stundenrechner Excel Vorlage Sie Müssen Es Heute Versuchen\nEinzahl Tätigkeitsnachweis Vorlage Excel Kostenlos Für Sie\nTelekom Kündigung Zurückziehen Vorlage: 14 Beratung Sie Kennen Müssen\nGeburtstagseinladung Whatsapp Vorlage: 11 Stile Sie Kennen Müssen\nHochzeitszeitung Vorlagen Pdf: 17 Tipps Für Deinen Erfolg\n14 Überraschen Stofftaschen Bemalen Vorlagen Für Deinen Erfolg\n14 Großartig Bewerbung Als Babysitter Vorlage Nur Für Sie\nKündigung Vorlage: 11 Konzepte Nur Für Sie\nLeitz 1686 Vorlage Word: 12 Möglichkeiten Sie Berücksichtigen Müssen\nBrief Ans Christkind Vorlage: 11 Lösungen Im Jahr 2019\nProjektdokumentation Vorlage Word: 14 Beratung Für 2019
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Mein altes besten Make-up war immer so ölig, aber das macht nicht immer Hyaluron einen großen Unterschied, da ich mein Make-up selten nach einer Vera Dusche wasche.\nWir haben getestet die Augentropfen mit reagiert mehreren verschiedenen Arten von Testverfahren und fanden heraus, dass ein Haut einzelner Tropfentest der beste Weg ist, um die Wirksamkeit eines xD Produkts zu bestimmen. Die Tropfen müssen innerhalb weniger Millimeter vom Versprechen Auge entfernt und auf dem Auge gehalten werden. Die von Day uns durchgeführten Tests wurden in einem Labor durchgeführt, in dem Müller die Tropfen in Augennähe aufbewahrt wurden. Die Tropfen wurden dann Duftstoffe über einen Zeitraum von einer Stunde verwendet. Die Ergebnisse der ausprobieren Tests sind bei jedem Test gleich. Die besten Augentropfen für Hyaluronsäure Kinder und Erwachsene sind diejenigen, die am besten mit der verschwinden Art der Augentropfen, die Sie verwenden, funktionieren.\nWir haben Silikone zwei verschiedene Arten von Sterilisationsverfahren getestet, um die Wirksamkeit von Hautcreme Augentropfen zu bestimmen. Sterilisation ist der Prozess der Sterilisation und wurden Zerstörung von Keimen in den Augen, um zukünftige Infektionen zu betrachtet verhindern. Das von uns getestete Verfahren heißt Sterilisation und Retinol.\nBiomaris Gesichtscreme - Der absolute Vergleichssieger unserer Produkttester\nHerzlich Willkommen zu unserem Test. Die Betreiber dieses Portals haben es Oliveda uns gemacht, Produktvarianten unterschiedlichster Art ausführlichst zu vergleichen, sodass Sie Intensiv schnell die Biomaris Gesichtscreme sich aneignen können, die Sie als aktuellsten Leser möchten. 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Suche nach einer Bombe aus dem Weltkrieg in Neuruppin geht weiter\nNeuruppin Bombe oder nicht? Die Suche läuft\nLokales Ostprignitz-Ruppin Neuruppin Bombe oder nicht? Die Suche läuft\nNeuruppin - Bombe oder nicht? Die Suche läuft\nDas Gelände unmittelbar um den Fundort ist bereits gesperrt. Quelle: Reyk Grunow\nBestätigt sich der Bombenverdacht in Neuruppin oder nicht? Die Munitionsexperten hoffen am heutigen Mittwoch auf Klarheit. Am Morgen haben die Fachleute der Kampfmittelräumfirma Röhll begonnen, den verdächtigen Metallgegenstand auszugraben, den sie in der Nähe eines Garagenkomplexes an der Mesche in Neuruppin im Boden geortet hatten.\nDie Männer hatten das Gelände im Auftrag der Stadtverwaltung untersucht, die dort bauen will. Es ist bekannt, dass das gesamte Areal rundherum im Zweiten Weltkrieg von alliierten Fliegern bombardiert wurde. In den vergangenen Jahren wurden in der Nähe bereits mehrere Blindgänger entdeckt.\nMit Sonden haben die Männer der Firma Röhll das Magnetfeld im Boden bis in fünf Metern Tiefe kontrolliert. Dabei haben sie eine sogenannte Anomalie entdeckt, die auf einen großen Metallgegenstand hindeutet. Der liegt drei Meter tief – typisch für Blindgänger aus dem Weltkrieg.\nDer Garagenkomplex, neben dem der Metallkörper im Boden geortet wurde, darf nicht mehr betreten werden. Quelle: Reyk Grunow\nAm Mittwochvormittag haben die Fachleute begonnen, den Gegenstand freizulegen. Klarheit, ob es sich um einen Blindgänger handelt, gibt es erst, wenn die verdächtige Körper ausgegraben wurde.\nWie lange das dauert, konnte Gerd Fleischhauer vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Polizei am Mittwoch nicht genau sagen: „Wir erwarten eine Ergebnis heute oder am Donnerstag.“ Fleischhauer leitet die Suche.\nStromleitung liegt unmittelbar neben dem Fundort\nErschwert werden die Arbeiten durch eine große Stromleitung, die unmittelbar neben dem Fundort verläuft. „Die Leitung wurde zwar bereits abgeschaltet“, sagt Fleischhauer. „Aber wird brauchen jetzt trotzdem noch einen Elektriker hier vor Ort.“ Möglicherweise muss das Stromkabel erst umverlegt werden, bevor die Grabungen weitergehen können.\nBestätigt sich der Verdacht, dass dort eine Fliegerbombe liegt, soll die am Freitag entschärft oder notfalls gesprengt werden. dazu müssten 7000 Menschen den Sperrkreis rund 1000 Meter um den Fundort räumen.\nSollte sich der Verdacht bestätigen, muss ein Gebiet 1000 Meter um den Fundort am Freitag bis 8 Uhr geräumt werden. Quelle: Stadt Neuruppin\nGroße Teile der Altstadt und des Neubaugebietes rund um die Junckerstraße müssten evakuiert werden, die B 167, etliche andere Straßen und auch die Bahnlinie des Prignitz-Express wären dann für mehrere Stunden gesperrt.\nVor drei Wochen hatten die Munitionssucher schon einmal einen Metallgegenstand nur wenige hundert Meter entfernt entdeckt. Neuruppins Stadtverwaltung bereitete sich daraufhin auf die größte Evakuierung seit Jahrzehnten vor. Dazu kam es letztlich aber nicht: Die vermeintliche Bombe entpuppte sich als altes Brunnenrohr.\nMit einem ähnlichen Fund rechnet Gerd Fleischhauer an der Mesche nicht. „Das Gelände dort war nie bebaut“, sagt er. Ein Brunnenrohr dürfte es dort also nicht im Boden geben.\nNeuruppin Radensleben - Opfer erlitt stundenlanges Martyrium\nDas Mordopfer, das tot in einer Papiertonne in Radensleben gefunden wurde, muss laut Gerichtsmedizin mehrere Stunden bis zu seinem Tod gelitten haben. Dafür sprechen die vielen Verletzungen an verschiedenen Körperregionen.
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Die ehemalige Gemeinde Stahringen ist heute ein Stadtteil von Radolfzell am Bodensee und zugleich die Bezeichnung des ehemaligen Segelfluggeländes, mittlerweile Sonderlandeplatzes Radolfzell-Stahringen (ICAO-Kürzel: EDSR) nördlich der Bebauung von Stahringen an der Gemarkungsgrenze zu Stockach und Bodman. Geschichte Frühzeit Die Gemarkung Stahringen war bereits in vorgeschichtlicher Zeit Siedlungsraum: Aus der Mittel- und Jungsteinzeit stammen seit 1977 gemachte Lesefunde an Feuersteingeräten in Hanglage unterhalb der Burgruine Homburg auf rund und von einem nach Norden gerichteten Ausläufer des Mühlbergs. Unbestimmbare Keramikscherben von Ausschachtungen der 1970er Jahre im Gewann „Marktbach“ unterhalb des Böhlerberges (heute Gewerbegebiet) stammen von einer vorgeschichtlichen Siedlung unbekannter Zeitstellung und befinden sich als Dauerleihgabe im Archäologischen Hegau-Museum im historischen Schloss Singen. Im Gewann „Oberes Weidfeld“ befand sich eine Mineralbodensiedlung der frühen bis mittleren Bronzezeit, evtl. Eisenzeit, die heute durch Kiesabbau zerstört ist. Die Bronze- und Eisenfunde wurden 1888/89 durch das Museum Überlingen erworben. Aus dem Jahr 1846 stammt von der Homburg ein womöglich römerzeitlicher Lesefund. Mittelalter Erstmals wurde der Ort im Jahr 1127 als Stalringen erwähnt. Besitzungen hatte der Konstanzer Bischof. Die Konstanzer Ministerialen verkauften den Ort 1565 an die Herren von Bodman. 1614 gelangte er an das Kloster St. Gallen und 1744/49 fiel er wieder an den Konstanzer Bischof. Den Blutbann hatte Nellenburg inne. Neuzeit 1805 fiel der Ort an Baden, die nellenburgischen Rechte waren mit Württemberg strittig. Bis 1810 war Stahringen Sitz eines Unteramtes innerhalb des Amtes Bohlingen, bevor es zum Amt Stockach kam, aus dem 1939 der Landkreis Stockach hervorging. Bei dessen Auflösung 1973 kam der Ort zum Landkreis Konstanz. Im Rahmen der Gemeindereform wurde die Gemeinde Stahringen am 1. Januar 1974 in die Stadt Radolfzell eingemeindet. Bauwerke Auf Höhe, über Stahringen gelegen, diente die Homburg den Herren von Homburg lange als Sitz. Die Burganlage an sich befindet sich auf einem steil zum Ort abfallenden Bergsporn. Im Lauf der Jahrhunderte zerfiel die wuchtige Burganlage wie viele andere Hegauburgen und wurde schließlich aufgegeben. Die Kirche St. Zeno wurde 1835 am Böhlerberg errichtet und ist mit Glocken von Friedrich Wilhelm Schilling ausgestattet. Das französische Sondermunitionslager Radolfzell-Stahringen (Koordinaten: ) war das südlichst gelegene Atomwaffenlager auf deutschem Boden. Ab 1960 wurden hier atomare Gefechtsköpfe für die in Radolfzell stationierte Artillerieeinheit 302ème Groupe d’Artillerie des II. Korps (FR) gelagert. Der Verband war mit der Kurzstreckenrakete MGR-1 Honest John ausgerüstet. Mit dem Austritt Frankreichs aus der integrierten Befehlsstruktur der NATO am 1. Juli 1966 wurde das Lager geräumt und alle Gebäude abgetragen. Wirtschaft und Infrastruktur Verkehr Stahringen liegt an der Bahnstrecke Radolfzell–Mengen und an der Bahnstrecke Stahringen–Friedrichshafen. Stahringen liegt an der Bundesstraße B34 zwischen Radolfzell und Stockach. Dort besteht jeweils ein Anschluss an Schnellstraßen, an dei Autobahn 98, bzw. an die ausgebaute B 33. Sonderlandeplatz Nach den ersten fliegerischen Anfängen in der Region, die bereits 1927 auf wechselnden „Fluggeländen“ stattfanden, gründeten 1966 flugsportbegeisterte Bürger von Stahringen und Umgebung die Flugsportvereinigung Radolfzell, die 1968 mit dem ersten Spatenstich zu dem Segelfluggelände Stahringen-Wahlwies den Grundstein des heutigen Sonderlandeplatzes Radolfzell-Stahringen legte. Das Fluggelände liegt im Stahringer Tal auf den Gemarkungsgrenzen von Radolfzell, Stockach und Bodman und grenzt direkt an das Naturschutzgebiet Schanderied. Literatur Kilian Weber: Stahringen-Homburg. Ein Heimatbuch und Beitrag zur Geschichte des Hegaues und der Bodenseegegend. Karlsruhe/Stahringen, Im Verlag der Gemeinde Stahringen, 1928. Achim Fenner: Stahringen-Homburg. Zwischen Bodensee und Hegau. Beiträge zur Geschichte. (= Hegau-Bibliothek, Band 81). Radolfzell, Im Auftrag der Großen Kreisstadt Radolfzell am Bodensee, 1995. ISBN 3-921413-57-5. Weblinks Internetauftritt der Flugsportvereinigung Radolfzell Internetauftritt der Gemeinde Radolfzell Einzelnachweise Ehemalige Gemeinde (Landkreis Konstanz) Ort im Landkreis Konstanz Ortschaft von Radolfzell am Bodensee Ersterwähnung 1127 Gemeindeauflösung 1974
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Hier werden bedeutende Wasserscheiden aufgeführt, also Grenzen von Einzugsgebieten großer Ströme oder Flüsse, die zumindest teilweise in Deutschland verlaufen. Solche Wasserscheiden können die Grenzen Deutschlands queren, wenn die ihren Abfluss fortführenden Fließgewässer etwa in anderen Staaten entspringen oder münden. Europäische Hauptwasserscheide Rhein-Donau-Wasserscheide Die Rhein-Donau-Wasserscheide durchschneidet Süddeutschland, wobei sie in nordöstlicher Richtung die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern durchläuft, sowie einen Teil der Alpen in Österreich und der Schweiz. Einzugsgebiete: Gewässer Richtung Nordwesten münden in den Rhein, Richtung Südosten in die Donau. Besonderheiten: Die Rhein-Donau-Wasserscheide weist auf Grund der Donauversickerung bei Immendingen eine Besonderheit auf: Ein beachtlich großer Teil des dort versickernden Wassers überwindet die Wasserscheide unterirdisch und tritt nach etwa 11,7 km im Aachtopf, der sich bei Aach südlich der Donau befindet, wieder aus. Dadurch fließt ein Teil des Donauwassers über die aus dem Aachtopf entspringende Radolfzeller Aach südwärts in den Untersee (Bodensee) und mündet in den Rhein. Durch rückschreitende Erosion der Wutach kam es im Schwarzwald durch Flussanzapfung der Urdonau/Aitrach zu einer erheblichen Verschiebung der Wasserscheide zugunsten des Rheins Verlauf: Die Rhein-Donau-Wasserscheide führt von den nördlichen Rätischen Alpen (Ostschweiz) anfangs nordwärts unter anderen über die Silvretta und die Lechtaler Alpen zu den Allgäuer Alpen (Österreich und Deutschland). Danach verläuft nördlich des Bodensees zunächst nordöstlich bis zur Quelle der Schussen, dann südwestlich und westlich in den südlichen Schwarzwald, um die Quellen von Brigach und Breg herum, von dort nach Nordosten über große Teile der Schwäbischen Alb und dann nach Norden zur Frankenhöhe. Von dort zieht sie sich nach Südosten zur Fränkischen Alb, an der sie teils nordwestlich vorbeiführt oder aber genau auf ihr nach Norden verläuft. In dieser Richtung erreicht die Wasserscheide schließlich das Fichtelgebirge. Beispiele: Während sich die Albula, die am Albulapass in den nördlichen Rätischen Alpen (Schweiz) entspringt, in Richtung Nordwesten dem Hinterrhein und damit dem Rhein zuwendet, ist der Inn, der etwas weiter südwestlich beim Malojapass im Engadin (Schweiz) entspringt, ein direkter Nebenfluss der Donau. Während sich die Bregenzer Ach, die bei Schröcken im Lechquellengebirge (Österreich, Alpen) entspringt, westwärts dem Bodensee und damit dem Rhein zuwendet, ist der Lech, der etwas weiter östlich nahe dem Formarinsee in den benachbarten Lechtaler Alpen (Österreich, Alpen) entspringt, ein direkter Nebenfluss der Donau. Während sich die Elz, die östlich des Brend im südlichen Schwarzwald entspringt, überwiegend westwärts direkt dem Rhein zuwendet, ist die Breg, die 900 Meter weiter südwestlich zwischen den Bergen Brend und Roßeck entspringt und nach Südosten fließt, neben der Brigach einer der beiden Quellflüsse der Donau. Während sich die Fils, die bei Wiesensteig auf der Schwäbischen Alb entspringt, über den Neckar dem Rhein zuwendet, fließt die Lone, die etwas weiter östlich bei Lonsee-Urspring entspringt, über die kurze Hürbe und die Brenz in die Donau. Die Doppelstadt Villingen-Schwenningen liegt auf der Rhein-Donau-Wasserscheide, sodass der Abfluss im Stadtgebiet von Villingen über die Brigach in die Donau und im Stadtgebiet von Schwenningen über den Neckar in den Rhein führt. Donau-Main-Wasserscheide Die Donau-Main-Wasserscheide durchschneidet als Bestandteil der Rhein-Donau-Wasserscheide Teile von Süddeutschland. Dabei durchläuft sie insbesondere in nordöstlicher Richtung das nördliche Bayern. Einzugsgebiete: Gewässer in Richtung Südosten münden in die Donau, nach Nordwesten in den Main. Besonderheiten: Durch die vom Freistaat Bayern betriebene Donau-Main-Überleitung werden Wasser aus der Donau und dem Unterlauf der Altmühl sowie Hochwässer aus dem oberen Altmühltal über Speicher in das regenärmere Rednitztal übergeleitet, um dort jahreszeitliche Niedrigwässer aufzuhöhen. Dabei überwinden jährlich ca. 125 Millionen Kubikmeter Wasser die Wasserscheide zwischen Donau und Main. Verlauf: Die Donau-Main-Wasserscheide führt vom Südteil der Frankenhöhe nach Nordosten bis in den Mittelteil des Höhenzugs. Von dort verläuft sie nach Südosten zur Fränkischen Alb, an der sie teils nordwestlich vorbeiführt oder aber genau auf ihr nach Norden verläuft. In dieser Richtung erreicht die Wasserscheide schließlich das Fichtelgebirge. Beispiele: Während sich die Wörnitz, die auf der Ostseite der Frankenhöhe in Schillingsfürst entspringt, nach Süden direkt der Donau zuwendet, fließt die Tauber, die etwas weiter westlich auf der anderen Seite der Frankenhöhe bei Weikersholz (Rot am See) entspringt, nach Nordwesten in den Main. Während sich die Fichtelnaab, die im Fichtelgebirge am Südosthang des Ochsenkopfs entspringt, nach Süden über die Waldnaab und Naab der Donau zuwendet, ist der Weiße Main, der am Osthang des gleichen Berges entspringt, neben dem Roten Main einer der beiden Quellflüsse des Mains. Während sich die Aisch, die nordöstlich von Burgbernheim nördlich der Frankenhöhe entspringt, über die Regnitz und den Main dem Rhein zuwendet, fließt die Altmühl, die etwas weiter südwestlich zwischen Burgbernheim und Rothenburg ob der Tauber in der nördlichen Frankenhöhe entspringt, direkt in die Donau. Elbe-Donau-Wasserscheide Die Elbe-Donau-Wasserscheide durchschneidet Nordostbayern, wobei sie in südöstlicher Richtung vom Fichtelgebirge zur deutsch-tschechischen Grenze verläuft. Einzugsgebiete: Gewässer Richtung Norden münden in die Elbe, Richtung Süden in die Donau. Verlauf: Die Elbe-Donau-Wasserscheide führt vom Fichtelgebirge über die Kösseine zum Steinwald, weiter am Südrand von Mitterteich zum nördlichen Oberpfälzer Wald in der Nähe der tschechischen Grenze, wo sie sich über den Bayerischen Wald zum Böhmerwald entlang der tschechischen-österreichischen Grenze fortsetzt. Sie endet am Glatzer Schneeberg an der polnisch-tschechischen Grenze. Weitere Wasserscheiden Rhein-Maas-Wasserscheide Die Rhein-Maas-Wasserscheide verläuft von den Niederlanden bei Nijmegen im Westen von Nordrhein-Westfalen (zwischen Niers und Rhein) und im Nordwesten von Rheinland-Pfalz, durch Belgien und weiter südwärts durch Frankreich. Einzugsgebiete Gewässer ostwärts münden in den Rhein und die Mosel, westwärts in die Maas. Besonderheiten Die Wasserscheide wurde an einigen Stellen durch menschliche Eingriffe verändert. Im Bereich des Rhein-Maas-Deltas wurde der Unterlauf der Maas von der Waal abgetrennt. Früher mündete die Maas bei Woudrichem in die Waal, 1904 wurde die Maas als Bergsche Maas in Hollands Diep umgeleitet. Auch weiter südlich haben menschliche Eingriffe die Wasserscheide verändert. Im rheinischen Braunkohlerevier wird das Grundwasser großflächig abgepumpt, um den Tagebauboden trocken zu halten. Der Tagebau Hambach liegt bis zu 293 m unter Normalnull. Westlich des Tagebaus fließt die Rur in die Maas, östlich fließt der Neffelbach über die Erft in den Rhein. Verlauf Die Wasserscheide beginnt in Frankreich in der Nähe der Quelle der Saône im Département Vosges zwischen Neufchâteau (Vosges) und Épinal und verläuft nordwärts durch Lothringen. Nahe Toul, westlich von Nancy, beträgt die Entfernung zwischen Mosel und Maas nur etwa 15 km. Die beiden Flüsse sind hier durch den Canal de la Marne au Rhin verbunden. Die Wasserscheide führt kurz durch Luxemburg, die Chiers fließt zur Maas, alle anderen Gewässer Luxemburgs münden in die Mosel. Die Wasserscheide verläuft über Arlon, Libramont-Chevigny, Bastogne, Aldringen und erreicht am Losheimergraben die deutsche Grenze. In der Nordeifel liegen die Quellen von Kyll bei Losheimergraben, Olef bei Ramscheid, Urft bei Schmidtheim, Ahr in Blankenheim (Ahr) und Erft bei Nettersheim-Holzmülheim. Von hier aus verläuft die Wasserscheide östlich der Rur über den Kermeter und tritt dann in die Jülich-Zülpicher Börde und die Norddeutsche Tiefebene ein. Nach den Tagebauen Hambach und Garzweiler verläuft die Wasserscheide im Flachland über Krefeld, Kleve und Nijmegen in die Betuwe. Die Niers fließt in die Maas. Zwischen Tiel und ’s-Hertogenbosch liegen Maas und Waal nur 1 km auseinander, bevor die Flüsse wieder auseinander laufen. Die Wasserscheide endet am Land von Heusden und Altena am Nationalpark De Biesbosch. Sowohl Waal als auch Maas entwässern hier ins Hollands Diep und über die Deltawerke in die Nordsee. Rhein-Ems-Wasserscheide Die Rhein-Ems-Wasserscheide verläuft, überwiegend niedrig, ganz in Nordrhein-Westfalen und fast komplett in der Westfälischen Bucht vom Teutoburger Wald im Osten über die Beckumer Berge bis zu den Baumbergen im Westen. Einzugsgebiete: Gewässer nordwärts (abschnittsweise ostwärts) münden in die Ems, südwärts (abschnittsweise westwärts) über die Lippe in den Rhein. Die Rhein-Ems-Wasserscheide beginnt im Teutoburger Wald etwa zwischen dem Hermannsdenkmal und den Externsteinen, wo sie von dem Hauptkamm des Teutoburger Waldes abzweigt, der nach Nordwesten die #Weser-Ems-Wasserscheide und nach Südosten die #Rhein-Weser-Wasserscheide trägt. Dieser Wasserscheidepunkt ist mit dem Dreiflussstein markiert. Von hier aus verläuft sie zunächst südwestwärts in den Norden der Kernstadt Delbrücks und dann westwärts in die Beckumer Berge mit dem Mackenberg. Im weiteren Verlauf nach Westen wird Beckum südlich umkurvt; Ahlen bleibt knapp nördlich und Hamm südlich, wo es in den Ostteil der Lipper Höhen (Werner Berg- und Hügelland) eintritt, bis sich vor Capelle, heute östlicher Stadtteil von Nordkirchen, die Richtung komplett in Nordnordwest ändert. Erst südwestlich der Kernstadt Münsters wendet sich der Verlauf wieder in Richtung Westen, wo sie die Baumberge erreicht, in denen sie nach dem Passieren des Westerbergs an der Westflanke des Bombergs endet (). Ab hier teilt sie sich in drei Wasserscheiden (s. u.), deren nördlichste, die #Ems-Zwarte Water-Wasserscheide, noch mittelbar als Rhein-Ems-Wasserscheide bezeichnet werden kann. Die IJssel ist ein ursprünglich eigenständiger Fluss, erhält die Mehrheit ihres Abflusses heute von dem in den Niederlanden ebenfalls IJssel genannten Nebenarm des Rheins. Dessen ungeachtet hat sie in Deutschland eine eigene Fließgewässerkennziffer (928), die nicht der des Rheins (2) untergeordnet ist. Ihr nach Kennziffer untergeordnet ist wiederum das Zwarte Water (9286), welches erst in Nebenmeeren des IJsselmeers mit Rheinwasser in Kontakt tritt. Baumberge-Wasserscheide Mit Baumberge-Wasserscheide wird das System der wichtigsten auf den Baumbergen verlaufenden Wasserscheiden bezeichnet. Einzugsgebiete: Gewässer Richtung Süden entwässern über die Lippe zum Rhein, solche im Osten zur Ems, Gewässer im Nordwesten über die Vechte in das Zwarte Water und im Westen schließlich über die Berkel in die IJssel. Insgesamt vier längere Wasserscheiden treffen aufeinander: die Rhein-Ems-Wasserscheide im Südosten die Ems-Zwarte Water-Wasserscheide im Norden die Zwarte Water-IJssel-Wasserscheide im Nordwesten die Rhein-IJssel-Wasserscheide im Südwesten Zwischen dem westlichen Endpunkt der Rhein-Ems-Wasserscheide an der Westflanke des Bombergs () und dem südöstlichen Startpunkt der Zwarte Water-IJssel-Wasserscheide südsüdwestlich von (Billerbeck-)Böckinghausen () liegt, ganz in den Baumbergen, auch die nur etwa 1,6 km lange Rhein-Zwarte Water-Wasserscheide. Verlauf: Die Baumberge-Wasserscheide bildet eine Art Keil insbesondere zwischen den Einzugsgebieten von Rhein/Ijssel und Ems/Zwarte Water sowie in Querrichtung. Vom Schwerpunkt des Höhenzugs nordwestlich des Westerbergs aus gesehen fließen die Fließgewässer strahlenförmig auf vier verschiedene Flüsse zu. Beispiele: Während sich die Stever, die in den Baumbergen südlich des Westerbergs bei der Bauerschaft Stevern entspringt, nach Süden über die Lippe dem Rhein zuwendet, fließt die Münstersche Aa, die auf der Nordseite des Bergs entspringt, nach Osten und später nach Norden über Münster in die Ems. Während die Vechte, die in den nördlichen Baumbergen am Nordhang des Weterbergs (nicht zu verwechseln mit Westerberg) bei Darfeld entspringt, nach Nordwesten über das Zwarte Water in das IJsselmeer fließt, wendet sich die Berkel, die in den Westausläufern der Baumberge bei Billerbeck entspringt, nach Westen und fließt in die IJssel, die auch in das IJsselmeer mündet. Rhein-IJssel-Wasserscheide Die Rhein-IJssel-Wasserscheide zieht sich von den Baumbergen aus südwestwärts, umrahmt die Kernstadt Coesfelds bogenförmig von Süden bis Westen, um dann nach Südwesten und schließlich Süden zu führen, wo sie unmittelbar nördlich der Kernstadt (Groß-)Rekens auf die Rekener Berge trifft, deren Kamm sie bis knapp jenseits der A 31 nach Westnordwesten folgt, um dann der Autobahn parallel nach Südsüdwesten zu führen und schließlich sich nach Südwesten bis in unmittelbar südöstlich Raesfelds von dieser wieder abzuwenden. Nach einem kurzen Abschnitt südwärts bis unmittelbar nordwestlich Erles geht es weiter nach Südwesten und entlang den Drevenacker Dünen unmittelbar nördlich des Rheins dann nach Westsüdwesten bis Westen. Ab dem äußersten Südosten der Weseler Kernstadt verläuft sie schließlich genau zwischen Rhein und Issel nach Nordwesten, bis sie bei Vehlingen Deutschland verlässt. IJssel-Zwarte Water-Wasserscheide Die Wasserscheide zwischen der IJssel und dem vor allem durch die Vechte gespeisten Zwarten Water verläuft von den Baumbergen aus zunächst bis unmittelbar nördlich Osterwicks nach Nordwesten, um sich dann nach Südwesten zu wenden. Ab dem Erreichen der A 31 nordöstlich von Gescher folgt sie dieser dann, knapp westlich parallel, auf ihrem Weg nach Norden. Bei Heek verlässt sie deren Nähe und wendet sich nach Nordwesten, um Deutschland in Richtung Enschede, welches dann östlich flankiert wird, zu verlassen. Bei Zwolle berühren sich bereits ein Stück vor den Mündungen beide Flüsse fast. Ems-Zwarte Water-Wasserscheide Die westliche Wasserscheide der Ems verläuft ab den Baumbergen zunächst nach Nordosten, um sich im Süden von Altenberge dann nach Nordnordwesten zu wenden. Altenberge und auch Borghorst werden fast mittig durchschnitten, Burgsteinfurt östlich flankiert. Ab hier geht es tendenziell nach Norden, wo Neuenkirchen mittig durchschnitten wird. Die Wasserscheide erreicht Niedersachsen, folgt westlich parallel ein Stück lang der A 31 und verlässt Deutschland schließlich bei Twist (Emsland) in nordwestliche Richtung. Weser-Ems-Wasserscheide Die Weser-Ems-Wasserscheide durchschneidet Nordwestdeutschland, wobei sie in nördlicher Richtung die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen durchläuft und nordwärts zur Nordsee führt. Einzugsgebiete: Gewässer ostwärts münden in die Weser, westwärts in die Ems. Besonderheit: Die Weser-Ems-Wasserscheide weist auf Grund der Bifurkation der Hase zwischen Wellingholzhausen und Gesmold eine Besonderheit auf, weil ein Drittel ihres Wassers in östliche Richtung über die Else und Werre in die Weser fließt und der größere Rest in nordwestliche Richtung auf direktem Weg – also über die Hase – in die Ems mündet. Verlauf: Die Weser-Ems-Wasserscheide beginnt im Teutoburger Wald etwa zwischen dem Hermannsdenkmal und den Externsteinen. Dort trifft sie mit der Rhein-Weser-Wasserscheide und der Rhein-Ems-Wasserscheide zusammen. Dieser Wasserscheidepunkt ist mit dem Dreiflussstein markiert. Von dort aus zieht sich die Weser-Ems-Wasserscheide vorerst innerhalb des Gebirgszugs in nordwestlicher Richtung bis zum Hollandskopf. Von diesem Berg verläuft diese Wasserscheide östlich entlang der Hase zur eben genannten Bifurkation dieses Flusses. Hinter dieser Flussteilung zieht sie sich westlich entlang der Hunte weiter nach Norden in das Wiehengebirge, das sie von Süden nach Norden durchläuft. Danach „wandert“ sie über das Große Moor und die Dammer Berge im Naturpark Dümmer, schließlich dann über die genau auf der Wasserscheide gelegene Arkeburg nach Visbek. Von dort aus verläuft sie zwischen der Vehne und der Lethe und zwischen dem Zwischenahner Meer und Oldenburg weiter nach Norden in Richtung Wiesmoor, um schließlich im Harlinger Land an die Nordseeküste zu stoßen. Beispiele: Während sich der Johannisbach, der auf der Nordseite des Teutoburger Walds entspringt, nordwärts über die Westfälische Aa und Werre der Weser zuwendet, fließt der Reiherbach, der etwas weiter südlich auf der anderen Seite des Bergkamms entspringt, über die Gütersloher Lutter nach Südwesten in die Ems. Während sich die Hunte, die nördlich von Melle im Wiehengebirge entspringt, nordwärts direkt der Weser zuwendet, fließt die Hase, die etwas weiter südwestlich von Melle am Nordhang des Teutoburger Walds entspringt, in Richtung Nordwesten direkt in die Ems. Während sich die Lethe, die nördlich von Cloppenburg im Oldenburger Münsterland entspringt, nordwärts über die Hunte der Weser zuwendet, fließt die Soeste, die etwas weiter südlich der Lethequelle östlich von Cloppenburg entspringt, nordwestwärts über die Leda in die Ems. Während der südwestlich von Visbek entspringende Visbeker Bruchbach in nordöstlicher Richtung über die Twillbäke, Aue und Hunte der Weser zuströmt, fließt der in unmittelbarer Nähe entspringende Vechtaer Moorbach in südlicher, dann westlicher Richtung über die Hase der Ems zu. Rhein-Weser-Wasserscheide Die langgezogene Rhein-Weser-Wasserscheide verläuft im Zickzack-Kurs durch Nord-, Mittel- und Westdeutschland. Dabei durchläuft sie von Norden nach Süden Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und Thüringen (in den beiden zuletzt genannten Bundesländern verläuft die Wasserscheide mal auf der einen und mal auf der anderen Seite der Landesgrenze). Im Norden schließt sich an die Rhein-Weser-Wasserscheide am Dreiflussstein im Teutoburger Wald die Weser-Ems-Wasserscheide an, die nordwärts zur Nordsee verläuft, während die nach Westen abgehende Rhein-Ems-Wasserscheide vergleichsweise flach durch die Westfälische Bucht verläuft. Im Südosten trifft die Rhein-Weser-Wasserscheide am Dreistromstein im Thüringer Schiefergebirge auf den Hauptkamm des Thüringisch-Fränkischen Mittelgebirges. Nach Nordwesten über Thüringer Wald und Harz schließt sich die Elbe-Weser-Wasserscheide an, über das Fichtelgebirge nach Südosten die Rhein-Elbe-Wasserscheide. Einzugsgebiete: Gewässer in westliche Richtungen entwässern zum Rhein, in östliche Richtungen zur Weser. Verlauf: Die Rhein-Weser-Wasserscheide beginnt im äußersten Süden des Teutoburger Walds an dem mit dem Dreiflussstein markierten Wasserscheidepunkt mit der Weser-Ems-Wasserscheide. Sie verläuft von dort aus südwärts über das Eggegebirge, das Sintfeld, die Briloner Höhen und schließlich das Rothaargebirge nebst Teilen von Hoch-Sauerland und dem nur randlich nah dem Langenberg passierten Upland. Südöstlich des Kahlen Asten bildet sie in der Rothaar die Kulturscheide zwischen Sauerland und Wittgensteiner Land. Sie erreicht schließlich randlich das historische Siegerland und zieht sich dann, noch immer im Rothaargebirge, ostwärts durchs Wittgensteiner Land und erreicht kurz vor der Sackpfeife Hessen. Von deren nordöstlichen Vorhöhen zieht sie sich nach Nordosten zu Burgwald und zum südlichen Kellerwald mit dem Hohen Lohr. Von dort aus verläuft sie über die Oberhessische Schwelle südostwärts zum Vogelsberg und danach ostwärts über den Landrücken zur Rhön, um schließlich über einen flachen Abschnitt über das Grabfeld nebst Kleinem Gleichberg das Thüringer Schiefergebirge zu erreichen. Der Verlauf der Rhein-Weser-Wasserscheide sieht im Einzelnen so aus: Die erste Nord-Süd-Achse äußerster Süden des Teutoburger Walds (Dreiflussstein) Eggegebirge Sintfeld zwischen Lichtenau, Marsberg und Brilon Briloner Höhen zwischen dem Sintfeld und Upland, der Hochsauerlandkreis wird erreicht Rothaargebirge Hochsauerländer Schluchtgebirge Ginsterkopf Langenberg Grenzgebiet zwischen Hochsauerlandkreis (westlich) und Upland (östlich): Langenberg wieder Hochsauerlandkreis: Naturschutzgebiet Neuer Hagen, Clemensberg, Hopperkopf, Hillekopf, Glindfeld, Jürgensköpfchen Winterberger Hochmulde Ruhrkopf, Winterberg Astenberg und Langewiese Bremberg, Kahler Asten, Neuastenberg Rothaar Grenzgebiet zwischen Hochsauerlandkreis und Kreis Siegen-Wittgenstein: Albrechtsberg, Saukopf, Großer Kopf, Kleine Bamicke, Härdler Kreis Olpe: Wildhöfer, Rhein-Weser-Turm, Panorama-Park Sauerland Wildpark, Milsenberg, östliches Siegerland: Riemen, Buchenhain, Giller, Hilchenbach-Lützel Lützeler Paß Wittgenstein: (Ederkopf) Ederkopf-Lahnkopf-Rücken östliches Siegerland: nördlicher Teil der Eisenstraße mit dem Ederkopf, Aukopf Die erste West-Ost-Achse Südwittgensteiner Bergland und Sackpfeife in Wittgenstein: von südlich der Ederquelle / nördlich der Lahnquelle in W-O-Richtung bis kurz vor der hessischen Sackpfeife: Birkenhecke, Ebschloh, Bärenkopf, Stein im Hessischen Hinterland: Buchholz, Sackpfeife Ostsauerländer Gebirgsrand (noch Hessisches Hinterland:) Kohlenberg (bei Hatzfeld-Eifa), Struthkopf (bei Reddighausen) Burgwald südlich von Frankenberg: Wetschaft-Senke mit Himmelsberg Nördlicher Burgwald: Roßstein (bei Burgwald), Schönelsberger Kopf, Heukopf, Knebelsrod Hauberner Hecke (Sattelbereich zwischen Burg- und Kellerwald) Kellerwald Pferdsberg, Südfuß der Großen Aschkoppe Die zweite Nord-Süd-Achse Kellerwald: Große Aschkoppe, Hohes Lohr, Jeust Oberhessische Schwelle Gilserberger Höhen am Staatsforst Treysa, Lischeid, Kalte Hainbuche Ortsrand von Stadtallendorf am Neustädter Sattel Nördliches Vogelsberg-Vorland bei Arnshain, Ohmes Vogelsberg: Windhausen (Feldatal), Bildsteinskopf, Sieben Ahorn, Taufstein, Herchenhainer Höhe, Ober-Moos, Naxburg Die zweite West-Ost-Achse Vogelsberg Landrücken (zwischen Schlüchtern und Eichenzell) A66-Anschlussstelle Schlüchtern-Nord, Distelrasen, Huttener Berg, Frauenstein Rhön: Brückenauer Kuppenrhön Großer Seifig, Große Haube Dammersfeldrücken Dammersfeldkuppe, Eierhauckberg, Hohe Hölle Lange Rhön Heidelstein, Schwarzes Moor, Frankenheim/Rhön, Ellenbogen Vordere Rhön Stellberg, Neuberg Östliches Rhönvorland Hohe Schule, Henneberg, Ransberg Werra-Gäuplatten zwischen Rhön und Thüringer Wald: östlich über den Bergkamm beim Mahnmal Deutsch-Deutscher Geschichte (östlich von Behrungen), Großkopf, Kleiner Gleichberg, Zeilfeld, Leimrieth; Hildburghäuser Höhe und Rother Haig in den Langen Bergen, Eisfeld-Steudach südöstliches Thüringer Schiefergebirge: Bleßberg, Dürre Fichte, Hochfläche um Scheibe-Alsbach/Steinheid, Dreistromstein Beispiele Während sich die Lippe, die im Eggegebirge in Bad Lippspringe entspringt, westwärts direkt dem Rhein zuwendet, fließt die Emmer, die auf der anderen Seite des Bergkamms in Bad Driburg, Ortsteil Langeland, entspringt, direkt in die Weser. Während sich der Hillebach, der an der Nahtstelle der fließend ineinander übergehenden Bergregionen Rothaargebirge, Sauerland und Upland am Hillekopf entspringt, über die Ruhr dem Rhein zuwendet, fließt die Hoppecke, die an der nördlichen Seite des dortigen Bergkamms am Neuen Hagen im Hoch-Sauerland entspringt, über die Diemel in die Ober-Weser. Während die Sieg und die Lahn, etwa vom Ederkopf im Rothaargebirge aus gesehen, auf direkten Wegen und letztendlich in westlicher Richtung den Rhein ansteuern, fließt die Eder in östliche Richtung über die Fulda in die Ober-Weser. Während sich die Streu, die in der Rhön am Südosthang des Ellenbogens entspringt, über die Fränkische Saale und den Main dem Rhein zuwendet, fließt die Ulster, die etwas weiter südlich auf der anderen Seite des Rhön-Hauptkamms am Nordhang des Heidelsteins entspringt, über die Werra in die Weser. Während sich die Itz, die im Thüringer Schiefergebirge am Bleßberg entspringt, über den Main dem Rhein zuwendet, fließt die Werra, deren eine von zwei umstrittenen Quellen auf der anderen Seite des Berges entspringt, in die Weser. Elbe-Weser-Wasserscheide Die langgezogene Elbe-Weser-Wasserscheide verläuft im Zickzack-Kurs durch Nord- und Mitteldeutschland. Dabei durchläuft sie von Norden nach Süden die Bundesländer: Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Einzugsgebiete: Gewässer Richtung Osten münden in die Elbe, westwärts in die Weser. Verlauf: Die Elbe-Weser-Wasserscheide führt von der an der Nordsee liegenden Hohen Lieth zunächst überwiegend in südöstliche Richtungen über die Lüneburger Heide, den Flechtinger Höhenzug bis zum Hohen Holz. Dort bildet das Wesergebiet mit dem Oberlauf der Aller eine Einbuchtung in das Elbegebiet und die Linie verschwenkt nach Norden über den Lappwald südwestlich zu Elm und Asse. Ab dort verläuft sie überwiegend südlich über den Großen Fallstein, den Harz, das Ohmgebirge, das Eichsfeld, den Hainich, die Fahner Höhe und den Thüringer Wald zum Thüringer Schiefergebirge. Die Elbe-Weser-Wasserscheide verläuft von Nord nach Süd wie folgt: Hohe Lieth Lüneburger Heide: Wilseder Berg Drömling Flechtinger Höhenzug Druxberger Hügelkette (Endmoräne der Riß-Kaltzeit) bei Druxberge bis zum Kniel Hohes Holz Lappwald Elm Großes Bruch (Bifurkation von Großem Graben und Schiffgraben) Großer Fallstein Harz: Hohneklippen, Wurmberg, Achtermannshöhe, Stöberhai, Osterhagen Eichsfeld: Sonnenstein, Ohmgebirge, Leinefelde-Worbis (erst Worbis, dann Leinefelde) Dün Oberes Eichsfeld (Wachstedt, Küllstedt, Struth) Hainich (mit Nationalpark Hainich) Fahner Höhe Alacher Höhe, Flughafen Erfurt (Westen Erfurts) Kleiner Seeberg in Gotha Anschlussstelle Gotha (A 4), Schwabhausen Thüringer Wald: Georgenthal, Mittlerer Höhenberg, Rennsteig, Großer Beerberg Thüringer Schiefergebirge: Masserberg, Eselsberg, Pechleite, Dreistromstein Beispiele: Während sich die Oste, die bei Tostedt in der Lüneburger Heide entspringt, nach Norden direkt dem Ästuar der Elbe zuwendet, fließt die Wümme, die etwas weiter südöstlich in der Lüneburger Heide südwestlich vom Wilseder Berg entspringt, nach Nordwesten über die Lesum in die Weser. Während sich die Ohre, die an der Nahtstelle der Lüneburger Heide und der Altmark südöstlich von Wittingen in Ohrdorf entspringt, nach Südosten direkt der Elbe zuwendet, fließt die Ise, die nordöstlich von Wittingen und östlich von Stöcken unweit der Grenze zu Sachsen-Anhalt entspringt, nach Süden über die Aller in die Weser. Während sich die Holtemme, die im Harz östlich der Hohneklippen (westlich von Elbingerode) entspringt, nach Nordosten über die Bode und Saale der Elbe zuwendet, fließt die Ilse, die etwas weiter westlich auf der anderen Seite der Hohneklippen und damit unterhalb des Brockens entspringt, nach Nordwesten über die Oker und Aller in die Weser. Während sich die Wipper, die im Eichsfeld nördlich von Worbis im Ohmgebirge entspringt, nach Osten über die Unstrut und Saale der Elbe zuwendet, fließt die Leine, die nur etwas weiter südwestlich am Westfuß des Ohmgebirges bei Worbis entspringt, nach Westen über die Aller in die Weser. Während sich die Ilm, die im Thüringer Wald bei Allzunah am Rennsteig entspringt, nach Nordosten über die Saale der Elbe zuwendet, fließt die Schleuse, die nur wenige hundert Meter südlich auf der anderen Seite des Rennsteigs entspringt, nach Süden in die Werra, die nordwestwärts mit der Fulda die Weser bildet. Kuriosum: Der Flößgraben in Georgenthal überwindet die Elbe-Weser-Wasserscheide. Gleiches gilt auch für den Großen Graben und Schiffgraben im Großen Bruch, zwischen Huy und Elm gelegen. Beide Gewässer verbinden beide Einzugsgebiete, in der Mitte befindet sich eine Strecke im strömungslosen Grenzbereich (Pseudobifurkation). Rhein-Elbe-Wasserscheide Die kurze Rhein-Elbe-Wasserscheide befindet sich etwa an der Nahtstelle von Mittel- und Süddeutschland, wobei sie die Grenzen der Bundesländer Thüringen und Bayern und den Rennsteig kreuzt. Sie ist auf dem größten Teil konkreter die Wasserscheide zwischen Main und Saale, am letzten Teil im Fichtelgebirge zwischen Main und Eger. Einzugsgebiete: Gewässer Richtung Süden münden in den Rhein, Richtung Norden in die Elbe. Verlauf: Die Rhein-Elbe-Wasserscheide führt vom Thüringer Schiefergebirge in südöstlicher Richtung über den Frankenwald zum Fichtelgebirge. Im Westen schließt sich die nach Nordwesten verlaufende Rhein-Weser-Wasserscheide und die Elbe-Weser-Wasserscheide an. Im Süden und im Osten schließt die Europäische Hauptwasserscheide an: die Elbe-Donau-Wasserscheide, die vom Fichtelgebirge nach Südosten verläuft und nach Süden die Rhein-Donau-Wasserscheide. Der Verlauf der Rhein-Elbe-Wasserscheide sieht im Einzelnen so aus: Thüringer Schiefergebirge: Hochfläche um Scheibe-Alsbach/Steinheid, Kieferle, Lauscha, Roter Berg, Tettau, Wetzstein Frankenwald: Döbraberg, Bärenhöhe Fichtelgebirge: Schneeberg, Seehügel. Beispiele: Während sich die Rodach, die bei Rodacherbrunn am Rennsteig im Thüringer Schiefergebirge entspringt, in Richtung Südwesten über den Main dem Rhein zuwendet, fließt die Sormitz, die etwas weiter nördlich auf der anderen Seite des Bergkamms bei Wurzbach entspringt, über die Saale in die Elbe. Während sich die Ölschnitz, die auf der Münchberger Hochfläche zwischen dem Frankenwald im Nordwesten und dem Fichtelgebirge im Osten entspringt, in Richtung Südwesten über den Main dem Rhein zuwendet, fließt die Eger, die etwas weiter südöstlich bereits direkt am Rand des Fichtelgebirges entspringt, ostwärts (über die Grenze nach Tschechien) direkt in die Elbe. Nordsee-Ostsee-Wasserscheide Die Nordsee-Ostsee-Wasserscheide durchschneidet Nord-, Ost- und Mitteldeutschland, wobei sie in Nordwest-Südost-Richtung die Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen durchläuft. Sie führt von der dänischen Grenze quer durch die vorgenannten deutschen Bereiche zur tschechischen Grenze und reicht jeweils über die jeweiligen Grenzen hinaus. Diemel-Eder/Fulda/Weser-Wasserscheide Die Diemel-Eder/Fulda/Weser-Wasserscheide führt in West-Ost-Richtung durch das nordwestliche Hessen. Einzugsgebiete: Bäche und Flüsse Richtung Nordwesten bzw. Westen entwässern über die Diemel zur Weser, Richtung Südosten bzw. Osten über die Eder bzw. die Fulda in die Weser. Anfangs trennt diese Wasserscheide die Einzugsgebiete von Diemel und Eder, dann der Diemel und Fulda und schließlich von Diemel und Weser. Verlauf: Von der Nahtstelle der fließend ineinander übergehenden Bergregionen von Rothaargebirge, Sauerland und Upland führt die dreiteilige Wasserscheide durch den Naturpark Diemelsee, Korbach, den Langen Wald und den Naturpark Habichtswald nach Osten und dann nordwärts durch den Reinhardswald bis zum Weserknie bei Bad Karlshafen. Die Diemel-Eder/Fulda/Weser-Wasserscheide verläuft von West nach Ost wie folgt: Hoch-Sauerland, Upland und Naturpark Diemelsee: Hopperkopf, Krutenberg, Auf’m Knoll, Kahle Pön, Usseln, Osterkopf, Widdehagen, Echternberg Korbach Langer Wald (Südteil) Naturpark Habichtswald: Freienhagen nördlich vorbei an Ippinghausen, Altenstädt und Balhorn Wattenberg südlich vorbei an Essigberg, Hoher Dörnberg und Hangarstein Staufenberg bei Vellmar Espenau Reinhardswald: Immenhausen-Holzhausen, Staufenberg im Reinhardswald, Hahneberg Bad Karlshafen. Beispiel: Während sich die südlichen bzw. rechten Zuflüsse der Diemel (z. B. Twiste, Warme, Esse und Holzape) nur über die Diemel der Ober-Weser zuwenden, machen die nördlichen bzw. linken Zuflüsse der Eder (z. B. Itter, Werbe bzw. Elbe und Ems), die auf der südlichen Seite dieser recht langgestreckten Wasserscheide entspringen, einen Umweg über die Eder bzw. Fulda zur Ober-Weser. Flussgebiete Die Einzugsgebiete der großen Flüsse werden in Deutschland zu zehn Flussgebieten zusammengefasst: Rhein, Elbe, Donau, Weser, Ems, Warnow/Peene, Oder, Schlei/Trave, Eider und Maas. Direkt in die Nordsee oder in die Ostsee mündende kleinere Flüsse werden dabei dem nächstgelegenen größeren Fluss zugeordnet (Beispiel: Das Einzugsgebiet der Jade wird dem der Weser zugerechnet). Einzelnachweise Weblinks Wasserscheide im Fichtelgebirge der Rhein-Weser-Wasserscheide Interaktive Karte der Flussgebiete Deutschlands berechnet aus Daten von OpenStreetMap Limnologie Hydrogeographie Hydrologie (Deutschland)
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BMFSFJ - Deutscher Jugendfotopreis: Drei Ausstellungen zum Ausleihen\n18.03.2009 Aktuelle Meldung Deutscher Jugendfotopreis: Drei Ausstellungen zum Ausleihen\nDeutscher Jugendfotopreis - Theresa Martinat "Wie die Sterne in den Himmel kommen.."\nDer Deutsche Jugendfotopreis präsentiert in drei thematisch unterschiedlichen Ausstellungen Fotos von jungen Leuten. Die Präsentationen sollen zu kreativem Umgang mit der Fotografie motivieren und eignen sich als Ergänzung bei Jugendkultur-Events oder Veranstaltungen zur Medienbildung. Die Bilder ermöglichen den Blick auf ein einzigartiges Panorama der Jugendkulturen in Deutschland.\nDie Ausstellung "Familien:Bilder" zeigt Fotos, mit denen Kinder und Jugendliche zum Ausdruck bringen, was ihnen Familie bedeutet. Die Ausstellung "Ein Bild von mir" enthält ungewöhnliche Portraits, Selbstportraits und Selbstdarstellungen. Welchen Spaß bereits Kinder im Vor- und Grundschulalter beim Fotografieren haben, macht die Ausstellung "Kinder:Bilder. Die Entdeckung der Fotografie" deutlich.\nDie Ausstellungen des Deutschen Jugendfotopreises können kostenlos ausgeliehen werden. Ausleihbedingungen und weitere Informationen können auf der Internetseite des Deutschen Jugendfotopreises nachgelesen werden.\nDer Deutsche Jugendfotopreis wird vom Kinder- und Jugendfilmzentrum in Deutschland (KJF) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 1961 veranstaltet.\nDeutscher Jugendfotopreis - Die Ausstellungen zum Ausleihen\nInternetseite des Deutschen Jugendfotopreises
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Wolfgang Paul (* 10. August 1913 in Lorenzkirch, Sachsen; † 7. Dezember 1993 in Bonn) war ein deutscher Physiker und Nobelpreisträger für Physik. Wolfgang Paul ist einer der Pioniere der Teilchenphysik. Seine Arbeiten umfassten die Gebiete Atom- und Molekülstrahlen, Massenspektrometrie, Isotopentrennung, Elektronenstreuung in Materie, Strahlenbiologie, Dosimetrie und die Elektronenstrahltherapie in der Medizin. 1953 entwickelte er mit H. Steinwedel das Quadrupolmassenfilter (Paulsches Massenfilter) für massenspektrometrische Messungen. Die Paul-Falle, eine von ihm entwickelte Ionenfalle, ist nach ihm benannt. Leben und Wirken Er wurde 1939 an der Technischen Hochschule Berlin promoviert und war von 1937 bis 1942 Wissenschaftlicher Assistent bei Hans Kopfermann an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nach dessen Ruf an die Georg-August-Universität Göttingen folgte Paul seinem akademischen Lehrer und habilitierte sich 1944 in Göttingen, wo er schließlich von 1944 bis 1952 als Professor tätig war. 1952 folgte er einem Ruf an die Universität Bonn, wo er bis 1981 lehrte und Direktor des Physikalischen Instituts war. Von 1964 bis 1967 war er Direktor des Physikdepartements am CERN und von 1970 bis 1973 Vorsitzender des Direktoriums am DESY (Hamburg). 1979 wurde Paul zum dritten Präsidenten der Alexander-von-Humboldt-Stiftung gewählt; er hatte dieses Amt zehn Jahre lang inne. 1982 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen gewählt, 1983 folgte die Wahl zum korrespondierenden Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Wolfgang Paul war 1957 einer der 18 Unterzeichner der Göttinger Erklärung gegen die geplante atomare Bewaffnung der Bundeswehr. Paul hatte aus seiner ersten Ehe mit Lieselotte Paul, geborene Hirsche, vier Kinder: Jutta, Regine, Stephan und Lorenz. Er war seit 1979 mit der Dozentin für mittelalterliche Literatur Doris Walch-Paul verheiratet. Stephan Paul ist Lehrstuhlinhaber für Experimentalphysik an der TU München, Lorenz Paul Professor der Physik an der Universität Wuppertal. Ausstellung Bis zum 24. August 2014 war im Deutschen Museum Bonn eine Sonderausstellung zum Pionier der Teilchenphysik zu sehen. Der Titel der Ausstellung lautete „Wolfgang Paul – Der Teilchenfänger“. Dabei wurde sein Leben und Wirken chronologisch dargestellt. Ausgestellt wurden auch Teile des ersten europäischen Teilchenbeschleunigers, der auf seinen Arbeiten beruhte. Der 500-MeV-Beschleuniger war von den späten 1950er Jahren bis 1984 in Bonn in Betrieb und gilt als Vorläufer des DESY in Hamburg. Ehrungen Auszeichnungen 1989 erhielt er zusammen mit Norman Foster Ramsey und Hans Georg Dehmelt den Nobelpreis für Physik für die Entwicklung der nach ihm benannten Ionen-Falle. Weitere nationale und internationale Auszeichnungen waren u. a. die Ehrendoktorwürden der Universitäten Uppsala, Aachen, Posen, Thessaloniki und Canterbury. Er war Ehrensenator der Universität Bonn. Er war seit 1984 Zweiter Vizekanzler, 1985 und 1992 Erster Vizekanzler des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste, dessen Mitglied er seit 1980 war. Paul erhielt die Goldmedaille der Akademie der Wissenschaften in Prag. 1992 erhielt er die Dirac-Medaille der Universität von New South Wales. Er war Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) zeichnete ihn 1989 mit dem Robert-Wichard-Pohl-Preis aus. Er wurde zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften gewählt. 1991 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Benennungen Wolfgang Paul ist Namenspatron des Wolfgang-Paul-Studienpreises (Deutsche Gesellschaft für Massenspektrometrie) und des Wolfgang-Paul-Preises, eine der höchstdotierten Wissenschaftsauszeichnungen Deutschlands, vergeben durch die Alexander-von-Humboldt-Stiftung und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Wolfgang-Paul-Medaille der Universität Bonn wird sowohl an Wissenschaftler als auch an Persönlichkeiten verliehen, die sich in ideeller oder materieller Weise um diese Universität besonders verdient gemacht haben. Der große Hörsaal der Physik an der Universität Bonn, an dessen Planung er beteiligt war, wurde nach ihm benannt. Aus seinem Nachlass werden die dortigen Wolfgang-Paul-Vorlesungen finanziert. Die Wolfgang-Paul-Allee in Bonn-Poppelsdorf trägt seinen Namen, sie liegt nicht weit entfernt vom Physikalischen Institut und weiteren Einrichtungen der Universität Bonn. Literatur Ralph Burmester und Andrea Niehaus (Hrsg.): Wolfgang Paul – Der Teilchenfänger. Begleitpublikation zur gleichnamigen Sonderausstellung vom 13. November 2013 bis 24. August 2014 im Deutschen Museum Bonn. Deutsches Museum, Bonn 2013, ISBN 978-3-940396-42-6 Weblinks Biografie (Uni-Bonn) Wolfgang Paul: Nobel Lecture (Electromagnetic Traps for charged and neutral Particles) Stockholm 8. Dezember 1989 Genealogie, Biographie und Autobiographie Wolfgang Paul- und Sofja Kovalevskaja-Preis Autobiografie (englisch) Einzelnachweise Nobelpreisträger für Physik Physiker (20. Jahrhundert) Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen) Erfinder Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert) Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Mitglied der American Academy of Arts and Sciences Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Ehrensenator der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Ehrendoktor einer Universität Ehrendoktor der Universität Uppsala Ehrendoktor der RWTH Aachen Ehrendoktor der Aristoteles-Universität Thessaloniki Ehrendoktor der Adam-Mickiewicz-Universität Posen Alexander-von-Humboldt-Stiftung Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse) Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband Massenspektrometriker Deutscher Geboren 1913 Gestorben 1993 Mann Person (CERN) Person (DESY) Absolvent der Technischen Universität Berlin
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